FemSub35
Für mich gibt es fünf Gründe nicht reden zu wollen/können:
1. Ich will nicht reden, weil es mich an meiner Entspannung und/oder Konzentration aufs Geschehen hindert.
2. Ich will nicht reden, weil ich das, was ich sagen soll nicht sagen möchte (sei es, weil ich mich aktiv dagegen verwehre oder weil mein Stolz es mir verbietet).
3. Ich kann nicht reden, weil ich nicht reden soll.
4. Ich kann nicht reden, weil durch äußere Umstände mir die Fähigkeit dazu vorübergehend genommen wurde (z. B. Knebel, Atemreduktion).
5. Ich kann nicht reden, weil mein mentaler Zustand es mir nicht erlaubt (z. B. Aufenthalt im Subspace).
FemSub32
...weil es mir,im wahrsten Sinne des Wortes:Die Sprache verschlägt. Zumindest ein manches Mal.
Natürlich weiß ich, das nach einem gezählten 5. Schlag sicherlich die 6 kommt, aber was soll ich denn tun, wenn mein Hirn auf "Error" schaltet und ich auf einmal vergessen habe, was ich zuvor gesagt habe?
Ein Zustand der mich in den Wahnsinn und mein Gegenüber ins Lächeln bringen kann.
Aber auch wenn ich es in diesem Moment vielleicht verfluche, so ist es auf der anderen Seite aber auch ein sehr klares Zeichen von "Fallen lassen und in meiner Rolle angekommen" zu sein.
Und... zum Glück habe ich Augen, die manchmal tausend mal mehr aussagen können als meine Stimme ;-)
FemSub26
Schweigsamkeit....
Ja warum?
Zum einen weil es der Dom fordert und zum zweiten will ich nicht reden müssen. Befehle ausführen und genießen.
Was gibt es schöneres??
FemSub46
Weil mein Kopf ausgeschaltet ist. Ich genieße nur.Mein Herr hat das sagen. Das einziege was ich ich von mir gebe ist: unser Safe Wort, ja, mehr oder einfach nur ein stöhnen.
FemSub33
Weil ich froh bin, mal nicht kommunizieren zu müssen.
Da mein Alltagsleben hauptsächlich aus Verantwortung und Kommunikation besteht, ist es schon, genau das eben nicht haben zu müssen.
Ich möchte in einer Session nicht kommunizieren. Bin sogar ein großer Fan von sensorischer Deprivation. Diese absolute Ruhe, das reine Fühlen - das ist eins der schönsten Dinge am BDSM.
Ganz davon abgesehen, dass mein Herr nicht möchte, dass ich ungefragt spreche, genieße ich auch die wortlose Kommunikation.
FemSub36
ich bin vorher kommunikativ. und hinterher. dabei nur als herausfordern :-) wenn sich während des spiels wegen permanenter reizüberflutung körperlicher und seelischer natur (mit absicht habe ich meine grenzen weiter gesteckt als mir meine vernunft sagt) mein gehirn ausklinkt, bin ich völlig auf die richtige einschätzung der situation durch mein gegenüber angewiesen. es ist, als hätte ich vergessen wie man spricht. ich schätze bei nahendem tod könnte ich vielleicht ein safeword anbringen.
FemSwitch36
Keine Ahnung, weil null Erfahrung. Wir reden und lachen in jeder Situation miteinander. Bei uns ist noch nie ein Spiel in völligem Schweigen abgelaufen.
Vielleicht wissen manche nicht, was sie sagen sollen, ohne die Stimmung zu zerstören? Sie schweigen und genießen lieber? Oder sie genieren sich einfach? Oder vielleicht trauen sie sich in der Situation einfach nicht, drauf los zu plappern, um nicht bestraft zu werden? Oder sind schon zu oft für irgendwelche Aussagen bestraft worden? Gründe wird es so viele geben, so viele verschiedene Menschen es gibt.
Im Zweifel hilft auf jeden Fall – Nachfragen!
FemSub44
Es kommt drauf an, was man unter Kommunikation versteht. Wenn man sich nur auf die verbale Kommunikation bezieht, dann gibt es wohl so einige Subs, die stumm bleiben, vielleicht, weil sie genießen, oder sich im Subspace befinden.
Jedoch besteht Kommunikation aus weitaus mehr als „nur“ die verbale Kommunikation. Da ist die Mimik, die Körperhaltung, die Aura, die unendlich viel preisgibt. Wäre ich Dom, könnte ich bei JEDER Sub sehen und erkennen, wie es ihr geht. Selbst wenn sie nur ganz still daliegt, so achte ich eben auf die Hände, ob sie gelöst oder verkrampft sind, ich achte auf die Körperspannung, ob jemand genießt oder Vorsicht walten lässt, irgendwas weist immer auf den Gemütszustand hin.
Darum denke ich, eine sub, die nicht kommuniziert, gibt es nicht.
FemSub 22
Das kann ich von mir nicht behaupten. Es gibt Sessions in denen ich still bin, aber das liegt vor allem daran, dass ich dann so sehr damit beschäftigt bin alle Eindrücke in mir aufzunehmen, die Dominanz meines Partners zu genießen und zu dienen, dass es mir die Sprache verschlägt.
FemSub 24
Das wüsste ich auch mal sehr gerne ;-) Und wie kann man es ändern?
Ich bin es auch nicht. Aber ich fühle mich auch innerhalb einer Session immer wie in einer anderen Welt. Ich reagiere nur. Führe seine Befehle aus und bin damit voll und ganz zufrieden.
FemSub 25
Bei mir war es oft so, dass ich nicht das falsche sagen wollte. Man weiß ja nicht wie schnell man sein Gegenüber aus dem Konzept bringen kann. Mit der Zeit und dem steigenden Vertrauen legt sich das aber.
