FemSwitch42
Das ist spontan die Frage, die für mich am reizvollsten ist. Dienen liebe ich auf mehreren Ebenen – sowohl im Spiel als auch ganz in echt, vielleicht immer – im Moment habe ich gerade das Gefühl, immer, wenn ich vielleicht tatsächlich Gott diene, indem ich so bin, wie ich bin, indem ich immer tiefer das bin, was ich wirklich bin. Das entfacht eine Glut in meinem Herzen, die ist unbeschreiblich.
Zu lieben und Liebe zu leben ist für mich in diesem Sinne die tiefste und schönste Form des Dienens, am liebsten in einer Partnerschaft – und mit vielen Menschen, denen ich begegne und mit denen ich Zeit verbringe und auf viele Weisen zärtlich bin und in echtem Kontakt.
Im SPIEL – ja, dazu komme ich auch; ich hoffe meine Antwort wurde während der Einleitung noch nicht entsorgt ;-) – hat es einen ganz speziellen Reiz. Jetzt wo ich weiß, dass es tatsächlich ein absichtsvoll ausgeübtes Rollenspiel im BDSM ist, Sklave / Sklavin und Herr / Herrin zu sein, rücken viele frühere Sequenzen meines Lebens in ein neues Licht.
Es macht mir großen Spaß, genau zu wissen, was ich tun soll oder muss, um den anderen zu erfreuen, um in seiner Gunst zu sein. Allein das ist ein unbeschreiblicher Reiz.
Ich bin sehr dankbar für diese Frage, da ich schon beim Schreiben fühle, wie sehr ich mich drum kümmern sollte, das viel mehr auszuleben. Wir, mein Freund und ich, haben das bisher nur ein paarmal und sehr vorsichtig gespielt – und da gibt es so viel mehr, was mich enorm lockt.
Es ist gar nicht so leicht, zu erfassen, was genau sich warum so toll anfühlt. Zum einen ist es auf jeden Fall diese Eindeutigkeit. Ich weiß, was von mir verlangt wird, und das bei entsprechenden Vorgaben sehr genau. Das gibt ein Gefühl, das ich beschreiben kann mit „glasklar“, „sehr sicher“, eine große Deutlichkeit, wo sonst vieles verwaschen ist, wo es sonst schwierig ist, sich zu orientieren, Entscheidungen zu treffen, nachzufühlen, was für mich oder den andern richtig und gut ist … Das Nachfühlen was richtig und gut ist, ist auch sehr wertvoll und für das Durchführen von Spielen auch wichtig, aber IN DIESER ROLLE ist das etwas, das einfach nur zusätzlich zu dem eigentlichen Geschehen stattfindet und dann keine Aufgabe mehr ist, die mich ständig in Beschlag hat und vor und zwischen allem liegt. Ich muss mich erstmal nicht damit befassen, weil alles vorgegeben ist. Es fällt unheimlich viel ab, das sonst meine Aufmerksamkeit in Beschlag hat. Ich bin sonst jemand, der kaum Filter hat für die vielen verschiedenen Außen- und Innenreize und für wichtig/unwichtig, und der ständig von verschiedenen Bedürfnissen und Empfindlichkeiten gelenkt und umgelenkt wird. All das – und damit enorme Anstrengung fällt dann ab. Damit entsteht, vielleicht erstmal erstaunlich, ein Gefühl von Freiheit.
Klare Sache – kein Hin und Her mehr. Ich glaube das ist so zentral. Ich bin ganz genau bei DER EINEN WICHTIGEN Sache. Das zählt – Rest – fällt alles weg und stört nicht mehr, irritiert nicht mehr. Oh, das ist so SAUBER !! Ich spüre mich und den anderen in dieser Hinsicht deutlicher, mit mehr KONTUR. Ich bin vom Wesen her sonst sehr schwimmend und verschwimmend – plötzlich Kontur zu haben und zu finden ist daher himmlich. Ich kapiere selbst gerade viel mehr…
Es ist ein tolles Gefühl, dem anderen zu gefallen und es zu WISSEN. Ich fühle mich dann gar nicht klein sondern eher größer und eher STOLZ, richtig zu dienen und anerkannt zu werden. Es erhöht das Selbstbewusstsein. Wenn DANN etwas nicht so gut klappt und mir ein Fehler unterläuft, ist es auf einmal witzig. Das, was sonst für mich emotional schnell zur Katastrophe wird, kann ich auf einmal erleben und dabei auch noch reizvoll werden – denn es wird ja belohnt – Äh ups : bestraft meine ich. Das ist ja das Witzige, irgendwie ist alles auf den Kopf gestellt und fühlt sich gleich ganz sonderbar besonders richtig an. Es ist ja alles so wie es sein soll, in seiner klaren Ordnung.
