Eine Woche der "ersten Male"

geschrieben von Rosalie, weiblich, 48 Jahre alt, mehr oder weniger devot.

Mein Mann ist in diesem Jahr ein halbes Jahrhundert alt geworden. Zu diesem Anlass wollte ich ihm gerne etwas Besonderes schenken. Es sollte etwas Persönliches sein, etwas, das ihm sonst niemand schenken wird. Es war bestimmt die hinterletzte Zelle meines Hirns, die etwas von erotischen Fotos murmelte. Nur ganz leise. Ich hatte schon sehr früh angefangen, über ein Geschenk nachzudenken. So konnte diese Idee sehr langsam reifen. Bis es endlich soweit war, dass ich das tatsächlich wirklich wollte und mich auf die Suche nach einem geeigneten Fotografen machte. Ich möchte erwähnen, dass ich noch nie zuvor erotische Fotos von mir habe machen lassen.

Zu dieser Zeit hatte ich regen Emailkontakt zu DocWolf aus dem Gentledom Forum. Wir unterhielten uns anfänglich über Erziehung, Strafen und medizinische Fragen. Daraus entwickelte sich eine angeregte Korrespondenz, die auch viele andere Themen umfasste. Irgendwann kamen wir auf das Thema Fotos im Kontext BDSM und er bot mir an, diese für mich zu machen.

Ich erzählte meinem Mann, dass ich gerne eine Woche alleine zu DocWolf fahren möchte. Allerdings erwähnte ich nichts von den Fotos. Denn das sollte er ja noch nicht wissen. Wir besprachen auch was ich machen sollte, falls der gute Doc mein Vertrauen nicht verdiene, sonder sich als fieser Kerl entpuppen sollte. Mein Mann hatte den vollständigen Namen, die Adresse und die Telefonnummer.

DocWolf riet mir, zu einer Kosmetikerin zu gehen und mich beraten zu lassen. Er erklärte mir, dass man an den Fotos hinterher noch einiges bearbeiten könnte, aber man eben aus einer ganz schlechten Vorlage kein supertolles Fotos zaubern könne.

Meine Abfahrt rückte immer näher und mir kam mal wieder in den Sinn, dass es ganz schön leichtsinnig ist, zu einem wildfremden perversen Kerl ;-) zu fahren. Aber immer wenn mir mulmig werden wollte erinnerte ich mich daran, dass ich ein unglaublich gutes Bauchgefühl bei diesem Mann hatte. Ich hatte während der vergangenen Wochen ein ganz großes Vertrauen zu ihm aufgebaut. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ich mich derart getäuscht haben sollte.

Gleichzeitig freute ich mich aber auch auf die Zeit und war sehr aufgeregt. Er hatte angeboten, ich dürfte mich bei ihm auch ausprobieren, mal abgesehen von den Fotos. Sex stand nicht zur Debatte. Für ihn ist eine Partnerschaft ein Tabu und er selber steht nicht auf Spielbeziehungen. Zu seiner Erfüllung gehören eine ganz normale Partnerschaft, Sex und sein BDSM unbedingt zusammen. Ich dürfte mir aber alles ansehen in seiner Wohnung (und er hat eine sehr große Wohnung) und ihn alles fragen.

Ich kam also zur Tür herein und sah, quasi als Bildergalerie, sexy Stiefel an der Wand im Flur hängen. In seinem Wohnzimmer, IN SEINEM WOHNZIMMER, steht ein Andreaskreuz, ein Käfig, ein Pranger, noch mehr Stiefel und Pumps, Masken, Handschellen, Schlaginstrumente, etc..

Die ersten Tage waren geprägt von Gesprächen. Wir unterhielten uns wirklich über alles Mögliche. Nicht nur über BDSM, aber natürlich auch darüber. Ich habe ihm wirklich Löcher in den Bauch gefragt. Außerdem habe ich eine kleine Stadtführung erhalten, bei der wir an einem kleinen Papierladen vorbei gekommen sind, und ich durfte meinem Papierfetisch frönen.

