"Sei ein braves Mädchen, sonst..."
Ich bin für den Küchendienst eingeteilt. Zusammen mit zwei anderen bereite ich
das Abendessen für die gesamte Truppe zu. Schnibbelnd und fleißig umherwirbelnd
übernehme ich die mir zugedachten Aufgaben. Die anderen haben es sich derweil
im Aufenthaltsbereich gemütlich gemacht. Das kann man an den verschiedenen
Gesprächsfetzen erkennen, die man auch in der Küche hervorragend hört.
Erst vor wenigen Minuten sind die letzten Teilnehmer eingetroffen. Daher
befinden sich noch ein paar der Zutaten nicht im Küchenbereich. So schaue ich
mich also um. Kräuter schneiden war meine nächste Aufgabe. Ich kann sie
jedoch nicht finden. Wieder und wieder schaue ich mich um. Erfolglos. Gut, sie
können noch in dem kleinen Abstellraum, der vom Flur aus abging, sein. Also
mache ich mich auf den Weg durch den Flur, öffne anschließend einige der
abgehenden Türen und finde schließlich das kleine Vorratslager. Licht gibt es in
diesem Raum nicht und auch kein Fenster erhellt den Raum. Also strenge ich
meine Augen an und verlasse mich auf meinen Tast- und meinen Geruchssinn.
Schließlich handelt es sich hier um frische Kräuter.
Ich bin völlig darin
vertieft, als mich plötzlich ein starker Griff in meinem Nacken und eine Hand
auf meinem Mund in völlige Bewegungslosigkeit verfallen lassen. Der Aufschrei
wird durch das Zuhalten meines Mundes unterdrückt. Nun spüre ich auch seine
Anwesenheit. Meine Nackenhärchen stellen sich auf, als mich sein Atem im Nacken
streift. Er fordert mich mit seine mir nur allzu bekannte Stimme auf, ruhig stehen
zu bleiben, auch wenn die Hand am Genick verschwindet. Ich nicke, denn etwas
anderes bleibt mir ja eh nicht übrig, um mich zu äußern. Ich verharre also
still und warte. Warte ab, was er mit mir vorhat. Gespannt und ängstlich.
Ängstlich und erregt.
Er entfernt seine Hand von meinem Genick und scheint nun
etwas aus seiner Tasche zu holen. Was das wohl sein kann? Er zieht mich mit
seiner Hand in meinem Gesicht zu sich heran. So weit zurück, bis ich dicht an
ihm stehe. Beinahe schon an ihn gepresst. Ich trage ein Kleidchen, darüber ein
Taillienmieder und Pumps. Unterwäsche natuerlich ebenso. Ich hatte mich zurecht
gemacht, schließlich galt es einen ersten und vor allem guten Eindruck bei den
anderen zu hinterlassen. Seine Fingerspitzen streifen meinen Arm abwärts
entlang. Ich hatte sie gar nicht panisch hochgerissen oder dergleichen.
Vielleicht hatte ich damit gerechnet oder besser noch es ersehnt, oder gar
erhofft? Er streift kurz meine Handinnenfläche. Ich spüre ganz kurz etwas
Kühles und schrecke etwas zusammen. Sein Griff wird fester. Ich seufze auf und
muss nun meinen Kopf nach hinten beugen. Angelehnt an den, der mich hier
überfiel. Seine Hand spüre ich nun an meinem inneren Oberschenkel. Unaufhörlich
bewegt sie sich höher unter den Teil meines Rockes.
Schützend und reflexartig
versuche ich mit meinen Händen, Kommendes zu unterbrechen. Seine Worte halten
mich zurück und brechen meinen Widerstand. „Sei ein braves Mädchen, sonst habe
ich noch etwas anderes für Dich“, flüstert er mir ins Ohr. Gänsehaut. Ich nehme
die Hände nach vorn und verschränke sie. Etwas anderes? Wollte ich das
herausfinden und wissen? Ja ganz sicher, aber nicht jetzt. Es gab auch morgen
noch genügend Zeit, ihn herauszufordern. Die leichte Berührung meiner nackten
und ihm darliegenden Haut bringt mich zum Zittern. Mach weiter, denke ich. Nein
hör bitte auf, ich muss doch die Kräuter bringen, mischt sich meine Vernunft
ein und überhaupt was treibst Du hier überhaupt? Meine Gedankenwelt lässt sich
damit beruhigen, dass ich gar nicht erst die Wahl gehabt habe. Warum nun also
zweifeln? Ich schalte meinen Kopf aus.
