Italien – Teil 2

Unser letzter Abend in Italien lief zwar ein bisschen aus dem Ruder, war aber unter dem Strich ein Erlebnis, das mir zeigte, was ich wirklich wollte und brauchte.

Dieselbe verrückte Bar wie einige Tage zuvor war unser Ziel und dort ging es noch wilder zu – es war Freitagabend. Bedienungen tanzten auf der Theke, Druckluft wirbelte durch die Bar, Erdnussschalen bedeckten den Boden und gaben mit verschütteten Drinks eine gute Matschepampe ab.

Ich muss dazu sagen: Ich war seit vielen Jahren nicht mehr wirklich in einer Disko gewesen und hatte leichte Anpassungsschwierigkeiten. Doch mich reizte dieses frivole Ausgehen – wieder mit kurzem Rock, hohen Pumps und ohne Höschen. Als ich mit meinem Hintern auf der Theke landete, fanden sich schnell einige Männer, die das Ganze genau beobachteten. Die Sache begann mir Spaß zu machen.

Auf der Tanzfläche hielt ich mich zurück. Ich hatte Mühe, mich auf den Beinen zu halten, da der Boden mehr als glitschig war und andere Tänzer schon einen guten Alkoholpegel hatten und mich mehr als einmal anrumpelten. Ich sog die Atmosphäre förmlich ein und entspannte mich etwas. Was mich an diesem Abend erwarten würde, wusste ich nicht wirklich. Aber ich spürte, dass ich sehr wohl etwas erleben würde.

Ich stand eine Stufe höher, am Rande der Tanzfläche, vor mir stand der Security mit dem Rücken zu mir und mein Freund hob mir den Rock leicht an. Als mein Blick Richtung Theke ging, musste ich echt lachen: Eine männliche Bedienung zeigte mit weit aufgerissenen Augen auf meinen Schoß – er hatte genau mitbekommen, dass mir das Höschen fehlte und nackte Haut unter meinem Rock blitzte. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass einige Herren links von mir ebenfalls nicht vorborgen geblieben war, was sich unter meinem Rock abspielte. Und schon war ich wieder sehr erregt und gespannt, wie sich das weiter entwickeln würde.

Eigentlich hätte sich auf der Tanzfläche etwas entwickeln sollen – tanzen mit anderen Männer, sie heiß machen und mich dann zurück ziehen. Aber es kommt ja immer anders als man denkt. An seinem Blick sah ich, dass ein Spiel begann.

„Geh auf die Tanzfläche und tanz.“

Ich? Alleine auf der Tanzfläche tanzen? Nie im Leben, das hatte ich früher schon nicht gemacht und ich würde einen Teufel tun und jetzt alleine tanzen. Ich schüttelte mit dem Kopf, sein Blick wurde hart – ich feucht.

„Wie – nein? Du tanzt jetzt für mich, ist das klar?“

Puh, atmen nicht vergessen. Seine klare Aussage führte zu einem kleinen Adrenalinschub und das Pochen zwischen meinen Beinen wuchs.

„Nein.“ In mir wuchs der Widerstand und ich war gespannt, wie er nun reagieren würde.

Ich hatte es nicht anders erwartet: Er reagierte auf mein Ungehorsam – und wandte sich von mir ab, stellte jeglichen Körperkontakt ein und ignorierte mich. Bums, da stand ich nun, wusste nicht, wohin ich schauen sollte, versuchte die Feuchte in meinem pochenden Schritt nicht zu beachten – und zitterte innerlich.

Ich kämpfte mit mir, wollte seine Hände unter meinem Rock spüren, wollte seine Nähe und seinen Körper, aber er drehte sich nur noch weiter von mir weg. In Gedanken fing ich bereits das Betteln an, aber ich sagte nichts, war noch nicht bereit für mehr.

Plötzlich packte er mich am Arm und schob mich hinaus auf die Straße. Dort standen viele Leute und rauchten. Er setzte sich auf eine kleine Stufe und sah mit einem strengen Blick zu mir auf. Obwohl ich über ihm stand, dominierte er mich – Topping from the bottom in diesem Fall? *g*

Die Situation erregte mich so sehr: sein harter Blick, die Blicke der anderen Männer, die Unsicherheit, was er vorhatte … er befahl mir, zu ihm in die Knie zu gehen, ein Griff in meinen Nacken, wieder dieser Blick – ich wusste, wenn er mir nun an mein geschwollenes Geschlecht gehen würde, würde ich die ganze Straße zusammen schreien.

Ich stand auf und er zog mich mit festem Griff weiter – in einen Weg zum Strand. Mein Herz klopfte, meine Gedanken setzten aus. Plötzlich machte er einen Schritt zur Seite, lehnte sich mit seinem Rücken an einen Zaun, ich stand mit dem Rücken zum Weg. Fest griff er an meinen Hintern und schob den Rock nach oben. Ich sah die Reaktionen der Männer nicht, die vorbeiliefen, aber ich hörte ihre Begeisterung über die Show.

Langsam streckte ich ihnen meinen Hintern entgegen, er zog meine Pobacken auseinander und ich konnte mir vorstellen, welches Bild ich abgeben musste. Immer weiter stieg meine Lust und ich stöhnte schon, bereit nach Erfüllung zu betteln.

Meine Gedanken mussten ihn erreicht haben, denn seine Hände fanden den Weg direkt in meine feuchte Lust. Sekunden später explodierte ich, ein gewaltiger Höhepunkt raste durch meinen Körper, ich hob förmlich ab …

Wenn es am Schönsten ist, sollte man eigentlich aufhören. Wären wir mal besser dieser Weisheit gefolgt, dann wäre uns unser erster, aber kleiner Streit erspart geblieben. Missverständnisse auf der einen und der anderen Seite führten dann zu einem abrupten Abbruch des Abends.

Warum dann leise Zweifel aufkamen, ob er der richtige „Dom“ für mich wäre, weiß ich bis heute noch nicht wirklich. Aber es traf mich schon sehr, dass er so dachte, wenn auch nur kurz und vielleicht auch, weil Alkohol mit im Spiel war. Mit einem langen Gespräch haben wir das Missverständnis aus der Welt geschaffen und uns wurde wieder bewusst, wie wichtig das Reden miteinander ist. Sicherlich wird es noch oft solche Situationen geben, aber wir wissen, wie wir damit umgehen müssen.


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