geschrieben von Ruby
Partnersuche ist doch echt immer eine doofe Angelegenheit. Ein Fantasie Date? Dafür bin ich zu kompliziert und ein normales Profil ist für mich viel zu kurz. Daher dachte ich mir, ich probiere mal etwas ganz anderes, ich schreibe eine Anleitung. ^^ Die folgende Geschichte soll zeigen, dass sich jede Frau, die mich haben hätte können, sich jetzt dermaßen in den Hintern beißen soll und den zukünftigen potentiellen Herrinnen einen sagenumwobenen Anreiz bieten. ^^
Kapitel 4 - Ein Abend mit Folgen
Wie es die meisten sicher schon mitbekommen haben, ist Planung die halbe Miete und hilft sehr, die Katze in den Sack zu stecken. Und genau das war der Plan von J, denn sie kannte Ruby mittlerweile besser als er sich selbst und er würde mit vielem rechnen, aber nicht mit dem, was der Abend noch für ihn bereithalten würde. Aber lasst mich weiter erzählen, wie die Katze von ganz alleine in den Sack kriecht.
Das Video startete und die beiden zerpflückten den Film in alle Einzelteile, weil er einfach lustig war und so ganz und gar viele Klischees erfüllte. So wurde das Thema BDSM auch ordentlich Aug in Aug besprochen und beide waren sich einig, dass eine Lady Bösartigkeit besitzen muss. Beide fanden die Idee einer Video-Bewerbung oder besser Vorstellung ziemlich interessant, und Ruby meinte ohne mal wieder an die Folgen zu denken „Ach, wer braucht schon eine Vorstellung, geil wird es ja erst wenn man als Sub keine Wahl mehr hat und man einfach zum Sub gemacht wird.”Es war, als könnte er schon in die Zukunft blicken und Js Augen blitzen sicher auf wie zwei Diamanten dabei, aber musste sich so zusammen reißen, um jetzt keinen Lachanfall zu bekommen. Der Abend wurde älter, die Flasche immer leerer und es kam der Wechsel zum Karaoke.
Ein Rubin ist nicht zum Singen geschaffen worden. Wenn man Ruby singen lässt und dann noch Lieder und Openings von Anime Serien, dann wird es echt lustig und er bekam nicht mehr wirklich mit, das eigentlich schon das ganze Zimmer schwer in Flammen stand. Und irgendwie wurde er immer williger und sie immer schärfer. Nein, scharf war Sie von Haus aus, ich meinte Ihre Tonlage oder ihr Sprachgebrauch.
Ruby ist nicht wirklich betrunken nach einer halben Flasche, aber sagen wir es reicht bei ihm, dass er sehr willig wird. So meinte sie plötzlich: „Oli, sag mal hast du mitgebracht um was ich dich gebeten habe?" Er nickte und ging ins Vorzimmer, wo noch seine Tasche stand und holte das gewünschte Teil.
In der Zwischenzeit machte sich J auf dem Sofa so breit, dass er keinen Platz mehr haben würde und holte unter dem Poster ein kleines verpacktes Geschenk vor. Aber sie verdeckte es zunächst noch.
Ruby kam wieder ins Zimmer und meinte „Wo soll denn ich jetzt sitzen? Muss ich mich jetzt auf den Boden setzen?”, und sie meinte nur mit einem Grinsen auf den Lippen: „Ach du, manche Frauen finden es wirklich toll wenn ein Mann vor Ihnen auf die Knie geht.” Ruby war zwar nicht ganz klar, das er nun schon mitten in einem Spiel war, aber da er es als Scherz sah, spielte er auch mit.
Er setzte sich also auf den Boden zu Ihr. „Ruby! Sag, sitzt so ein Sub am Boden? Ich glaube du kannst das auch richtig oder?” Er lässt ja vieles mit sich machen und so setzte bzw. kniete er sich nun wie ein Sub hin und bot J sein Mitbringsel an.
„Das ist aber ein schönes Halsband und die Pfötchen sind süß. Das ist wirklich dein erstes Halsband und das sieht noch aus wie neu? Du scheinst gut auf die Dinge zu achten.” Er nickte und bestätigte Ihre Fragen. „Sehr brav.", lobte sie ihn und wuschelte seinen Kopf, wie er es aus dem Netz kannte. „Nun kleiner Ruby, ich habe auch ein kleines Geschenk für dich, aber ...”, er wurde hellhörig und schaute sie mit fragendem Blick an „aber ich warne dich vor, es ist deine persönlich Büchse der Pandora, wenn du sie öffnest, wird sie nicht mehr geschlossen werden können.” Ruby sah Sie immer noch fragend an und wusste nicht ganz, wie er das nun verstehen sollte.
„Was meinst du damit wenn ich sie öffne? Was erwartet mich dann?”, fragte er Sie. „Das musst du für dich ganz alleine rausfinden, ich gebe dir ca. eine halbe Stunde Bedenkzeit, denn ich würde jetzt gerne kurz unter die Dusche hüpfen, währenddessen darfst du nachdenken und dich entscheiden. Und du darfst es auch auspacken, aber du bleibst hier sitzen und wartest auf mich, bis ich wieder da bin. Und nicht auf das Sofa hüpfen!”, sagte sie noch am Schluss dazu. Er war momentan nicht wirklich Herr der Lage und nickte nur mit einem leisen „Ja.”, und schluckte. J stand nun auf, legte sein Halsband vor ihm auf das Sofa und gab ihm sein Geschenk in die Hände. Sie strich ihm noch mal über den Kopf und flitzte wie Fuchs aus dem Zimmer die Treppe hoch.
