Teil 2 unserer Einsteigerinfos für FemDoms und MaleSubs

Einsteigerinfos zum Thema FemDom/ MaleSub beantwortet von drei dominaten Damen. :-)

Liebe Leserinnen und Leser des Blogs,

 

herzlich Willkommen zum zweiten Teil unserer Einsteigerinfos. Es wird zusätzlich zu unserem Schmankerl noch einen dritten Teil dieser Serie geben, in welchem sich die Herren den Fragen stellen. Ihr könnt euch schon auf einen sehr interessanten Artikel in der nächsten Woche freuen.

 

 

Haltet ihr das Machtgefälle zwischendurch aufrecht und wenn ja, wie macht ihr das?

 

Blanca: Das funktioniert bei uns ganz gut über kleine Gesten, die für andere nicht unbedingt erkennbar sind. Ich laufe meist einen Schritt vor ihm. Er ist höflich-bemüht und trägt beispielsweise die schwerere Tasche beim Einkauf. Wenn ich etwas in entsprechendem Tonfall sage, kommt auch kein Widerspruch seinerseits. Dann gibt es noch kleine Gesten, die wir nur zu zweit teilen. Er begrüßt mich auf den Knien mit einem Handkuss, wenn ich von der Arbeit komme. Wir haben aber kein 24/7-Machtgefälle, er “darf” auch mal Widerspruch einlegen und wir führen in der Hauptsache eine normale Beziehung auf Augenhöhe. Ständige Unterwerfung möchte ich nicht haben.

 

Rozabel: Ich habe drüben im Forum schon ausführlich über unsere TPE Beziehung gesprochen. Für uns beide kommt nichts anderes in Frage. Und das bedeutet, in unserem Fall ist das sogenannte Machtgefälle immer und zu jeder Zeit vorhanden. Wir brauchen es nicht extra durch Aufgaben oder dergleichen aufrechterhalten. Natürlich tue ich dies trotzdem hin und wieder ^^ aber mehr weil es mir Spaß macht und ich es genieße wenn meine Kleine in Bedrängnis gerät *schmunzel*. Ich habe zu jedem Zeitpunkt die „Macht“ um ggf. meine Kleine zu lenken, etwas zu verändern, zu verbieten oder zu erlauben. Sie hat ihre Regeln und Vorgaben im Alltag aber es besteht immer genug Flexibilität um auf unvorhergesehenes reagieren zu können.

Mein Tipp an die die vielleicht einfach nur einen sanften Übergang vom Alltag ins Spiel suchen… wenn ihr wisst „ok nachher will ich spielen“ dann schreibt eurem/eurer Sub doch eine Nachricht, sei es das ihr einfach nur erwähnt das er/sie sich gleich auf was gefasst machen kann (im positiven Sinn natürlich, das regt das Kopfkino an) oder indem ihr schreibt das Sub sich vorbereiten soll zb. Duschen, rasieren oder Spielzeug bereit legen um dann hinter der Tür oder im Schlafzimmer kniend zu warten. Wenn ihr dann heim kommt habt ihr einen/eine Sub der/die es kaum noch erwarten kann, sich fragt was passieren wird und was ihr vorhabt. Funktioniert auch prima wenn ihr schon daheim aber Sub noch unterwegs ist.

 

Cat: Nein, wir führen eine gleichberechtigte Ehe und leben BDSM aus, wenn wir genügend Zeit und Lust dazu haben. Wer etwas über meine Beziehung und meine Gedanken über die Liebe, den Alltag als Paar und BDSM lesen möchte, kann sich gerne den Blogartikel anschauen.

 

 

Das erste Mal schlagen, wie geht man heran?

