Tagtraum?

Es war ein herrlicher Tag. Nach dem Kalender war es schon Herbst. Doch merkte man es nicht. Die Sonne schien klar vom Himmel und wärmte die Luft. Wüsste man es nicht besser, würde man denken, der Sommer wolle sich einfach nicht verabschieden. Die Vögel zwitscherten in den Bäumen und die Rosen trieben noch einmal aus und blühten jetzt wieder mit voller Pracht.

Jenny hatte gute Laune: Nicht nur der schöne Tag und das bevorstehende Wochenende - sondern auch, dass sie die Ringe für ihre Verlobung mit Jens abholen wollte, waren der Grund.
Jenny war 31 Jahre alt, hatte blonde lange Haare, war schlank und knapp 1,80 m groß. "Sie sieht aus wie ein Engel!", schwärmte Jens immer. "Und mit ihren grünen Augen kann sie die Männer um den kleinen Finger wickeln."

Sie hatte, wie immer freitags, mittags Feierabend. Sie stieg in ihren Wagen. Im Radio spielten sie ein Lied von Scooter, Endless Summer. Sie schmunzelte, 'passt irgendwie' dachte sie. Gut gelaunt, summend fuhr sie zum Juwelier, bei dem sie und Jens sich die Ringe schon vor drei Wochen ausgesucht hatten. Sie freute sich auf die Feier.
Jens war ihre große Liebe. Nachdem sie vor ihm eine große Enttäuschung mit ihrem Ex-Mann hinter sich hatte. Dieser Schuft! Er war immer auf Montage unterwegs und hatte sich dabei eine Andere angelacht. Aber das war Vergangenheit. Nun blickte sie mit Jens in eine schöne Zukunft voller Liebe und Vertrauen.

Nachdem sie sich einen Parkplatz gesucht hatte, ging sie pfeifend und halb tanzend Richtung Juwelier. Vor dem Laden sah sie einen Mann warten. Er fiel ihr sofort auf. 1,90 groß, ungefähr 40 Jahre, athletisch gebaut, kurze braune Haare und blaue Augen.

"Wow - diese Augen!" dachte sie bei sich, stoppte kurz und stolperte fast über ihre eigenen Füße. Dieser Mann hatte sie mit nur einem Blick aus dem Gleichgewicht gebracht. Wie hat er das nur gemacht? Sie war doch sonst nicht so! Er hatte diese Ausstrahlung, der man nicht entkommen kann. Er lächelte amüsiert über ihr Verhalten, sagte aber weiter nichts.

Sie ging in den Laden, schaute sich noch einmal um zu ihm. „Hallo? Was kann ich für Sie tun?“ Jenny erschrak. Es war die Verkäuferin, die sie wohl schon erneut angesprochen hatte.
„Ähm ... Entschuldigung. Ich wollte unsere Ringe abholen“ Jenny wurde rot. Sie war verwirrt Wie konnte ein Mann nur im Bruchteil einer Sekunde ihr den Kopf verdrehen? Sie verstand die Welt nicht mehr. 'Sei nicht so dumm', schallt sie sich selber.
Sie wandte sich wieder der Verkäuferin zu, die grade die Ringe holte. Noch einmal warf sie einen Blick hinaus und war enttäuscht, dass der Fremde nicht mehr zu sehen war. Jenny wollte grade die Ringe bezahlen, als die Tür aufflog und zwei maskierte Männer mit gezogener Waffe in den Laden stürmten.

„Los runter!“ brüllte einer von beiden. Er war ca. 1,90 groß und etwas untersetzt. Der andere war genauso groß, nur hatte er eine sehr sportliche Figur. 'Oh Mann - und das mir', dachte Jenny. Sie legte sich auf den Boden.
Die Verkäuferin wurde von den beiden Männern angewiesen, den Tresor zu öffnen und den Schmuck daraus in die Tasche der Beiden zu stecken. Nachdem sie die Befehle befolgt hatte, banden sie der Verkäuferin die Hände und Füße zusammen.

„Aufstehen, du bist unsere Geisel!“, schnauzte der Dicke Jenny an „... und keine Polizei!“ sagte er zur Verkäuferin.
Als Jenny nicht sofort aufstand, griff der andere ihren Arm grob und zog sie in die Höhe. „Mitkommen“ sagte er kurz zu ihr. Jenny schaute den Mann an. Und da war es schon wieder, dieses Gefühl der Unsicherheit, als sie in seine Augen sah.
Blaue Augen. Irgendetwas schien ihr sagen zu wollen, dass es der Mann von vorhin war, der vor dem Laden stand.