Jetzt war er alleine, kniete in einer fremden Umgebung und versuchte zu realisieren, was eigentlich geschehen war. Wie kam es eigentlich dazu, dass er kniete oder sich dazu hinreißen hat lassen? Eine wirkliche Antwort fand er nicht, außer dass er es zuließ, genauso wie in den vielen Wochen davor. Nur dass es diesmal wirklich passierte. Er widmete sich nach ein paar Minuten des Findens dann seinem Geschenk. Es war in einem rosa schimmernden Geschenkpapier eingepackt und war ca. 50x40x30 Zentimeter groß. Er roch als erstes daran, aber das roch nur nach Papier, er schüttelte es leicht, aber da war auch nichts zu hören und auch beim leicht drücken passierte nichts. Ruby hatte absolut keine Ahnung, was sich darin verstecken könnte. So versuchte er auch, durch die Schlitze des Papieres etwas sehen zu können, aber auch da war nichts zu erkennen. Er saß da und wusste nicht, ob er es jetzt auspacken sollte oder nicht.
Was Ruby nicht wusste, J sah im die ganze Zeit über eine Videokamera, die Blick auf das Wohnzimmer nahm, zu. Sie schmunzelte die ganze Zeit und hoffte, dass er schwach werden und von sich aus den ersten Schritt machen würde. Aber Sie war sich ziemlich sicher, dass seine Neugierde siegen würde. Und dann ging Sie wirklich kurz unter die Dusche.
Währenddessen kämpfte Ruby noch immer mit seiner Neugierde, blieb dann unabsichtlich an der Kante beim Fummeln hängen und riss das Papier über die Hälfte ein. „Damm, verdammt, das wollte ich doch nicht. Nein, nein, nein Ruby du Idi!”, sprach er zu sich selbst. Nachdem er ja nun doch das Geschenk so ansatzweise geöffnet hatte, packte er es dann auch ganz aus.Es waren zwei Kartonschachteln, eine höhere und eine flachere und ein Kuvert mit der Aufschrift „Ruby”. Er öffnete langsam das Kuvert und nahm den Brief heraus.
Lieber Ruby,
wie du erkennen kannst, war deine Neugierde nun größer als die Furcht vor den Folgen die daraus entstehen können. Und du hast reagiert wie ich es erwartet hatte, ein weiterer Punkt, der für dich spricht.
Aber ich will dir noch eine Chance geben und dich noch mal fragen, ob du nun wirklich die Büchse öffnen willst? Du hast mir in den letzten Wochen eine sehr schöne Zeit geschenkt und die kann ich dir auch nie zurückzahlen, aber ich kann dir etwas schenken. Etwas, das du nicht erwartest.
Ich warne dich davor noch mal, wenn du die Büchse aufmachst, dann wirst du die Macht entfesseln. Was genau ich damit sagen möchte, wirst du beim Öffnen der Schachteln erfahren. Du hast oft erwähnt, dass du noch nie ein Tunnelspiel erlebt hast, nun, wer braucht denn schon einen Tunnel wenn er die Zeitmaschine von „SoE” in Betrieb nehmen könnte?Du weißt, denke ich, worauf ich anspiele, also überlege es dir und ich bin mal gespannt, was mich erwarten wird wenn ich zurückkomme.
Bis gleich, deine J
So schaffte es J wieder voll ins Schwarze zu treffen bei ihm. Genau das, was er hören sollte, um ihm den letzten Stups zu geben. Für die Nichtwissenden, „Soe” war ein altes Supernintendo Spiel mit dem Namen „Secret of Evermore” und daher stammt auch der Name für den Artikel, den Ruby mal verfasst hatte. „Will Sie ..., meint Sie ..., aber das würde ja bedeuten ...” Ruby bekam fast einen Herzkasper, als er plötzlich „Und? Hast du es schon ausgepackt?”, hörte und J als lebendige lodernde Fackel in einer feuerroten Damen-Boxer und einem T-Shirt bekleidet die Stiegen herunter kam.
Ruby fiel fast um und lief rot an wie eine Tomate bei dem feurigen Anblick. Mehr als ein leises „Wow”, brachte er nicht zu Stande. Das konnte nur der falsche Film sein oder war er schon im Himmel angekommen? J setzte sich vor ihm wieder auf das Sofa und fragte ihn erneut „He Träumer, ich hab dich was gefragt, packst du es nun aus oder nicht?” Er war noch immer hin und weg von dem Anblick und stotterte mit nickenden Kopf „jjjaaa, ja, ich ... b b bin ja ... schon dabei. Ich hoffe ich verbrenne mich nicht dabei.", rutschte ihm dann noch unbewusst über die Lippen. Und J warf ihm den einen, diesen einen ultimativen Blick zu und er knickte ein. Wie ein Hochleistungsgeschoss traf es ihn und die Büchse war geöffnet, ohne dass er die Echte ausgepackt hatte.
Sein Blick ging ohne ein Wort sofort zu Boden, der Kopf neigte sich mit und ein zaghaftes „Entschuldigung” erklang. Eigentlich erwartete er jetzt noch, eine Ohrfeige zu bekommen, denn er wusste ja durch die vielen Gespräche, dass J nicht zimperlich ist was das Spiel angeht.
Und wenn wir schon gerade kurz vor dem Vulkanausbruch sind, machen wir am besten eine Pause, damit uns keine Leser und Leserinnen aus den Latschen kippen. Denn weiter geht es erst im nächsten Kapitel.