 

Blanca: Vorherige Information ist das A und O. Welche Körperpartien dürfen nicht geschlagen werden, weil z.B. Organe verletzt werden können? Hat Sub körperliche Einschränkungen, die man beachten muss? Ein Safewort und die Absprache, ob es klare Tabus bei Sub gibt, sollten selbstverständlich sein. Wichtig ist auch, dass Dom das zu benutzende Schlaginstrument schonmal in der Hand gehabt und ein wenig geübt hat. Schlageigenschaften unterscheiden sich je nach Instrument drastisch, mit einem Rohrstock schlägt man ganz anders zu als mit einem Lederpaddel. Ich bin kein Fan davon, die Schmerzen am eigenen Leib zu erproben, aber zumindest zur groben Einschätzung, was ich meinem Sub da eigentlich antun möchte, ist es höchst sinnvoll.

 

Rozabel: Nun im Grunde… immer fröhlich ran an den Speck *grins*. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen das wirklich noch gar keine Erfahrung vorhanden ist dann rate ich euch nehmt das was ihr habt… eure Hand. So habt ihr das allerbeste Feedback was es gibt abgesehen von Sub selbst natürlich. Ich würde jetzt auch nicht unbedingt die übers Knie legen Variante wählen sondern eher sagen Sub legt sich Bauch voran auf das Bett, natürlich geht es genauso auf allen Vieren oder wenn Sub sich an einer Wand abstützt. Es sollte für euch beide schlicht so bequem wie möglich sein. Später kann man immer noch andere bzw. „härtere“ Varianten ausprobieren.

Wenn es nicht die Hand sein soll dann wäre für mich die zweite Wahl als Anfänger ein weicher Flogger mit Velourslederbändeln. Damit kann man nicht wirklich was falsch machen und wo wir gerade beim Thema sind, ich weiß jetzt nicht was schneller online geht, dieser zweite Teil der Fragen und Antworten oder aber die Schlagzonenskizze die ich in Zusammenarbeit mit Mitgliedern mit medizinischem Hintergrund, unter anderem einer Ärztin erstellt habe. Dort sieht man sehr schön die verschiedenen Bereiche eingeteilt in Farben und Erfahrungsstand. Dazu eine kleine Empfehlung die euch einfach dabei helfen soll zu Beginn die richtigen Bereiche sorgenfrei anvisieren zu können ohne Angst etwas falsch zu machen. Daher würde ich jetzt dorthin verweisen :)

 

Cat: Gute Frage! Ich würde ein kleines Lustspiel daraus machen. Sub soll sich nackt über die Knie der Dame legen (oder auch auf das Bett) und zum Einsatz kommt die Hand. Der Po gestreichelt, die Nägel kratzen über die Haut, der Bereich wird durch die Berührungen etwas sensibilisiert und dann holt man zum ersten Schlag aus. Die Prozedur würde ich ein paar Mal wiederholen und Sub´s Reaktionen dabei genau beobachten.

Bei ungeübtem Umgang mit Schlagwerkzeugen (Peitschen, Rohrstock usw.) würde ich in jedem Fall dazu raten vorher etwas zu üben. Eine mit Kissen ausgestopfte Jeans ist bestens geeignet für Schlagübungen und gut um die Treffsicherheit etwas zu trainieren.

 

Wie setzt man Strafen bei Fehlverhalten am besten um?

 

Blanca: Schwierige Frage! Ich denke, Konsequenz ist hier das Zauberwort. Egal, ob ich die Strafe sofort vollstrecken kann oder es gerade nicht geht, hauptsache, ich mache keine leeren Drohungen, sondern Sub kann sich darauf verlassen, dass Fehlverhalten auch wirklich sanktioniert wird.

 

Rozabel: Das kann ich so pauschal gar nicht beantworten. Es kommt darauf an was Sub verbockt hat. Ist es „nur“ eine Kleinigkeit oder handelt es sich um etwas Größeres. Und es kommt darauf an ob du gerade jetzt Zeit (und Lust) hast die Strafe zu vollziehen oder erst irgendwann später.