Wir hatten uns vorher geeinigt, dass DocWolf sagen wird wann es los gehen wird: Wenn er den Eindruck hat, dass es mir gut geht und ich mich wohl fühle. Ich funktioniere einfach besser, wenn man mir sagt was ich tun soll. ;-) Außerdem tut mir solch ein Umgang gut, ich mag das gerne. Die Voraussetzung ist aber Vertrauen. Wenn ich den Eindruck habe, dass mein Gegenüber keine Ahnung von dem hat, was er tun will, kann ich das nicht. Hier war es genau richtig. Mein Fotografendom fand den richtigen Ton für mich.

Nun wurde es also ernst.

Er sagte, er räume sein Wohnzimmer etwas um, ich solle mich in der Zwischenzeit schminken gehen. Danach solle ich Dessous und Schmuck mitbringen.

Als ich mit dem Schminken fertig war und die gewünschten Dinge zusammen suchte, dachte ich noch einmal darüber nach, dass ich mich jetzt nackt werde ausziehen müssen. Das erste Mal vor einem fremden Mann, der nicht mein Mann und nicht mein behandelnder Arzt ist. Das war nötig für diese Bilder, also habe ich es getan, fertig. Im Nachhinein war das Ausziehen das Harmloseste in dieser Woche.

DocWolf hatte vorher sehr deutlich gemacht, dass fotografieren Arbeit ist und zwar für beide Seiten. Es ist anstrengend und kostet Konzentration. Aber man sieht eben auch auf den Bildern, dass ich mich wohl gefühlt habe. Sonst wären solche Bilder gar nicht möglich gewesen. Wir haben an drei Abenden Fotos gemacht. So nach 3 Stunden war ich richtig erledigt. Auch hier bewies mein Fotograf ein gutes Gefühl für mich und bemerkte es, wenn ich nicht mehr konnte, meist sogar eher als ich selbst.

Am ersten Abend waren die Bilder noch vergleichsweise harmlos. Bilder mit einer Banane, an der ich lutschte. Eine Peperoni, die ich mir in den Mund fallen lassen wollte. In ganz verschiedenen Positionen, stehend, oder auch auf der Seite liegend, z.B. mit einer Rose in der Hand. Wir hatten eine weiße und eine rote langstielige Rose gekauft, die wir an diesem Abend viel benutzten.

Dann kam für mich eine neue Hürde. Der Pranger. Das nächste „erste Mal“. Er war aus Holz und ganz schwarz. Ich sollte mich hinknien, den Kopf und die Hände reinlegen, dann wurde das Oberteil runter geklappt. DocWolf sagte, dass er den Pranger nicht verschließen werde, und außerdem könne ich meine Hände einfach aus den Löchern ziehen wenn ich wollte, denn die waren für Frauenhandgelenke viel zu groß. Das hatte ich nicht mal versucht. Ich war brav und ließ meine Hände genau dort, wo ich sie hinlegen sollte.

Es war schon ein kleines bißchen beklemmend, aber es hatte auch was Aufregendes. Hilflos zu sein ist etwas, das ich bei meinem Mann sehr genießen kann. Es entstand ein Bild mit einer aus vollem Halse schreienden, Rosalie.

Bevor ich mich zu meinem Fotografendom aufgemacht hatte, schrieb er mir noch, ich bekäme auch keine Strafe wenn ein Foto mal nicht gelingen sollte. WIE BITTE? Allein die Vorstellung, es hätte die Möglichkeit im Raum gestanden, für ein misslungenes Fotos eine Strafe zu kassieren, machte mich doch etwas sprachlos. Mir blieb beim Lesen zu Hause echt der Mund offen stehen!

An dieser Stelle möchte ich gerne mal schreiben wie froh ich war, mir genau diesen Mann als Fotografen ausgesucht zu haben und auch wie unglaublich wichtig es für gute Fotos ist, dass die Chemie zwischen Fotograf und Model stimmt. Er hat sich kein einziges Mal unangemessen verhalten. Ich fühlte mich in seiner Obhut sehr gut aufgehoben.

Für diesen Abend waren wir fertig. Nachdem ich mich angezogen hatte, begutachteten wir gemeinsam die Fotos. Und da saß ich dann in seinem Arbeitszimmer, habe die Frau dort auf dem Bildschirm gesehen und konnte es erst gar nicht glauben, dass ich das bin. Das war eine ganz hübsche Frau. Sie hat mir auf den Bildern gut gefallen. Ich war wirklich sehr erstaunt.