Obwohl sie Angst hatte, fühlte sie sich sicher. Das verwirrte sie noch mehr. Er packte sie und drückte sie voran durch die Tür nach draußen. Vor der Tür stand ein Kastenwagen, in den sie durch die offene Schiebetür geschubst wurde.
"Keinen Muks!“ sagte der Mann. Die Tür flog zu und es wurde dunkel, der Wagen hatte hinten keine Fenster.
'Nein das ist alles nur ein Traum und ich wache gleich auf' dachte Jenny. Der Wagen fuhr ziemlich unsanft los und sofort in eine Kurve, so dass Jenny durch den Wagen flog und sich den Kopf stieß. Sie verlor das Bewusstsein.

Die beiden Männer hießen Kai, das war der Dicke und Sam. Sie hatten lange Zeit den Überfall geplant und es lief alles wie vorbereitet - nur die Geiselnahme war nicht gewollt. Aber es war nun einmal passiert und Sam fand Gefallen an dem Gedanken, die kleine, süße Blonde als Geisel zu haben.
Er schmunzelte. Was auch noch nicht geplant war, war ein Zeuge auf dem Bürgersteig - aber mit solchen Rückschlägen muss man rechnen.
"Der wird bestimmt den Bullen Bescheid geben" meinte Kai. "Dann beeile dich, damit wir in unser Versteck kommen" brummelte Sam darauf nur kurz.

Sie waren schon fast im Versteck, als sie die Sirenen in der Ferne hörten. Schnell fuhr Kai den Wagen in die große Scheune und zog das Tor zu. Sam stieg aus und machte die Seitentür des Wagens auf.
Jenny lag noch immer bewusstlos auf dem Boden. An ihrem Kopf sickerte Blut aus einer Platzwunde. Sam trug sie ins Heu und holte das Verbandszeug aus dem Wagen. Mit etwas Wasser reinigte er die Wunde und verband sie. Danach legte er ihr eine Augenbinde um und fesselte ihr Hände und Füße.

Nur zur Sicherheit. Die Sirenen verstummten, trotzdem würden Kai und Sam vorsichtig sein müssen.
„Warum musstest du sie mitnehmen? Du bringst uns noch in Teufels Küche. Du und die Frauen“, fluchte Kai. Sam grinste frech. „Sie ist so schön wie ein Engel, ich konnte es nicht lassen“, erwiderte er.

Sam hatte Kai zur ersten Wache geschickt, nach drei Stunden würde er ihn ablösen. In der Zwischenzeit legte er sich ein wenig ins Stroh und versuchte zu schlafen. Er würde aber keinen tiefen Schlaf haben, das wusste er. Denn nach einem Raub waren alle Alarmglocken bei ihm auf schärfste Stufe gestellt.
Nicht unweit von ihm lag die hübsche Blonde. Er betrachtete sie bewundernd. Dieses Gesicht, diese Haare und sie duftete so süß.

Es vergingen einige Stunden bis Jenny wach wurde. Sie fühlte sich ganz gut. Nur ihr Kopf tat weh. 'Warum?' Dann fiel es ihr wieder ein, der Überfall, die Entführung. Ein stechender Schmerz holte sie in die Wirklichkeit zurück.
Jemand hatte ihr eine Decke übergelegt. Sie fror nicht. Wie spät war es wohl? Dann erst merkte sie, dass ihre Hände und Beine gefesselt waren und sie eine Augenbinde trug.

So langsam orientierte sie sich. Sie war nicht mehr im Wagen. Sie lag dem Gefühl nach im Heu. Da keine Vögel zu hören waren, denn es war still draußen, musste es schon dunkel geworden sein. Sie versuchte, sich in eine bessere Lage zu rollen, was ihr nicht gelang. Ihr ganzer Körper tat weh.

Jenny bemerkte, dass jemand zu ihr kam.
„Hallo. Hast du Durst?“ fragte Sam.
„Ja bitte.“ erwiderte sie. An der Stimme meinte Jenny erkannt zu haben, dass es der Sportlichere von beiden sein müsste. Der Dicke, wie sie den anderen getauft hatte, besaß eine piepsige Stimme, die nicht zu ihm passen wollte.
Dieser hier hatte eine tiefe ruhige Stimme, die ihr sofort eine Gänsehaut machte. Trotzdem fühlte sie sich wieder seltsam geborgen. Er half ihr auf, nahm sie in seine Arme und gab ihr zu trinken. Jenny fühlte sich gut in seinen Armen.

