Als Sub zum ersten Mal auf der Domseite

Das erste Mal. Ich war zwar bereits in einem Club, indem gespielt wurde, aber auf eine „Clothed female, naked Man“ Party zu gehen, war doch eine ganz andere Nummer.

Von Herrin H wurden wir bereits informiert, was uns erwartet. Nackte Männer, Massagen und „Spielereien“. Ich war nervös. Wahnsinnig nervös. Es war die Nacht der Nächte für mich. Heute würde sich für mich persönlich entscheiden, ob ich wirklich Switcherin war oder nicht. Konnte ich wirklich Lust daraus gewinnen, wenn ich die dominante Rolle einnehmen? Gefiel es mir oder war es nur eine Fantasie in meinem Kopf, die einfach Fantasie bleiben würde?

Einerseits freute ich mich bereits auf diesen Abend, nach allem, würde es mir gut tun, mich umsorgen zu lassen und einen netten Abend mit meinen Freundinnen zu verbringen. Andererseits: Ich mochte den Anblick eines nackten Mannes eigentlich nicht. Und ausserdem – wollte ich wirklich wissen, ob die Fantasie, die mich so sehr kickte auch in der Realität so sein würde? Manche Antworten möchte man nicht hören – war es eine davon?

Wie dem auch sei. Die Neugier und die Freude auf diesen Abend war größer und ich ließ mich nicht beirren.

Der Abend begann mit dem Eindruck „Tupperparty in Lack und Leder“ und wurde schnell zu einem unvergesslichen Event. Die Herrinnen saßen bequem auf ihren Plätzen, genossen ihren ersten Drink und schnatterten bereits über Gott und die Welt. Die Organisatorin des Abends Herrin J. Erklärte dann die „Regeln“ und den Ablauf des Abends.

Dann ging es los. Jeder Sklave trat mehr oder weniger brav vor uns – nackt und mit einem Handtuch bewaffnet – und stellte sich vor. Jeder trug eine Nummer auf seiner Schulter. Manche noch zusätzlich ein „P“, so wußten wir, dass diese zu einer Herrin gehörten und man ggf. Rücksprache halten musste. Nachdem sich die Sklaven mit Tabus und Neigungen vorgestellt hatten, wurde die Fleischbeschauung eingeläutet. Wie auf einer Rinderauktion wurde begutachtet, angepackt und mal „angeklopft“. Herrin M und ich schauten uns leicht schmunzelnd an. Denn weder sie, noch ich, hatten jemals so etwas erlebt. Ausserdem hatten wir beide Berührungsängste. Besonders als wir Herrin H zusahen, wie sie professionell und ohne zu Zucken kräftig zulangte, musste wir uns das Kichern unterdrücken. Herrin H war wirklich Taff und wußte genau, wie frau es machen musste.

Doch dann kamen wir zur „Wahl des hübschesten Hintern“ - Berührungsängste adé. Gut das ich einen Fetisch für Handschuhe habe – wieder ein Grund mehr mehrere Euronen für schöne und feinste Lederwaren auszugeben ;) Aber zurück zum Thema.

Mithilfe von Haargummis (in wunderschönsten Pastellfarben :D) am „besten Stück“ sollte der schönste Hintern gewählt werden. Oh je. Schon mal ein Haargummi da rüber gezogen? Ich bisher nicht. Aber es ist gar nicht so schwer :D

Dann wurde gespielt. Ein nettes Würfelspiel. Komisch. Wir Damen hatten heute wirklich eine Glückssträhne. Jede, die würfelte, erreichte die höchste Punktzahl. :)In unserer absoluten Großzügigkeit erlaubten wir natürlich den Sklaven sich selbst das Gerät ihrer Freude und Lust auszuwählen. Dann kam Sklave Nummer 10 dran, der Sklave von Herrin H. Er wählte ein schmales Paddel und auch Herrin H erreichte die Höchste Punktzahl. Doch anstatt, dass Herrin J. die „Belohnung“ vollführte, bat er mich höflichst darum. What the Fuck?!

Mir wich alles aus dem Gesicht. Ich flüsterte Herrin H zu: „Ich kann das nicht!“ Herrin H: „Klar kannst du das!“ Ich: „Ich mach ihn bestimmt kaputt.“ Herrin H: „Quatsch, nun los. Der hält was aus.“

Es gab kein Entrinnen. Zwar hatte ich schon mal etwas „vorgeführt“ und die Peitsche geschwungen oder eine Gerte. Aber da war das Ziel immer angezogen. Nun beugte sich hier ein nackter Mann über einen Strafbock und erwartete freudig eine Tracht Prügel. Wenn das mal gut ging.

Ich positionierte mich und schlug zu. Hey, gar nicht so schwer! Und es klatschte toll. Ich hatte zwar geübt, aber an einem nackten Mann ist das doch etwas anders. Brav zählte No. 10 mit.

