Mindgame

Zwischen Fiktion und Realität - Nach einer wahren Begebenheit -

Die Geschichte soll von ihrem Inhalt sowie dem Realitätsbezug leben und den einen oder anderen fesseln, vielleicht auch mahnendes Beispiel sein.
Das Spiel, welches hier beschrieben wird, startet in etwa zehn Minuten, von daher kann ich nur spekulieren ob mein Vorhaben so abläuft wie geplant.



Die Ausgangslage

Alles was hier geschildert wird, ist keine Spekulation, sondern belegt. Ein Passwort musste ich nicht knacken und auch ein Blick in den Nachrichtenspeicher des Handys ist für mich tabu, denn damit würde ich in ihre Privatsphäre eindringen. Die Beweise gelangten anders zu mir und sind unter jeglichem moralischen Aspekt verwertbar.

Ich bin seit drei Monaten mit meiner Partnerin zusammen und wir führen eine Liebesbeziehung, in der das Spiel nicht gerade zu kurz kommt. In den ersten zweieinhalb Monaten verbrachten wir fast jeden Tag zusammen.
In dieser Zeit lernte ich, wenn auch mühsam und trotz einer zurückliegenden Erfahrung und eines schlechten Bauchgefühls, ihr wirklich zu vertrauen. Derzeit weilt sie beruflich im Ausland und surft viel im Internet.

Ich wurde von Bekannten angesprochen, dass sie sehr oft im SZ-Chat aktiv sei, im Bereich der dominanten Männer und devoten Frauen. Ich nahm sie in Schutz und meinte, dies dürfe sie zu jeder Zeit machen, ich vertraue ihr schließlich.
Chatten war nie wirklich mein Fall und eigentlich hatte meine Partnerin fast alle Freiheiten, die sich eine Sklavin, die in den Bereich BDSM behutsam eingeführt wird, erhoffen kann. Dies sieht sie sogar genauso und ist glücklich. Warum ihr also das Flirten verbieten?
Es gab keinen zwingenden Anhaltspunkt, dass sie etwas Böses tat. Außerdem würde es gegen einen guten Charakter sprechen, und man sollte auch vertrauen können, gerade wenn man keine stichhaltigen Indizien hat. Zudem wird vieles doch erst interessant, wenn man es verbietet und ein zweites Profil ist schnell angelegt.

Sie hat inzwischen auch mit einigen Sklavinnen gechattet und sie scheint schockiert, wie diese von ihren Herrn behandelt werden beziehungsweise wurden, dies ist ihrer Meinung nach etwas, das so nicht sein dürfte.

Es kam jedoch heraus, dass sie aufgeschlossen für eine Affäre war - beziehungsweise sicher noch ist in dieser Sekunde, wo sie noch nichts von ihrem Schicksal weiß. Sie hatte mich auch über ihr früheres Verhalten in Beziehungen belogen und wusste, dass ich auf Betrug in einer Liebesbeziehung extrem sensibel reagiere, weil mir so etwas, wenn es mir widerfährt, sehr unter die Haut geht.
Ihr Verlangen nach fremder dominanter Haut ist aber stärker als ihr Wille, treu zu sein und sie meint, solange ich davon nichts weiß, wäre es auch erlaubt, denn es entsteht ja kein Schaden.
Es gibt noch weitere Konstrukte, mit denen sie sich rechtfertigt, die aber beim besten Willen nicht tragend sind, was sie selbst letztendlich auch einsieht.

Erschreckend ist: Sie glaubt nicht einmal selbst daran, sich ändern zu können, hier bin ich aber anderer Meinung als sie, immerhin bat sie mich vor kurzem noch, ich solle „das Tier in ihr bändigen“.
Sie scheint derzeit schlecht zu schlafen, sicher nicht so schlecht wie ich, mit meist nur ein, zwei Stunden Schlaf, aber es ist ein gutes Zeichen finde ich, es scheint noch etwas in ihr zu sein, das Charakter hat und das zumindest, wenn sie allein im Bett liegt, nicht schweigt.

Als ich von ihrem Vorhaben, eine Affäre zu führen, erfuhr, war ich geschockt, aber irgendwie hatte mich mein Bauchgefühl von Anfang an auf diese Situation vorbereitet. Zwar kann ich es verstehen, dass Sklavinnen, die in einer reinen Spielbeziehung stecken, sich auch anderweitig umschauen, in einer Liebesbeziehung kann ich es hingegen, wenn es heimlich gemacht wird, nicht nachvollziehen. Auch wenn ich emotional sehr verletzt war, reagierte meine Ratio mit perfiden, wohl kalkulierten Überlegungen.

