Lange habe ich nichts mehr geschrieben hier... ich versuche mich gerade beim Spagat zwischen den Welten. Wird es mir gelingen auf Dauer?

Seit August habe ich wieder einen festen Partner und es fühlt sich wunderbar an, wieder voll und ganz geliebt zu werden. Nicht nur reduziert auf SM/Sex, sondern ein Mann, in dessen Augen ich seine innige Liebe für mich sehen kann.

Doch ich plage mich immer noch mit diesen Geheimnissen hier herum. Er weiß schon ein wenig... dass ich Schmerzen mag und die gibt er mir bereits in einem soften Rahmen, doch schwieriger ist es, die devote Seite zu erklären.

Ich liebe es, mit ihm zu kuscheln, doch ich brauche auch den wilden Mann zwischendurch. Ich habe ihm das heute gesagt. Ob es sich ändern wird?
Ich habe wie immer zu viel Angst, rede zu wenig. Alles, was ich mir bisher gewünscht habe in der Partnerschaft, ist auch so eingetreten. Warum habe ich bloß so wenig Vertrauen?
Ich habe Angst vor mir selbst, Angst, daß meine sexueller Gier mich vielleicht fremdgehen läßt. Das möchte ich auf keinen Fall, doch habe ich auch Sehnsucht nach meiner Spielpartnerin und den wilden Partyerlebnissen.
Und ich habe Angst mich ihm richtig zu outen, zu sagen ich bin SMler, ich habe einen großen Freundeskreis mit SMlern, die ich nie mehr missen möchte. Andersherum zu suchen in der SM-Szene war einfacher, unverbindlicher. Es geht ja meistens nur um Sex und Fetisch.

Doch schwer ist da, einen passenden Partner für den Alltag zu finden. Kann es vielleicht auch sein, daß extremer Sex und Partnerschaft schwer zu verbinden gehen? In meinem SM-Freundeskreis gibt es allerdings SM-Pärchen, die sich sehr lieben.
Aber oft war es so, daß der eine Teil des Paares auch Stino war und sich erst langsam mit der Szene vertraut gemacht hat.

Es ist eine dunkle Nacht, ich kann nicht schlafen... immer diese Ängste. Leichtigkeit wünsche ich mir und Vertrauen in diese Beziehung, die mir doch so viel Halt gibt, wie bisher noch kein Mann zuvor...