Ein Blick in Seine Augen und die Welt um mich herum verschwindet. Nicht immer, aber in den ganz besonderen Momenten. Tief, fesselnd.
Ich kann mich nicht lösen, will mich nicht lösen. Da ist er, der Anker. Der Anker, der mich hält, so dass ich mich ganz dem Strom meiner Gefühle hingeben kann. Nur noch spüren. Mich. Uns. Was mag Er fühlen? Merkt Er, wie mein Körper immer starrer wird, sich Seinem Blick unterordnet und gleichzeitig damit verbunden sein will?
Ich gehe tief, fühle wie ich innerlich immer weiter nach unten gehe. Ein Sog, dem ich nicht entkommen kann. Will auf die Knie gehen, kann es aber nicht. Keine Bewegung möglich, kein Wort kommt mehr über meine Lippen. Gelähmt. Gefangen im eigenen Körper. Starr, gebannt. Und doch innerlich, innerlich kniee ich so sehr. Unten, nur noch unten sein.
Kann es kaum ertragen. Diese Intensität. Bitte, es muss aufhören, es ist zu intensiv. Es erdrückt mich. Nein, es darf nicht aufhören. Bitte, bitte nicht lösen. Weitergehen, auch wenn es weh tut. Es tut so gut. Ich habe Halt. Ihn. Nichts von außen kann die Verbindung zerstören.
Und plötzlich ist er da, dieser Moment in dem ein Türchen ganz tief in meiner Seele aufgeht. Eine Tür, die ich selber nicht kenne, alleine nie öffnen könnte. Ihr Blick wird zum Schlüssel für die Tür meiner Seele. Langsam schiebt sie sich auf, im Schwarz Seiner Pupille und in den Tiefen meines Seins. Was mag dahinter verborgen sein?
Ein Blinzeln. Die Verbindung reißt. Die Tür schlägt wieder zu. Der Moment ist vorbei. Aber er wird wieder kommen. Hoffentlich. Und vielleicht können wir dann einen Blick hinter die Tür werfen.
Geschrieben am: 11.03.2019
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