Einleitung
Grundlegendes
Sicherheitshinweise
Gesundheit und Medizinisches
Materialien
Techniken
Emotionales
Bauanleitung für Fackeln
Fotos
Feuer übt seit jeher eine Faszination auf den Menschen aus. Feuer ist Leben. Die Beherrschung des Feuers unterscheidet uns von allen anderen Lebewesen. Feuer ist elementar, Feuer ist frei und unbändig, Feuer hält sich nicht an Grenzen und folgt keinen Befehlen. Feuer ist heiß, Feuer kann dich verzehren und töten. Feuer kann ganze Städte bedrohen und auslöschen.
Aber Feuer spendet auch Wärme, wenn es draußen kalt ist. Wir setzen uns mit einem Glas Rotwein vor den Kamin. Wir zünden Kerzen an, um uns wohl zu fühlen.
Feuer löst Emotionen aus. Immer. Und in jedem Menschen.
So auch beim erotischen Fireplay. Wenn die Flamme den Körper küsst, wenn eine brennende Spur über den Körper gezogen wird oder wenn ein Feuerball den Körper trifft……….
Diese einfache Anleitung dient lediglich dazu, euch mal ein bisschen Feuerluft schnuppern zu lassen und einen kleinen Einblick ins erotische Fireplay zu geben. Ihr seid alle drei mal sechs Jahre alt und solltet wissen, was ihr tut. Ich rate dazu, dass ihr euch Fireplay zunächst einmal in der Realität anschaut oder sogar zeigen lasst, bevor ihr euren Partner auf den Scheiterhaufen stellt und anzündet.
Alles was ihr tut, tut ihr auf eigene Verantwortung und eigenes Risiko!
Ich spreche hier ausschließlich das Spiel mit trockenem Feuer an, also einer Flamme, die direkten Hautkontakt hat und einer Haut, die trocken und frei von Fetten, Cremes oder Ölen ist.
Alkoholiker oder Personen mit Lösungsmittel-Schnüffel-Sucht sollten von diesen Techniken Abstand halten.
Beim Thema Feuer weiß man: Ein Feuerlöscher ist wichtig!
Aber es gibt auch noch so die eine oder andere Sache, an die man vielleicht nicht gerade denkt. Denn neben Feuerlöscher und Löschdecke sollte man diverse andere Sachen beachten.
Zunächst einmal sollte man immer ein nasses Handtuch griffbereit haben, mit dem nicht nur Flammen gelöscht, sondern auch Verbrennungen gekühlt werden können.
Ein Eimer, eine Schüssel oder ähnliches mit Sand gefüllt, wird ebenfalls benötigt. Dies dient dazu, eine brennende Fackel ablegen und löschen zu können. Denn einfach auspusten geht meist nicht.
Ein Eimer Wasser kann auch nicht schaden.
Selbstverständlich sollte erste Hilfe Material vorhanden sein, insbesondere Rettungsdecke und sonstiges Material zur Brandwundenversorgung.
Auch ein Telefon in Reichweite kann helfen, wenn man schnell mal den Notruf benötig.
Das klingt jetzt vielleicht erst einmal alles ziemlich erschreckend, aber ihr solltet niemals vergessen: Ihr spielt mit Feuer. Und ihr könnt noch so dominant sein, das Feuer wird nicht auf euch hören, sondern das machen, was in seiner Natur liegt, nämlich brennen. Und Unfälle können gerade in diesem Grenzbereich sehr schnell passieren.
Ihr dürft niemals vergessen, ihr berührt einen nackten Körper mit einer brennenden Flamme!
Worauf ist noch zu achten?
Ihr benötigt ausreichend Platz um euch herum. Alles leicht Entzündliche sollte aus dem Weg geräumt werden. Ein Rundumblick auch mal nach oben und unten sollte da helfen. Denkt an Gardinen, Tapeten, Teppiche und vor allem an eure Haustiere.
In Räumen mit starker Klimaanlage oder auch outdoor, achtet auf die Windrichtung, sonst habt ihr die Flamme selbst im Gesicht anstatt auf Subs Körper.
Thema Rauchmelder: Es gibt verschiedene Sorten. Einige reagieren auf Hitze, achtet darauf, dass ihr nicht in der Nähe solcher Melder spielt. Andere reagieren darauf, ob der Rauch die Luft undurchsichtig macht oder nicht. Da Ethanol eigentlich keinerlei Rauch entwickelt, sollten diese Rauchmelder eigentlich kein Problem darstellen.