Seine Hand streift meinen Spitzenslip.
Bestimmt zieht er mir diesen herunter. Ich seufze auf. Protest oder stöhnend?
Ich weiß es nicht. „Beug Dich nach vorn, stütze Dich mit den Händen an der Wand
ab und sei still“, weist er mich an. Ruhig, bestimmt und fordernd. Ich folge
und stütze mich ab, während ich mich nach vorn beuge. Nun spüre ich wieder
seine Hand und auch etwas kaltes. Ich hatte mich vorhin nicht getäuscht.
Weitere Augenblicke vergehen. Er lässt mich zappeln, bis er mir den kleinen
Metallplug mit einem Rutsch einführt. Ehe ich aufquieken oder gar lautstark
protestieren kann, packt er mich, dreht mich zu ihm um. Dabei drückt er mich
mit seinem Körper an die Wand und küsst mich. Jeglicher Protest weicht. Mein
Slip ist noch immer nicht wieder an seinem alten Platz. Erneut gleitet seine
Hand zwischen meine Beine. Dieses Mal kontrolliert er den Sitz des metallenen
Schmuckstückes. Bevor er die Hand wieder wegzieht, streift er meinen Kitzler.
Genießerisch stöhne ich auf.
Grinsend lässt er von mir ab. „Den wirst Du nun
tragen bis ich Dir etwas anderes sage. Und vergiss die Kräuter nicht!,
entgegnet er mir lächelnd. Den Slip ziehe ich mir wieder hoch. Die Kräuter sind
schnell gefunden und ich kehre zurück in die Küche. Ich werde beäugt und sofort
gefragt, warum ich denn so lange gebraucht habe. Auf Schusseligkeit kann ich
die lange Abwesenheit schieben, die roten Wangen aber kann ich nicht erklären.
Beschämt und verlegen, aber nichts erklärend helfe ich weiter mit. Während des
gesamten Essens sitzt er mir gegenüber. Wissende Blicke, weshalb ich
tatsächlich auf dem Stuhl hin und her rutsche. Wohl wissend, wie mich sein
Übergriff erregt hat. Wissend, dass ich das bestehende Machtgefälle zwischen
ihm und mir genieße. Nur ich bin es, die in Unwissenheit badet. Unwissend
darüber, wann er mir das gibt, was ich mir wünsche. Das, was ich ersehne. Wann
wird er mich wieder überfallen? Was geschieht als Nächstes?
Spätzelschen schrieb am 23.01.2013
Was einem beim Kräuter Holen so alles passieren kann
Eine sehr spannende Geschichte Beauti,
ich hatte ja keine Ahnung, was einem beim Holen von Kräutern aus einem Lagerraum so alles passieren kann?!
Vielleicht holt frau die Kräuter dann doch lieber frisch aus dem Garten ;-)
Liebe Grüße
vom Spätzelschen
Liebes Spaetzelschen.
Vielen Dank.
Man kann nie wissen, was einen ereilt.
Ich denke, dass auch im Garten einige Ueberraschungen auf einen warten koennen.
Lieben Gruß
Beautifully
Rosalie schrieb am 21.01.2013
Was frau in einer Abstellkammer so alles passieren kann
Hallo Beauti,
ich danke dir für das schöne Kopfkino!
:-)
Lieben Gruß
Rosalie
Hallo Rosalie ;)
Es freut mich, dass Dir meine kleine Geschichte gefallen hat.
Viele Grueße
Beautifully
Adena schrieb am 20.01.2013
Wo ist die Abstellkammer :-)
Hey Beauti,
welch eine schöne Geschichte....ich danke dir!!!
Sag mal, wo ist denn diese Abstellkammer???
Wenn einem da sowas widerfährt, möchte ich das nächste Mal die Kräuter holen ;-)
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.....lass dir bitte nicht allzu viel Zeit damit....
Umarmung,
Adena
Hallo Adena,
auch ich weiß bislang nicht, wo sie sich befindet.
Aber wie ungestoert waere man dann wohl, wenn es noch andere wuessten? ;)
Fuehle auch Dich umarmt
Lieben Gruß
Beautifully