Mein erster Plan war folgender: Ich wollte den Austausch von Handynummern forcieren, zwischen „jenem“ Mann und ihr, ohne dass dabei telefoniert wird, dieses gelang mir auch. Anstelle „seiner“ Nummer handelte es sich natürlich um eine meiner alten Handynummern, die ich nicht mehr in Gebrauch hatte.
Dann könnte das Spiel losgehen: Ich würde sie an einen Stuhl fixieren und die Karten meines Handys austauschen, dieses Handy würde ich in meiner Hosentasche mit mir führen.
Mitten beim Spielen würde ich ihre Nummer anrufen, sein Name würde auf dem Display erscheinen, ich würde ihr ihr eigenes Handy vor die Nase halten und fragen: „Willst Du rangehen?“, sie würde seinen Namen auf dem Display sehen und natürlich nein sagen.
Das Spiel würde ich ein zweites Mal wiederholen und diesmal sagen: „Es scheint wichtig zu sein. Willst Du wirklich nicht drangehen?“ Sie würde wohl wieder nein sagen, sie kann ja schlecht mit einer potentiellen Affäre sprechen, wenn ihr Herr direkt neben ihr steht und das Handy hält.

Bitten, es abzustellen, würde ich ignorieren, es würde wieder weiter gespielt werden. Beim dritten fingierten Anruf würde ich leicht erbost tun und sagen: „Na, wenn da jemand so hartnäckig ist, nutzen wir das aus“ und würde das vibrierende Handy zwischen ihre Beine schieben.
Nach einiger Zeit der vierte Anruf. Ich würde erbost wirken und ihr sagen: „Nun reicht es, ich geh da ran.“ Ich würde mich von ihr entfernen und sie ärgerlich ansehen, Dinge sagen wie: „Wer ist denn da?“ Pause.
„Ah und warum rufen Sie an?“ Lange Pause, Blicke voller Verachtung.
„So soll das also sein“. Pause und Abwenden von ihr.
„Ich denke, da habe ich auch noch ein gewichtiges Wörtchen mitzureden!“, ich würde auf sie zugehen, wäre ganz kurz vor ihrem Gesicht.
„Also, soweit ich sehe, ist die Schlampe hier meine Sklavin und nicht deine, du kleiner Sack“, ich würde mich sprechend von ihr entfernen, „dann will ich einen Beweis, dass du ihr Herr bist, erzähl mir etwas, das ich nicht weiß.“ Pause.
„Aha, ihr Ex also und mit jemandem aus Münster, ja, das kann stimmen, aber das allein reicht mir noch nicht.“ Lange Pause. Langsam würde ich von ihr abgewandt sitzend zusammensacken und auflegen.

Ein Ruck würde meinen Körper durchfahren, demonstrativ würde ich meine gesamte Körperspannung wieder aufbauen und voller Elan aufstehen. Entfernt von ihr stünde ich, schaute sie kurz an, schüttelte meinen Kopf, würde an ihr vorbei gehen und ihr leicht mit der flachen Hand auf die Stirn klatschen.
„Das war ja klar“, und den Raum verlassen.
Nun würde sie sich auflösen, ganz langsam den Rest der Fassade verlieren, wenn ich nicht im Raum bin. Nach einiger Zeit würde ich den Raum wieder betreten, ihr ins Gesicht spucken, was sie sonst im Spiel mag, nun aber anders aufgefasst werden würde.
Vor ihr würde ich sitzen, auf dem Bett vor ihrem Stuhl und ihr nur befehlen: „Erzähl es mir!“ Eine solche Demontage würde sie wohl nie vergessen und das alles mit ihrem ersten Herrn.

Ich wusste aber schon am ersten Tag nicht, ob ich versuchen sollte, die Beziehung zu retten, ob ich mitspielen sollte und so tun, als wäre alles in Ordnung, die „Beziehung“ nur noch als Affäre ansehen, sie genießen und selbst eine neue Beziehung, nicht nur eine Affäre suchen oder einfach alles beenden. Die Flinte ins Korn zu werfen, ohne wenigstens abgeschossen zu haben, war aber eigentlich noch nie mein Credo.
Selbst als ich von alldem wusste und zwei Tage ins Land gegangen waren, plante ich mit ihr die gemeinsame Wohnung und ich plante in dem Vertrauen darauf, dass wir beide es schaffen könnten. Ja, mir ist klar, dies wird sicher nicht jeder verstehen können, aber eine zweite Chance verdient fast jeder, eine Dritte jedoch fast niemand!

