Der gemeine Subbi

Das kommt bei raus, wenn der TOP keine Phantasie besitzt:

Stellen wir uns mal folgende Szene vor, um so besser über das Thema schreiben zu können ;)

Subbi und Top treffen sich zu einer gemeinsamen Session, beide kennen sich schon eine ganze Weile und sind daher schon aufeinander eingespielt. Wie immer zieht sich Subbi natürlich gemäß der Anweisungen ihres Herren schnell um und bezieht dann in lang eingeübter Demutshaltung ihren Platz vor den Füssen ihres Masters.
Tja, was Master nur noch nicht weiß, ist, dass Subbi heute ein wenig aufmüpfig zu Mute ist, da sie schauen will, wie wie ihr Herr darauf reagiert. Jedenfalls nimmt die ganze Szession ihren Lauf und zum Missmut des Herren will Subbi heute einfach nicht so fein lieb und brav sein wie sonst immer, da er in Gedanken aber heute abgelenkt ist oder ihm vielleicht nichts besseres einfällt, gibts bei jeder Verfehlung des Subbis Schläge mit dem Gürtel.

Klar, wenn wir mal ehrlich sein wollen, Züchtigungen müssen schon sein, gerade wenn der Subbi aufmüpfig ist ;) Jedoch Subbi immer auf die gleiche Art und Weise zu bestrafen, ist auf Dauer dann doch sehr langweilig und eintönig und für Subbi vorraussehbar.

Es ist ein Thema, bei dem man sich streiten kann, vorallem, wenn man versucht heraus zu finden, wer nun der Schuldige ist:

1. Der Subbi, der heute Trotzkopf spielt und einfach nicht gehorchen will.
2. Der Master, der absolut phantasielos bei jeder Verfehlung seinen heißgeliebten Gürtel heraus zieht.

Tja, eigentlich eine recht amüsante Szene, die wir uns da aufgebaut haben, jedoch ist sie teilweise echt schon zur Realität in vielen Sessions geworden und das ist eigentlich nicht mehr amüsant, sondern eher traurig, meiner Meinung nach.
Von daher grübeln wir mal ein bisschen und überlegen, wie wir es besser machen können ;)
Vielleicht auch eine kleine Hilfe für Anfänger, die erst neu dabei sind und nicht immer recht wissen, was sie nun tun sollten.

Zuerst einmal möchte ich jedoch vorweg nehmen, das SM nicht nur mit körperlicher Bestrafung zutun hat, es gibt so viele Möglichkeiten, die man ausschöpfen kann, so dass man für Subbi nicht berechenbar wird und Subbi auch wieder Spaß an den gemeinsamen Treffen hat.
Jedoch kann auch Subbi einiges tun: Beobachte deinen Master genau, schau, was in ihm vorgeht und mach ihm eine Freude, vielleicht mit einem neuen Kleidungsstück oder einer neuen Demutshaltung oder einem neuen Spielzeug, was du extra für euch beide geholt hast.
Ihr seht also, wenn die Szession beiden Spaß machen sollte, dann müssen beide auch etwas dafür tun.

Schon richtig, das Master immer den Ton angibt, jedoch sollte sich Subbi nicht auf die faule Haut legen und davon ausgehen, das ihr Herr sich immer wieder neue kleine Spielchen ausdenkt und immer genau weiß, was Subbi gefallen könnte (euer Herr ist kein Hellseher, also gebt ihm vielleicht kleine Tipps oder anderes, um ihm zu zeigen, was euch gefallen könnte).
Das Gleiche dann bitte auch umgekehrt, meine lieben Tops, klar haben wir das Sagen im Spielen, aber lasst doch auch Freiraum für die Phantasie des Subbis, so dass der sich auch ein wenig mit einbringen kann und welcher Top freut sich nicht, wenn sein Subbi ein sexy Kleidchen extra für einen gekauft hat oder mit einem neuen Sexspielzeug ankommt, was sie hübsch verpackt in einer Schachtel vor euch hinlegt.

Wenn eine Spielbeziehung lange halten soll, dann müssen beide auch etwas dafür tun, geht doch einfach mal zusammen in einen Erotikladen oder trefft euch mit Gleichgesinnten und spielt gemeinsam mit euren Subbis, auch so kann man sich neue Ideen holen und vielleicht auch neues lernen und Subbi wird so definitiv nicht langweilig werden.

Oder besucht doch einfach mal einen Stammtisch, klar werdet ihr da vielleicht nicht gleich beim ersten Stammtisch den richtigen für euch finden, aber dann versucht man es halt einfach weiter, denn nichts ist gemütlicher, als wenn man sich mit Gleichgesinnten bei einer Tasse Kaffee austauschen kann oder sich die neusten Geschichten anhört.
So kann man sich auch neue Ideen holen oder sich vielleicht noch Sachen zeigen lassen, die man vorher noch nie ausprobiert hat oder sich nicht richtig getraut hat. Euer Subbi wird es euch danken, wenn ihr euch wieder etwas Neues habt einfallen lassen und wird sich dementsprechend auch sehr erkenntlich zeigen.

Von daher: Phantasie ist das A und O in einer Spielbeziehung, also macht das Beste daraus.


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    MYLADY CELINE
    Die, die nicht nur schlaegt, sondern auch versteht. Die, die nicht nur befiehlt, sondern auch zuhoert. Die, die nicht nur fesselt, sondern auch ohne Seile bindet. Die, die nicht nur knien laesst, sondern auch ohne das Dominanz erzeugt. Die, die nicht nur "
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