Mein neuer Dom hat mir einen Vertrag vorlegt in welchem es den Punkt Schwangerschaft gibt. Dort ist geregelt, dass er nicht für eine Schwangerschaft haftet, da die Verhütungspflicht Teil des Vertrages ist und von mir zu erfüllen sei. Sind solche Klauseln normal und geht das?
Solch eine Klausel ist weder normal noch rechtlich wirksam, sie zeigt aber mehr als deutlich, wie ernst es der Dom mit der gemeinsamen Verantwortung nimmt. Es gibt keine Verhütungsmethode (außer einer OP), welche zu 100 % sicher ist, nunmehr auf Grundlage eines BDSM Vertrages die Verantwortung gänzlich von sich wegzuschieben, zeigt doch nur, wie die Person tickt. Gerade ein Dom sollte Verantwortung übernehmen und nicht von sich wegschieben. Aber nehmen wir mal an, so ein Verhalten wäre normal und Dom haftet nicht für Dinge, die beim gemeinsamen Spiel mit der Sub vorkommen. Hier will er aber nicht mal das Kind finanziell unterstützen, welches seinen Lenden entsprungen ist und welches den Vertrag selbst eben gar nicht unterschrieben hat (was natürlich ein Grund für die Rechtsunwirksamkeit ist). Er benachteiligt somit ganz bewusst eine dritte Person, welche gar nichts dafür kann und nur da ist, weil er Spaß haben wollte. Wer so mit Verantwortung umgeht, von dem erwarte ich auch in einer Session nicht unbedingt einen sehr verantwortungsvollen Umgang. Wer so etwas zugeschickt bekommt, sollte einfach so reagieren, dass er sich für den bisherigen Kontakt bedankt und dem anderen noch viel Erfolg für seine Suche wünscht.
Spaß ja, Verantwortung nein. Wer sich auf einen solchen Dom einlässt, der ist selber schuld. In diesem Sinne kann man sich nur freuen, wenn diese Art von Denke möglichst früh zu Tage tritt und auf keinen Fall darf man solchen Doms glauben, wenn sie danach sagen, sie wollten Sub nur mit dieser Regelung testen, das ist die Standardausrede.