Die Kleidung:
Der Aktive sollte möglichst schwer entflammbare und relativ eng anliegende Kleidung tragen. Weite Schlabberhosen oder Oberteile, insbesondere aus Synthetikfasern wie Polyester oder Polyamid sollten vermieden werden. Ein kleiner brennender Tropfen reicht aus, und die gesamte Kleidung schmilzt. Ich habe beim Zelten mal ein Iglu-Zelt in Flammen aufgehen sehen. Das hat vielleicht 30 Sekunden gedauert und vom Zelt war nichts, aber auch gar nichts mehr übrig.
Der Passive ist nach Möglichkeit nackt. Da mit der Flamme über den Körper gestrichen wird, ist jegliche Kleidung zu vermeiden, auch BH und Slip werden ausgezogen.
Die Körperbehaarung sollte nach Möglichkeit gänzlich (bis auf den Kopf natürlich) entfernt werden. Und nein, es macht keinen Spaß, das mit der Fackel zu machen, denn es riecht nicht nur unangenehm, sondern hinterlässt auch ziemlich harte kleine Stoppeln…….
Das Kopfhaar ist nach Möglichkeit in einen festen Zopf zu flechten. Lose herumfliegendes Haar brennt sehr schnell. Perfekt wäre es natürlich, wenn das Haar nass bzw. feucht ist.
Auf Beauty-Produkte wie Body-Lotion, Cremes, Deodorant, Parfum, Haarspray, etc. ist zu verzichten! Liebe Mädels, ihr seid auch ohne das Zeug hübsch genug. Denkt daran, euer Partner wird euch gleich anzünden. Es wäre nicht gut, wenn ihr dabei unkontrolliert in Flammen aufgehen würdet.
Der Passive sollte nach Möglichkeit nicht fixiert werden, denn im Notfall muss es schnell gehen. Wenn dann erst noch mühselig die Fesselung gelöst werden muss, wird es schon schwierig.
Es gibt auch Fireplay beim Bondage in der Suspension. Dies ist aber auf keinen Fall für Anfänger geeignet und ich werde darauf hier auch nicht eingehen.
Nein, wir fangen immer noch nicht an zu spielen….
Noch etwas zum Thema Gesundheit. Verbrennungen werden in mehrere Stufen eingeteilt:
1. Grad: Rötung und leichte Schwellungen der Haut, Schmerzen, Epidermis betroffen, vollständige Heilung
2. Grad: Blasenbildung mit rot-weißem Grund, starke Schmerzen, Epidermis und Dermis betroffen, vollständige Heilung oder mit Narbenbildung
3. Grad: schwarz-weiß-Nekrosen/Blasen, Verkohlung, keine bis nur geringe Schmerzen, da Nervenendungen zerstört, alle Hautschichten und darunter liegende Knochen/Faszien betroffen, irreversibel
Verbrennungen des 1. Grades werden sich beim Fireplay nur schwer vermeiden lassen. Selbst wenn man noch so vorsichtig ist, wird es zu leichten Rötungen kommen.
Leichte Verbrennungen des 2. Grades können vorkommen, insbesondere beim Feuerspanking, da hierbei ein Brennstoff genommen wird, der heißer brennt, als beim „normalen“ Fireplay.
Der 3. Grad sollte nicht vorkommen. Hierbei handelt es sich um Unfälle, die sofort in ärztliche Behandlung gehören!
Eine kleine Auffrischung in erster Hilfe zum Thema Brandwundenversorgung kann auch nicht schaden.
Man benötigt zumindest eine Fackel und Brennstoff.
Fackeln kann man ganz leicht selbst herstellen. Wie das geht habe ich weiter unten beschrieben.
Brennstoff
Als Brennstoff für die Fackeln und für Feuerbälle eignet sich Bio-Ethanol in einem Mischungsverhältnis von ca. 70 : 30 (70 Teile Ethanol, 30 Teile Wasser) ganz hervorragend. Die Flamme brennt damit zuverlässig und nicht zu heiß. Mit mehr Wasser wird die Flamme kälter, weniger Wasser macht sie heißer.
Für einen Handschuh sollte man etwas mehr Wasser hinzugeben, bis zu 50 : 50 ist hier möglich, sonst wird der Handschuh innen zu heiß.
Zum Spanking benötigt man einen anderen Brennstoff, da das Ethanol zu schnell ausgeht. Hier hat sich Waschbenzin oder gereinigtes Petroleum (pur) als geeignet gezeigt. Der Brennstof darf selbst bei schnellen Bewegungen der Fackel nicht ausgehen. Aber Achtung: Waschbenzin oder Petroleum brennen deutlich heißer als Ethanol!