Ja, und dieser Kitzel, wenn es nicht klappt, eine ordentliche Strafe zu kriegen ist ja ein Oberkick. Ist ständig präsent. Ich genieße den Zorn und die Empörung des Doms, ich genieße es zu wissen, dass er ja auch Spaß daran hat, die Strafe auszuführen, und das ist schon echt was zum High sein, dass auch der FEHLER, das Versagen für beide wiederrum eine besondere Leckerei darstellt - ich muss grinsen….
Ich genieße es, ausgepeitscht zu werden oder Schläge mit der nackten Hand ausgeteilt zu bekommen. Aber das ist ja dann ein neues Kapitel, nicht mehr das Dienen selbst. Klar ist allerdings, dass der mächtige Strafer in dieser Angelegenheit immer präsent und auf Abruf ist.
Ja, genau, das ist noch was: ich bin immer unter Beobachtung. (damit bin ich ja auch wichtig). Beobachtet zu werden ist per se für mich etwas extrem Reizvolles, in vielen Facetten.
Ja, und was mir den allermeisten Spaß macht (oder bisher den größten Reiz ausmachte, bin ja noch ziemlich neu was die Erfahrungen angeht): Zwischendurch mal absichtlich was schiefgehen zu lassen, ganz bewusst so zu tun als würde ich durch Ungeschicktheit was vom Tisch fegen, aber dann doch so, dass der Dom merkt, dass es absichtlich geschieht – nur um ihn ein bisschen ausflippen zu lassen. Eigentlich habe ich als Sub da ganz schön einiges unter Kontrolle…
Und doch gebe ich Kontrolle ab, wenn ich nicht weiß, was kommt… das ist ein Feld, wo es noch viel zu erobern gilt, da wir uns in den Anfängen befinden und ich jemand bin, der leicht und schnell getriggert ist und schon oft abgestürzt ist und wir erstmal viel am Ausloten waren, was bei mir geht. Es ist ja etwas, wie an einer sicheren Führungsleine zu hängen, insofern ist das Kontrolle abgeben hier sehr angenehm.
Was mich enorm reizt, ist eine Sklavin für mehrere zu sein, auf einer Party zum Beispiel. Ich möchte meinem Herren gehören. Es obliegt ihm zu entscheiden, wer mich wofür in Anspruch nehmen darf und welche Freiheiten er den anderen da gibt, aber ich bin der Spielball. Für jeden irgendwie reizvoll zu sein und zwischen all den Menschen quasi herumgereicht zu werden ist für mich ein Gefühl, so wunderschön als wäre ich ein Wasserball, der von den Wellen eines wunderbaren Meeres hin und hergeworfen wird. Es ist vielleicht die Erfüllung eines alten Traumes, im Sein all der Menschen um mich herum zu BADEN und von allen getragen zu sein, von allen Aufmerksamkeit zu erfahren oder sogar ihre Aufmerksamkeit zu erregen – und das wieder ohne das ICH in der Verantwortung stehe, sondern ich muss nur mit dem gehen, was kommt. Boah, ich freue mich so sehr darauf, wenn ich das erleben darf.