Beispiel A es war nur ne Kleinigkeit und du hast gerade Zeit:

Je nachdem was für eine Kleinigkeit könnte man Sub zb. 5 Schläge auf den nicht vorgewärmten Hintern geben, oder ihm/ihr für die nächsten 2 Stunden das Rauchen verbieten oder Sub von Hand spülen lassen oder die Wäsche aufhängen oder oder oder… es gibt sooo viele Möglichkeiten und es muss nicht immer das volle Programm sein, einfach etwas wählen von dem du weißt Subbi mag das gar nicht *g*.

Beispiel B es war etwas Größeres und du hast jetzt dafür keine Zeit:

Klare Ansage das Sub am Abend die Konsequenzen erleben wird aber nicht sagen was genau. Sub soll sich mal schön Gedanken machen, Kopfkino kann schön aber auch grausam sein ^^ Ich persönlich bin der Meinung wenn Sub was Großes verbockt hat gehört eine ordentliche Tracht auf den Hintern dazu denn nur so lernt Sub. Das muss aber nicht jeder so sehen. Ich würde also Sub X Schläge verabreichen mit einem Schlagwerkzeug meiner Wahl welches ihm/ihr garantiert nicht gefallen würde. Ist das erledigt und die Hauptstrafe damit abgegolten bleibt es dir überlassen ob du es dann dabei belässt oder Sub evtl. für die Nacht ans Bettende oder ganz aus dem Bett verbannst, ihn/sie ankettest oder dir sonst irgendetwas einfallen lässt. Meine Möglichkeiten sind dank TPE Beziehung schier grenzenlos. Deine wirst am besten du wissen, alles innerhalb eurer Übereinkunft bzw. Vereinbarung ist machbar.

 

Cat: Wie ihr Strafen umsetzt hängt von eurer Kreativität, den Neigungen und Tabus ab. Wichtig dabei ist Konsequenz. Ein Fehlverhalten sollte immer gestraft werden, unglaubwürdig wirkt man wenn man es einmal durchgehen lässt. Wurde einmal gestraft und Sub wiederholt das Fehlverhalten würde ich die Bestrafung verschärfen, damit sich der Lerneffekt einstellt. Zu beachten sind die Neigungen, einen masochistischen Sub belohnt man eher damit, wenn man zum Strafen mit Schmerz ansetzt. Hier sollten dann eher strafen aus dem Bereich der Demütigung usw. zurückgegriffen werden. Einen DSler straft man wiederrum eher mit Schmerz und hier bietet sich der Griff zu Spielzeugen an.

 

 

Geht es auch ohne körperliche Züchtigung? Wenn ja, wie?

 

Blanca: Ja, meist sogar besser, finde ich. Stille Enttäuschung oder eine Züchtigung über Demütigung kommt ganz anders bei Sub an. Körperliche Züchtigung bedeutet zumeist Schmerzen. Diese können zwar auch länger andauern, aber sie sind meiner Erfahrung nach besser wegzustecken und schneller vergessen. Wenn ich ihm sage, er solle zur Strafe etwas tun, das ihn auch noch eine große Portion Überwindung kostet, ist der Lerneffekt größer.

 

Rozabel: Ich gehe jetzt mal davon aus dass wir von Strafen sprechen, klar geht es da auch ohne allerdings macht es mit doch viel mehr Spass *grins*. Ok ok aber hier geht es ja darum ohne auszukommen. Hm mal nachdenken… es ist für mich immer schwierig im „normalen“ Rahmen zu bleiben/zu denken da ich mit meiner Sub machen kann was mir gerade in den Kopf kommt dank TPE.