Dieses Gefühl, dass ich hatte, als ich dort am PC saß und mir diese Fotos angeschaut habe, werde ich nie vergessen. Ich freute mich unglaublich. Ich fühlte mich das erste Mal in meinem Leben richtig hübsch. So richtig wirklich. Das hat mir so gut getan und tut es noch immer, bis heute.

Der nächste Abend wurde der intensivste. Er war nämlich angefüllt mit Schmerzen. Schmerzen allein kann ich aber nicht genießen. Ich brauche dazu immer auch zärtliche und liebevolle Zuwendung. Diese habe ich von DocWolf aber nicht bekommen. Das war unsere Abmachung und das war völlig in Ordnung so. Wie immer, bemerkte ich mal wieder erst hinterher, dass es mir nicht wirklich gut ging.

Ich hatte Fotografien von Playpiercings gesehen. Die Nadeln steckten in der Haut, manchmal mit einer hübschen Schleife verziert und die Haut sah dabei völlig unversehrt aus. Ich war fasziniert und wollte das gerne ausprobieren. Ich lasse die Vorbereitung mal weg, nicht umsonst trägt dieser Mann den Nick DocWolf. Also keine Sorge: Desinfektion, Wundversorgung, Beobachten der Einstiche, alles war natürlich erstklassig.

Nun sollte also mein erstes Playpiercing folgen. Er hatte sich für 12 Kanülen entschieden, 2 Reihen, jeweils 6 Stück. Ich war einverstanden.

Ich war damit vertraut, dass man mich sticht, auch aus nicht ärztlichen oder diagnostischen Gründen. Ich war öfters Versuchskaninchen für meine Kolleginnen, damit sie Blutabnehmen üben konnten. Und doch war hier alles anders. Es piekste ganz anders. Die Situation war natürlich ebenfalls ungewöhnlich. Es tat mir weh, ganz klar und ich mochte diesen Schmerz nicht. Wenn ich sagen müsste, welchen Schmerz ich eher „mag“, dann ist es wohl dumpfer Schmerz. Die Handlung an sich aber, die mochte ich. Ich erlaubte, dass mir jemand unter die Haut ging. War schon etwas ganz Besonderes.

Es waren für eine Nadel ja immer 2 Stiche nötig. Einer beim Reinstechen in die Haut und der Zweite, wenn die Nadel wieder aus der Haut raus kam. Die Grundspannung meiner Haut war sehr hoch. Es war also recht schwierig, sie zu durchstechen. So tat mir die Piekserei schon ziemlich weh. Und die 12 Nadeln waren mehr als genug für mich.

Meine Haut hat noch eine andere Eigenheit. Sie wird durch Manipulation unglaublich schnell richtig kräftig rot. Nun steckten in meinem Rücken 12 Nadeln, worauf ich mächtig stolz war, aber drum herum war alles knallrot. So mussten wir eine ganze Weile warten, bis die Rötung etwas verblasste. DocWolf band ein schwarzes Band um die Nadeln und ich durfte mich etwas ausruhen. Nach einiger Zeit fotografierte er sein Werk, danach mussten die Nadeln ja auch wieder raus, was abermals weh tat. Geblutet hat kein einziger Stich.

Ich weiß nicht, vielleicht sah ich etwas blass aus, jedenfalls bekam ich die Banane vom vorherigen Tag zum Aufessen und getrunken haben wir auch etwas. Beim Essen der Banane musste ich sehr grinsen. Ich hatte doch tatsächlich nicht nur Gedanken in meinem Kopf, die sich um das Essen drehten.

Als nächsten Hintergrund und Schauplatz weiterer Quälereien wählten wir das Andreaskreuz aus. Ich muss nicht erst erwähnen, dass ich noch nie vorher an einem solchen Kreuz gestanden hatte, oder?

Ich bekam ein Lederhalsband und Ledermanschetten für die Handgelenke umgebunden. Natürlich in dieser typischen rot/schwarzen Farbe. Mochte ich gar nicht leiden. DocWolf liebt rot, sehr gerne knallrot und schwarz natürlich. Er hat immer gegrinst, wenn ich mich darüber beschwert habe. Es gab leider keine anderen und ich besaß natürlich auch (noch) keine eigenen Manschetten.