FemSub37
Ich fühle mich wie ein gefallener Engel ich brauche Zeit um mich und meine Stimme wiederzufinden.
Und wenn mein Herr mich schweigend anlächelt/ mich in den Arm nimmt dann fängt er mich auf und ich komme zu mir und ich weiß ich habe ihn glücklich gemacht.
FemSub 33
Ich kann nur für mich antworten … aus tiefster Demut und Scham verschlägt es mir einfach die Sprache.
FemSub 23
Also ich bin kommunikativ. Zwar nicht immer und nicht so extrem wie bei nem Kaffee, aber rumzicken und reden tue ich trotz allem :-)
FemSub 27
Der Sinn für mich liegt in einer Session eben daran, mich nicht mitteilen zu müssen:-) Ich will nicht reden, ich mag es sogar, wenn ich es gar nicht kann/darf. Umso mehr wird auf das Einfühlungsvermögen des Doms gesetzt. Schafft er es, von sich aus den richtigen Nerv zu treffen? Für mich kann dieses Element ziemlich entscheidend für Erfolg oder Scheitern einer Session sein...
Es nimmt dem Dom ein ganzes Stück Autorität, wenn ich ihm im Endeffekt erst erklären muss, was jetzt gut ist und was nicht. Ich will gelesen werden. Noch dazu ist es wie bei Sex generell: ein bisschen reden ist ok, wenn es dem Stimmungsaufbau dient, aber ich will auch beim normalen Sex keine Romane erzählen, sondern mich lieber auf die Lust konzentrieren:-) Das Reden im Vorfeld finde ich allerdings schon wichtig denn durch diese Haltung baut Sub oft unbewusst Erwartungen auf, die Dom ohne ein gewisses Vorwissen einfach nicht erfüllen kann.
FemSub 27
Der Kopf ist ausgeschaltet. Alleine der Dom entscheidet. Also folgt die Sub den Wünschen des Doms. Mehr existiert nicht in diesem Moment. Selbst nach einer Session brauche ich einen Moment um die Sprache wieder zu finden und die Gehirnströme wieder auf Touren zu bringen.
FemSub 35
Uiii, gute Frage… Ich mag es nicht, Dinge zu pauschalisieren – darum kann ich nicht für „viele“ sondern nur für mich als Sub schreiben. Anfangs hab ich nicht viel geredet, weil mich die vielen neuen Eindrücke einfach total geplättet haben und ich überhaupt nicht in der Lage war, das auszudrücken, es hat mir einfach die Sprache verschlagen – das ist aber ein Phänomen, das mich nicht nur im SM-Bereich ab und an erwischt, sondern auch in Alltags-Situationen, die neu für mich sind. Ich verarbeite Dinge einfach gerne erst mal innerlich, bevor ich mich dazu artikuliere.
Außerdem müsste man „kommunikativ“ erst einmal eingrenzen: Wenn es sich auf normale Gespräche bezieht – dann finde ich, dass diese innerhalb einer Session nichts verloren haben. Alles Wichtige sollte man schon vorher geklärt haben und über das TV-Programm von übermorgen will ich in einer SM-Session nun wirklich nichts hören ;-) Geht es um Kommunikation, die das Spiel selbst angeht, antworte ich natürlich auf Fragen zu meinem Befinden etc. Ich traue meinem Herrn allerdings durchaus zu, dass er mein Wohlergehen auch anhand von Mimik, Verhalten und Körperreaktionen beurteilen kann. Somit besteht nicht die Gefahr, dass bei jeder Kleinigkeit vorsichtige Nachfragen vorkommen, denn das würde meine Lust wohl eher dämpfen. Diskussionen und lustige Debatten – die ich außerhalb einer Session liebend gerne betreibe – würden mir während des Spiels wohl die Lust nehmen.
Da bin ich schon eher ernst bei der Sache, was nicht heißt, dass ein spöttischer Kommentar, wenn das Seil mal wieder nicht so will wie das Herrchen , nicht auch unterhaltsam wäre *g* Außerdem lebt meine Vorstellung von SM auch davon, dass innerhalb der Session die Sklavin kein großes Mitspracherecht hat. Ich könnte einen Dom, der mich ohne Ende quatschen ließe, wohl auch nicht ernst nehmen. Da hätte ich einfach das Gefühl, ich kann viel zu viel Einfluss nehmen.
Tja, was bleibt sonst noch: Verbalerotik vielleicht? Mh, schon ein reizvolles Thema…Ein „du kleines, geiles Stück“ kann mich durchaus extrem kicken – aber ich glaube, das ist wirklich schwer zu „dosieren“. Ein bisschen zu viel macht da wohl mehr kaputt, als ein bisschen zu wenig. Andere Gemeinheiten, wie mitzählen beim schlagen oder rhetorische Fragen a la „Gefällt dir das?“ oder „Wenn du was dagegen hast, sag einfach bescheid… okay, der Knebel könnte das natürlich erschweren…“ sind ab und an gar nicht verkehrt, aber es darf eben nicht zur Selbstverständlichkeit werden. Es ist wohl Übungssache, dass wie und wie oft aufeinander abzustimmen, so dass beide Seiten etwas davon haben. Bisher haben wir da noch keinen Schwerpunkt gelegt, mag vielleicht noch kommen…
FemSub 41
weil es ihnen vielleicht verboten wird?
ich weiss es wirklich nicht....ich bin ja eher eine renitente sub und habe meinen mund manchmal zu viel offen.....das ich aber dann eh "büssen" muss :-) wobei zeitweise fordere ich es ja heraus aber das macht das Spiel dann eben so reizvoll :-)
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