Also was hätten wir denn da… meine Empfehlung wäre alles innerhalb eures Rahmens was Sub nicht mag, gerne macht oder gar hasst. Soll ja schließlich lehrreich und nachhaltig sein nicht wahr? Da ich ja nun nicht wissen kann was das bei eurem/eurer Sub so alles ist nenne ich einfach mal ein paar Dinge die mir so einfallen. Als da wäre zb. Haushalt machen, entweder gesamt oder etwas Bestimmtes… oder Auto waschen, Rauchverbot, Sprechverbot, Internet/PC Verbot, Bettverbot, Sitzmöbelverbot, X Tage Orgasmus Verbot, X Seiten über irgendwas schreiben lassen innerhalb des von dir festgelegten Zeitraumes, wenn ihr in einem Mehrfamilienhaus wohnt den Hausflur putzen lassen, Sub im Keuschheitsgürtel zur Arbeit schicken (wenn das nicht eh Usus bei euch ist), eine weibliche Sub BH Verbot erteilen… ach es gibt so unglaublich viele Dinge die man machen kann, man muss halt nur mal ein wenig überlegen :)

 

Cat: Natürlich, strafen kann man auch ohne körperlichen Schmerz. Das fängt bei Demütigung an und hört bei Nichtbeachtung auf. Es gibt viele Wege Sub zu strafen ohne die Peitsche zu schwingen. Toilettenverbot, Entzug von Privilegien oder Verbot den Fetisch auszuleben, zum Beispiel bei vorhandenem Damenbekleidung-Fetisch oder Sub wird verliehen, muss zuschauen etc. Zu beachten sind allerdings immer die Tabus, zu weit sollten diese Spiele nicht gehen.

 

 

Was war eure extremste Situation/Erfahrung während einer Session?

 

Blanca: Das war definitiv, als ich ihn das erste Mal geohrfeigt habe. Ins Gesicht schlagen war für mich von Anfang an ein ganz klares Tabu – für meinen Sub übrigens nicht. Aber vor kurzem hat es in einer Session einfach gepasst beziehungsweise war irgendwie nötig. Ich habe in dem Moment gar nicht darüber nachgedacht, im Nachhinein konnte ich diese Aktion zunächst nicht einordnen. Direkt nach der Session war die Ohrfeige kein großes Thema für mich, nachdem er mir versichert hat, dass das okay für ihn war. Erst mehrere Tage später fühlte ich mich sehr unwohl damit und zweifelte stark an mir. Mein Sub war jedoch sehr verständnisvoll und hat mir meine Bedenken und Selbstzweifel genommen.

 

Rozabel: Tja… also für mich gab es da bisher noch nichts. Bevor ich sage DAS war extrem muss wirklich verdammt viel passieren. Ich habe kurz überlegt ob ich euch dennoch etwas erzählen soll von dem ich sicher bin das es in euren Augen extrem ist aber ich habe mich dagegen entschieden. Ich müsste, damit man es richtig versteht viel zu viel erklären. Vielleicht berichte ich darüber mal drüben im Forum allerdings dort wo auch nur Verifizierte es lesen können. Wenn ihr es also unbedingt erfahren wollt schreibt es in ein Kommentar unten am Ende *zwinker*.

 

Cat: Ich nehme an diese Frage bezieht sich auf negative Situationen bzw. Erfahrungen, da dies unter den Jugendschutz fällt werde ich dies an dieser Stelle auslassen und schreibe etwas über das Positive. Meine schönten positiven Erfahrungen habe ich mit meinem Mann erlebt, als er damals zustimmte in die Welt des BDSM einzutauchen und ich ihn leiten konnte. Mitzuerleben wie er Dinge für sich entdeckt hat, sich fallen lassen konnte und mir vertraut hat, das war unbeschreiblich schön.  

 

 

 

Spielt ihr öffentlich?

 

Blanca: Nein, bisher nicht. Kleine Gesten und Verhaltensweisen, die ihn in seine Grenzen weisen, zähle ich nicht dazu. Es würde mich zwar reizen, aber ich habe auch Respekt davor. Auf keinen Fall möchte ich ihn vor anderen Menschen bloßstellen/outen, das heißt, ein öffentliches Spiel wäre auch nur unter gewissen Bedingungen möglich. Halb-Öffentlich, wie z.B. auf dem einsehbaren Balkon ist zur Zeit eine Möglichkeit, die wir vorsichtig ausprobieren.