Inzwischen haben wir uns welche zugelegt, allerdings in ganz schlichtem schwarz. Rot kann ich immer noch nicht leiden, aber schwarz mag ich inzwischen in diesem Zusammenhang ganz gerne. Erscheint mir irgendwie passend. Schlicht und einfach, ein bißchen streng. Schwarz hat was von Stärke und auch etwas Aufregendes.

Mit einem schwarzen Seil wurden meine Brüste umwickelt. Nicht so stark, dass sie blau wurden, nur ein paar Seilwindungen drum herum gelegt, aber schon so fest, dass sich hinterher ein paar Ropemarks zeigten.

Und dann stand ich zum ersten Mal am Andreaskreuz. Die Arme nach oben gestreckt, die Handgelenksmanschetten mit einem Karabinerhaken festgemacht. Puuuuh! DocWolf hatte mir vorher schon erklärt, dass er dort Panikhaken angebracht hatte, also hätte ich mich im Notfall tatsächlich selber befreien können. Trotzdem. Mir war schon etwas flau.

DocWolf besitzt einen Violet Wand. Diese Woche war dafür da, dass ich vieles ausprobieren wollte und auch durfte. Also her mit dem Dingens.

Wir wollten, dass der Raum ganz dunkel ist. Dieses Gerät sollte einen Lichtbogen zu meinem Nippel herstellen und dann sollte es von dieser Szene ein Foto geben. Das war nicht ganz so einfach und leider ist das Bild auch nicht wirklich gut geworden. Man sieht nur einen violetten Blitz. Trotzdem schaue ich mir dieses Bild gerne an. Ich weiß noch, wie sich dieser Schmerz anfühlte. Ebenfalls irgendwie pieksig, aber nicht wirklich schlimm. Das Schöne ist dieser Lichteffekt. Würde ich jederzeit wieder mit mir machen lassen.

Das Nächste waren Nippelklemmen. Diese Gemeinheit war mir ausnahmsweise mal bekannt. Bis zu einem gewissen Grad mag ich das sogar sehr. Wir probierten ein paar sehr zarte Klemmen aus, doch die Dinger wollen bei mir immer nicht ordentlich halten. Also wählte mein Fotografendom Stiefelklemmen und zwei Gewichte. Das kannte ich noch nicht. Das tat mir wirklich sehr weh. Ich wollte aber gerne Fotos genau von dieser Szene. Ich durfte mich anlehnen, die Augen schließen und habe versucht, sehr bewusst zu atmen. Die Bilder sind gut geworden. Ich hatte rosige Wangen, mein Gesichtsausdruck war ganz entspannt. Man sieht meinem Gesicht keine Schmerzen an. Also war das Ergebnis genau das, was ich wollte.

Nun sollte das Entfernen kommen. Alle, die das schon mal durchlitten haben, wissen was das heißt. DocWolf löste sie und massierte mir sofort die Nippel. Ich war so dankbar, dabei weiß ich gar nicht, ob er mein geflüstertes „Danke“ überhaupt gehört hat. Richtig laut reden konnte ich nicht mehr.

Er hat mir die Klemmen entfernt, während ich noch fixiert war. Dann kamen die Seile dran, die um meine Brüste gewickelt waren. Schließlich wollte ich gerne ebenfalls ein Bild von den Ropemarks haben.

Das war die letzte Aktion an diesem Abend und ich war fix und fertig.

DocWolf verschwand im Arbeitszimmer, um die Fotos auf den Rechner zu ziehen. Danach kam er wieder, guckte mich an und fragte, ob es mir gut ginge. Meine Antwort fiel etwas dünn und sehr vage aus. Mir war zum Heulen. Ich bat ihn, mich in den Arm zu nehmen. Und dann habe ich erst mal in seinen Pulli geweint. Ich hasse es, vor Fremden zu heulen. Ihr glaubt es nicht, aber das war mir echt peinlich. Mein Fotografendom allerdings saß ziemlich entspannt auf seiner Couch und hat mich weinen lassen, ganz geduldig, mich ein bißchen am Arm gestreichelt und festgehalten.

