Vorhin fragte er mich, ob ich Kontaktlinsen trage, wenig später stand er hinter mir und legte mir eine Augenmaske an. Sie ist ungewöhnlich weich, fast so als wäre sie mit Pelz ausgefüttert. Nicht einmal einen kleinen Schlitz gibt es, durch den etwas zu sehen ist.
Tausend Gedanken schießen urplötzlich durch meinen Kopf: „Was wird geschehen? Was mache ich hier eigentlich? Was macht er? Warum macht mich das hier so an?“ Das sind jene Gedanken, die am lautesten herumschwirren.
Seine warme Hand legt sich auf den Bereich meines Oberkörpers, in dem sich Hals und Schulter vereinigen. Es ist interessant, wie unmittelbar eine solch kleine Berührung meine innere Unruhe in Ruhe verwandeln kann. Er steht also noch immer hinter mir.
Ich fühle, wie mir ein schweres Halsband angelegt wird, dem feinen Geruch und vor allem dem Gefühl auf der Haut nach, muss es eines der schweren Lederhalsbänder sein, die ich schon einmal bei ihm gesehen habe. Wieder Stille, er scheint mich zu betrachten. Klack, klack, klack, drei Schritte und ich spüre eine flüchtige Berührung seiner Hand an meiner Scham. Er streichelt nur leicht darüber und geht dann weiter. Plötzlich klimpert es intensiv, er muss irgendetwas metallisches geholt haben und seine Schritte nähern sich mir wieder. Ein Klick und ich spüre, wie etwas schweres an meinem Halsband befestigt wurde. Er lässt es an mir herabgleiten, kalter Stahl also, das wird sicher eine der Stahlketten sein, die in großen Mengen in der einen Ecke des Zimmers hängen. Mein Körper reagiert mit einem kaum wahrnehmbaren Schaudern auf das kühle Metall auf meiner Haut. Noch eine zweite Kette wird befestigt, diese aber fällt nicht auf meinen Körper, stattdessen höre ich ein weiteres Klack und spüre einen leichten Zug in die Richtung, in welcher ich ihn bereits vermutet hatte.
Wieder höre ich seine Schritte als er sich in Bewegung setzt, doch dann spüre ich einen überraschend kräftigen Zug in die Richtung, in die er gelaufen ist. Er zieht stark an der noch nicht fixierten Stahlkette und ich muss mich auf die Zehenspitzen stellen, damit das Halsband mich nicht würgt. Wie es scheint, hat er mich mit einer Kette am Halsband schräg nach oben fixiert. Als es ein letztes Mal leise Klack macht, ist der zweite Karabiner eingehakt und ich kann wieder normal stehen.
Ich versuche mich zu bewegen, aber mein Hals ist fest fixiert und so kann ich mich nicht wirklich wegbewegen, egal in welche Richtung ich mich bewege, mein Hals bleibt an diesem einen Punkt fixiert. Bei meinen Bewegungsversuchen habe ich gar nicht realisiert, wo er inzwischen ist. Ich verharre still und lausche, höre aber nichts. Ich konzentriere mich und ich glaube, ich vernehme wieder sein leises Atmen und auch seinen Geruch ganz in der Nähe meines Gesichts. Steht er gerade vor mir und schaut mich an? Oder überlegt er, was er nun mit mir anstellen will?
Ein Kuss auf den Mund, ganz unvermittelt und flüchtig, bevor ich ihn weggehen höre. "Geh nicht weg! Nicht jetzt!", denke ich. Verlässt er gerade wirklich das Zimmer? Ich bin hier festgemacht, das kann er nicht bringen! Ich verfolge, wie seine Schritte noch deutlich zu hören sind, weiter bis in den Flur wird er nicht gelaufen zu sein. Als sich seine Schritte wieder in meine Richtung bewegen, scheint er das gefunden zu haben, wonach er suchte. Ich kann es nicht zuordnen, aber er kramt wohl in einer Schachtel, Kiste oder Tasche. Tja da hat Herr Dom wohl doch nicht alles parat gelegt und vorbereitet, grinse ich in mich hinein.
