Der Deep-Throat (deepthroating)

Vorab: Gerade für ungeübte Anfänger ist die Sache vielleicht nicht ganz ungefährlich. Ich bin kein Arzt und kann keine Verantwortung für etwaige Probleme übernehmen.

Ich hab mich schon einige Male mit Leuten über den Deep-Throat unterhalten und dabei von jenen, die mich (oder die anderen gern Ausübenden) mit entsetzt großen Augen angeschaut haben, meist die selben Dinge dazu gehört:

  • Tut das nicht weh?

  • Muss ich dabei nicht würgen/erbrechen?

  • Kann ich dabei ersticken?

  • Warum macht man so etwas?

  • Gibt es Möglichkeiten das zu erlernen?

Merkwürdigerweise, mein Gegenüber kann noch so entsetzt sein, noch so angewidert gucken, noch so sehr das Gesicht verziehen, aber mehr wissen wollen alle, spätestens wenn ich ihnen erkläre, warum ich ganz persönlich kein Problem damit habe ;).

Ich will keinem etwas vor machen. Für den Ausübenden ist, rein physisch gesehen, der Deep-Throat eher mit unangenehmen Gefühlen verbunden als ein echter Lustgewinn. Es gibt keinerlei stimulierende Nervenenden im Rachenraum und auch keinen geheimen G-Punkt. Die Lust es zu machen liegt eher darin, dem anderen Lust zu verschaffen. Und hierbei könnt ihr mir glauben, ist die Lust, die ihr dadurch verschaffen könnt, enorm groß. Ich ganz persönlich liebe diese Situation, wenn der Mann völlig verzückt und hin und weg ist. Das verschafft mir den Kick und ein kleines bisschen Macht in einem Machtgefälle. Deswegen mache ich es gerne. Auf der einen Seite ist es ein Gefühl von absoluter Unterwerfung, auf der anderen Seite jedoch auch von absoluter Macht. Für mich eine ganz besondere Mischung.

Wer allerdings schon Probleme damit hat auch nur eine Tablette zu schlucken, der wird hier große Probleme bekommen. Und wem es egal ist, wie das Lustgefühl für den anderen ist, auch der wird sicher keinen Spaß an der Sache haben. Leute mit Panikanfällen bezüglich Erstickung oder Ähnliches, werden vielleicht auch so ihre Probleme haben, doch am Ende ist die Angst immer nur im Kopf. An dieser Stelle möchte ich mich bemühen, die oben aufgeführten Fragen, aus meinen Erfahrungen heraus zu beantworten und vielleicht den ein oder anderen Trick mit beifügen, wie die ganze Sache leichter wird:

Tut das nicht weh?
Nein, eigentlich nicht. Es ist eher ein Druckgefühl im Rachen und man fühlt sich dort ziemlich ausgefüllt ;). Allerdings hab ich oft später oder am nächsten Tag leichte Halsschmerzen, was mir persönlich jedoch nichts ausmacht, da diese nicht lange andauern und sich nur auf das Schlucken beschränken. Es ist eben eine leichte Reizung im Rachen, aber nichts weiter wildes. Das einzige was hier unangenehm werden kann, ist eben der automatische Würgereflex, der durch die Reizung des entsprechenden Nervens und des Zäpfchens entsteht.

Muss ich dabei nicht würgen/erbrechen?
Wie schon gesagt, der Würgereflex wird durch die Reizung des Nervens und des Zäpfchens ausgelöst und ist bei jedem unterschiedlich stark ausgeprägt. Der eine hat ihn besser unter Kontrolle, der andere weniger. Einige gar nicht. Wer eine Tablette schlucken muss, der weiß was ich meine. Manche schaffen es nicht eine halbe Tablette in den Rachen zu werfen und mit Wasser herunter zu spülen, während andere eine handvoll davon nehmen können, ohne weitere Probleme zu haben. Man kann dem Nerv aber auch eine langsame Gewöhnung unterziehen. Durch Training, und ein bisschen Geduld, ist es durchaus möglich den Würgereiz herauszuzögern, bzw. weniger empfindlich zu machen. Welche Trainingsmethode man dafür wählt, bleibt einem natürlich selbst überlassen. Wer einen geduldigen und rücksichtsvollen Partner hat, dem man voll und ganz vertraut, der kann es ja mit ihm machen (die Freude wird groß sein) ;). Eine andere Möglichkeit wäre z.B. die Stimulation mit dem Finger, wobei ich hier auf voriges Essen verzichten würde und eventuell, wenn man sich selbst nicht einschätzen kann, ein Behältnis bereit legen sollte, in das man zur Not spucken kann. Wieso fallen mir gerade Bananen ein? Ist bestimmt auch interessant sich diese weit möglich in den Rachen zu schieben und so den Nerv zu stimulieren. Aber auch hier gilt: Bitte möglichst auf voriges Essen verzichten und ein Behältnis bereit halten, wenn keine Erfahrung vorliegt. Und bitte auch langsam anfangen, damit Verletzungen im Rachenbereich verhindert werden. Das Gefühl, wie weit und wie heftig man gehen kann, kommt sowieso mit der Zeit (ziemlich schnell) und hilft, die Angelegenheit gut einzuschätzen.