 

Rozabel: Es hat sich bisher nicht ergeben aber ich würde mit meiner Kleinen öffentlich spielen ja. Ich muss es nicht aber wenn es gerade passt, warum nicht? Ich würde es allerdings nicht tun, wie manch anderer, um mich zu profilieren und darzustellen a´la guck mal was ich alles mit meiner Sub machen kann, sondern wenn dann würde es nur unter bestimmten Voraussetzungen laufen und dann auch nur weil ich es will, weil ich mit meiner Sub diesen Moment erleben will, ihr nah sein will oder weil ich die Öffentlichkeit als Mittel zum Zweck innerhalb einer Bestrafung sehe. Dies ist allerdings eher schwierig denn meine Kleine liebt das öffentliche spielen.

 

Cat: Unter öffentlich verstehe ich zum Beispiel Sub an der Kette durch den Supermarkt ziehen und das kann ich verneinen. Kleine Partys mit nur einer gewissen Anzahl von Personen, die uns nicht unbekannt sind, das ist was anderes und für mich nicht öffentlich in dem Sinn. Allerdings haben wir keinen Sex vor Zuschauern, wenn dann beschränkt sich das „spielen“ im kleinen „öffentlichen“ Party-Bereich auf das Machtgefälle.

 

 

Online-Spiele - habt ihre Erfahrungen damit?

 

Blanca: Damit habe ich keine Erfahrung, mein Mann und ich führen eine normale Offline-Beziehung.

 

Rozabel: Es war einmal… irgendwann Anno dazumal *grins*. Ist echt schon lange her und ich habe es nicht exzessiv betrieben. Ich hatte und habe auch heute noch eher Bedenken online zu spielen weil ich nicht eingreifen kann. Da spielt es keine Rolle ob ich meine/meinen Sub schon lange habe und sie/ihn in- und auswendig kenne. Es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren und dann bin ich nicht vor Ort um sie/ihn aufzufangen oder zu helfen oder what ever.

Aber wie war das damals, mal nachdenken… es lief immer über Skype. Sub war meist wenig oder gar nicht bekleidet, wir haben uns unterhalten und wenn ich Lust hatte habe ich Anweisungen gegeben, Aufgaben gestellt usw. Zum Beispiel habe ich ihn mit Kerzenwachs spielen lassen oder mit Klammern an den Brustwarzen und im Intimbereich. Ich hielt mich zu jedem Zeitpunkt an eher harmlose Dinge da ich wie oben schon geschrieben für mich das Risiko als zu groß einstufe wenn ich Sub Dinge machen lasse die ich nicht wirklich steuern kann. Außerdem wird meine Sehnsucht nur größer und das Bedürfnis selbst Hand an meine Sub zulegen wird schon fast schmerzhaft. Daher also eher nichts Reizvolles für mich. Wem diese Art des Spiels gefällt dem sei es natürlich trotzdem gegönnt.

 

Cat: In meiner Jugend war das Internet noch nicht so stark vertreten, wie es heute der Fall ist. Ich habe meine Partner und Spielpartner auf Partys oder über Bekannte kennengelernt. Meinen Mann damals auf einem Fest. Ich habe absolut keine Erfahrung im Bereich der Online-Erziehung und das wird sicher auch so bleiben, da ich was zum Anfassen brauche und zudem nicht auf der Suche bin. ;-)

 

Welche No Go's gibt es für FemDoms? Also was darf von ihrer Seite aus nicht/niemals gemacht werden, weil es zum Beispiel nicht "standesgemäß" ist und vielleicht ihre Position in Frage stellt?

