Als ich zum ersten Mal von Bondage hörte, war ich sofort fasziniert. Die Vorstellung, in einem Spiel von Vertrauen und Hingabe gefangen zu sein, weckte in mir ein Kribbeln der Aufregung. Ich war eine Anfängerin, die sich in die Welt des BDSM wagte, und obwohl ich nervös war, spürte ich auch eine unbändige Neugier. Ich stellte mir vor, wie es wäre, in Seilen gefangen zu sein – die sanften Berührungen der Fasern auf meiner Haut und das Gefühl der Kontrolle, das ich abgeben würde.
Am Tag meines ersten Erlebnisses war ich voller gemischter Gefühle. Ich hatte mich mit meinem Partner gut vorbereitet, über Sicherheitsaspekte gesprochen und Grenzen abgesteckt. Als die Seile um meinen Körper gelegt wurden, überkam mich ein Wellenbad aus Emotionen. Das erste Gefühl war das der Sanftheit – die Seile waren weich und schienen mich zu umarmen. Das Kribbeln wurde intensiver, als ich merkte, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Es war ein befreiendes Gefühl, loszulassen und mich ganz auf den Moment einzulassen. Mein Herz schlug schneller, während ich die Kontrolle abgab. In diesem Zustand fühlte ich mich gleichzeitig verletzlich und stark – eine paradoxe Kombination, die mich tief berührte.
Als mein Partner begann, die Seile langsam zu lösen, spürte ich eine Mischung aus Traurigkeit und Erleichterung. Die Berührung der Seile auf meiner Haut hinterließ ein prickelndes Gefühl, das noch lange nach dem Herausgleiten anhielt. Es war fast so, als ob die Seile eine Art von Energie hinterlassen hätten – ein sanfter Nachklang des Erlebten. Ich fühlte mich leicht und frei, als ob ich gerade aus einer Art Kokon geschlüpft wäre. Diese Erfahrung hatte mir nicht nur körperliche Empfindungen gegeben, sondern auch eine tiefere Verbindung zu meinem Partner geschaffen. Wir hatten einander Vertrauen geschenkt und waren durch diese Erfahrung näher zusammengerückt.
In den Tagen nach dieser ersten Bondageerfahrung spürte ich noch immer die Nachwirkungen. Es war nicht nur das physische Kribbeln auf meiner Haut; es war auch eine emotionale Erfüllung. Ich fühlte mich selbstbewusster und offener für neue Erfahrungen. Die Gespräche mit meinem Partner waren intensiver geworden – wir teilten unsere Gedanken und Gefühle über das Erlebte und entdeckten neue Facetten unserer Beziehung. Ich bemerkte auch, dass meine Sinne geschärft waren. Alles um mich herum schien lebendiger – Farben wirkten intensiver und Geräusche klarer. Diese Erfahrung hatte mir nicht nur Freude bereitet; sie hatte auch meine Wahrnehmung erweitert.
Rückblickend kann ich sagen, dass meine erste Bondageerfahrung weit mehr war als nur ein Spiel mit Seilen. Es war eine Reise in die Tiefe meiner eigenen Gefühle und eine Entdeckung von Vertrauen und Intimität. Ich kann jedem Anfänger nur raten: Geht offen an solche Erfahrungen heran! Sie können nicht nur aufregend sein, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit bieten, sich selbst und seinen Partner besser kennenzulernen.
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