Koibita (21)

Stell dich bitte kurz vor:

Ich bin 21 Jahre alt, Studentin und seit kurzem verlobt. Ich bin devot-masochistisch, schlage aber manchmel auch ins Gegenteil um. Im Alltag bin ich eher die dominante und lasse mir ungern etwas sagen. Mit meinem Partner führe ich eine offene Beziehung und beginne gerade, das Thema BDSM mit ihm zu erkunden.


Seit wann reizt dich BDSM, gab es einen Auslöser?

Ich stieß mit 6 Jahren in einer elternlosen Nacht auf den Film "Tokyo Decadence", der mich damals sehr faszinierte, wie man sich wohl denken kann. Die Bilder ließen mich danach nicht mehr los und ich beschäftige mich eigentlich schon ab da mit BDSM, was dazu führte, dass meine Barbies sich eher fesselten als zum Kaffee vorbeizukommen. Wirklich begonnen habe ich mit ca 16 Jahren, mit den üblichen leichten Fesselspielen.


Was genau reizt dich an dem sehr weiten Feld BDSM?

Die Ruhe, die ich dabei finde. Für mich ist das Spielen eine Methode, den Kopf abzuschalten und mich nur zu spüren, frei von Sorgen oder Ängsten.
Wenn es um verschiedene Spielarten geht: so ziemlich alle von Kaviar- oder Natursektspielen mal abgesehen.


Falls du BDSM inzwischen auslebst: Hat sich „dein" BDSM im Lauf der Zeit verändert?

Ja, das ganze ist ernster geworden. Aus den spielerischen Andeutungen wurde ernste Sessions mit Blood, Sweat and Tears. Zum Glück, muss ich sagen, oberflächliches Getue reizt mich da ganz und garnicht.


Welchen Stellenwert hat BDSM für dein Leben und für deine Beziehung?

Einen sehr großen. Ich "kann" ohne BDSM nicht. Ich brauche zwar manchmal Pausen, aber ganz ohne fühle ich mich nach einiger Zeit wie auf einem Entzug oder verletze mich selbst.
In meiner Beziehung wird das Thema immer wichtiger. Anfangs tastete man sich heran, mittlerweile möchte mein Partner lernen, mich zu dominieren, da er gemerkt hat, wie wichtig mir dieses Thema ist.


Wie lebst Du BDSM in deiner Beziehung aus, beziehungsweise wie würdest du es ausleben wollen?

Im Moment gibt es neben meinem Partner noch meinen Dom, und so möchte ich es auch weiterhin halten. Es fällt mir manchmal leichter, bei jemandem anders abzuschalten als bei einem geliebtem Menschen.


Gab es eine ganz besonders intensive, lustige, oder auch nur ungewöhnliche Situation in deinem Leben, die einen BDSM-Kontext hatte?

Ja, aber das möchte ich für mich behalten.


Hast du mit deiner Neigung gehadert? Wenn ja, warum und wie bist du damit umgegangen?

Ja, nach meinen ersten Versuchen in diesem Bereich erfuhren meine Eltern und Freunde von meiner Neigung und ich stieß auf eine sehr starke Ablehnung. Für mich ist so eine Neigung etwas selbstverständliches und ich wurde von dieser Haltung sehr überrascht und seelisch umgeworfen. Es hat ungefähr zwei Jahre gedauert, bis ich mich darauf wieder einlassen konnte.


Welche Erfahrungen hast du mit der Partnersuche gemacht?

Keine, bisher musste ich nie nach jemandem suchen.


Was bietest du und was erwartest du von deinem Partner?

Ich biete Zuneigung und Freundschaft, auch Liebe, ich habe eine sehr starke devote und masochistische Neigung und bin offen für neue Erfahrungen.
Ich erwarte Ehrlichkeit und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Von einer Veranlagung für BDSM mal abgesehen *s* Ohne eine dominant-sadistische Ader geht da gar nichts.


Was ist dir an deinem Partner am wichtigsten?

Siehe oben.