Geeignete Körperstellen
Grundsätzlich ist jede Körperstelle geeignet. Es gibt jedoch Stellen, die Hitzeempfindlicher sind, als andere. So sind die Fußsohlen erstaunlicherweise die Stellen, die am unempfindlichsten auf Hitze reagieren. Somit eignen sie sich für einen allerersten zaghaften Versuch am allerbesten.
Die Handinnenflächen sind ebenfalls recht unempfindlich, gefolgt von Rücken und Po, den äußeren Seiten der Arme und den vorderen Seiten der Beine. Danach kommen dann Innenseiten die Arme und Beine und der Brust- und Bauchbereich.
Es geht los
Für den Anfang legt eure Sub am besten in Bauchlage auf eine Liege. Massageliegen bieten sich hierfür an. Ein Tisch tut es aber genau so.
Die Bauchlage hat mehrere Gründe:
- Man kommt gut an die gegen Hitze unempfindlicheren Stellen heran
- Sub kann sich im Liegen nicht so viel bewegen, wie im Stehen. Er/sie kann nicht so gut ausweichen. Dies ist unbedingt erforderlich, da Dom die Flammen sonst vielleicht nicht rechtzeitig löschen kann, wenn Sub groß rumzappelt.
- Erfahrungsgemäß kann bei Neulingen im Bereich Fireplay der Endorphin-Rausch sehr sehr schnell umschlagen und das Ganze geht dann übelst schnell auf den Kreislauf. Da Dom dann meist eine brennende Fackel in der Hand hat, die er nicht mal eben fallen lassen kann, um Sub aufzufangen, rate ich Anfängern immer dazu, das Ganze zunächst im Liegen auszuprobieren. Und wenn es der Küchentisch ist (klingt jetzt vielleicht nicht sonderlich romantisch, aber in der Küche ist meist Platz genug, es steht meist wenig brennbares an Deko in der Gegend rum und der Fußboden ist ebenfalls meist nicht brennbar)
- Sub darf sich gerne irgenwo festhalten, sollte dabei aber nicht fixiert werden! Wenn die Bude brennt und Sub erst noch los gebunden werden muss, ist es zu spät!
Spiel nicht auf dem Boden, auch wenn man hier ganz toll herumliegen kann. Wenn es aber schnell gehen muss, muss man auch erst einmal wieder aufstehen. Und es dauert deutlich länger, vom Boden hoch zu kommen, als von einer Lieger herunter.
Jetzt zu den Techniken:
Mit einer Fackel
Tränkt eine Fackel mit Brennstoff (wir nehmen Ethanol 70 : 30). Taucht hierzu die Fackel komplett in den Brennstoff ein. Die Fackel muss sich komplett vollsaugen.
Schüttelt dann die Fackel etwas aus, damit sie nicht mehr tropft. Es wäre fatal, wenn ihr überall brennende Tropfen hinterlassen würdet….
Dann könnt ihr die Fackel anzünden und euch damit vorsichtig dem nackten Körper vor euch nähern.
Denkt daran, dass ihr immer eine Hand frei haben müsst, um die Flammen sofort zu löschen.
Ihr könnte jetzt mit der Fackel über Subs Körper streichen und mit der freien Hand direkt hinterher wischen. Je nach Druck, den ihr auf die Fackel gebt, wird die Fackel eine brennende Spur auf dem Körper hinterlassen, die mit der anderen freien Hand sofort gelöscht wird. Ein Sekundenbruchteil ist hierbei der Unterschied zwischen wohlig warm und heiß.
Man kann auch mit einer Fackel arbeiten, die an beiden Enden einen Wattebausch hat. Dabei werden beide Seiten mit Brennstoff getränkt, aber nur eine Seite angezündet.
Mit der nicht brennenden Seite kann man dann den Brennstoff auf die Haut auftragen und diese Spur dann mit der anderen Seite anzünden. Man kann dies auch mit zwei Fackeln in einer Hand machen, jedoch ist diese Technik deutlich schwerer. Denkt daran, dass auch hierbei IMMER eine Hand frei sein muss, um die Flammenspur sofort löschen zu können. Evtl. müsst ihr hierzu auch ein feuchtes Tuch benutzen.