Natürlich fragte er mich, warum ich denn weinen würde. Es gab so viele Gefühle. Ganz viele Schmerzen, aber auch andere Dinge. Ich stand das erste Mal an einem Andreaskreuz und war ihm ausgeliefert. Seile um mich rum, ich mag Seile. Ich vertraute darauf, dass ich unversehrt aus dieser Situation wieder raus kam. An diesem Abend hatte ich lauter neue unbekannte Praktiken erlebt. Natürlich machte mich diese Situation auch an. Wenn mein Mann da gewesen wäre, hätte ich von ihm Streicheleinheiten, Liebkosungen, vielleicht sogar sexuelle Erregung/Erfüllung bekommen, was es mir sicherlich erleichtert hätte, die Schmerzen zu ertragen. Diese Zuwendung gab es für mich aber nicht. Es war kein Weinen aus Traurigkeit oder weil ich das alles als ganz schrecklich empfunden hätte, das war es ganz und gar nicht. Ich denke, es war ein Überfließen der Emotionen. Es war vermutlich ein bißchen viel auf einmal.

Am nächsten Abend wurde ich noch einmal gefesselt, mit einer Mischung aus Manschetten und Seilen. Ich lag auf dem Bauch, die Hände auf dem Rücken gefesselt, die Füße zusammen gebunden, dann die Beine angewinkelt und Arme und Beine zusammen gebunden. Für die Fotos wurde ein Seil in meine Haare geflochten, der Kopf zurückgezogen und den auch noch an die Hände gefesselt. Das war schon eine recht anstrengende Position, aber die musste ich nicht lange durchhalten.

Als die ersten Fotos im Kasten waren, wurde zunächst mein Kopf befreit und ich bat darum, noch ein bißchen so liegen bleiben zu dürfen. Das war eine Lage, die ich sehr genossen habe. Da konnte ich mich richtig „reinfallen“ lassen. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, aber ich musste eben auch nichts mehr tun. Einfach nur so liegen dürfen. Das war nur schön. DocWolf hat die grelle Beleuchtung ausgeschaltet und ein Teelicht in meine Nähe gestellt, bevor er in Richtung Küche und Kaffeemaschine verschwunden ist, vergewisserte er sich, dass es mir auch wirklich gut ging. Kurze Zeit später kam er wieder und zündete sich eine Zigarette an. Er saß ganz still in meiner Nähe und hat auf mich aufgepasst. Ich durfte einfach nur genießen.

Nichts mehr tun zu können, nichts mehr tun zu müssen. Das hat was von Freiheit, auch wenn das paradox klingt. Das ist Freiheit, die im Kopf stattfindet.

Aus dieser Fesselung wäre ich alleine nicht raus gekommen. Bisher gab es immer noch ein letztes Schlupfloch, hierbei aber nicht. Vielleicht war genau das der Grund, warum es mir so gut ging.

An diesem Abend entstanden noch Fotos, auf denen zu sehen ist, wie auf meinem Rücken eine ganze Reihe von Teelichtern stand.

Ich hatte zwei Bilder in meinem Kopf. Das erste zeigt mich, wie ich meinem Fotografen die Zunge rausstrecke und das zweite zeigt meinen nackten Hintern mit einem roten Handabdruck. Auch darauf hat sich DocWolf eingelassen. Es machte uns beiden einen Heidenspaß. An diesem Abend haben wir viel gelacht. Er hatte selbstverständlich kein Problem damit, mir auf den Hintern zu hauen. Und freute sich daran, das Ergebnis fotografieren zu können.

Tja, dann kam aber noch etwas unglaublich Schwieriges für mich. Natürlich war ich nicht gezwungen, diese Bilder von mir machen zu lassen. Ich hätte auch ablehnen können, aber ich dachte mir so: Wenn schon, denn schon. Nun hatte ich so viel Mut gehabt, soviel mit DocWolf erlebt, mit ihm gelacht, ihm intime Dinge von mir erzählt, mich ihm anvertraut. Die Bilder sind einfach schön geworden, also vertraute ich ihm auch bei dieser Art von Fotos. Inzwischen hatte er so viel von mir gesehen, wie sonst eben niemand, außer halt mein Mann und meine Ärzte. Und so beantwortete ich seine entsprechende Frage mit einem „Ja“. Es würden Bilder von mir entstehen, auf denen er mir genau zwischen die Beine schaut.

