FemSub44
Ein Absturz ist etwas, was die Seele, und begleitend manchmal auch den Körper betrifft. Die Seele eines jeden Menschen reagiert ganz unterschiedlich auf Extremsituationen oder Ausnahmezuständen. Darum kann ich nicht sagen, wie sich ein Absturz anfühlt, sondern nur, wie sich ein Absturz bei MIR anfühlt.
Ich bekomme entweder Weinkrämpfe, oder erstarre. Nicht nur für einen Augenblick, sondern manchmal für Tage und darüber hinaus. Wenn ich erstarre, suche ich die Ruhe, und diese finde ich, wenn mir der Partner so viel Raum und Zeit wie nur möglich bietet. Fragen und zu viele Hilfeangebote strengen mich an, fördern meinen Rückzug, darum ist es besser, wenn man zwar da, aber nicht ständig präsent ist.
Auch wenn ich Weinkrämpfe habe, ziehe ich mich in der Regel zurück. Aber dann tut mir Fürsorge sehr gut, ja, dann darf man mich auch manchmal streicheln, so, wie man ein Kind streicheln würde. Und wenn man mir dann noch das Essen serviert, fühle ich Dankbarkeit und Geborgenheit, was dazu beiträgt, dass ich regeneriere. Man darf sich damit nur nicht aufdrängen. Was mir gut tut, ist die leise Hilfe.
Ich habe sehr selten einen Absturz, aber wenn, dann bin ich übersensitiv und sensibilisiert. Dann speichere ich alles ab, was mich umgibt. Infolge registriere ich auch, was mir gut tut. Während des Absturzes kann ich kaum darauf reagieren, aber wenn dieser vorbei ist, dann revanchiere ich mich, indem ich meinen Partner umsorge, wie man es als liebende Frau überhaupt tut.
FemSub 22
Ein Absturz ist wie eine Depression, wenn man vom Fliegen ins Fallen gerät und das auch noch in ein schwarzes Loch. Ich brauche in dem Moment extrem viel Nähe, Zärtlichkeit, das Gefühl beschützt zu werden, geborgen zu sein.
FemSub 24
Ein Absturz ist schrecklich. Man hat das Gefühl in der Hölle angekommen zu sein. Ich habe mich damals schrecklich gefühlt, allein, traurig und verlassen. Auf mich selbst angewiesen, obwohl ich doch die Verantwortung aus der Hand gegeben habe. Mich darauf verlassen hatte, dass derjenige damit gut umgeht und auf mich aufpasst. Das er mich hält und für mich da ist.
Es ist wichtig da zu sein, Sub in den Arm zu nehmen, beruhigende Worte sprechen. Darüber sprechen, wie es dazu kommen konnte. Was der Auslöser war.
FemSub
Mit mir reden, mich in die Arme nehmen.
FemSub 37
Ich lag gefesselt am Bett, die Fesseln schmerzten und ich bekam ein großes Tuch über das Gesicht, mein Atem unkontrolliert und ich bekam keine Luft mehr; ich konnte mich nicht befreien, um das Tuch abzuschütteln und mein Herr nahm mich weiterhin, ohne Rücksicht, ohne mich zu beobachten. Ich wurde ohnmächtig; als ich zu mir kam, waren die Fesseln gelöst und das Tuch von meinem Gesicht und mein damaliger Dom sagte nur, ihm hätte es gefallen und ich wäre eine gute Sub, nur mein Vertrauen war dahin.
FemSub 27
Der vielgefürchtete Absturz... Mal abgesehen von einer Panikattacke, die ich mal hatte, weil mir plötzlich Arme und Beine von der Fixierung eingeschlafen waren, hatte ich erst einen...
Vor dem Absturz kam der Zweifel, der plötzlich an mir nagte. Galten die bösen Worte mir, der Sklavin? Oder doch mir, der Frau? Schlug er wirklich nur die Rolle, oder hatte ich ihn verärgert? Ich konnte seine Liebe nicht mehr spüren, er war weit weg von mir.
Das machte mich plötzlich unsicher, ich fühlte mich ins Mark erschüttert. Seine Kälte während der Bestrafung verletzte mich auf einmal auf einer sehr persönlichen Ebene. Ich wollte ihn spüren, mich wieder sicher fühlen – er erlaubte es mir nicht, merkte nicht gleich, was mit mir geschah. Ich wollte das Safeword sagen... schaffte es nicht.
Der nächste Schlag traf direkt ins Herz... Tränen kamen. Seine Befehle drangen nicht mehr zu mir durch. Ich war nicht fixiert, deswegen riss ich mir einfach nur die Augenbinde herunter, damit er meine Tränen sehen konnte. Es fühlte sich irgendwie an als hätte mir jemand die Haut abgezogen, ich fühlte mich total wund und verletzlich. Reagiert hat er göttlich.
Ich hatte erst Angst, weil ich so etwas noch nicht hatte; ich dachte, ich sei vielleicht zu labil für diese Art von Spiel oder hätte es irgendwie zerstört; ich war sehr angekratzt nach dieser Erfahrung. Aber er nahm mich nur fest in den Arm, tröstete mich und war dabei ganz ruhig, weder panisch noch verärgert. Er erzählte mir dann, das solche Situationen auch anderen passieren und er schon damit gerechnet hätte, dass das auch bei uns irgendwann mal vorkommen würde.
Nachdem wir eine Weile über die Ursachen und den Vorfall an sich gesprochen hatten, lenkte er das Gespräch auf ein angenehmes Thema und schaffte es nach kurzer Zeit sogar, mich zum Lachen zu bringen.
An diesem Tag lief alles nur noch ganz vorsichtig ab, aber wir achteten darauf, nicht zu viel Zeit bis zur nächsten Session verstreichen zu lassen. Außerdem schrieb ich für mich noch mal einen ausführlichen Bericht. Ich kann nur allen Doms raten: geht sehr vorsichtig mit eurer Sub um, wenn so etwas passiert. Denn genau in diesem Moment braucht sie eure Stärke am meisten. Reagiert ihr verärgert, wird sie sich beim nächsten Mal sicher nicht mehr fallen lassen können.
FemSub 27
Ich habe mich verlassen, verarscht, alleine und dumm gefühlt. Dieses „sich benutzen zu lassen“ ist ein dreckiges Gefühl. Wie eine Hure die sich unter Wert verkauft. Ganz oder gar nicht. Er lässt mich stürzten, ich lande auf meinen Füssen und gehe auch auf diesen alleine weiter. Sollte er nicht in der Lage sein meine Entscheidungen zu treffen sind wir offensichtlich nicht füreinander geschaffen. Dann schaltet sich meine verletzbarste Stelle ein; mein Stolz. Mich hier zu treffen ist unverzeihlich.
Eigenes Statement posten? Formular ausfüllen und absenden!
Bitte berücksichtige, das neue Beiträge erst nach Prüfung von mir freigeschalten und sichtbar werden.