Nach zwölf Schlägen brach das Paddel! Verdammt! Alle lachten und ich drehte mich zu den Herrinnen um und sagte entschuldigend: „Ich hab doch gesagt, ich mach was kaputt.“ Noch mehr Gelächter, aber ich musste mit lachen. Ich war aber noch nicht fertig – 18 Hiebe sollten es werden. Also nahm ich ein Bündel feiner Rohrstöcke und holte die restlichen 6 Schläge damit nach. (So viel zu: "Ich hau wie ein Mädchen!")

Vollgepumpt mit Adrenalin setzte ich mich dann wieder. Ich war ganz zittrig und total irritiert über das Geschehene. Ich hatte wahrscheinlich einen hochroten Kopf, der zu meinem Glück vom Puder und dem dämmrigen Licht verdeckt wurde. Aber ich muss zugeben: Es hat echt Spaß gemacht.

Nachdem das Spiel beendet war, wurden wir dann von den Sklaven mit Essen und Trinken versorgt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich schon wieder gefangen und war sichtlich entspannter. Nur die No. 3 nervte mich immer noch. Keine Haltung, am Dauergrinsen und reichte das Essen nicht, wie es hätte sein sollen. Er wurde von den anderen Damen immer wieder gemaßregelt.

Nach dem Buffet, an dem sich zu guter Letzt auch die Sklaven bedienen durften, zog sich No. 3 an und wollte scheinbar gehen. Herrin M und ich saßen da und unterhielten uns. Da stand der Lümmel doch vor mir und fragte mich ganz dreist, ob ich ihn bespielen würde. Ich muss ziemlich blöd aus der Wäsche geguckt haben. Ich muss mich echt verhört haben, zumindest dachte ich das. Ich frage noch einmal nach. Ich hatte mich nicht verhört. „Wolltest du nicht gerade gehen?“ war meine Antwort. Er ließ nicht locker: „Sie wären der einzige Grund für mich, zu bleiben.“, versuchte er es weiter. „Im Moment habe ich wenig Lust dazu.“ Dann ging er und ich erntete anerkennende Blicke.

Der weitere Abend verlief planmäßig entspannt. Ein paar Massagen, Peitschungen, ein bissel Kerzenwachs, Beine hochlegen, zuschauen, wie andere gefesselt wurden und führte sehr angenehme Gespräche. Eine der Herrinnen bat mich sogar, sie zu peitschen. Sie meinte, es sähe himmlisch aus und würde gern selbst mal in den Genuss kommen. Ich war geschmeichelt und geehrt und konnte da natürlich nicht nein sagen. Sie war begeistert und ich ebenso.

Eines meiner persönlichen Highlights war, als einer der Sklaven Herrin M ein Geschenk überreichte. Sie hatten ihn während des Abends immer wieder beschäftigt. Er musste ihr den Nacken massieren und als Hocker dienen. Als Dank durfte er ihre Schuhe küssen. Wir waren uns sicher, er hatte einen schönen Abend und würde noch einige Tage mit Freude daran denken.

Mein intensivstes Erlebnis an diesem Abend und wohl auch das prägendste war, als mir ein Sklave, den Herrin M und ich mit Kerzenwachs „bearbeitet“ hatten, in die
Augen sah. Er hatte uns gefragt, ob er uns dienen darf – seine Herrin hatte ihn zu uns geschickt und wir vertrösteten ihn auf später. Kurz bevor wir gehen wollten, kam er wieder auf uns zu und wir blieben länger.

Ich liebte Kerzenwachs auf der Haut und wollte unbedingt wissen, wie es auf „der anderen Seite“ war. Herrin M mochte Kerzenwachs überhaupt nicht und so überließ ich ihr den Anfang. Wir wechselten uns ab – wortlos, nur durch Blicke und Gesten kommunizierten wir. Der Sklave hatte die Augen geschlossen und nur ein geflüstertes Wort reichte, damit er gehorchte und eine andere Haltung einnahm. Seine Muskeln spannten sich unter den heißen Tropfen des Wachses und es war eine Augenweide. Ich fand Männerkörper eigentlich immer hässlich – sorry, aber Frauen sind nun einmal schöner. Aber in diesem Moment, war es anders. Er war schön: kniend und hingebungsvoll. Er genoss es, den Schmerz, die Wärme. Und ich genoss den Anblick.
Nachdem wir mit „ihm fertig“ waren, schaute er mich an, direkt in die Augen. Ich werde diesen Blick nicht so schnell vergessen. :D

Dieser Blick hat mir die Antwort gegeben: „ja, ich kann es und ja, ich genieße es.“

Ach ja, natürlich sind auch Dominante Damen sehr witzig und so bekamen wir an diesem Abend auch einen netten Witz zu hören. „Stand ein Mann vor dem Richter. Der Richter sprach: „Sie haben eine Domina geschlagen!“ Sagt der Mann:“ Aber sie hat angefangen!“

In diesem Sinne bedanke ich mich bei Herrin H, Herrin M und Sklave No. 10 für diesen hervorragenden Abend und die vielen "Entjungferungen" ;)

 

Diese nicht jugendgefährdende Version des Abends wurde und von May zur Verfügung gestellt.

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