Orientierungshilfe Party

BDSM Parties haben meist eigene Hausregeln, informiere dich vorher über diese. Oftmals sind grundlegende Dinge geregelt und es wird auch ein Dresscode (Kleidervorschrift) festgelegt und Hausregeln gehen immer vor diesen hier aufgestellten Benimmregeln. Der Gastgeber oder die Gastgeberin der Veranstaltung hat Hausrecht, egal ob sie nun Dom, Sub oder was auch immer ist, das Wort des Veranstalters ist Gesetz.

Gibt es keine Regeln oder fehlen Regelungen zu manchen Punkten, sind die unteren Benimmregeln eine gute Orientierungshilfe, mit denen du zumindest kein Fettnäpfchen erwischen wirst.

- Subs sind kein Freiwild (außer es ist eben so im Vorfeld bestimmt worden). Es steht niemandem zu, in die Privatsphäre des anderen einzudringen. Erniedrigen, züchtigen, berühren usw. ist alles von dem Einverständnis der anderen Person (des zuständigen dominanten Parts) abhängig. Auch darf man sich nicht einfach Spielsachen anderer ausborgen oder anfassen, will man das, muss auch hier vorher gefragt werden.

- Dränge deine Neigung nicht anderen auf. Dies bedeutet, dass du als Dom nichts von anwesend Subs verlangst und als Sub nicht ungefragt vor Dom kniest und ihn/sie anhimmelst. Bevor man in ein Über-/Unterordnungsverhältnis einsteigt, sollte beide eben erst mal grundsätzlich Interesse daran bekundet haben. 

- Diskretion, triffst du deinen Chef, ist das nun euer Geheimnis.

- Ist es nicht ausdrücklich erlaubt, ist Fotografieren verboten. Willst du Fotos machen, ist dies mit dem Veranstalter abzustimmen. Oftmals wird es dir erlaubt werden, Bilder von dir und deiner Begleitung zu machen, solange keine weiteren Personen auf dem Bild zu sehen sind.

- Wirklich betrunkene Partygäste sind auf fast allen BDSM Parties unerwünscht.

- Akzeptiere die anderen. Viele Veranstaltungen haben auch ein Buffet, wenn eine Sub also aus einem Napf isst, magst du das lustig finden, behalte dies aber für dich und akzeptiere, was die anderen machen.

- Sex wird auf vielen Parties nicht so gerne gesehen, zumindest wenn er öffentlich stattfindet. Ich selbst halte nichts von dieser Regel und ignoriere sie, da Sex für mich Bestandteil meines BDSM`s ist und niemand mir zuschauen muss, wenn ich in einem Spielbereich (und eben nicht an der Bar) mit meiner Sub spiele. Ich erwarte hier, dass der Grundsatz „Akzeptiere die anderen“ auch mir gegenüber gilt. Was aber eigentlich nie akzeptiert wird ist wildes Onanieren. 

- Mayday ist das internationale und allgemeine Safeword unter BDSMlern. Ruft es jemand, muss der dominante Part sofort aufhören mit dem, was er gerade tut. Hast du das Gefühl, etwas läuft irgendwo wirklich schief, dann schreite ein oder informiere den Veranstalter.

- Störe das Spiel anderer nicht. Wenn jemand seine Sub auspeitscht, solltest du einen gesunden Abstand wahren, damit Dom mit seiner Peitsche auch richtig arbeiten kann. Dräng dich nicht auf, ein guter Mindestabstand dürfte drei Meter sein, nutzt er eine Bullwhip (lange Peitsche) lieber mehr.

- Willst du mit jemandem oder auch mit einer Gruppe spielen, dann solltest du höflich fragen ob dir das gestattet wird, es lädt sich niemand selbst hierzu ein. Ist es mehr als eine Person, die beteiligt wären, so frage eine Person welche den dominanten Part inne hat. Bei einem solchen Spiel bist du Gast, also verhalte dich so, wie es sich für einen Gast geziemt.

- Erwarte nicht, dass du auf einer Party bespielt werden wirst, außer du hast dich vorher schon dazu mit jemandem verabredet. 

- Bei privaten Veranstaltungen ist es ein Zeichen von guten Manieren, beim Aufräumen zu helfen. Das hat nichts mit Dom oder Sub zu tun. Natürlich kannst du deine (also keiner fremden) Sub anweisen, dies oder jenes zu tun, wenn du mit ihr zusammen beim Aufräumen hilfst. Viele Veranstaltungen privater Natur finden regelmäßig statt, wenn du daran teilnehmen willst, werde Teil jener kleinen Gemeinschaft.

- Hab Spaß :) 

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