Was das Erbrechen angeht – Das kann natürlich vorkommen. Ähnlich wie wenn man z.B. das Erbrechen durch den Finger über der Toilette herbeiführen kann, kann durch die übermäßige Reizung des Nervs, auch hier dieser Effekt eintreten. Vor allem, wenn man gerade gegessen oder übermäßig viel getrunken hat. Mir persönlich ist das nur zweimal passiert (von wirklich vielen Malen), und beide Male war es nur die Flüssigkeit von dem übermäßigen Trinken vorher. Das ist unangenehm, ja, aber im besten Fall lacht man drüber und wischt es einfach weg. Ein bisschen Flüssigkeit kann im Übrigen immer mit hochkommen, das ist normal. Und ebenso normal ist es, dass sich enorm viel schleimiger Speichel ansammelt, was viele vielleicht auch als unangenehm empfinden. Meine persönliche Erfahrung hierbei ist jedoch, das auch dieser Aspekt für den Anderen überaus lustvoll ist und ihm nichts ausmacht (mag welche geben, bei denen das anders ist, aber die haben dann meiner Meinung nach die Technik an sich nicht verstanden). Würgegeräusche sind/können übrigens auch normal sein. Und wenn es nicht mehr geht, dann lässt man eben los und gibt seinem Rachen Zeit sich zu beruhigen. Man kann das sowieso nicht eine lange Zeit am Stück machen und muss öfter pausieren. Die Zeit kann man dann für andere Sachen nutzen ;). Kleiner Tipp von mir: Mir hilft es oft, wenn ich 2-3 Mal tief durch die Nase atme, um den Reiz zu unterdrücken, bzw. herauszuzögern. Angeblich soll auch Schlucken helfen, wenn der Reiz ausgelöst wird, aber das kann ich aus eigener Erfahrung hier nicht bestätigen, da ich das so noch nicht ausprobiert habe.

Kann ich dabei ersticken?
Ich gebe zu, die Frage hatte mich doch sehr überrascht, als sie mir eine Freundin stellte und ich war hin und her gerissen zwischen erstauntem Augen aufreißen und herzlichem los lachen. Also ich würde sagen: Nein. Man hat den Penis ja im Rachen und nicht gerade in der Luftröhre. Und die Nase sollte im besten Fall auch frei sein (vielleicht sollte man das Ganze nicht bei Schnupfen machen, okay...). Aber es soll ja auch die tollsten Dinge geben, insofern übernehme ich keine Garantie für mein „Nein“. Wichtig ist es, ruhig durch die Nase zu atmen (ich gebe allerdings zu, das mit steigender Lust dies manchmal nicht so einfach ist). Man kann auch einen Augenblick die Luft anhalten (was bei mir persönlich den Würgereflex auch etwas mindert), aber spätestens wenn einem schwarz vor Augen wird, bitte den Mund wieder frei machen und durchatmen ;). Es ist nur ein ausfüllendes Gefühl im Rachen, und immer daran denken: Die Angst findet im Kopf statt. Je lockerer man daran geht, desto weniger unangenehm ist es, desto mehr Gefühl bekommt man dafür und desto mehr Spaß dabei.

Warum macht man so was?
Wie ich schon erwähnt habe: Der eigene, physische, Lustgewinn ist gering. Die Lust, die verschafft wird, dafür riesig. Ich persönlich liebe es, meinem Gegenüber größtmögliche Lust zu verschaffen. Das verschafft mir diesen besonderen Kick und macht mich total an. Aus diesem Grund habe ich lange die jeweiligen Reaktionen auf meine Aktionen studiert (ja klingt furchtbar wissenschaftlich, aber vor der Praxis kommt immer die Theorie. Wobei die hier sehr angenehm war ;)) und beobachtet, und dabei festgestellt, das es eben Dinge gibt, die einen Mann in der Regel ganz besonders anmachen. Dazu gehört u.a. der Deep-Throat. Und ich glaube, wenn man das erste Mal ein (meist erstauntes oder verzücktes): „Oh man, wie tief bekommst du den denn rein?“ zu hören bekommt, dann erwacht da nicht nur persönlicher Ehrgeiz, sondern man ist auch ein kleines bisschen stolz :). Also es geht rein um die Lust, die man dem anderen verschafft. Darum macht man das.