Zisch! Autsch! Ganz unvermittelt trifft mich ein Rohrstock, den er wohl im Vorbeigehen an sich genommen hat. Ich spüre den Schmerz und das Ziehen auf meiner Haut, als der Rohrstock hart auf meine Pobacke trifft. Der Schmerz dringt tief in mein Fleisch ein. Nur mühsam kann ich mich zwingen, nicht ein Bein anzuziehen und meinen Po aus der Richtung wegzudrehen, aus der der Schlag so plötzlich kam. Ich halte den Atem an und spüre dem spitzen Schmerz nach, der sich nur sehr langsam wieder abbaut.
Zisch! Nun hat es auch meine andere Pobacke erwischt. Es ist ein intensives Gefühl, wie sich die beiden Schmerzen zu einem vereinen, mag ich es oder mag ich es nicht? Beide Pobacken werden warm, ja geradezu heiß. Ich bin mir nicht wirklich sicher, bis ich spüre, wie feucht es zwischen meinen Beinen wird. Mein Po sendet heftige Schmerz- und Hitzemeldungen an meinen Kopf, dieser befiehlt mir, umgehend wegzurennen, was aber natürlich so fixiert unmöglich ist. Meine Libido arbeitet auf Hochtouren und mein Kopf kann sich zwischen diesen beiden Polen noch nicht wirklich entscheiden. Noch ein Schlag! Ich weiß nun, das mag ich nicht! Doch in diesen Gedanken hinein fängt er an, meine Brust und meinen Kitzler zu massieren und aus dem Schmerz wird Lust. Süße Lust, die mich den erlittenen und langsam abklingenden Schmerz fast vergessen lässt.
„Öffne deine Hand“, höre ich ihn sagen.
Ich gehorche und spüre, wie sich etwas kaltes, Großes an meine Hand schmiegt.
„Halt es fest. Lässt du es fallen, wird das unser Safeword sein.“
Ich umfasse den Gegenstand fest und glaube, es ist ein Stahldildo.
Sanft fährt seine Hand durch mein Haar und legt es hinter mein Ohr. Er scheint etwas in mein Ohr zu stecken, und das gleiche geschieht wenig später auch an meinem anderen Ohr. Jetzt verstehe ich warum er mich vor einigen Tagen gefragt hat, welche Musik auf meinem iPod so zu finden ist, und schon dröhnt es in meinen Ohren, Sepultura in voller Lautstärke.
Ich spüre, wie seine Hände über meinen Körper streicheln. Eine Hand ist nun an meiner Brust und… Au! Er drückt meine Brustwarze zusammen und genau in diesem Moment fängt seine andere Hand an, meine Klitoris zu streicheln. Nicht zu sanft und nicht zu hart kreist sein Finger auf ihr, während meine Brustwarze immer weiter malträtiert wird. Wieder kann sich mein Körper nicht entscheiden. Der eine Teil genießt, der andere rebelliert. Langsam aber scheint mein Kopf abzudriften und Schmerz und Lust verbinden sich in bisher unbekannter Weise miteinander. Meine Hüfte bewegt sich ganz von selbst im Einklang mit seinem Finger an meiner Perle. Ich spüre alles unglaublich intensiv, die Rosshaarpeitsche ebenso wie seine Finger, die später tief in mir stecken und von innen gegen mein Schambein drücken. Die zugefügten Schmerzen sind irgendwann kein Gegenspieler der sich steigernden Lust mehr. Vielmehr wird meine Erregung ab irgendeinem Zeitpunkt von Zärtlichkeiten und Schmerzen gleichermaßen immer weiter hochgepeitscht.
Während dieser mal kurzen, mal langen Episoden von Schmerz und Lust, scheint er sich entkleidet zu haben. Ich spüre, wie er sein bestes Stück gegen mich drückt. Es ist deutlich zwischen meinen Pobacken zu spüren und ich drücke mich ihm so weit es geht entgegen.