Es stellte sich die Frage - wie soll die Situation gelöst werden, unpersönlich über Skype? Nein, das geht nicht, per Mail ist so etwas Kinderkram und unfair. Wenn ich in England bin, in einem kleinen Haus mit fünf weiteren Kommilitonen und dünnen Wänden oder erst in einem Monat, bei mir zu Hause in aller Ruhe oder soll ich sie bei ihrem ersten Date erwarten?

Dieses Date hatte sie für April geplant.

Dazu muss ich sagen, dass wir uns derzeit alle vier bis sechs Wochen sehen, ich teile sie in dieser Zeit gerne mit ihrer Familie oder ihren Freunden, aber sie wollte einen Teil dieser kostbaren Zeit mit einem Mann verbringen, den sie nicht mal richtig kannte, um von ihm hart rangenommen zu werden.
Selbst hatte sie in der letzten Woche, bevor sie fuhr, keine Lust auf Sex, was für mich schlimm war, da ich Sex als Entspannung ansehe und unter einer enormen beruflichen Belastung stand. Ich wollte es mir nicht einfach nehmen, da ich dachte, es liegt an der Anspannung vor dem ersten langen Auslandsaufenthalt, sie war somit in meinen Augen entschuldigt und ich nahm mich zurück.

Mein Bauchgefühl damals war aber ein ganz anderes, aus welchen Gründen auch immer, bewusst oder unbewusst deutete ich die Signale so, es muss mit ihrer Ex-Affäre zu tun haben. Sie scheint von diesem Johannes etwas zu wollen, jedoch siegte mein Verstand, nein, es wird die Anspannung vor dem Auslandsaufenthalt sein und ich akzeptierte für mich diese logische Erklärung und gebot meinem Bauch zu schweigen.

Wie kann sie nun aber diese kostbare Zeit so verschwenden wollen? Das Treffen im April wäre sicher kinoreif gewesen. Ich hätte mir eine Bekannte geschnappt, die als Fotomodell arbeitet und mit der ich mich verdammt gut verstehe, wir hätten ein Liebespaar gespielt und sie, die auf ihren billigen Fick wartet, einfach nur ausgelacht.
Aber einen Monat halte ich es sowieso nicht aus, ich schlafe fast nicht mehr, seitdem ich es weiß, daher muss eine Möglichkeit für England gefunden werden. Ein Chat erboste mich und führte zu einem doch etwas perfiden, aber guten Plan. Ich wurde tief verletzt und sinne auf Rache, wer mich leiden lässt, soll auch leiden, wer mich (bzw. meine Unwissenheit) verhöhnt, den will ich auch verhöhnen.
Bodenlos war, dass sie am selben Tag „Ich liebe Dich“ schrieb und gleichzeitig eine Mail an ihn verfasste.



Der Chat

Ein Chat war der Auslöser für den endgültigen Plan. Wir scherzten über Geheimnisse und wie man dahinter kommen kann. Sie fühlte sich 100-prozentig sicher und sie spielte mit mir und ich spielte mit ihr.
Ich machte Andeutungen, aber immer so, dass sie wieder in eine andere Richtung dachte, ja, ich provozierte ihr Spiel. Es war von meiner Seite aus ein sehr manipulatives Spiel, hierauf verstehe ich mich leider ziemlich gut, aber ich versuche auf der Ebene Mann und Frau dieses nicht auszunutzen.

Da ich jedoch belogen wurde, fand ich dieses Verhalten legitim. Sein Wissen andeuten aber dann, obwohl man die Wahrheit sagt, den anderen auf eine falsche Fährte locken, oder wenn der andere eine Frage stellt, welche bei wahrheitsgemäßer Antwort einen verraten würde, diese zu umgehen, ist mir eine sehr große Freude.
Durch dieses Spiel erfuhr ich, in Kombination mit anderem Wissen, Dinge, die sie noch nie jemandem gesagt hatte. Hier Auszüge des Chats, auf dem das Spiel ursprünglich beruhte, es kamen nachher noch einige andere hinzu wie die Bitte, das Tier in ihr zu zähmen.

