12 Ratschläge für Dom-Einsteiger

1. Sub bestimmt die Grenzen (ihre Tabus), du bestimmst aber, was innerhalb dieser Grenzen geschieht! Dies ist nicht nur ein Recht, sondern auch eine Verpflichtung. Suche das Gespräch und sei dir deiner Verantwortung bewusst. Du hast dich über Risiken zu informieren und euer Spiel so zu gestalten, dass es sicher ist. Damit ist nicht nur ein körperlicher Schaden gemeint, sondern auch die Psyche und eure Beziehung.

2. Werde dir darüber klar, was dich reizen kann und was nicht, und versuche, deine eigene Neigung zu akzeptieren. Sie ist sicher vieles, aber in der Regel keine Krankheit.

3. Informiere dich über das Thema, Geschichten können unterhaltsam sein, aber sind oft nur bedingt als Vorlage geeignet. Es gibt viele (Sach-)Bücher zu dem Thema, und wenn du magst, tausch dich auf entsprechenden Foren aus. Wenn du lieber den realen Kontakt hast, such einen netten BDSM Stammtisch und besuch ihn. Wie jede Subkultur haben auch BDSMler gewisse Wörter, die man als Außenstehender nicht kennt. Aber keine Sorge, so viele sind das nicht und Google oder ein Nachschlagewerk hilft da fast immer weiter.

4. Hast du einen Partner, solltest du mit diesem reden und es langsam angehen lassen, wenn er/sie mit dem Thema noch keine Erfahrung hat. Tastet euch gemeinsam vor. Bist du solo, ist dies aber auch nicht schlimm, es gibt mehr sexuell devote denn dominante Menschen, also stehen deine Chancen recht gut. Du solltest deinen Kontakten zwar nicht verschweigen, dass du wenig Erfahrung hast, oder gar diesbezüglich lügen. Es gibt aber auch keinen Grund, es ihnen direkt auf die Nase zu binden, denn die meisten Sub`s wollen eher erfahrene Doms. Virtuell solltest du dein Gegenüber ähnlich wie in der Realität behandeln, Höflichkeit kommt bei den meisten ernsthaft suchenden Subs besser an als ein „Hallo Sklavin, was hast du an?“. Kurz: chatte, maile und rede in einer normalen Sprache, also jene, von der du glaubst, du wirst sie auch bei einem Treffen nutzen. Achja wenn du dich vor neugierigen Bekannten nicht indirekt outen willst solltest du in den Social Communitys keine Nutzer als Freunde adden die eindeutige Profile haben, einige Bekannte neigen dazu sich deine neuen Freunde genau anzuschauen. Das Problem kann aber mit einem zweiten Profil leicht umgangen werden.

5. Schau dir dein Gegenüber genau an, bevor du mit ihm/ihr spielst, leider gibt es unter BDSMlern einige, die nicht unerhebliche psychische Störungen aufweisen, und das kann auch für Dom zu Problemen führen.

6. Informiere dich über die Tabus deines Partners und legt ein Safeword fest. Ohne ein Safeword kann sich der dominante Part schnell strafbar machen, denn dem devoten Part muss rechtlich jederzeit die Möglichkeit gegeben sein, seine vormals gegebene Einwilligung wieder zurückzuziehen.

7. Immer neue Eroberungen sind spannend, wirklich intensiv wird es aber eher, wenn du dich auf nur ein oder zwei Personen intensiv einlässt. Und sei diskret, vor allem wenn deine Spielpartnerin vergeben ist.

8. Unterscheide deutlich die Fantasien, die du umsetzen willst, und jene, die du vielleicht hast, aber aus moralischen/rechtlichen/sonstigen Gründen nicht ausleben willst.

9. Füttere das Kopfkino der Person die dich reizt. Spannung und Lust sind zwei Faktoren, die ebenso wie Konsequenz eine Sub in deine Arme treiben.

10. Beachtet bei Strafen die Verhältnismäßigkeit zwischen dem Vergehen und der jeweiligen Strafe, Willkür ist ein sehr negativer Charakterzug bei einem Dom.

11. Sub kann sehr viel bedeuten, von der Sklavin über den Petplayer oder die Zofe, bis hin zum Bondagehäschen. Es geht nicht nur um deine Bedürfnisse, und wenn du die Bedürfnisse der anderen Person nicht verstehst und darauf eingehst, wirst du niemanden lange halten können.

12. Bleib bei der Wahrheit und hab Spaß!

Wenn du mehr Tipps lesen magst, dann gibt es hier eine umfassende Liste :)

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