'Warum nur?' fragte sie sich. Er hat mich gewaltsam mitgenommen und entführt - dabei hätten die beiden mich doch gar nicht gebraucht. Irgend etwas war seltsam an der ganzen Entführung, auch, dass sie sich so geborgen bei ihm fühlte, war doch nicht richtig.
Aber ihre Gefühle waren nun mal so. Sie wollte sich die ganze Sache so einfach wie möglich machen und ließ es einfach geschehen. Das war einfach für sie, denn sie fühlte sich gut.

„Wie heißt du?“ fragte Sam.
„Jenny. Und du?“
„Nenn mich so, wie du willst“ Sie wusste, dass sie auf die Frage keine richtige Antwort bekommen würde.
„Okay. Nimmst du mir die Augenbinde ab?“ Auch die Antwort kannte Jenny schon, aber sie wollte es einfach versuchen. Sam lachte.
„Nein. Du kleines Biest. Was hast du geglaubt?“ Dieses Lachen war so warm, dass Jenny ewig in seinen Armen hätte bleiben wollen. Er umschlang Jenny mit beiden Armen und hielt sie so fest, dass ihr fast der Atem wegblieb. Diese Kraft!
Er war nicht grob mit ihr, doch spielte er seine Kraft aus. Obwohl sie sowieso aufgrund der Augenbinde nichts sehen konnte, schloss Jenny die Augen und genoss den Augenblick.

„Sorry,“ sagte Sam auf einmal. Und bevor Jenny was erwidern konnte, hatte Sam sie schon mit einem Knebel verstummen lassen. Sie versuchte sich zu wehren, doch es war zwecklos. Er band ihr die Hände los, aber nur, um sie auch gleich wieder über ihrem Kopf an einem Holzständer festzubinden. Panik kam in Jenny auf.

Nun lag Jenny mit Augenbinde, Knebel, Füße gefesselt und die Hände über'm Kopf an einem Ständer gebunden da und konnte sich, so viel sie es auch versuchte, nicht wehren.
Wollte sie es überhaupt? Sie wusste es nicht, sie war hin- und hergerissen. Was würde dieser Mann mit ihr anstellen?

Die Ungewissheit darüber bereitete ihr ein ungewöhnlich schönes Bauchkribbeln, was sie nie vermutet hätte, denn sie war ja gefangen genommen worden. Gegen ihren Willen. Eigentlich lief nie etwas gegen ihren Willen, dafür war sie eine zu starke Frau.

Sam streichelte ihre Wange und versuchte, sie zu beruhigen. „Du willst es doch auch!“
'Was wollte sie? Verdammt, was meinte er?' Das, was als nächstes passieren sollte, würde sie für immer verändern.
Sam öffnete ihre Bluse, öffnete die Fesseln an den Beinen, um ihr die Hose auszuziehen. Jenny versuchte zu strampeln - doch Sam war darauf gefasst und hielt sie mit Leichtigkeit fest.
Jenny schrie in ihren Knebel, aber heraus kam nur ein erstickter Laut. Mit irgendetwas, das Jenny nicht identifizieren konnte, fixierte er ihre Beine so, dass sie nicht mehr zu schließen waren. Jenny schossen Tränen in die Augen.

´Was hat er vor, ich will das nicht` dachte sie bei sich und im gleichen Moment spürte sie einen Schmerz an ihrer Brust. Irgendwas verbiss sich in ihre Nippel. Aber sofort ließ der Schmerz wieder nach und Sam streichelte sanft ihre Brüste und saugte an ihnen. Jenny stöhnte leise auf. Obwohl sie es nicht zulassen wollte, war sie erregt.

Dann war sie plötzlich wieder alleine, war er noch da? Sie lauschte in die Stille, vernahm aber nur ihr eigenen Herzschlag, der, so schien es ihr, so laut war, das alle Welt ihn hören musste.
Plötzlich spürte sie wieder seine Hände auf ihrem Körper. Er knetete ihre Brüste und liebkoste mit seinen Lippen ihre Nippel, sie sich ihm entgegenstreckten. Sam stieß mit den Fingern in ihre Muschi.