Was ich mir generell beim Dienen wünsche ist, dass die Aufträge grundsätzlich einen sehr alltäglichen Charakter haben (wie Getränke servieren, was aufwischen etc. etc.), aber immer wieder unerwartet gespickt sind mit sexuellen Handlungen oder Diensten. Okay, das ist das beste daran. Das im Grunde ALLES sexualisiert ist – und dass ich das, was ich mir sonst insgeheim wünsche nicht nur plötzlich ausleben DARF sondern – mein Gott, was eine Freude – MUSS. Einfach in Situationen, wo es sonst gehemmt, verpönt, verschämt ist, wo ich nicht weiß und der / die andere nicht weiß, was da geht, was das bedeutet oder nicht… sind sexuelle Handlungen plötzlich eine ebensolch selbstverständliche Sache wie Tellerwaschen oder Mantelanziehen. Es ist frei von allen möglichen Ängsten, bzw. wenn sie da sind, können sie aber nix ausbremsen. Die Fragen, ob ich das FÜHLEN darf oder kann, ob es gefährlich ist oder nicht (auf einer emotional-sozialen Ebene), ob ich das tun darf, fallen sowas von weg, dass auch die unbewussten Anteile, die in alte Erfahrungen und Ängste und Verletzungen hineinführen und so mitunter auch betäuben, sich wenn der Rahmen gut gesteckt ist weniger einmischen (wenn nicht ein starker Trigger kommt, aber das passiert dann auch gesonderter). Es geht einfach weiter, es MUSS ja…. So können wir alle plötzlich tun, was wir uns sonst nicht erlauben – und plötzlich ist SICHTBAR; welchen Spaß es macht, welche Lust wer worauf hat. Der Dom oder die anderen zeigt / zeigen mir ja auch ganz klar was er will / was sie wollen.
Und umgekehrt ist es eben auch erotisch, wenn ich was ganz Banales mache.
Wenn ich meinem Dom speziell sexuell zu Diensten sein muss, ist das Tolle daran glaub ich, dass es auch hier diese Klarheit hat und eine Steigerung der Offensichtlichkeit: Ja, hier geht es um eine sexuelle Handlung. Es soll einfach geil sein. All das, was sonst halbverborgen ist und gemischt, liegt offen und ist damit in seiner Intensität gesteigert.
Irgendwie habe ich den Eindruck, ich bin einen geborene Dienerin. Zumindest für mein Empfinden.
Was da alles drin steckt – erstaunlich.
Es gibt ja auch noch die Komponente der Erniedrigung. Wenn das Wort überhaupt passt. Ich meine, wenn ich was verzocke und dann dafür ordentlich runtergemacht werde, insbesondere verbal. Auch hier ist es das Verrückte, dass ich für das, was nicht perfekt war oder miserabel unmissverständlich benannt werde. Und wenn ich zum Beispiel bei einem sexuellen Dienst dafür runtergemacht werde, dass mir das anscheinend Spaß macht und wie verdorben oder was für ein Luder ich bin o.ä. oder bei Fehlern meine Ungeschicklichkeit verbal hochgespielt und verurteilt wird, so steht alles im Vordergrund, was sonst verborgen wird. Ich darf all die Seiten in mir gesehen wissen (sehr deutlich gesehen und beleuchtet!) und LEBENDIG fühlen, die sonst möglichst versteckt sein sollen oder zu vermeiden versucht werden etc. Ich glaube es ist einfach die helle Freude dieser Teile, auch mal voll da zu sein, vor mir, vor einem anderen. Voll und ganz.
Und da schließt sich der Kreis. Wie schön es eben ist, es voll auszuleben, die anderen, die ich liebe, ständig frohmachen zu wollen und zwar genau so wie sie es gern haben. Mich da einfach in den Dienst zu stellen, voller Hingabe. Schönes Gefühl. Danke.
