Keine Geschichte, aber etwas, das sein könnte? Kapitel 3

geschrieben von Ruby

 

Partnersuche ist doch echt immer eine doofe Angelegenheit. Ein Fantasie Date? Dafür bin ich zu kompliziert und ein normales Profil ist für mich viel zu kurz. Daher dachte ich mir, ich probiere mal etwas ganz anderes, ich schreibe eine Anleitung. ^^ Die folgende Geschichte soll zeigen, dass sich jede Frau, die mich haben hätte können, sich jetzt dermaßen in den Hinter beißen soll und den zukünftigen möglichen Herrinnen einen sagenumwobenen Anreiz bieten. ^^

Kapitel 3 - Traue nie jemanden mit einem Gästebett

Ein Ruby auf Abwegen ist ja keine neue Geschichte, er war schon in Berlin für nur zwei Tage, das waren 1950 km, und er war auch auf einem Forumstreffen mit Besuchern und kam auf über 2500 km, da halten ihn um die 600 km für eine Strecke schon gar nicht auf. Und gerade diese Bereitschaft gibt dem ganzen auch ein bisschen Pepp. Denn das würde nicht jeder machen, ohne Erwartungen zu haben.

Da Ruby es ja nicht mehr so genau nimmt mit den Regeln und seine Welt rosa ist, wird auch die eine oder  andere Regel über den Misthaufen geschmissen, wie z.B. die, beim ersten Treffen nicht miteinander zu spielen oder jemanden gleich zuhause zu besuchen. Wir sind irgendwie, denke ich, als Erzähler schon alt genug.

Er hat so einiges an Erfahrung auf dem Kerbholz sammeln dürfen und er würde sich auch nicht bespielen lassen, wenn nicht eine gewisse Sympathie im Raum steht und einen schon in den Kniekehlen drückt. So machte er sich freitags in der Früh langsam auf den Weg, eilig hatte er es ja nicht. Um seine Neugierde, Miss J. mal real zu sehen, zu stillen und mit Ihr zu plaudern, wuchs mit jeden Kilometer der die beiden einander näher brachte.

Wie gut er doch dieses Gefühl kannte, wenn das Herzchen immer schneller pochte, die Schmetterlinge auch Speed gegen den Bauch fliegen, der Mund nicht feucht bleiben will und die Hände dafür davon schwimmen, man es so intensiv spürt, das man noch lebt. Die paar Stunden Fahrt vergingen wie im Fluge und so war Ruby nach 7 Stunden endlich an seinem Ziel angekommen. Aber jetzt hatte er doch irgendwie Angst in den Knochen, dieses in fremde Wohnungen oder in dem Fall, in ein fremdes Haus zu gehen fiel ihm nun doch irgendwie schwer. Ruby ist ja eigentlich ein Schüchterner, auch wenn man ihm das nur schwer abkaufen kann. Die Gegend war ein bisschen abgelegen, weit und breit nur Pampa und vereinzelt ein Haus, als er die Straße entlangfuhr. Als er in die Zielgerade einbog, gab es auch keine direkten Nachbarn in der Gegend und die nächste Stadt war ca. 10 Autominuten weit weg, das Grundstück war eingezäunt mit einer alten hohen Mauer  und kurz dahinter war ein kleines Wäldchen zu sehen. Ja, es sah aus wie im Märchen, wo die böse Hexe nur darauf wartet, jemanden in ihre Fänge zu locken und in das Pfefferkuchenhaus zu zerren.

Ruby wählte wie ihm aufgetragen die Nummer, die ihm Miss J. gegeben hatte und nach zweimal läuten ging schon das Tor automatisch auf und er fuhr mit tiefen Atemzügen durch die Pforte. Sein Auto parkte er gleich neben das Auto, welches dort schon stand. *Poch, Poch, Poch*, Hörte er nur mehr in seinen Ohren und sein Herz schien ihm fast aus der Brust zu fallen, als er ausstieg. Schnell noch eine Zigarette zur Beruhigung angezündet und tief durchatmen, dann nahm er schon seine Tasche. Mit langsamen und schweren Schritten, die immer schwerer wurden, näherte er sich den paar Stufen die zur dieser großen, massiven, schwarzen Holztür führten. Wie in einem alten Film, hing an der Holztür ein eiserner Ring an einem Löwenkopf,  mit dem man klopfen musste. 

*Nock, Nock, Nock*, hallte es durch das Häuschen.

