Wenn ich genauer darüber nachdenke, dann hatte ich eigentlich schon mit 18 Jahren den ersten Kontakt mit BDSM. Damals jedoch habe ich es nicht mit diesem Thema in Verbindung gebracht, was weiß man schon als gerade mal Volljährige?

Ich bezeichne diese kurze, aber heftige Affäre mal als Spielbeziehung. Im normalen Alltag hätten wir so gar nichts miteinander zu tun gehabt. Er war nicht mein Typ und ich nicht seiner. Im Bett harmonierten wir jedoch prächtig. Kuschelsex wollten wir beide nicht. Die wenigen Stunden, die wir jeweils Zeit hatten, verbrachten wir mit der etwas härteren Gangart. Wer jedoch die dominantere Rolle hatte, kann ich heute nicht mehr sagen. Wir switchten sozusagen innerhalb eines Spieles. Mal bekam ich seine harte Hand zu spüren, mal verlangte ich gewisse Spielarten mit Nachdruck.
Als ich einen Mann kennenlernte, mit dem ich eine Beziehung wollte, war diese Spielbeziehung beendet und ich dachte lange Zeit nicht mehr daran.

Heute beschäftige ich mich sehr intensiv mit dem Thema BDSM und in einer völlig banalen Alltagssituation kam plötzlich die Erinnerung an diesen Spielpartner hoch. Anscheinend schlummerte da doch schon länger diese gewisse Neigung in mir.

Mein Wunsch als momentan freie Frau war es nun, endlich mehr von Dominanz und Devotion zu erfahren; heraus zu finden, ob Schmerz mich befriedigt oder abstößt. Ich weiß, dass ich bei einem passenden Partner schneller als mir lieb ist in die devote Rolle falle, die Macht der dominanten Rolle aber durchaus ihren Reiz hat.

Begleitet mich einfach ein Stück – vielleicht können wir es zusammen herausfinden.