Die Qual

Sie saß an der Bar der kleinen Gaststätte, in der sie Halt gemacht hatte.
Unterwegs über die Weiten der Landstrasse war sie auf dem Weg zu ihrer Freundin durstig geworden.
Ihre Freundin würde auf sie warten.
Sie war eine große, elegante Geschäftsfrau, die ihr langes, blondes Haar hochgesteckt trug, was sie jedoch nicht weniger weiblich wirken ließ.
Sie war es gewöhnt, dass die Männer sich nach ihr umdrehten.

Heute trug sie ein pastellfarbenes Kostüm, das von einem zarten Taubenblau war, passend zu ihren Augen.
Und dazu Designerpumps mit hohen Absätzen, die sehr edel wirkten.
Langsam und genüsslich trank sie den kühlen Rotwein.
Plötzlich spürte sie intensive Blicke auf sich ruhen.
Gelassen drehte sie den Kopf zu dem jungen Mann auf der andern Seite der Bar, der sie wie hypnotisiert anstarrte, mit dem Blick eines flehenden Kindes.
Amüsiert nickte sie ihm zu, unmerklich fast, doch spürbar für ihn.
Sie bemerkte, wie er schüchtern den Kopf senkte und er gefiel ihr.
Er war wesentlich jünger wie sie, schlank, groß und sehnig, genau ihr Typ und sie zeigte es ihm, indem sie ihn ansprach.

"Willst du etwas trinken?"
Er zuckte zusammen und antwortete mit unsicherer Stimme:
"Ja, gerne, ein Bier, wenn es nicht zu unverschämt ist... Sind Sie auf der Durchreise? Entschuldigen Sie meine Unhöflichkeit, mein Name ist Marc."
Damit stand er zögernd auf und nahm ihre Einladung als Hinweis, sich neben sie setzen zu dürfen.
Sie sah ihn jedoch plötzlich streng an und zischte:
"Mein Name ist Sonja und ich habe es nicht gerne, wenn man mir zu nahe kommt. Also, bleib sitzen und trink dein Bier!"
Verwirrt und wie angewurzelt blieb er stehen, drehte sich dann folgsam um und ging zurück an seinen Barhocker.

Nachdem sie das Bier bestellt hatte, prostete sie ihm zu.
"Du bist ein sehr artiger junger Mann, Marc. Du gefällst mir. Auf dich!"
Eine Spur der roten Flüssigkeit hatte sich einen Weg über ihre Lippen gebahnt und sinnlich leckte sie den Tropfen auf.
Kurz konnte er ihre Zungenspitze sehen, was ihn atemlos machte.
Die Welt schien still zu stehen.
Unter seiner Jeans fühlte er eine starke Erektion, die sich breitmachte und ihn unruhig auf dem Barhocker hin und herrutschen ließ.

"Du bist scharf auf mich... stimmt's?", riss sie ihn aus seinen Gedanken.
"Noch nie zuvor habe ich eine interessantere Frau wie Sie gesehen... ja, ich bin ehrlich, Sie reizen mich sehr!", gab er leise und stotternd zu.
Sie lächelte jetzt sanft und flüsterte fast.
"Steh auf und begleite mich!"
Es klang wie Musik in seinen Ohren und gleichzeitig dachte er bei sich, er sei verrückt geworden, einer völlig fremden Frau zu gehorchen.
Doch ihr Wunsch war wie ein magischer Befehl für ihn, dem er sich nicht entziehen konnte.

Sie zahlte, nahm die kleine, taubenblaue Handtasche und ging mit ihm in den Abend, der schon dämmerte und der sein ganzes Leben verändern sollte...
Wortlos stiegen sie in das Auto und sie fuhr in schnellem Tempo los.
Nach einer kurzen Fahrt kamen sie an einen kleinen Gasthof, vor dem sie parkten.
Er folgte ihr wortlos.
Vor dem Zimmer drehte sie sich um und sah ihm tief in die Augen.
"Bist du bereit, mir in dieser Nacht zu gehören? Willst du eine Erfahrung machen, die du so noch nie gemacht hast zuvor? Willst du mich in dein Innerstes sehen lassen? Vertraust du mir?"
"Ja, es ist Wahnsinn, aber ja, ich will es", antwortete er ohne zu zögern.

Schnell umfassten ihre grazilen Finger seine Handgelenke und er hörte das Klicken von Handschellen.
Er war nur kurz erschrocken, fasste sich dann sofort wieder und fügte sich in sein Schicksal, das sie ab jetzt bestimmen sollte.
Sie schob ihn durch die Tür, die sie hinter sich schloß.
Dann befahl sie mit ruhiger, klarer Stimme: "Knie hin!"
Er tat es und seine Erektion war größer und härter als je zuvor.
"Jetzt befriedige dich vor mir, aber langsam, ohne zu kommen, du kleiner geiler Sklave!"
Sie nahm ihm die Handschellen ab, damit er sein Geschlecht umfassen konnte.
Bedächtig und langsam tat er seine Arbeit, schon hunderte mal geübt seit seiner Pubertät.
Einer ihrer Absätze bohrte sich in seine Weichteile und er stöhnte verzweifelt auf.

Kurz bevor er kam, befahl sie ihm, aufzuhören und riss ihn an den Haaren hoch, um ihn in das kleine Wohnzimmer zu schleifen, wo er sich über den Tisch legen sollte, mit heruntergelassener Hose.
Sie war jetzt hinter ihm und er hörte sie keuchen, wie eine Tigerin, die ihr Opfer umkreist.
Seine Unsicherheit und Angst wuchs ins Unermessliche, aber auch die gewaltige Erregung und Neugier.
Nur ihrer beider Atem, der stossweise ging, war zu hören.
Er zuckte aufstöhnend zusammen, als der erste Schlag seine Haut traf!
Sie zischte ihn an.
"Bist du bereit, die Strafe für deine Geilheit zu empfangen?"
"Ja,Sonja."
"Das heisst, ja,Herrin!"

Mit der flachen Hand schlug sie ihn und er war erstaunt, wieviel Kraft sie hatte.
Keuchend wand er sich unter ihr.
Sie begann einen unerbittlichen sadistischen Tanz auf seinem Hinterteil, der ihn in andere Dimensionen katapultierte...
Plötzlich löste sich etwas in ihm auf und er fühlte in seinem Schmerz auch Stolz und Demut, Erregung und eine tiefe Verehrung für sie.
Er flog!
Nie wieder wollte er etwas anderes!
Nie wieder würde er so wie in der Vergangenheit fühlen oder lieben!
Er ließ sein altes Leben hinter sich!

Als sie Stunden später ihre Fingernägel in sein Fleisch krallte und ihn mit Bissen malträtierte, wusste er, dass das sein Weg war, den sie ihm zeigte.
Das leidvolle Leben eines Sklaven, die Qual, ihr Sklave zu sein...

Verfasserin Painlady
Webseite der Verfasserin: bizarrelust.blogspot.com/2009_01_25_archive.html

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