 

Blanca: Puh... Ich hätte gesagt, eine FemDom darf niemals bewusst Grenzen ihres/r Untergebenen überschreiten und so psychische und physische Abstürze des/r Sub heraufbeschwören. Dazu gehört z.B. trotz Safeword weitermachen. Aber das hat nichts mit “standesgemäß” zu tun.

Ich mache alles, was mir Spaß macht. Da sind dann sicher auch Dinge dabei, von denen manche Menschen denken, es steht einer FemDom nicht gut zu Gesicht, weil ihr das möglicherweise einen Respektverlust ihres Subs einbringen könnte. Aber ich führe in erster Linie eine “normale” Beziehung und innerhalb dieser gibt es zeitenweise ein klares Machtgefälle. Aber eben nicht immer, ich möchte nämlich vor allem einen Partner auf Augenhöhe haben.

Insgesamt denke ich also, dass eine FemDom machen darf, was sie möchte und ihr Spaß bereitet – sofern auf die Grenzen des anderen Rücksicht genommen wird. Da gibt es keine Ausnahmen, glaube ich. Bis vielleicht auf professionelle FemDoms, die nun mal eine Dienstleistung bringen und dann die “Harte” mimen (müssen), weil es so verlangt wird. Damit kenne ich mich aber zu wenig aus, um da nähere Aussagen treffen zu können, ohne völlig in Klischees reinzurutschen.

 

Rozabel: Dazu müsste man wohl erst mal definieren was denn "Standesgemäß" ist für eine FemDom. Das Wort passt für mich eher zu einer professionellen FemDom als zu mir. Wenn man sich im Netz umsieht, all die "Herrinnen" und solche die sich dafür halten, ihre Internetseiten werden fast gesprengt von solchen Dingen. Dort kann man lesen ein Sklave hat diese oder jenes zu tun oder aber dieses und jenes nicht zu tun weil dann wäre er ja kein Sklave. Aber ICH bin privat. Ich bin Mensch, ich existiere real, ich fühle ich liebe ich lebe meine Dominanz und meine Sub, da gibt es für mich kein "Standesgemäß". Und meine Position kann man mit keinem Verhalten in Frage stellen. Ich bin wer und was ich bin... Punkt.

 

Cat: Erst einmal ein Dankeschön an K.Baptista für deine Frage. Ich hab lange überlegt worauf genau sich diese Frage beziehen mag und kam wie Roza zu dem Schluss, dass dies eher in den professionellen Bereich fällt. Auf mich selbst bezogen kann ich diese Frage allerdings dennoch beantworten. Nicht standesgemäß wäre zum Beispiel, wenn Sub die Autorität der Dom in Frage stellt und dies womöglich noch öffentlich/ bei Partys etc. tut. Ich denke, dass dies nicht nur die FemDoms betrifft, sondern alle die den dominanten Part ausleben – Autorität wird nicht in Frage gestellt. :-)

 

 

So, das war es schon wieder für diese Woche, wenn ihr möchtet sehen wir uns in der nächsten Woche an dieser Stelle wieder. :-)

 

Liebe Grüße Blanca, Rozabel und Cat

 

P.S.: Falls ihr Fragen zum Thema FemDom bzw. MaleSub habt, könnt ihr uns diese gerne über die Kommentarfunktion zukommen lassen. Natürlich könnt ihr Ruby (Community) und Cat (Forum + Community) auch über die PN-Funktion kontaktieren.


Kommentare:


FraeuleinDS schrieb am 06.07.2015


Hallo ihr drei,

einen tollen 2. Teil habt ihr uns hier präsentiert. Vielen Dank dafür!

Ähm und ja Roza, den Beitrag würd ich schon gern lesen im Forum ;)

Liebe Grüße


Antwort auf diesen Kommentar

Meine liebe DS wie es der Zufall so will ergab sich im Forum die Möglichkeit besagtes "Extrem" in dem Thread "Überschreiten von Tabus" zu posten. Wenn du also neugierig bist... weißt du nun wo du es findest. *zwinker*

 

Liebe Grüße, Roza

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