Tja wer putzt eigentlich das Spielzimmer und was passiert wenn es die Person nicht macht?
1. Wer putzt das Spielzimmer?
Lebe ich in einer DS Beziehung tut dies meine Sub (aber eben nur das Spielzimmer), genauso wie sie die Kondome und das Sexspielzeug wegräumt. Sprich alles, was im Bereich BDSM Arbeit verursacht, wird auf sie abgewälzt. Ich habe derzeit ja zwei Spielbeziehungen, mit keiner von beiden führe ich aber eine solche DS Beziehung, es ist mehr Spaß für uns und geht nicht tiefer... ergo putze ich derzeit das Zimmer selber. ;)
2. Voll asozial, dass deine Sub putzen muss
Finde ich auch. :D Voll gemein, dass sie beim gemeinsamen Gebrauch eines Raums nachher als Part, der auf ein Machtgefälle steht, dieses Machtgefälle spürt... ist bestimmt ganz arg schlimm für sie, weil sie ja damit erniedrigt werden könnte... ach Mist! Ich bringe gerade mal wieder was durcheinander! :D
Daher lass das doch meine Sub entscheiden. :D
Was tust du, wenn sich deine Sub weigert das zu tun?
Ich verlange das nur bei einem von beiden Seiten gewünschten Machtverhältnis, dass solche Dienste eben vorsieht. Ergo, es ist von beiden grundsätzlich so gewünscht und sie weigert sich... dann werde ich sie wohl motivieren müssen, dazu habe ich genug Methoden, die sehr effektiv sein können... evtl. habe ich damit mehr Arbeit, als es schnell selber zu tun, aber sie wird es so lernen. :D
Was, wenn die Sub sagt sie macht´s nicht, weil sie genau weiß wie du reagierst und Sex will?
Ich werde ganz sicher bei einer Weigerung nicht so reagieren, dass sie Sex oder schöne Haue bekommt. :D Zumindest verstehe ich Strafe so, dass es wirklich eine Strafe ist und nicht eine verkappte Belohnung ;)
Wie findest du Subs, die gerne und extrem provozieren, damit sie die Konsequenzen härter zu spüren bekommen?
Nervig... und ich würde hellhörig werden, ob es da nicht ein psychisches Problem gibt... wenn da keins ist, würde ich einfach so hart bestrafen, dass die Person es sich beim nächsten Mal sehr genau überlegt, nochmals eine Strafe zu provozieren.
Lisanne schrieb am 17.06.2015
Hallo Gentledom,
teilweise amüsieren mich die Fragen etwas. Aber Humor macht sich ja auch im BDSM ganz prima. :-) Schönes Statement zur 'asozialen Haltung', die Sub das Spielzimmer putzen zu lassen. Vielleicht wird ja hier noch mal deutlich, welchen Charakter eine DS-Beziehung haben kann...es geht ja wirklich um das Machtgefälle und Sub möchte genau das spüren...dazu gehören nun mal auch eher 'lästige Pflichten' wie das Putzen. Würden die ausgespart, verliert sich ja das Gefälle der Macht. *lächel* Zumindest empfinde ich das so....würde ich mit einem Schmollmund und großen lieben Augen ein 'och, aber grade mag ich gar nicht' durchsetzen können...macht sich eher Enttäuschung breit. Und zwar genau, weil ich dann als Sub die Dominanz nicht mehr spüren kann. Aber ich denke, Du hast den wesentlichen Aspekt auch gut getroffen....beide Parts wünschen sich ihre Position innerhalb von DS und genießen sie dann auch...trotz....putzen. :-D
Was ich auch interessant finde, ist Deine Position zum gezielten Provozieren...als ich mich anfangs versucht habe, in der Welt des BDSM zu orientieren, hatte ich schnell den Eindruck, ein Dom erwartet genau das - als Legitimation für das Spiel. Ich habe auch Doms kennengelernt, die das tatsächlich reizvoll finden. Zack, war ich durcheinander - weil das so gar nicht meinem Wesen entspricht und ich zuerst dachte 'aus mir wird keine gute Sub'. Totaler Blödsinn, wie ich jetzt weiß. Zumindest, wenn Dom auch einen Unterschied zwischen lustvollem Spiel (für das es ja keine andere Legitimation als den Wunsch der Beteiligten braucht) und wirklich unangenehmer Bestrafung macht. Ist wohl wieder eine Frage der Vereinbarkeit der gegenseitigen Vorlieben. Ich gehe zwar auch manchmal in Opposition, aber das passiert dann aus dem Bauch heraus und ist nicht geplant. Was ich gerade gelernt habe: wenn ich es etwas härter erleben will...hindert mich ja nichts, meinen Dom darum zu bitten. Ob und wann er mir diesen Wunsch erfüllt, liegt dann wieder bei ihm. ;-)
LG Lisanne
Ein schöner Beitrag :)