„Noch nicht", höre ich nur. Aber immer öfter spüre ich seinen Schwanz, wenn er sich an mich drückt. Warum zu Teufel fi… er mich nicht endlich?! Dass ich es will, weiß er ganz sicher schon seit einiger Zeit. Ich will ihn endlich spüren, nicht seine Finger, nicht sein Spielzeug, ich will ihn spüren!
Er nimmt kurz einen Ohrstöpsel heraus und fragt mich: „Willst du meinen Schwanz?“, während auf dem anderen Ohr gerade ein heftiges E-Gitarrensolo dröhnt. Sofort macht er den Stöpsel wieder rein.
Ich habe noch nie einen Mann darum gebeten und sage dennoch ohne zu zögern: „Nimm mich bitte.“
Wieder entfernt er einen Ohrstöpsel, und lachend sagt er: „Nun weiß es wohl das ganze Haus.“
Gott wie peinlich, ich habe ganz vergessen meine Stimme nicht an die Musiklautstärke anzupassen und es war wohl weitaus mehr ein Schreien als ein Sagen!
Wieder eine Pause, gefüllt mit nichts, und die Sekunden werden zu gefühlten Minuten, Minuten zu gefühlten Stunden. Zeit ist relativ geworden und am ehesten messbar am Abstand zwischen zwei Liedern, die durch meinen Kopf hämmern.
Endlich spüre ich ihn. Er nimmt mich ohne großes Vorspiel - obwohl, Vorspiel hatte ich genug. Ich will spüren, wie er in mir ist, sich nimmt, was er haben will, mich benutzt und fickt. Sein kräftiger Griff hält meinen Nacken fest, während seine andere Hand mich mal an der Hüfte packt, auf den Po schlägt oder über meinen Rücken kratzt.
Plötzlich spüre ich den Griff nicht mehr, nur Sekunden später liegt seine Hand auf meinem Mund und irgendwie auch an meiner Nase, so dass ich keine Luft mehr bekomme. Als er den Griff nicht schnell wieder löst, kommt leichte Panik bei mir hoch, doch da tippt er auf meine Hand, welche den Dildo noch immer umschlossen hält und löst den Griff, so dass ich wieder atmen kann.
Nun weiß ich, warum der Dildo das normale Safeword ersetzt hat. Nach zwei oder drei Atemzügen raubt er mir wieder den Atem, aber nun mischen sich Angst, Lust und Geilheit in diesem einen Moment. Es ist wie ein Rausch, ihn an und in mir zu spüren und wann ich wie komme, kann ich gar nicht mehr auseinander halten. Als er mit mir fertig ist, spüre ich wenig später, wie mehrere Finger in mich eindringen, während seine anderen Finger spürbar Kratzspuren auf meinem Rücken hinterlassen. Wellenartig baut sich mein Orgasmus auf, doch kurz bevor ich komme, stoppt er abrupt
Zuerst nimmt er mir die Kopfhörer ab, danach folgt die Maske. So viel Licht schmerzt in meinen Augen im ersten Moment. Langsam wird mein Blick wieder klarer und ich sehe, wie ich direkt gegenüber dem mannshohen Spiegel stehe und er sich daneben in einen Stuhl gesetzt hat.
„Mach es dir, bis du gekommen bist und schau nur dich an, danach mache ich dich los“, sagt er, setzt sich auf den Stuhl mir gegenüber und grinst.
Kommen vor ihm? Also mich selber dahin bringen, während ich hier nackt und angekettet stehe und er angezogen dort sitzt? Ich schaue ihn ungläubig an.
Zisch! Eine Peitsche mit nur einem Riemen trifft mich. Der Schmerz ist heftig, fast fällt mir der Dildo runter und ich stammele nur: „Warum?“
Mit ruhiger Stimme sagt er: „Du sollst dich anschauen und es dir dabei selbst machen, das ist eine einfache und klare Anweisung, also erfülle sie!“
"Ob ich nach alldem kommen kann, wenn ich es mir selber mache?", denke ich bei mir und fange an. Und plötzlich spüre ich, wie es in mir vibriert, hat er etwa, ohne dass ich es gemerkt habe, ein Vibroei in mir platziert? Ich passe meine Handbewegungen dem Puls der Vibrationen in meinem Inneren an...