Feuerbälle
Den Brennstoff (wir verwenden ebenfalls Ehtanol 70:30) kann man in eine kleine Pump-Sprühflasche füllen und durch eine Feuerzeugflamme (am besten von einem Sturmfeuerzeug, die normalen gehen dabei häufig aus) oder durch die Fackel in Richtung des Körpers sprühen. Es entsteht ein kleiner brennender Ball.
Jetzt die speziellen Warnungen zu dieser Technik:
VORSICHT! Am Anfang bitte weit weg von Subs Körper, um festzustellen, wie der Feuerball reagiert, wie weit er fliegt, wie lange er brennt, etc. Dann erst ganz vorsichtig dem Körper nähern.
VORSICHT! Wenn vorne gespielt wird, bitte aufpassen. Das Zeug verbrennt nicht immer rückstandslos. Die nicht verbrannten Dämpfe können von Sub eingeatmet werden. Das schmeckt erfahrungsgemäß ziemlich bescheiden :( und ist ein klein wenig gesundheitsschädlich. Wenn wir das machen, achtet mein Mann auf meine Atmung und sprüht nur dann, wenn ich gerade ausatme bzw. ich die Luft anhalte (auch eine Form der Atemkontrolle...:D )
VORSICHT! Ihr sprüht eine brennbare Flüssigkeit durch eine Flamme. Achtet ganz besonders darauf, wo ihr das Zeug hin sprüht, denkt an Gardinen, Kleidung, etc.
VORSICHT! Solltet ihr outdoor Spielen oder in geschlossenen Räumen mit starker Klimaanlage oder Ventilator: achtet auf die Windrichtung! Sonst habt ihr den Feuerball selbst im Gesicht.
Feuerspanking
Hierzu benutzt ihr eine Fackel, die einen recht stabilen Griff hat. Ich rate hierbei zu Fackeln aus dem Jonglierbedarf.
Als Brennstoff wird z.B. Waschbenzin oder Petroleum (pur) benutzt. Dies brennt deutlich heißer als Ethanol und lässt sich deutlich schwerer löschen.
Der Schmerz beim Feuerspanking wird zum einen durch den Schlag verursacht, zum anderen durch die Flamme. Aufgrund des Brennstoffes brennt die Flamme deutlich heißer als bei den anderen Spielarten. Daher ist hier erhöhte Vorsicht geboten. Streicht nach jedem Schlag mit der freien Hand über die Stelle, um eventuelle Flammen zu löschen.
Da hierbei ein deutlich heißerer Brennstoff verwendet wird, kommt es hierbei in der Regel zu leichten Verbrennungen in Form von Rötungen und einem brennen der Haut. Es sollte jedoch nicht zur Blasenbildung kommen!
Feuerhandschuh
Ganz besonders intensiv ist das Fireplay mit einem Handschuh. Es gibt für wenig Geld Backofenhandschuhe aus Kevlar zu kaufen. Diese eigenen sich ganz hervorragend dafür.
Als Brennstoff rate ich hier jedoch zu einem schwächeren Ethanol-Gemisch als für die Fackeln. 60:40 oder sogar 50:50. Dann nicht den ganzen Handschuh darin einweichen, sondern nur ein oder zwei Finger nass machen und anzünden. Ihr müsst euch an den Anblick eurer brennenden Hand ja auch erst mal gewöhnen.
Bedenkt, dass es im Handschuh etwas wärmer werden kann. Wenn es zu heiß wird, dann ab mit der Hand in den Wassereimer.
Mit dem brennenden Handschuh könnt ihr dann sanft über Subs Körper streichen und mit der anderen Hand hinterher streichen und die Flammen löschen.
Aus meiner Sicht (Passiv)
Was ich bei diesem Spiel ganz besonders schön finde, ist nicht der Schmerz. Der ist eher verschwindend gering. Wobei Er auch schon mal einen Bruchteil länger brennen lässt und es von wohlig warm urplötzlich heiß heiß heiß wird.....
Es ist eher die Innigkeit, die entsteht, wenn Er mit der brennenden Fackel über meinen Körper streicht, und mit seiner Hand hinterher streicht, um die Flammen zu löschen.
Da bin ich in kürzester Zeit in einem absoluten Schnurr-Modus.
Ich muss allerdings auch dazu sagen, ich habe keine Angst vor Feuer, sondern ich liebe es. Es fasziniert mich und ich finde Feuer hocherotisch. Der Anblick meines brennenden Körpers oder der Feuerbälle, die mich küssen……
Ich bin bei all diesen Spielchen nicht fixiert, sondern begebe mich freiwillig und völlig ohne Zwang in seine Hände. Ich vertraue ihm vollkommen. Und er vertraut mir. Denn wenn ich mich bewege, oder gar weglaufe, dann kann er mich im Ernstfall nicht mehr löschen und es entstehen üble Verbrennungen.