„Du kleines Miststück. Du bist ja schon ganz feucht. Das gefällt dir wohl was?“ Jenny stöhnte. Sie wollte mehr von seinen Berührungen. Sam stieß mit einem Finger wieder zu, ganz langsam den Takt erhöhend. Seine Zunge spielte an ihrem Kitzler. Jenny wand sich unter seinen Händen, die jetzt ihre Lust immer höher trieben.

Wieder ließ er von ihr ab. Es brannte in ihr, sie wollte mehr und der Schuft ließ sie wieder alleine liegen.
Sie stöhnte trotzig auf. Auf einmal stieß er wieder zu, unvermittelt und tief mit seinen Finger und trieb sie wieder bis kurz vor den Höhepunkt. Sie stöhnte, ihr Puls raste. Sam drehte Jenny auf den Bauch und hob ihren Po an. Sie streckte ihm ihren Arsch erwartungsvoll entgegen. Er trieb sie so noch ein paar Mal bis kurz vor ihren Höhepunkt.
Dann nahm er sie von hinten, stieß hart zu. Immer weiter, bis dass ihr die Sinne schwanden, in dem Moment als sie auf der Welle von Orgasmen mit ihm zum absoluten Höhepunkt flog.

Als sie wieder zu sich kam, lag sie ohne Fesseln, Knebel und Augenbinde im Heu. Hinter ihr lag Sam und hielt sie fest an sich gedrückt. Sie wagte nicht, ihm ins Gesicht zu schauen. Aber sie war glücklich.
„So, kleine Prinzessin ... “ sagte Sam „ ... gefallen hat dir das?“ Jenny nickte langsam. „Wir werden dich hier gleich zurücklassen. Dann rufen wir die Bullen an, damit sie dich hier finden können. Sei dir über eins im Klaren: Eines Tages werde ich dich wieder finden!“ Jenny hielt den Atem an.
„Was meinst du damit?“ fragte sie.
„Du Dummerchen. Du wirst es immer wieder haben wollen. Und dann, wenn du meinst, es kaum noch aushalten zu können, hole ich dich. Dann werde ich dir geben, was du brauchst.“
„Aber ...“ Sam hielt Jenny den Mund zu.
„Leise. Kein Wort mehr. Du willst es. Aber dann werde ich Dir die freie Wahl lassen, ob du wieder gehen willst. Jetzt zieh dich wieder an.“ Ohne ein weiteres Wort zog Jenny sich an und ließ sich wieder fesseln.

Nachdem die Beiden weggefahren waren, kam ein paar Stunden später die Polizei und befreite sie.
Aber war sie wirklich befreit? Jenny fühlte eine endlose Leere in sich. Sie zog sich immer mehr in sich zurück, Jens kam nicht mehr an sie heran. Sie hatte sich seit dem Tag verändert und verließ ihn kurz darauf. Sie war in der Zeit darauf nicht mehr die glückliche, junge Frau, die sie vorher war. Ihr fehlte etwas und das wusste sie.
Jedes Mal, wenn sie spazieren ging und einen Wagen kommen hörte, kribbelte es in ihrem Bauch. Sie wartet auf IHN. Dass er sie holen möge.

So vergingen die Tage und nach gut einem Jahr, als Jenny schon fast wieder ein normales Leben führen konnte, geschah etwas.
Sie fuhr mit dem Rad zum Schwimmen. Plötzlich hielt ein Wagen an. Der Mann, gut aussehend und sehr sportlich, fragte sie nach dem Weg zu einem verlassenen Hof. Jenny konnte ihm den Weg sagen.
Als Jenny sich zu ihm hinunterbeugte und seine Augen sah, wusste sie, dass ER es war!
Es drehte sich alles um sie, ihr Herz raste und sie schnappte nach Luft.
„Stimmt etwas nicht?“ fragte der Mann und grinste frech.
„Du ... Du bist ...“ Jenny stotterte.
„Ja. Ich bin es. Jetzt steig ein, wenn Du willst. Nur überleg es Dir gut. Denn dann wird es für immer sein.“ sagte Sam mit fester Stimme.
Jenny überlegte nicht lange, nickte und stieg ein. Lange hatte sie auf diesen Tag gewartet. Es war der Beginn ihres neuen Lebens.


Verfasserin angel black

Du bist nicht angemeldet.
 Einloggen / Registrieren