[01:01:55] Sweet Princess : Ich glaube nicht ... gelegentlich habe ich mich wohl nicht unter Kontrolle ;)
[01:05:43] Andras : Na deine Sünden kennst wenn dann du und der liebe Gott ;)
[01:06:04] Sweet Princess : Och - ob ich zu anderen frech bin sollte dich ja nicht tangieren ;)
[01:06:09] Andras : Ich bin ja nicht allwissend, wobei man ja nie weiß 8-)
[01:06:24] Sweet Princess : :D was soll das denn heißen?
[01:06:34] Andras : Dass man es nie wissen kann oder (rofl) ?

[01:08:19] Andras : Geheimnisse kann man auch ohne moderne Technik aufdecken, wichtiger sind da die alten Methoden wie zu Kaisers zeiten (rofl)
[01:08:27] Sweet Princess : Die da wären? ;)
[01:08:39] Andras : Puh wie war das früher....
[01:09:04] Andras : Folter, Bestechung, Loyalität

[01:16:30] Sweet Princess : Weißt doch wie sehr ich auf Kopfkino stehe..;)
[01:16:54] Andras : Du stehst nicht nur auf Kopfkino, sondern brauchst auch etwas handfestes ;)
[01:17:15] Sweet Princess : Na - wie kommst du denn darauf? *fg*

[01:17:47] Andras : Und die kleinen Geheimnisse werde ich auch noch rausfinden :P
[01:17:58] Sweet Princess : Hehe - denkst du ;)
[01:18:08] Andras : Wird das hier eine Wette ;)
[01:18:25] Sweet Princess : Nein, nein..das ist eine Sünde ;)
[01:18:37] Andras : Das geheimnis oder die Wette ;)
[01:18:43] Sweet Princess : Die Wette!
[01:18:54] Sweet Princess : Das Geheimnis vielleicht auch - das ist Ansichtssache *g*
[01:18:58] Andras : Wie - das Geheimnis ist nicht mal eine kleine Sünde???
[01:19:09] Andras : Wie sieht es denn nach der allgemeinen Ansicht aus?
[01:19:17] Andras : Und wie nach deiner ;)
[01:19:33] Sweet Princess : Nach der allgemeinen würde ich sagen ja, nach meiner nein :D

[01:19:57] Andras : Also jemand ohne schlechtes Gewissen ;)
[01:20:07] Sweet Princess : so kann man es sehen, ja ;)
[01:20:14] Andras : Ich habe ja noch einige Tage denke ich :)
[01:20:23] Andras : Und ich spiele gerne ;)
[01:20:40] Sweet Princess : Du hast noch ne Menge Tage mit mir, ja. Aber ob du es rausfindest ist ne andere Sache.

[01:21:47] Andras : Und rausfinden, naja eventuell bin ich ja doch allwissend :P
[01:21:57] Andras : Puh, dominante Männer haben einfach ein zu gutes Ego

[01:23:33] Andras : Sollte ich dein Geheimnis rausbekommen sage ich dir eventuell auch meines

[01:29:11] Andras : Wie nennst du denn aufgedeckte Geheimnisse :O
[01:29:30] Sweet Princess : "aufgedeckte Geheimnisse"

[01:29:48] Andras : Bei denen gibt es dann ein watergate (rofl)

[01:30:39] Andras : Dann belaste dich mal nicht mit zu vielen Geheimnissen, ich finde es anstrengend bin für so etwas einfach zu faul (yawn)
[01:31:00] Sweet Princess : jaajaa - daher meine Methode des Verdrängens


Die Gegenwart

Ich bin gestern Abend gelandet und wurde von ihr bisher auf alle erdenklichen Arten verwöhnt, wären da nicht der Schlafmangel und das, was uns noch bevorsteht – ich würde mich einfach rundum wohl fühlen.

Vor einigen Minuten habe ich ihren Körper beschrieben, mit ihrem Namen und Ausdrücken wie Hure dazu; ein fiktiver Preis, den sie kosten soll. Ich filme, wie sie mich so markiert befriedigt, sie mag so etwas inzwischen sehr gern, ihr liegt die Rolle einer, nein besser: meiner Hure.
Nun wird es Zeit, das ihr versprochene „Spiel“ zu starten. Ich sagte ihr am Montag, ich hätte für sie ein Mindgame geplant und erklärte ihr ganz kurz, was das genau ist, seitdem steigt ihre Anspannung dank kleiner Hinweise von Tag zu Tag.

Dieses Mindgame entstand direkt nach dem obigen Chat, ich schrieb es und versiegelte es mit Wachs in Umschlägen. Nur einen Umschlag brach ich später auf, um einen Zettel auszutauschen.
Jeder Umschlag enthielt einen Zettel. Es hat zum Ziel sie vorzuführen, sie in Schrecken zu versetzen, aber vor allem sie mit sich selber zu konfrontieren.

