Ein Apell an die Subs

Nach einigen tieferen Gesprächen bin ich etwas erschüttert - irritiert von der Selbstaufgabe mancher Subs, peinlich betroffen von der Selbstherrlichkeit mancher Doms.

Für mich ist doch ein elementarer Bestandteil des DOMs, darauf zu achten das es SUB gutgeht. Das es um einen gemeinsammen Fly geht, jeder auf seine Weise ...
Inzwischen habe ich mehr persönliche BDSM Beziehungswege gehört, in dem es DOMs - zu mindestens nach einiger Beziehungszeit - nur noch ausschließlich um die Befriedigung der eigenen Gefühle ging, als Geschichten über langfristige ausgeglichene (Spiel-) Beziehungen.

Das macht mich nachdenklich, das macht mich fassungslos.

Gerade in Dom-Sub Beziehungen, sehe ich eine viel größere emotionale Verantwortung des Doms gegenüber seinem Partner als in "normalen" Partnerschaften.

So war es kein Einzelfall, das mir Subs erzählten, "Ihr" Dom kam nach einiger Zeit nur noch für den begehrten Blowjob vorbei, vielleicht noch ein paar "Aufgaben" per mail oder sms, über deren Ausführung er sich aber längst nicht mehr interessierte.

"Normale Partnerschaften" wären bei einer solchen Einseitigkeit schnell vorbei, doch für eine Sub ist die Situation komplizierter.

Zum einem gibt Ihr diese Selbstaufgabe genau das Gefühl das sie möchte, zum anderem ist sie zum Teil so emotional an ihren Herren gebunden, das sie trotz jahrelanger Unerfüllung nicht von ihm loskommt. Darf eine Sub sich überhaupt von ihrem Herrn trennen?

Und das ist für mich genau das geährliche an Dom-Sub Beziehungen und warum eine große emotionale Verantwortung von nöten ist.

Subs die am Ende nicht mehr in der Lage sind, ihre Rolle von "außen" "real" zu betrachten, geschweigen denn von sich aus eine Trennung herbeiführen (können). Doms die Ihre Sub für eine billige Erleichterung mißbrauchen, ohne wirklich auf die Geühle ihres Spielpartners einzugehen geschweige dann, die Verantwortung zu übernehmen und "ihre" Sub zu einem besserem Herrn ziehen lassen ...

So bleibt mir nach vielen Gesprächen ein fader Beigeschmack, das es offensichtlich genügend Herren gibt, die ihre Position schamlos ausnutzen, auf der anderen Seite Frauen, die mit beiden Beiden fest im Leben stehen, nicht mehr in der Lage sind ihre Situation real zu bewerten ...

Ich habe nichts gegen einen Blowjob, ich habe nichts gegen den erotischen Anblick einer fixierten Sub oder einem dominatem Spiel - aber für mich kann es nur um einem gemeinsamen Fly gehen, den jeder auf seine Weise, aus seiner Perspektive erlebt ....

Und ich wünsche den Subs,die in solch einseitigen Beziehungen gefangen sind, die Kraft ihre Situation zu bewerten, und sich im Zweifelsfalle für eine vorrübergehende Leere entscheiden, mit der Aussicht auf einen "besseren Herrn" ....


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    PIXELDOM
    Eine Gedanken- und Zeitreise durch das Alltägliche und Besondere, mal melancholisch, meist reflektierend, schonungslos offen, mit einem Spritzer Ironie und Esprit.
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