Schon konnte man ein leises Klappern wahrnehmen, welches immer näher kam. *Klapp, Klapp, Klapp*. Nein, kein Stöckel Geklapper, es klang mehr nach Birkenstock Schlapfen oder so etwas. Er musste bei dem Geräusch an ein altes Kinderlied denken: „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp, klapp. Bei Tag und bei Nacht ist Müller stets wach, klipp, klapp.", und musste grinsen. Es machte *Klack*, er erschrak, es riss ihn aus den Gedanken und die Tür ging auf.

„Huhu Oli, komm rein.”, sagte eine bezaubernde Stimme zu ihm. Er stupste leicht die Tür an und trat vorsichtig ein, schon wurde er von der Seite überfallen und angeknuddelt. „Hui, ja ... ehm ... Hallo ...”, kam ihm über die Lippen, währenddessen sich er sich leicht an Sie schmiegte.  „Ach so Oli, du darfst mich heute duzen.”, flüsterte Sie ihm leise ins Ohr. „Danke, denn jetzt stand ich wirklich auf der Leitung und wusste echt nicht, wie ich dich jetzt ansprechen soll. Hallöchen mysteriöse J und danke für die tolle Begrüßung, ich freue mich, dich endlich real vor oder neben mir zu haben. Ach und du bist hübsch nicht hübsch gell? Du solltest doch ehrlich zu mir sein und so wie ich dir das schon bei deinem Bild gesagt habe: Du siehst zum Anbeißen aus.”, und lächelte sie an dabei. Und sie drückte ihm einen Kuss auf die Schläfe. „Danke Kleiner.” 

Die beiden verstanden sich auf den ersten Blick, könnte man sagen. Nachdem sie sich ordentlich begrüßt, gedrückt und abgebusselt hatten, legte Ruby seine Sachen mal ab und folgte Ihr dann in die Küche. Ein sehr schönes Haus hatte sie, aber das müsst ihr euch im Moment noch selber vorstellen, wie es dort aussieht. 

Da stand Sie nun vor ihm, schulterlange, schwarz-violette, glatte Haare die glänzten, rehbraune Augen, die ihn ansahen, auch genau betrachteten oder eher von 175 Zentimetern auf ihn herab blickten, ein paar Sommersprossen zierten ihre Bäckchen, eine schöne nicht allzu große weiche Brust konnte man durch die Bluse erkennen, sie war schlank aber auch kuschelig weich, hatte er beim Umarmen feststellen können, also kein Gerippe und lange Beine und feste geschmeidige große Hände rundeten dieses Engelsbildnis perfekt ab. Eine wahre Traumfrau, auch wenn sicher viele sagen würden, Sie hätte zu viel auf den Hüften. Zum Glück fing er nicht an zu sabbern, auch wenn ihm sehr danach gewesen ist.   
       
„Ruby, ah Oli meine ich, du hast sicher Hunger oder?” Ruby grinste und meinte "Ist schon gut, ich höre auf beide Namen, also kein Problem und ja, etwas zum Futtern wäre super." „Dann sag was du gerne hättest und dann kochen wir gemeinsam. Ich hätte was für Chinesisch da, 2 Steaks habe ich, Spagetti könnten wir machen oder sollen wir lieber was Süßes machen?”, fragte sie ihn.

Ruby, entschied sich für Chinesisch und so fingen beide in der Küche an zu werken, schnibbeln und  kochen. Nun, eigentlich gab J die Befehle und er folgte brav und tat, was ihm aufgetragen wurde. Sie hatten ihren Spaß, quatschten, lachten und er bekam sogar einen Klaps auf den Hintern dabei. Er deckte auch brav nach Vorgabe den Tisch und servierte dann auch das Essen. Alles, was ein Haussub auch tun würde.

Aber es machte ihm Spaß. Nachdem sich beide satt gegessen hatten, machten sie noch klar Schiff und setzen sich dann ins Wohnzimmer. Mit im Gepäck eine Flasche Prosecco zum Anstoßen und eine Schüssel  Popcorn. So setzen sich beide auf das große Sofa, J machte den Fernseher an und startete eine DVD. „Ich denke der Film wird dir gefallen Oli, und nebenbei können wir ja weiter plaudern.”, meinte Sie. Er nickte und so begann ein lustiger Abend, der aber noch lange nicht sein ganzes Potenzial gezeigt hatte.

Ach und wenn ihr wissen wollt, welcher Film es war? Er hieß „Walk All Over Me - Liebe, Latex Lösegeld”, ja, sucht einfach selber danach, es reicht ja schon, dass ich euch diese Geschichte erzähle. 

Und mehr gibt es dann das nächste Mal zu lesen. =)



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