Was spricht gegen etwas härteren Sex?

Grundlegend gar nichts. Wenn man aber unter etwas härteren Sex eine Mischung aus „Blümchensex“ und BDSM versteht, kann dies zu Problemen führen. In meinen Augen ist eine gewisse Trennung dieser beiden Teile nötig. Zwar kann eine Entwicklung von einem zum anderen vorkommen, vor allem von Blümchensex zu BDSM, aber in den Fällen sollten beide Partner wissen, wann die jeweilige Grenze erreicht ist.
Dies ist weniger entscheidend, wenn reiner SM (also das Spiel um den Lustschmerz) betrieben wird, denn eigentlich ist dann alles wie immer. Beide Partner sind gleichberechtigt und anstelle des Schenkens und Empfangen von Zärtlichkeiten tritt allein oder zusätzlich das Schenken und Empfangens des Lustschmerzes dazu. Problematisch wird es aber, wenn eine DS-Komponente (Machtspiel) eingebunden ist oder gar im Fokus steht.

In diesem Fall kann es vorkommen, dass der dominante Part denkt, er spielt mit seiner Sklavin, der devote Part jedoch denkt, es ist noch kein BDSM. Nun verstößt der devote Part gegen eine wichtige Regel des Spiels und es muss, aus Sicht des Doms, eine Sanktion erfolgen. Diese Sanktion wird aber nicht akzeptiert, da außerhalb des Spiels diese Handlung kein Tabu darstellt. Dies führt zumindest auf einer Seite zu einer frustrierenden Situation, vielleicht sogar auf beiden Seiten.

Man sollte daher den Partner „lesen“ können und gerade am Anfang kleine Zeichen vereinbaren, ab wann die Grenze überschritten ist. Bei mir selber kann man dies sehr leicht an allgemeinen Veränderungen, wie die der Stimme oder auch des Blicks festmachen.
Natürlich gibt es auch offensichtlichere Möglichkeiten, wie z.B. das An- und Abnehmen des Halsbandes, womit das Spiel beginnt bzw. endet, oder aber das Anreden mit dem „Spielnamen“ (ein extra Name oder auch Bezeichnung des anderen), der nur im Spiel verwendet wird.

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