Gerade wurde sie an einen Stuhl gefesselt, die Augen sind verbunden, ein großer versiegelter Umschlag, der alle anderen Umschläge enthält, ruht auf ihren Oberschenkeln, ich verlasse den Raum und lasse sie warten.

Ich werde nach einiger Zeit den Raum wieder betreten, ihre Fesseln lösen und sie von der Maske befreien, zumindest von der greifbaren. Ich werde die Umschläge zwischen uns legen, mich auf das Bett setzen und ihr befehlen sich etwa zwei Meter vom Bett entfernt auf den Boden zu knien, so werde ich sie mit meinen Augen ganz ruhig fixieren können, nicht immer sind sichtbare Fesseln das wirksamste Mittel.
So muss sie zu mir aufschauen in dieser Position, aber das macht sie gerne. Nach einer Weile werde ich ihr befehlen, den ersten Umschlag zu öffnen.

Historisch gesehen mag nicht jede Behauptung stimmen, aber dies wird nicht auffallen. Es geht um den Effekt, nicht um eine Geschichtsstunde. Fast alle meine sorgfältig geplanten Spiele spielen mit der Zahl sechs und einem Vielfachem davon. Auch hier wird durch die ersten sechs Zettel ein Spannungsbogen erzeugt und die weiteren sechs Zettel beschäftigen sich mit den Konsequenzen, bis der zwölfte und letzte Zettel eine Gesamtlösung offeriert.



Der Inhalt der Umschläge

Der erste Zettel:

Ich
Bin Dein liebender Partner und Herr.

Du
Bist Trägerin von einem Geheimnis.

Spiel
Ist dies nun ein Spiel oder ist es Realität?

Gedanken: Was wird sie nun fühlen, wo kreisen ihre Gedanken, wenn sie das liest, ist es noch erregte Spannung, eiskalte Angst oder aber eine undefinierbare Mischung aus beidem?


Der zweite Zettel:

Mindgame, Erklärung

Psychologisches Spiel mit einem Bottom in der Art, dass ihm oder ihr etwas vorgegaukelt wird, das dann doch nicht so eintrifft wie vorgestellt.

Beispiel: Ein Bottom mit verbunden Augen darf an der Kerze riechen, hört, wie sie angezündet wird - und kriegt dann eiskalte Wassertropfen auf die Brust. Oder es wird eine Kastration angedroht und er bekommt das Messerwetzen zu hören.

Wesentliche Elemente sind die Unsicherheit, was genau passieren kann und häufig Elemente der Sensory Deprivation, um die Phantasie anzuheizen.


Der dritte Zettel:

Der Montags-Chat

(gibt es als Anlage, Du kannst den Chat gerne noch mal lesen)

Watergate

Es gibt nun einige Briefumschläge, allesamt nummeriert, öffne sie nacheinander, wenn Du Fragen hast – stelle sie. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, glaubst Du zwischenzeitlich etwas erzählen zu müssen, bzw. wollen, tu dies.

Gedanken: Wird sie sich wohl noch an den Chat erinnern? Für sie wird er kaum eine Bedeutung gehabt haben.


Der vierte Zettel:

Watergate

Was war damals los? Es wurde im Machtbereich eines anderen schlampig gearbeitet und die Loyalität eines Einzigen, der sich einer richtigen Sache verpflichtet sah, führte dazu, dass ein Geheimnis, durch die Hilfe Dritter, aufdeckt wurde.

Gedanken: Wird sie die Hinweise verstehen, wird sie wissen, was sie verraten hat? Nein, ich denke, letzteres wird ihr vorerst ein Geheimnis bleiben. Es wird nun spätestens beginnen, an ihr zu nagen: „Was weiß er, was ist das hier?“ Wenn sie etwas erzählt, wird es kaum die ganze Wahrheit sein, aber die Fallen sind gelegt. Etwas wirklich zu verheimlichen, dürfte ihr schwer fallen.


Der fünfte Zettel:

Watergate

Dieses Geheimnis war ein eklatanter Verstoß gegen die Wertvorstellungen; jene, die dagegen verstießen, waren sich jedoch keiner Schuld bewusst.

Gedanken: Was wird sie wohl denken, wann wird sie wissen, worum es geht? Wird sie vielleicht von sich aus alles erzählen, es wäre wünschenswert! Aber dies alles - nein, das glaube ich nicht, sie wird noch nicht so weit sein, gänzlich ehrlich zu sein.