Dazu lag ich mit geschlossenen Augen ihm gegenüber auf einer Matte. Ich war unglaublich aufgeregt. Er hat mir ganz ruhig gesagt, was ich tun soll. So konnte ich mich auf seine dunkle Stimme konzentrieren und habe das gemacht, was er gesagt hat. Und auch diese Fotos sind klasse geworden. Ich bin sehr froh, dass ich mich getraut habe. Irgendwie gehören sie einfach dazu.

Obwohl mir diese letzten Fotos wirklich alles an Vertrauen abverlangt hatten, was ich inzwischen aufgebaut hatte, habe ich diese Fotosession deutlich besser verkraftet, als die vom Tag zuvor. Dieser Abend war unser letzter „Fotoarbeitsabend“. Ich bekam ein großes Lob für meine tolle Mitarbeit und ich konnte mich nur mit einem Kniefall bei meinem Fotografen bedanken.

Am nächsten Tag wollte ich noch ein bißchen was ausprobieren, aber nicht mehr fotografieren. Eine Maske und so Unterdruckdingens suchte ich mir aus. Keine Ahnung, wie die genau heißen, aber sie erinnerten mich ein wenig an Schröpfgläser. DocWolf hat mir eines auf meine Brustwarze gesetzt. Fühlte sich an wie beim Stillen meines Sohnes. Fand ich damals schon in keinster Weise erotisch. Es machte mir keine schönen Gefühle, fühlte sich nur unangenehm an. Brauch ich also nicht wieder. ;-)

Die Maske allerdings war dagegen sehr spannend. Ich hatte mich für eine Latexmaske entschieden. Sie hatte nur zwei kleine Löcher in Höhe der Nasenlöcher. DocWolf hatte sie mir angelegt. An der Maske waren einige Laschen und Verschlüsse dran. Rechts und links gab es für die Handgelenke Manschetten.

Das war wirklich eine Herausforderung. Ich habe mich sehr bemüht, ganz ruhig zu bleiben und mir zu sagen, dass mir nichts passieren kann. Die Maske zog sich immer in meinen Mund rein und somit hatte ich das Gefühl, dass ich nicht richtig atmen kann. DocWolf hatte gerade die meisten Verschlüsse zugefummelt und wollte sich an meine Hände machen, da konnte ich es schon nicht mehr aushalten. Ich bat ihn, mich zu befreien. Ich merkte, dass ich kurz davor war, mir die Maske vom Kopf zu reißen. Es fehlte nicht viel. Ich musste mich unglaublich konzentrieren. DocWolf hat aber sofort reagiert. Mein Herz klopfte danach noch richtig lange, als wollte es mir aus meinem Brustkorb springen. Da gibt es sicherlich eine Menge Wachstumspotential.

Am vergangenen Wochenende war nun der Geburtstag meines Mannes. Er hat sich über mein Geschenk sehr gefreut. Es gab ein paar Momente, in denen ich mir etwas Gedanken darüber machte, ob er nicht vielleicht stocksauer sein könnte. Aber nein, in seinen Augen habe ich nur Freude gesehen.

Mein Fazit:

Es lohnt sich über seinen Schatten zu springen, um unbekannte Dinge zu tun, wenn man dafür die leuchtenden Augen seines Partners zur Belohnung sehen darf.

Es lohnt sich über seinen Schatten zu springen, um unbekannte Dinge zu tun, weil man erst danach entscheiden kann, wie sie sich anfühlen.

Es lohnt sich über seinen Schatten zu springen, um unbekannte Dinge zu tun, weil sie einem selber sehr gut tun. Vielleicht nicht gleich sofort, aber die Wirkung wird irgendwann eintreten. Und dann ist sie umso haltbarer und wertvoller.

Um erotische Fotos machen zu lassen, kann ich euch nur raten, den Fotografen sehr sorgsam auszusuchen. Hört auf euren Bauch. Man sieht es auf den Fotos, ob ihr euch wohl fühlt.

Alles hat seine Zeit ;-)

Du bist nicht angemeldet.
 Einloggen / Registrieren