FemSub48
Der Wunsch vor seinem Herrn nieder zu knien und den eigenen Körper mit absoluter Hingabe und die dadurch letzlich verbundene Selbstaufgabe, ist das Fundament der eigenen erotischen Lust. Der Weg dorthin ist Aufgabe des Herrn. Dabei ist es nicht die Intensität der Bestrafung und der Schmerzen, sondern das Ergebnis. Viele Herren (Doms) mit denen ich kommuniziert habe, bestätigten mir ähnliches. Es ist nicht die Handlung die Ihnen Lust verschafft. Sondern das was die Dienende (Sub, Sklavin, wie auch immer) an Reaktion zeigt. Doch, und das ist die große Kunst, es muss irgendwie passen. Zwischenmenschlich. Die Fähigkeit über alles (wirklich über alles) miteinander (nicht aneinander vorbei) zu reden. Die Fähigkeit zu zuhören und das gegenseitig. Nicht zu vergessen.... sich riechen und schmecken zu können. Tja, und dann das für mich persönlich entscheidende... ich will nicht nur einen Herrn. Ich will einen Partner der mich respektiert, achtet und liebt. Ich will Verbindlichkeit, Nähe eben die einzige in seinem Leben sein. Dann kann er aus der Sklavin seine Königin machen, die ihm zu Füßen liegt. Ist das nicht der Fall, bleiben die Schläge an der Oberfläche. Es breitet sich Leere aus die durch nichts zu füllen ist. Das Problem ist, das auch zu erkennen. Die devote Seite übernimmt nur allzu leicht die Führung und blendet den Instinkt und den Verstand der "normalen Frau" komplett aus. Jedenfalls Zeitweise. Dann fällt "Frau und Sklavin" auch mal schnell auf DummDoms rein. Erst wenn die Leere trotz angemeßener "Bestrafung" dauerhaft und spürbar an die Oberfläche drängt, dann fängt Frau wieder an zu denken... (das sollte bitte keine Anleitung für DummDoms sein). Ich will mich meinem Partner ganz und gar öffnen und erwarte das auch von ihm..... könnte sein das ich nach langer (Jahrzehnte) Suche den Mann gefunden habe, mit dem ich genau das teilen kann. Uns verbindet aber auch eine ganz tiefe Freundschaft die immer an erster Stelle stehen wird.
FemSub46
Es gehört für mich einfach dazu es ist für mich selbstverständlich für meinem Herrn zu dienen. Es macht mich glücklich und zufrieden, ich empfinde eine innere Zufriedenheit bzw. Ruhe ihn zusehen und zubeobachten.Es bereitet mir sexuelle Lust es macht mich einfach nur geil auf ihn. An seinen Reaktionen kann ich ablesen ob er mit mir zufrieden ist oder nicht.
FemSwitch36
Ich verwöhne ihn gerne, auch in nicht sexueller Hinsicht, einfach weil ich ihn liebe. Allerdings bin ich nicht wirklich restlos unterwürfig, allzu weit gehende Forderungen nach gewissen Diensten werden mit Kratzbürstigkeit und Widerstand gekontert.
FemSub44
Das Dienen macht mir so viel Spaß, dass ich nicht nur meinem Partner, wenn vorhanden, diene. Ich diene ganz allgemein im Leben gerne und oft, so auch vielem und vielen. Das Dienen ist bei mir wohl sehr egoistisch, denn ich ziehe mir damit eine Menge für mich ganz persönlich heraus. ICH fühle mich wohl, wenn ich sehe, jemand freut sich. ICH empfinde Befriedigung, wenn ich sehe, ein anderer wird durch mein Zutun befriedigt. Gäbe es dieses Echo nicht, würde mir das Dienen nichts geben, selbstlos bin ich nämlich nicht.
FemSub 22
Dass ich dem Menschen, den ich liebe Lust verschaffe und daraus meine Lust gewinne. Dass ich immer wieder neue Facetten kennenlerne, Facetten des BDSM und Facetten meines Partners.
FemSub 24
Spaß? Gibt es nicht eine Steigerung? Es ist Erfüllung für mich. Ich genieße es vor meinem Herrn auf die Knie gehen zu dürfen. Seiner Lust zu dienen. So zu sein, wie er es gern hat. Ihn zu gefallen ist mir wichtig. Ich bin bestrebt stets eine gute und folgsame Sub zu sein. Auch wenn ich hin und wieder mal renitent oder aufsässig bin, so ist dies doch eher reizvoll für den Herrn und ein Grund mehr um Sub zu bestrafen ;-)
FemSub
Meinen Herrn glücklich zu machen. Seine Augen zum strahlen zu bringen, und ein lächeln in seinem Gesicht sehen. Und zu fühlen das er Stolz ist und mich begehrt.
