Es gibt den Vorstoß von Soziologen, in der Schule 12-14 Jährigen Handschellen und Peitschen im Sexualkundeunterricht näher zu bringen, was hältst du davon?
Ich halte nichts davon, 12 oder 14 jährigen Personen nun im Schulunterricht BDSM näher zu bringen. Hier sollten für mich die Basics der normalen Sexualität gelehrt werden, auch wenn das scheinbar manche Professoren anders sehen.
Für mich gehört dazu: Verhütung, Krankheiten, Fortpflanzung, analer/oraler/vaginaler Verkehr und die Hetero-/Homo-/Bisexualität. Ganz am Rande mögen auch Sexspielzeug, BDSM, Fetisch und Co erwähnt werden, die haben aber nichts in diesem Bereich als zentraler Unterrichtsinhalt zu suchen.
Dieses und andere Dinge entdeckt der junge Mensch mit der Zeit schon ganz von allein und müssen Menschen mit 12 oder 14 wirklich schon alles über Sexualität wissen? Wie gesagt, die Basics und besonders der Verkehr und Gesundheitsfragen sicherlich, alles andere muss nicht sein. Wenn sich der junge Mensch freiwillig damit beschäftigen will, OK, aber der Schulunterricht ist kein Ort, bei dem man aufstehen und gehen kann, wenn man von etwas nichts wissen will.
HerrObsidian schrieb am 24.02.2015
Guten Tag liebe Blogger,
wie es schon eingehend erwähnt wurde, sollte in der Schule wirklich nur grundlegende Themen behandelt werden. In erster Linie der menschliche Körper in als seiner Pracht, dann das Geschlecht mit allen Funktionen wie die Erektion, die Periode. Der Geschlechtsverkehr, Schwangerschaft. Als sehr wichtiges Thema empfinde ich die Verhütung und Krankheiten. Praktiken wie BDSM, in allen Variationen, sollte einem 12 Jahre altem Kind definitiv nicht erklärt werden. Warum? Unsere Gesellschaft ist sowas von abgestumpft, nicht ist heilig. Die Kinder sehen Frauen in Dessous und Männer in Unterwäsche in sexy Posen auf Plakatwänden. In der Werbung im TV, auch mittags, nur halbnackte Menschen. Egal wo man hinsieht. SEX. Ich bin kein Moralapostel, ich liebe und lebe DS. Ich habe zwei Kinder und bin verdammt glücklich verheiratet. Aber den Zugang und Umgang zu und mit diversen Praktiken sollte ein Menschen mit der Zeit erlernen. Und nicht als Kind Angst haben zu müssen das Rihanna mit einer Peitsche im Zimmer steht und Gewalt an einem Jungen ausübt, nur weil er ihre Stiefel nicht lecken will.
ich schließe diesen Kommentar nicht ab. Ich würde mir eine interessante Debatte um dieses wichtige Thema wünschen.
Danke, Herr Obsidian.
Sina schrieb am 10.01.2015
Ja, das stimmt. Im Sexualkundeunterricht sollte es vor allem um Gesundheits- und Verhütungsfragen gehen. Aber ich finde, es sollte erwähnt werden, dass es neben vielen anderen Spielarten auch BDSM gibt. Einfach, damit diejenigen, die eine entsprechende Neigung bei sich feststellen, wissen: Ich bin völlig normal!
Gegen eine solche Erwähnung ist sicher nichts zu sagen.
Chris_tian schrieb am 24.12.2014
Ein weites Feld. Ein Artikel dazu
http://www.zeit.de/2014/21/schulfach-sexualkunde
Zitat: . Da sitzen dann die Lehrer, angespannt, mit dem Stift in der Hand und lesen: "Ich kenne pornografische Seiten im Internet", "Ich habe Pornografie in meinem Leben bereits zur sexuellen Stimulation benutzt". Das "Ja" oder "Nein" anzukreuzen, traut sich kaum einer. Doch um mit Schülern über derart intime Dinge sprechen zu können, sei es wichtig, sich erst einmal selbst Rechenschaft abzulegen, meint Scheidt – auch wenn es erheblicher Überwindung bedarf. Er kann von Kollegen erzählen, die Arbeitsmaterialien wie Let’s talk about Porno von der EU-Initiative Klicksafe so verstohlen in ihre Tasche packen, als hätten sie heimlich Sexspielzeug gekauft. Viel bequemer und unverfänglicher ist es da doch, den klassischen Sexualkundeunterricht durchzuziehen, wie man ihn selbst noch erlebt hat.
Hilfe für Betroffene, Eltern:
https://www.youtube.com/user/DochNochBlog/videos
https://www.youtube.com/watch?v=Wf6I6KUe5gI
Aggies schrieb am 22.12.2014
Darf ich es kurz machen? Ich halte nichts davon. Für mich gehört das auf die Eltern- Kind- Ebene. Die Schule ist, wie du schon geschrieben hast, für die " Basics" da.
Ich habe mich über die Themen BDSM, Fetisch und Co informiert und mit den Kindern darüber gesprochen. Ein Tenor in der Sexualerziehung war bei uns immer: es gibt keine peinlichen Fragen. Ich kann nicht alles wissen, aber ich kann mich informieren
LG
Aggies