geschrieben von Domenica
Für mich gab es zwei zentrale Gründe, mich auf DS einzulassen, der erste Grund liegt in einer inneren Kraftquelle, die ich zuvor nur erahnt hatte und über die ich jetzt verfügen kann, der zweite Grund ist: Lust, und DS bietet aufregende und ausgefallene Wege zur Lust.
Zudem ist in jede FemDom auch eine „Therapeutin“ zu finden, zwar ohne Abschluss, aber Vertrauen, Kreativität und Vorstellungskraft werden bekanntlich an keiner Hochschule gelehrt.
Der Tag an dem ich mich entschloss meine dominante Seite zu leben, war eine Befreiung. Ein unerwarteter und erfreulicher Nebeneffekt davon, dass ich meine machtvolle dunkle Seite aus ihrem Versteckt holte, war die Ausdrucksfreiheit, die ich für mein übriges Leben gewann. Indem ich diese Seite auslebte, eröffnete sich eine Quelle der Kraft die ich bislang nur hatte aufblitzen sehen oder erahnen können, jetzt konnte ich mich auf diese Quelle konzentrieren und die ihr entspringende Energie auch in meinem Alltag nutzen. Dieser Gebrauch meiner neu gewonnenen inneren Kraft ließ mich ein Leuchten ausstrahlen die ich zuvor nicht wahrgenommen hatte. Mein Selbstbewusstsein explodierte förmlich, die Männer verdrehten die Köpfe, wenn ich mit einer neuen Art von Selbstsicherheit an ihnen vorbeiging, die deutlich machte, dass ich anders war.
DS steht für mich auch für „sinnliche Dominanz“ oder „sinnliche Weiblichkeit“ Es ist eine verantwortungsvolle Position, Dominant zu sein bedeutet für mich vor allem, sich selbst zu beherrschen, die Grenzen des submissiven Partner zu respektieren und das tiefe Vertrauen das der submissive entgegenbringt zu schätzen.
Ich bin mir vollkommen bewusst, dass meine Macht eine Illusion ist, da meine Kontrolle nur mit Erlaubnis des submissiven Partner möglich ist. Und dennoch, ist es nicht auch Macht, die Furcht und die Gefühle, die das Spiel in den submissiven Partner auslöst zu verstehen? Sadistin genug zu sein um Schmerzen zu bereiten, liebevoll genug, diese nur als Instrument der Lustgewinnung einzusetzen? Fantasievoll und kreativ zu sein um für seinen körperliche und emotionalen Wohl zu sorgen? Ihm Mentorin, Führerin und Muse zu sein?
Viele Grüße
Domenica
Geschrieben am: 12.05.2015
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BDSM Allgemein
| Selbstfindung & Reflektion
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