FemSub 25
Zum Einen lässt es mcih die Dominanz des Partners spüren, wenn ich etwas für ihn tue. Ich muß ja. Zum Anderen will ich ihm ja auch gefallen und das ist immer eine gute Gelegenheit Pluspunkte zu sammeln.
FemSub37
Für mich ist es Ziel Erfüllung zu finden meine Sehnsucht endlich Ruhe gefunden. Es ist kein Spaß sondern für mich ein Lebensbedürfnis mich zu unterwerfen zu dienen wann immer mein Herr es von mir verlangt für ihn da zu sein. Nur im erfüllen seiner Wünsche finde ich selbst Erfüllung und das macht mich glücklich.
FemSub33
Das ich nicht entscheiden muss, dass ich „nur“ handeln muss und ich die ein oder andere Sache für jemanden tun kann. Gegensätze ziehen sich an um sich zu ergänzen, warum dann nicht beim Dienen und dem sich bedienen lassen?
FemSub 27
- das zufriedene Lächeln auf dem Gesicht meines Doms zu sehen, wenn er mir die Tränchen aus dem Gesicht wischt
- die strenge aber auch lohnende Hand auf mir zu spüren
- die Spannung; erst wenn es passiert zu wissen was eigentlich passiert
- schon während der Vorbereitungen bin ich mir selbst näher
- der Anspruch ist höher und fordert mich. Bsp: das gewünschte Bild abzugeben und die Haltung zu bewahren
- es tut mir gut ab und zu ein "NEIN" zu hören
- Topping from the bottom praktiziert mein Unterbewusstsein manchmal sehr gerne ;) ups. Wer sich erwischen lässt muss auch die Konsequenzen tragen
- der ausgelieferte Zustand. Er wird mich zwar nicht bis zur Ohnmacht quälen, könnte es aber
FemSub 30
Dazu müsste man erstmal „Dienen“ definieren…. Geht es um alltägliches, wie z.B. ihm den Kaffee servieren, wenn er von der Arbeit kommt, dann hat das für mich nichts mit dienen zu tun, sondern ist einfach damit begründet, dass ich halt eher zu Hause bin als er. Geht es um sexuelle „Dienstleistungen“ bin ich eine kleine Egoistin und hab da unverschämter Weise auch noch Spass dran, achte aber auch sehr darauf selbst nicht zu kurz zu kommen.
FemSub 41
Spontan hätte ich jetzt geantwortet "Der Weg ist das Ziel" also zum Dienen gebracht werden, aber auf den zweiten Blick stimmt das doch nicht so ganz. Was heißt "dienen" denn? Wenn ich überleg, auf welche Weise ich diene, dann fällt das für mich eher unter verwöhnen (okay ich bin auch kein Fan von Begriffen wie "dienen" oder "devot", aber das ist meine Geschichte *g*)
Ich verwöhne/diene meinen/m Herrn, weil ich ihn/sie liebe (auch meinen Spielpartner liebe ich, aber eben als Spielpartner und nicht als Lebenspartner, da besteht schon ein Unterschied für mich/uns, wir haben die gleiche Ansicht *edit: gemeint ist wohl der Betreiber der Seite*), weil er sich mein Vertrauen und meinen Respekt "erarbeitet" hat, weil er mir viel Gutes tut, weil er's einfach verdient. Diese Art von "dienen" hat zugegebner Maßen wenig mit Submissivität zu tun *g*, also betrachte ich auch die anderen Möglichkeiten.
Alleine wie ich es auch dreh und wende...mir fällt jetzt kaum etwas ein, dass meinen Unwillen hervorrufen würde, weil ich ihm ja gern diene, als Mittel, meine Dankbarkeit, meinen Respekt, meine Zuneigung auszudrücken, für all das, was er an mir "leistet" ( vor allem erziehungsmäßig :-) ), was er mir Gutes tut.
FemSub 43
Mich jemanden hinzugeben, auszuliefern und zu wissen, dass mein Partner meine Unterwürfigkeit, meine Bereitwilligkeit ihm gegenüber als etwas Besonderes ansieht. Seine Freude zu sehen, mich erziehen und bestrafen zu wollen. Seine Wünsche zu erfüllen, ist für mich das Nonplusultra.
