Porträt: Darkshoot

Mit diesem Artikel startet eine weitere Themenserie, die im Magazin Machtspiele geplant ist: Die Vorstellung von Fotografen, die sich mit dem Thema BDSM in ihren Bildern beschäftigen.

Den Anfang macht in dieser Ausgabe Darkshoot, ein Fotograf, der über die Spaß- und Freizeitfotografie und seine frühere Arbeit als Bedienung in einem Swingerclub seinen Weg zur Leidenschaft für das Fotografieren insbesondere von erotischen und Fetisch-Motiven fand.

Durch seine Tätigkeit als Fotograf lernt er viele verschiedene Leute, vor allem hübsche Mädels, kennen, was er zweifellos als eine sehr angenehme Begleiterscheinung empfindet. ;-) Seine Modelle sind überwiegend weiblich, da Männer sich nicht so richtig trauen und die Fotos dann doch nur für sich privat haben wollen.

Seine Modelle findet Darkshoot über Modell-Karteien, SZ und Facebook. Allerdings spricht er sie bei Gefallen auch schon einmal im Einkaufszentrum an. Dabei stehen seine Chancen, dass es dann tatsächlich zu einem Shooting kommt, mit einer Wahrscheinlichkeit von 50:50 gar nicht einmal so schlecht.

„Bilder von der Stange“, also Bilder mit bereits allseits bekannten Motiven bzw. Szenen, vermeidet er. Deshalb sucht er sich auch gerne seine Locations für die Fotos auf Dachböden, Fabrikhallen oder in der freien Natur. Dies bringe auch gleich mehr Leben in die Bilder, so Darkshoot. Am Fotografieren reizt ihn besonders, den Frauen zu zeigen, dass sie eben nicht unfotogen sind - gerne setzt er die Körperteile ansprechend in Szene, die von seinen Modellen als nicht schön empfunden werden.

Sein nächstes Projekt ist eine Fotoproduktion über die Endzeit, in der Amazonen eines Stammes sich durchsetzen wollen. Die Männer des Stammes sind Sklaven. angedacht ist, die Amazonen topless, in Springerstiefeln und mit Pfeil und Bogen darzustellen.

Passend zu den geplanten Bildern verwendet er gerne Kunstblut für seine Motive.

Sein Vorbild ist der Fotograf Stefan Gesell in München.

Privat geht Darkshoot ebenfalls einem zu BDSM sehr passenden Hobby nach: Er fertigt passgenaue Latexkleidung, allerdings noch nicht sehr lange. Auch hier ist er noch am Ausprobieren, was geht und was nicht.

Darkshoot ist selbst Switcher. Dabei ist ihm wichtig und für das Spiel unverzichtbar, dass es zwischen ihm und einer potenziellen Partnerin absolut passt. Nicht nur Bondage hat für ihn einen großen Reiz, er fesselt selbst gerne mit Worten und Blicken.

Das Gespräch mit Darkshoot war sehr kurzweilig und informativ, da er ein sehr gesprächiger und sympathischer Mensch ist. Wir bedanken uns bei ihm für die Bilder, die er uns für seine Vorstellung hier überlassen hat und seine Bereitschaft, sich hier im Magazin vorstellen zu lassen. Für seine kommenden Projekte wünschen wir ihm viel Erfolg.

Kontakt: www.donau-arts.de

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