Gibt es Möglichkeiten das zu erlernen?
Also ich hab noch von keinen Seminaren zu diesem Thema gehört, aber erlernen kann man das definitiv, ja. Eine ganze Menge Anregungen habe ich schon gegeben. Am Ende ist es eine Sache der eigenen Vorliebe, der eigenen Einschätzung seiner selbst, und der eigenen Erfahrungen, die man damit macht. Sicher ist auch der Deep-Throat eine Sache von „an die Grenze und darüber hinaus gehen“, aber diese Grenzen definiert jeder für sich selbst. Und da jeder seine eigene Art hat, diese zu erreichen, gibt es keine präzise Anleitung (wäre auch irgendwie komisch, finde ich). Einfach auf das eigene Gefühl hören, seine Grenzen kennen und respektieren, und dann dürfte an und für sich nichts schief gehen.

Abschließend noch ein paar Punkte:
Um für mich das Ganze besser, greifbarer und fühlbarer zu machen, habe ich mir ziemlich viele Pornofilme angeschaut, bei denen der Deep-Throat angewendet wurde. Das hat mich zunächst ein bisschen eingeschüchtert, wenn ich ehrlich bin, da es dabei stellenweise oft sehr hart zur Sache ging und ich so manches Mal gedacht habe: „Oh man, das kann ich nicht“. Als ich es dann selbst gemacht habe, hab ich festgestellt, das es gar nicht schlimm war, oder so beängstigend wie in den Filmen selbst. Deswegen: Lasst euch nicht durch diese Filme einschüchtern oder ängstigen. Das sind alles auf diesem Gebiet ziemlich erfahrene Menschen da. Die gehen damit anders um, als vielleicht du und ich. Die kennen in der Regel ihre Grenzen und naja, es sind halt Filme ;). Die haben mit der Realität wenig bis gar nichts zu tun.

Unerfahrene Ausübende sollten gerade am Anfang vorsichtiger sein und ihre eigenen Grenzen ausloten. Bei den ersten praktischen Erfahrungen stellt sich sehr schnell ein Gefühl dafür ein und meiner Erfahrung nach geht der Andere auch ziemlich vorsichtig mit einem um. Und wenn man das Gefühl hat, das es ein bisschen außer Kontrolle gerät, dann sollte man aufhören und dem anderen sagen, das man keine oder kaum Erfahrungen damit hat, oder es gleich am Anfang klar machen. Wenn der Partner selbst damit keine Erfahrungen hat, ist es leichter, weil er mit Staunen alles zur Kenntnis nehmen wird was passiert und man in Ruhe ausprobieren kann. Ist das Gegenüber erfahren, dann wird er in der Regel merken, wie weit er gehen kann (zumindest wenn er ein bisschen verantwortungsvoll ist). Und für die, die sich gleich im Porno wiedersehen, Grenzen setzen, aufhören, ggfls. die Sache abbrechen. Man kann aber auch durchaus mit vollem Mund Signale geben: Man kann den Anderen auffordern seine Hüfte zu bewegen, wenn er fester oder mehr machen soll (ich mache das, indem ich die Hüfte mit den Händen bewege, oder gegen den Hintern drücke). Man kann seine Hand in die Haare legen und ihn damit auffordern mehr Kontrolle über das Geschehen zu übernehmen. Man kann aber auch die Hand auf den Bauch legen und ihn ein wenig wegschieben, oder ihn so zum stoppen bringen. Das kann man natürlich auch vorher abklären, um Missverständnisse zu vermeiden.

Und ganz zum Schluss:
Das klingt alles wirklich kompliziert und unangenehm und so wenig nach spontanem, lustvollen Sex, das ist mir klar. Eher wie eine wissenschaftliche Abhandlung. Aber mit der Zeit geht es in Fleisch und Blut über und macht, wenn nichts übermäßig Unangenehmes passiert oder es nicht gegen die persönlichen Vorlieben geht, wirklich Spaß. Die Lust an dem anderen zu erleben ist einmalig. Und der andere hat Spaß, garantiert ;). In dem Sinne: Viel Erfolg und viel lustvollen Spaß!

 

Autorin Sanya

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