Der sechste Zettel:

Watergate

Das Ergebnis war, die Personen verloren ihre Freiheit und ihr Ansehen. Jene, die sie liebten, werden ihnen jedoch bald oder irgendwann sicher verziehen haben.

Gedanken: Wird sie Hoffnung schöpfen, wie es gewollt ist, zum Ende der ersten Inszenierung?


Der siebte Zettel:

Spiel

Ich muss Dich enttäuschen, es ist kein (erregendes) Spiel, so wie wir es vorhin hatten; dies hier ist real, ein Safeword gibt es daher nicht!

Gedanken: Was ist nun mit der Hoffnung bei ihr, kennt sie meinen guten Kern? Aber wenn Du keinen Arsch in der Hose hast, steh auf und renne raus, ich halte Dich sicher nicht auf!


Der achte Zettel:

Kaiserzeit

Geheimnisse wurden meist durch Zufall, Folter, Bestechung oder Loyalität aufgedeckt. Die ersten drei Punkte kannst Du ausschließen. Illoyalität war eines der schlimmsten Verbrechen.

Schicksal

Ich hatte zwei Affären, die ich wegen Dir beendete habe. Beide vermittelte ich an Bekannte, von denen ich wusste, dass sie eine gute Einstellung zum Spiel haben, zumindest im Bereich von Affären.


Der neunte Zettel:

Ich finde, Du solltest nun wissen, worum es geht, wobei Du es Dir sicher denken kannst. Du kennst jemanden, er mich auch, er ist einer der beiden glücklichen Spielpartner von meinen Exaffären. Zufall oder Schicksal …
Er bemerkte erst mitten im Chat, dass Du meine Partnerin bist (bist steht hier - nicht warst), willst Du mir nun alles erzählen oder lieber lesen, was ich weiß und was nicht?
Bedenke aber: Lügen, die Du heute aussprichst, werden schwerer wiegen, als alles andere bisher und glaub mir, auch diese kommen raus, wenn ich mit dem hier fertig bin.


Der zehnte Zettel:

Allwissenheit

Der Scherz über die Allwissenheit eines Doms war natürlich ein Scherz, aber auch ein Wink mit dem Zaunpfahl! Mir sind Deine Geheimnisse bekannt. Goldene Brücken wurden Dir sehr viele gebaut, vor allem von mir, aber auch von ihm.

Strafe

Überleg Dir Deine Strafe. Es könnte eine Grundlage für eine Vereinbarung sein. Was hältst Du für angemessen, schreib es auf der Rückseite nieder oder sage es.


Der elfte Zettel:

Nachtrag

Was gegen Dich spricht:

Du hältst Dich selbst nicht für änderungsfähig
Du bist unehrlich und bist nach weniger als drei (!) Monaten aufgeschlossen für eine Affäre
Du weißt sehr gut, wie sehr mich dies verletzt, Du kennst die besonderen Gründe
Du planst mit Vorsatz und bist Wiederholungstäter
Du hattest anfangs die Wahl, eine Beziehung oder eine Affäre mit mir zu führen

Was für Dich spricht:

Du bist jung und neugierig, alles ist neu und spannend für Dich
Ich glaube an Deine Liebe und eine Zukunft
Michael entspricht sehr genau dem, was Dich anmacht, aber war er der Einzige?
Du hast mich in Dein Leben eingebunden
Du glaubst, zum Teil im Recht zu sein


Der letzte Zettel:

Abschluss

Ich glaube, ich kann Dir als Freund verzeihen, als Sklavin hast Du Deine Strafe selbst festgelegt. Du wirst einen sehr großen Teil Deiner Rechte verlieren und auch leiden müssen, zumindest für eine Bewährungszeit.
Wenn Du derzeit eine Hure sein willst, wirst Du nun eine sein, ich habe Dir versprochen, Dich auf Deinem Weg zu begleiten. Ich werde versuchen, Dir dabei zu helfen, Dich zu ändern, ich bin nämlich bereit, um uns zu kämpfen.
Nach erfolgreicher Bewährung soll Dir eine Perspektive gewährt werden, wie Du mit mir eine Beziehung führen kannst, die Deinem dann vorhandenen Naturell entspricht.
Ja, ich habe Dir in Aussicht gestellt, auch mein Geheimnis zu offenbaren, wenn ich Deines kenne. Ich stehe zu jedem meiner Worte. Werden wir zusammenbleiben, so wirst Du es bald erfahren, das ist mein Vertrauensbeweis an Dich!


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