Fem Sub 47 (Antwort erschien wegen seiner Qualität als Blogbeitrag)
Um zu erläutern, warum man Zufriedenheit darin findet, anderen oder jemandem bestimmten zu dienen, bedarf es meiner Meinung nach zunächst erst einmal der Erklärung des Wortes selbst. Da ich von mir nicht behaupte die Weisheit mit dem berühmten Löffel gefressen zu haben, machte ich mich also in den unendlichen Weiten des Internets auf die Suche danach. Ich war mir sicher, irgendwo einen Eintrag zu finden, der mir ausreichend genug dieses Wort in seiner Bedeutung erklären würde. Aber trotz meiner Recherche fand ich weder im Duden noch auf irgendwelchen anderen Seiten auch nur einen einzigen Hinweis darauf, was dieses Wort eigentlich aussagt.
In Anbetracht dessen, dass wir das Wort „Dienen“ gerne auf vielfältige Weise verwenden, war meine Ausbeute doch sehr bescheiden. Zwar fand ich Begriffe wie Dienerin, Diener und Dienerschaft als auch noch folgende Wörter wie: helfen, aufwarten, assistieren. Doch keines davon vermag das Dienen auch nur ansatzweise näher zu bringen. Es bleibt, ohne es eigentlich zu wollen, ein abstrakter Begriff, den jeder nach Belieben für sich deuten kann. Wobei dieses Wort für einige Menschen, zu denen auch ich mich zähle, durchaus eine ganze Lebenseinstellung bedeuten kann und somit sehr wohl eine große Rolle spielt. Dennoch wird man zugeben müssen, dass manche Begriffe demzufolge vielmehr ein Synonym für unbestimmte Vorstellungen von etwas sein können.
Der Begriff Dienen lässt sich auch nicht dadurch, dass man versucht in schillernden Worten zu erklären warum man gerne dient, aus seiner Abstraktion schälen, sondern für diejenigen, die damit lediglich das allgemeine Dienen verbinden, stets ein Buch mit 7 Siegeln bleiben. Dennoch möchte ich mit diesem Text zumindest ein wenig dafür tun, dass man versteht, warum es Menschen gibt, die Dienen um des Dienens willens.
Wenn mich jemand, der sich nicht in der Welt einer dominant-devoten Beziehung auskennt, danach fragen würde, warum ich freiwillig diene, so wäre meine Antwort darauf relativ spontan: „Weil es mich glücklich macht“ und demzufolge ist es eher schwer nachzuvollziehen. Allerdings, und das ist der entscheidende Punkt, sind unsere Vorstellungen vom Dienen mit Sicherheit nicht dieselben. Während derjenige mich wohl lediglich im Geiste als putzendes und Forderungen erfüllendes Weib eines Mannes sieht, so gehen meine Gedanken diesbezüglich in eine völlig konträre Richtung. Sie haben nichts gemein mit den profanen Tätigkeiten wie Kochen, Aufräumen oder Putzen, sondern gehen sehr viel tiefer.
Mein Dienen ist eine Reise in die Welt meiner tiefsten Emotionen. Das Dienen eröffnet mir neue Horizonte und ermöglicht mir das zu sein, was ich in meiner Seele und aus voller Überzeugung sein möchte: die Dienerin meines Herrn. Unabhängig davon in welcher Form ich ihm diene. Es ist jedes Mal und immer wieder erneut ein dermaßen tief gehendes Empfinden, dass ich es kaum mit Worten beschreiben kann.
In dieser Welt gibt es keinen in Unterwäsche auf dem Sofa sitzenden Partner, der lauthals danach verlangt, dass man ihm das Bier aus dem Kühlschrank holt und die Puschen bringt. Noch weniger hat es etwas damit zu tun, dass man sich als Frau zur Haushalssklavin machen lässt. Zwei Menschen, die sich in einer solchen von der Norm abweichenden Beziehung befinden, wissen sehr wohl den Wert des gegenseitigen Tuns zu schätzen. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen und für beide die Erfüllung ihrer Lebenseinstellung.
