FemSwitch30
Meinen Partner zu verlieren und keinen anderen zu finden. Wer will schon eine renitente Sub, die masochistisch, aber nicht ein bisschen devot ist? Und natürlich Angst vor einem richtig üblen Absturz. Davor, dass meine Epilepsie mitten in einer Session zuschlägt, wenn ich in einer ganz und gar unpassenden Haltung gefesselt bin (Shibari und Krämpfe? Na danke.) und Dom mich nicht losmachen kann, ohne Gefahr zu laufen, dass ich ihn bewusstlos schlage. Deshalb auch davor, dass ein Dom das Tabu Knebeln missachtet.
FemSub44
Ja die gibt es. Ich glaube, es wäre komisch, hätte ich als Masochistin und Sub so gar keine Ängste. Ich habe sie, und es sind leider auch sehr viele. Jedoch möchte ich gerne hier im Interview eines mitnehmen. Nämlich ein kleines Geheimnis.
Darum behalte ich die Antwort auf die indirekt gestellte Frage, um welche speziellen Ängste es geht, für mich. ;-)
FemSub22
Angst ist ein großes Wort. Es gibt Dinge vor denen ich eine ordentliche Portion Respekt habe, wie vor dem Ertrinken ;-) Ansonsten habe ich nur „Angst“ davor, dass mein Partner mich außerhalb der Session nicht mehr als gleichberechtigt sieht, sondern auch da meine Unterwerfung spüren will, was aber mit meiner Persönlichkeit kollidiert. Ich liebe BDSM, aber ich liebe auch meine Meinungs- und Gedankenfreiheit und bin eine stolze Frau, die viel zu sagen hat, viel diskutiert, stur ist, wissbegierig ist und bisweilen ein ziemlich großes Ego hat.
FemSub
Meinem Herrn nicht gerecht zu werden, und das er mich nicht mehr will.
FemSub37
Meine größte Angst ist das Dom sich wandelt egal aus oder in welcher Lebenslage. Das ich alles gebe, gehorsam erfülle und zu meinem Herrn aufsehe und es doch ein trauriges Ende nimmt.
Das ein Herr unehrlich und ungerecht zu seiner Sub ist nur auf eigenen Vorteil bedacht und dann wenn sie ihn braucht gemein behandelt wird so daß Sub seelischen Kummer ein Leben lang mit sich Rum trägt/tragen muß, weil sie etwas unter ihrem Herzen trug was er nicht wollte.
Ich habe es erleben müssen.
FemSub27
Ja... meine Devotheit ist mein verletzlichster Punkt; ich habe nach wie vor Hemmungen, darüber offen zu sprechen. Wenn das Thema durch Sticheleien oder einfach in anderem Zusammenhang auf den Tisch kommt, werde ich oft knallrot;-) Deshalb ist dieses Interview in einer anonymeren Umgebung wie dem Internet für mich der erste Schritt zu mehr Selbstbewusstsein im Umgang damit.
FemSub25
Ja natürlich , so wagemutig (oder dumm?) mich als völlig furchtlos zu bezeichnen, bin ich nicht mal im Ansatz. Zumal das bestimmt extrem schmerzhafte Folgen hätte, sobald mein Herr dies hier liest und diese Aussage dann garantiert nur zu gerne auf die Probe stellen würde ;-)
Wenn es um Praktiken im Speziellen geht, fallen mir da zuerst Nadeln ein…Davor habe ich einen höllischen Respekt – einmal, weil ich das Gefühl einer in die Haut eindringenden Nadel einfach nicht mag. Desweiteren kann ich dabei meine Vernunft (vielleicht auch zum Glück?) nicht abschalten: Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das keine negativen Auswirkungen auf meinen Körper haben soll. Bei Nadeln, die quasi waagerecht durch die Haut gestochen werden und mit der Spitze dann rausschauen, mag das vielleicht alles halb so wild sein – wobei da der Nachteil ist, das die Nadel die Haut gleich zweimal durchdringt. Höchstwahrscheinlich ist das eine Praktik, die bei mir als wirkliche Strafe wirken würde – und der ich unter der Betrachtungsweise dann vielleicht doch etwas abgewinnen könnte. Aber allerspätestens bei senkrecht gestochenen Nadeln gehen bei mir sämtliche Alarmsirenen an – das KANN nicht gut sein für meinen Körper.
Vorm Schmerz habe ich ansonsten keine richtige Angst – klar, logisch, ich bin maso *g* Aber Spaß beiseite, es gibt durchaus Momente, in denen der Schmerz an sich „zu viel“ wird – aber auch das kann ein irres Gefühl sein. Wenn ich einfach nur noch heulen oder wimmernd auf der Erde liegen kann, ist es sehr gut möglich, dass mich das zum „fliegen“ bringt. Ich liebe eine gewisse Unnachgiebigkeit seitens des Aktiven – wenn ich ihn mit ein paar Tränen „bestechen“ könnte, würde mir einiges an Spaß entgehen. Außerdem ist der Moment irgendwann danach – wenn ich mich langsam wieder fange und mich dabei vielleicht neben ihn knien darf, meinen Kopf auf seinen Oberschenkel legen darf und seine Hand in meinem Haar spüre einfach ein unbezahlbarer Moment – und je mehr ich zuvor „gelitten“ habe, umso wertvoller ist dieser Augenblick… Mein persönlicher Subbie-Himmel!
FemSub43
Ja, vor allem bei neuen Beziehungen. Weil man nicht weiß, auf wen man sich einlässt und das Vertrauen ja erst mit der Zeit wächst. Angst in einer laufenden Beziehung? Auch ja, aber muss die nicht immer etwas unterschwellig dabei sein? Eben nicht zu wissen, was als nächstes passieren wird?
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