Atemreduktion (Asphyx)

Die Spielart, in deren Bereich es die meisten Todesopfer gibt, ist die Atemreduktion. Dies müsste aber eigentlich nicht so sein, da es zumindest eine Methode gibt die sicher ist, und dennoch bis zu einem gewissen Grad funktioniert. Dafür sind folgende Punkte zu beachten:

1. Nutzt zur Reduktion nur eure Hand, alles andere ist nicht sicher.
2. Nutzt als Stellen, an denen die Atmung unterbunden oder erschwert wird, nur den Mund und die Nase.
3. Die Person, der die Atmung unterdrückt/erschwert wird, muss gesund sein.
4. Keine Spiele am Hals!
5. Sei bei klarem Verstand

Warnung: Wenn jemand in Ohnmacht fällt, dann kann auch der beste Mediziner nicht garantieren, dass die Person dies überlebt!

Was auf keinen Fall geht
Der Hals ist eine Tabuzone. Hier kann viel zu leicht der Kehlkopf verletzt oder auch die Blutzufuhr zum Gehirn (Halsschlagadern) unterbrochen werden. Insbesondere wenn der passive Part an einer Krankheit der Lunge, des Gehirns oder des Herzens leidet, oder Probleme mit dem Blutdruck hat, sollte keine Form von Atemreduktion mit ihm oder ihr betrieben werden.

Nur die Hände
Die Hand ist etwas, mit dem ihr täglich arbeitet. Hier könnt ihr den Druck passend erhöhen oder auch wegnehmen, denn über die Hand spürt ihr den anderen am besten.

Atmung unterdrücken
Wenn einer von euch noch keine Erfahrung hat, dann nähert euch dieser Spielart langsam an. Geht lieber viel zu langsam, als einmal zu schnell dabei vor. Diese Spielart birgt nicht nur Gefahren für den Körper, sondern eben auch für den Geist, denn was alles durch Panik aufgewühlt oder aktiviert werden könnte, kann man vorher nie wissen.

Der aktive Part legt seine Hand auf den Mund des passiven Parts, so dass der Zeigefinger leicht die Nase berührt. Bewegt er nun seinen Daumen in Richtung Zeigefinger, sollten beide Nasenlöcher zwischen Zeigefinger und Daumen fixiert und geschlossen sein. Viel Kraft muss hier sicher nicht aufgewendet werden, um dem passiven Part keine Schmerzen zuzufügen oder gar einen Nasenbruch zu riskieren, leichter Druck reicht vollkommen aus. Je nach Hand und Form des Mundes reicht auch leichter Druck der Hand auf den Mund aus, um eine Atmung durch diesen unmöglich zu machen. Hat Sub einen großen Mund oder bewegt sie den Mund, so kann auf den Mund etwas mehr Druck ausgeübt werden, bis nicht mehr durch diesen geatmet werden kann. Dies ist ungefährlich, da der Mundbereich sehr stabil ist.

Safeword und Zusatzsicherheit
Die hier beschriebene Technik ist safe, wenn dem passiven Part nicht zu lange die Atmung verweigert wird. Zur angemessenen Dauer komme ich später. Wer mit der Technik noch nicht vertraut ist und jeder, der als Sub gerne noch eine zusätzliche Sicherheit und Kontrolle möchte, dem empfehle ich eine Erweiterung:

Dazu greift Sub den Oberarm von Dom und drückt diesen leicht, aber eben doch spürbar und hält während der Atemreduktion diesen Druck konstant. Lässt sie los, bedeutet dies entweder er/sie nutzt das Safeword und will wieder atmen, oder aber er/sie droht, in Ohnmacht zu fallen. Im Falle einer Gefahr für den Körper wird Subs Hand den Druck nicht mehr konstant halten können und entweder loslassen oder aber verkrampfen, beides ist ein deutliches Zeichen. Also, egal aus welchem Grund sich der Druck am Arm des Doms verändert, er muss sofort die Atemreduktion abbrechen und sich um Sub kümmern!

Dauer der Atemreduktion
Gerade Anfänger sollten sich ganz langsam ihren Grenzen nähern. Die Grenze, an der es gefährlich wird ist jene, wo der Körper, obwohl der Kopf weiß man kann nicht atmen, versucht Sauerstoff zu bekommen. Aus diesem Grund ersticken Menschen auch unter Wasser nicht, sondern ertrinken. Wer nicht erfahren ist, sollte daher den Hals von Sub dahingehend beobachten, ob Schluckbewegungen gemacht werden, wobei man diese Bewegungen auch sehr deutlich an seiner Handinnenseite spürt. Doppelt aufpassen ist für Ungeübte aber besser, als sich nur auf einen Hinweis zu verlassen. Wenn also diese Schluck-/Atembewegung einsetzt, sollte die Atmung wieder ermöglicht werden. Wer weitergehen will, sollte spätestens jetzt zu der eben beschriebenen Zusatzsicherheit greifen. Die Atmung für 1-5 Sekunden nach der ersten Schluckbewegung zu unterdrücken, ist laut den von mir konsultierten Ärzten bei gesunden Menschen vollkommen unbedenklich. Alles darüber hinaus hängt von der Konstitution des passiven Parts ab, sollte immer mit dem Sicherheitsgriff erfolgen und zudem mit dem Hausarzt besprochen werden. Ein zweiter Punkt ist natürlich die Frequenz der Wiederholung dieser Atemreduktion. Gebt Sub die Möglichkeit, zumindest 3-5 Atemzüge zu nehmen, bis ihr ihm/ihr wieder die Atmung unmöglich macht.

Erweiterungen
Wenn ihr die Technik beherrscht, könnte ihr sie mit anderen schönen Dingen (Geschlechtsverkehr, Stimulierung der Genitalien, Schläge) kombinieren. Achtet dabei gut auf den Menschen, der sein Leben in eure Hände legt. Größere körperliche Anstrengung und wenig Sauerstoff können jedem Menschen schwer zusetzen. Dom hat hier wirklich das Leben von Sub in seinen Händen, also macht niemanden unglücklich und beachtet die hier gegebenen Ratschläge. Und macht nur in Absprache mit einem gut ausgebildeten Mediziner etwas anderes!

Tricks für Sub, dennoch zu atmen
Spoiler: Hier werden nun Tricks verraten, wie Sub dennoch wahrscheinlich atmen kann. Wenn Sub sie liest, hat er oder sie mehr Sicherheit, aber nimmt dem Dom einen Teil seiner Kontrolle.

Sub hat zwei Möglichkeiten, dennoch zu atmen. Die eine Option ist es, den Mund zu öffnen. Wird Sub nur mit einer Hand die Atmung genommen, so kann Dom dies kaum verhindern. Die andere Option ist es, ein ganz breites Grinsen zu erzeugen, die Mundwinkel damit möglichst weit nach hinten zu ziehen und dann ganz tief einzuatmen.

Gefahren
Umgesetzt wie beschrieben, ist mir kein Fall bekannt, der mit einer Verletzung oder gar dem Tod des passiven Parts geendet hat. Es gibt noch weitere Möglichkeiten der Atemreduktion. Ich persönlich halte diese nicht für absolut sicher und manche sogar für vollkommen leichtsinnig. Wer solche Techniken dennoch erlernen will, sollte jene Techniken mit einem Arzt besprechen. Bei weitem nicht immer ist das, was man im Internet liest oder auch auf einem Workshop lernt, aus medizinischer Sicht wirklich sicher.

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