Man darf nicht davon ausgehen, dass devot veranlagte Frauen ständig in gebeugter und unterwürfiger Haltung durchs Leben gehen. Die meisten devoten Frauen, einschließlich meiner eigenen Person, sind sehr selbstbewusste, eigenwillige und selbständig denkende und handelnde moderne Frauen, die im Beruf und auch innerhalb ihrer Beziehung sehr wohl wissen, was sie wollen. Der einzige bestehende Unterschied ist, dass man weniger und in machen Fällen sogar gar keine Gleichberechtigung im herkömmlichen Sinne innerhalb des Zusammenlebens feststellt. Allerdings schließt dies keinesfalls die Akzeptanz und den Respekt des Partners aus.
Auch wenn man den devoten Teil einer D/S- (dominant-devot) Beziehung allgemein als Sklavin bezeichnet, ist das nicht mit der allgemeinen Auffassung von Sklaverei, wie wir sie aus früheren geschichtlichen Zeiten kennen, gleichzusetzen. Niemand wird zu etwas gezwungen, es sei dann man sieht gelegentliche Strafen als Zwang an. Ich diene völlig freiwillig und das, obwohl ich ansonsten eher zu den Menschen gehöre, die delegieren und führen können.
Ich schlüpfe auch nicht in eine Rolle, die ich je nach Lust und Laune einnehme. Anders als ein Schauspieler erwarte ich keinen Applaus für das was ich tue und es fällt auch kein Vorhang nach beendeter Vorstellung. Mein Dienen geschieht im Leisen und Stillen, ohne irgendwelche Zuschauer. Wenn ich mich vor meinem Herrn hinknie und ihm zum Beispiel ein Getränk reiche, so tue ich dies, weil ich damit meinem Partner ganz deutlich zeigen möchte, wie sehr ich seine Position als meinen Herrn akzeptiere.
Ebenso gehorche ich ihm aus diesem Grund und füge mich seinen Wünschen, was nicht bedeutet, dass ich nicht anderer Meinung als er sein kann und darf. Dass ich ein Leben als „dienende Sklavin“ führe, dazu wurde ich nie gezwungen. Alles, was ich tue, mache ich aus freien Stücken heraus und weil es mir ein Bedürfnis ist es zu tun. Immerhin war der Weg dorthin für mich ein langer und schwieriger Kampf. Das Wissen, devot zu sein und die Akzeptanz sind bekanntlich zweierlei. Heute sehe ich es als manifestierte Lebenseinstellung. Die Vorstellung, meine Neigung nicht mehr ausleben zu können, erschreckt mich mittlerweile ebenso wie vor Jahren die Vorstellung es ausleben zu wollen.
Jede devote Frau mag sicherlich etwas anderes dabei empfinden, wenn sie dient. Und daher kann ich es auch nur subjektiv für mich analysieren und beschreiben. Wenn ich diene, dann diene ich aus einem Grundbedürfnis heraus. Es macht mir Freude, gibt mir eine tiefe innere Zufriedenheit und bereitet mir in höchstem Maße Lust. Somit ist das Dienen mit Sicherheit auch ein Teil meiner Sexualität.
Das Dienen, das Gehorchen und die Fremdbestimmung sind für mich eng mit meinem Lustzentrum verbunden. Ohne das Ausleben meiner Devotion ist Sexualität für mich kaum noch möglich. Nicht, dass mir das reine Miteinanderschlafen keine Lust mehr bereitet, aber mit dem Aspekt es als dienende Sklavin zu tun oder einfach benutzt zu werden, ist mein Lustempfinden um ein vielfaches höher geworden.
Seit ich es ausleben kann, sind Hemmungen und Widersprüche innerhalb meiner Person und meiner Sexualität verschwunden. Endlich war es mir möglich mich in meiner Ganzheit zu akzeptieren und das, was ich fühle nicht mehr in Frage zu stellen. Es hat auf wundervoller Weise aus zwei sehr unterschiedlichen Wesen, die in mir lebten, Einen werden lassen. Ich behaupte nicht, dass die Devotion, der Wille zu dienen, mich zu einem besseren Menschen hat werden lassen, aber dennoch zu einer Person, die ich selber lieben kann.
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