Von daher wird gerade bei dieser Spielart das Vertrauen zwischen meinem Mann und mir auf eine Weise vertieft, wie ich es sonst bei kaum einer anderen Spielart so intensiv erlebe.
Was mein Mann dazu sagt (Aktiv)
Es ist für ihn eine unglaubliche Verantwortung, die er da übernimmt. Gerade beim Fireplay ist das Risiko für ernsthafte Verletzungen unglaublich hoch. Daher ist es für Ihn der ultimative Vertrauensbeweis, dass ich mich derart in seine Hände begebe.
Für Ihn ist das Spiel unglaublich anstrengend, aber auch faszinierend, weil er völlig beherrscht sein muss, hoch konzentriert und jederzeit die völlige Kontrolle haben muss. Für Ihn ist es eine Gratwanderung, seinem Sadismus freien Lauf zu lassen, mich aber nicht ernsthaft zu verletzen.
Zum Schluss noch die versprochene Bauanleitung für eine Fackel.
Möglichkeit 1 (zum Ausprobieren reicht es)
Baumwollwatte (aus 100 % Baumwolle) zu kleinen Bäuschen zusammenfriemeln. Nicht zu fest, nicht zu locker. Da hilft nur ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Das Ganze dann mit einer Lage Verbandmull oder Kompressen (dieses dünne netzartige Zeug) umwickeln, damit es nicht auseinanderfällt. In eine medizinische Klemme eingeklickt (am besten eine lange mit gebogener Spitze), oder eine Grillzange oder andere Zange, was man halt gerade da hat und man hat eine tolle, und vor allem kostengünstige Fackel.
Erfahrungsgemäß halten die Wattebäusche aus Baumwolle erstaunlich lange, da nur der Brennstoff verbrennt und die Watte fast gar nicht.
Achtet darauf, dass die Bäusche nicht zu groß sind (--> viel Brennstoff, viel Hitze, viel Aua) Am besten von klein nach groß langsam herantasten.
Möglichkeit 2 (wenn es etwas haltbarer sein soll)
· Alu- oder Edelstahlrohr in angenehmer Stärke. Nicht zu dick, nicht zu dünn. Sollte halt gut in der Hand liegen. Ich hab ein 8mm dickes Alurohr genommen.
· Verbandmull (z.B. Verbandpäckchenen aus einem abgelaufenen Erste Hilfe Kasten oder Mull-Kompressen)
Den Verbandmull (bei mir waren es alte Kompressen) zuschneiden, ca. 15 x 15 cm reichen aus
Das Alu-Rohr auf Länge schneiden (30 - 35 cm, je nachdem, was gefällt und gut in der Hand liegt)
Dann am Ende einschlitzen (nicht entgraten, da dann die Watte besser dran hält), 4 Schlitze sollten reichen
Die geschlitzten Enden dann vorsichtig ein kleines Stück umbiegen. Dies dient dazu, dass die Watte nicht vom Ende des Stabes rutschen kann.
Dann einen Wattbausch formen und um das Ende wickeln, so dass eine Kugel aus Watte am Ende des Stabes entsteht. Hierbei auf folgendes achten:
Je mehr Watte genommen wird, um so mehr Brennflüssigkeit kann aufgenommen werden --> Heiß
Je loser die Watte ist, um so mehr Oberfläche ist da (demzufolge mehr Sauerstoff) und um so schneller verbrennt die Flüssigkeit --> Heiß
Je weniger Watte und je fester diese gewickelt ist, um so "kälter" brennt es
Den Verbandmull dann auf den Wattebausch legen und um den Griff eindrehen.
Dann mit einem Stück Draht befestigen (Achtung, Drahtenden gut entgraten)
Dann den überstehenden Verbandmull abschneiden
Fertig ist die Fackel
(Ab zu einer >>>bebilderten Bauanleitung)
Brennende Fackel
Das sollte jetzt für den Anfang erst einmal genügen.
Es gibt noch viel mehr schöne Sachen, die man mit Feuer machen kann.
Aber das würde hier den Rahmen sprengen und zu weit führen.
Falls Ihr Fragen habt, dann dürft ihr mich bzw. uns auch gerne anschreiben. Ansonsten wünsche ich Euch viel Spaß beim Ausprobieren.
Autorin Shayleigh