Monogame Doms

Das Thema monogame Doms kommt immer mal wieder auf, zuletzt meldete sich eine gute Bekannte und beklagte sich, dass auch ihr neuer Dom plötzlich nicht mehr monogam sein wolle und das, obwohl er anfangs gesagt habe er wäre es.

Irgendwie ist es kein Einzelfall und ähnliche Geschichten höre ich immer wieder, mal ist es ein Dom, der fremdgeht, mal einer der (dann) doch nicht nur mit einer Sub kann.

Zur Ehrenrettung muss ich aber auch sagen, ich habe viele devote Frauen kennen gelernt, die ihren Dom und/oder Partner betrogen haben, also es ist ganz sicher nicht so, dass nur eine Seite gut bzw. böse ist. Ich selbst stehe dazu, bis vor einigen Jahren eigentlich daueruntreu gewesen zu sein, wobei meine Partnerin immer wusste wie ich ticke und ich mich stets an die Absprachen gehalten habe. Kurz, alles was ich tat war im Rahmen dessen, was mir erlaubt war.

Um einfach mal zu sehen, wie es derzeit auf dem Markt wirklich aussieht, habe ich über den Tag hinweg immer mal Dom-Profile innerhalb der größten BDSM Community aufgerufen und so entstand die folgende Statistik:

MaleDom solo*
Monogam: 40
Keine Angabe: 104
Nicht monogam: 39

MaleDom liiert
Monogam 4 (20**)
Keine Angabe 12
Nicht monogam 61 (45**)

* Solo ist jeder Dom, der keine feste Beziehung, Partnerin, Ehefrau oder Lebenspartnerin im Profil eingetragen hat und aus dessen Profil auch nicht anderweitig hervorgeht, dass er eine solche hat. Spielpartnerinnen und Subs als Angabe reichen nicht aus, da dies nur auf eine Spielbeziehung (Affäre) schließen lässt.
** bei 16 Profilen stand im Profil die Angabe monogam und dennoch wurde eine Spielpartnerin, zum Teil sogar eine zweite Freundin gesucht, was laut meiner Definition nicht unter monogam fällt.

Was ist eigentlich monogam? Für mich bedeutet Monogamie, nur mit einer Person körperlich (sexuelle Handlung) und geistig (verliebt sein oder partnerschaftlich lieben) intim zu sein. Wer eine Spielpartnerin sucht, ist für mich in aller Regel nicht monogam, da es zwischen MaleDoms und FemSubs in der Regel auch zu sexuellen Handlungen kommt.

Wissenschaftlich sollte eine Untersuchung 1.000 Beteiligte haben, aber auch aus einer Datenmenge von 260 Fällen lassen sich schon sehr weitgehende Rückschlüsse ziehen. Was sagen also die Angaben dieser Doms (evtl. beschränkt auf jene Community) über ihre Einstellung zur Monogamie aus? Wird die Gruppe der SoloDoms betrachtet fällt auf, dass 57% gar keine Angabe gemacht haben, 23% angaben monogam und 22% angaben, nicht monogam eingestellt zu sein. Auf den ersten Blick überwiegt also leicht der Anteil der monogamen Doms. Die vergebenen Doms kommen auf eine sagenhafte Quote von 5%, die dem Profil nach monogam leben, 16% machen keine Angabe und statthafte 79% leben nicht monogam.

Vergleicht man beide Gruppen, kann da etwas nicht stimmen. O.k. wie meist bei solchen Erhebungen kann ich nicht anders und bringe erst mal die lustigen Erklärungsversuche:

- Sobald ein Dom eine Partnerin hat, schreibt ihn die Dom Gewerkschaft mit der Anweisung an, nun nicht mehr monogam sein zu dürfen (Satzungspunkt 11 a der Allgemeinen Domsatzung von 1834).
- Doms, die monogam sind, kommen bei den Subs nicht an und bleiben daher allein. Die Klugen tarnen sich mit keiner Angabe dazu in der Hoffnung, Sub möge nicht hinter ihr dunkles Geheimnis, monogam zu sein kommen.
- Monogame Doms sind alle hässlich und dumm und bleiben daher Singles.
- Es gibt keine wirklich gute Sub und das zwingt die armen Doms eben, mehrere unvollkommene Subs an ihrer Seite zu akzeptieren.
- Die vergebenen Doms werden von ihren Subs gezwungen, noch eine weitere Frau ins Bett zu holen
  a. weil man mit dem Dom nicht reden/shoppen/kuscheln kann.
  b. weil Doms so viel Dreck verursachen, dass eine Sub allein dem Saustall nicht Herr werden kann.
  c. weil sie merken, dass Doms in der Regel nicht lecken und nicht darauf verzichten wollen.
  d. weil Subs sich auch mal geistig duellieren wollen und das mit unbewaffneten keinen Spaß macht.
  e. weil alle Frauen bi und häufig auch Switcherinnen sind und deshalb so lange quengeln, bis Dom eine weitere Sub erlaubt (Topping from the bottom).

Nun aber wieder ernsthaft, wie kann es sein, dass aus einer Quote von 22% nicht monogamer Doms im Singlezustand plötzlich 79% im liierten Zustand werden. Da kann etwas nicht stimmen. Das Fehlen jeglicher Aussage bei den Singles scheint dafür zu sprechen, dass viele wissen, dass monogame Doms eigentlich besser ankommen und von daher keine Aussage die beste Aussage ist, denn sie verschreckt niemanden.

Wenn aus 23% monogamen SoloDoms plus jener Gruppe ohne Angabe, wovon sicher auch einige sagen sie wären monogam, dann 5% reale Beziehungs-Doms werden, muss dies an einer sehr eigenwilligen Definition von monogam liegen. Oder eben es basiert auf Lügen, denn ich glaube kaum, dass die Eigenschaft monogam ein Beziehungsverhinderer ist und es deswegen so viele monogame SoloDoms gibt.

Gibt es also den monogamen MaleDom? Natürlich, aber Subs sollten sich nichts vormachen. Dieser ist ein sehr seltenes Exemplar. Viele scheinen bei der Partnersuche anzugeben, monogam zu sein (vgl. Sisa`s Beitrag zu monogamen Doms) und haben sie dann Sub am Schlafittchen, sind sie es nicht mehr oder ihre Definition von monogam scheint nicht für sie, sondern nur für die Partnerin zu gelten. Selbstredend sollte weiterhin niemals von den Usern einer BDSM Community auf die gesamte BDSM Gemeinde geschlossen werden, jedoch ist jene Community mit 187.495 Profilen (o.k. davon sind sicher einige Fakes, doppelt und/oder Karteileichen) relativ repräsentativ, zumindest für die Szene. Dass es auch außerhalb der Szene BDSMler gibt, ist aber ein Fakt und wie diese ticken, lässt sich kaum sagen. Ich kann mir gut vorstellen, dass außerhalb der Szene (Communities, Parties, Stammtische) mit ihren Eigenheiten andere Werte vorkommen.

Liebe Doms, ihr habt es gar nicht nötig, in Bezug auf euer Sexualverhalten zu lügen. Wer nicht monogam leben kann, sollte es deutlich klarstellen und sicher nicht lügen, denn eine Beziehung, die bereits mit einer solchen Lüge beginnt, steht auf sehr wackligen Beinen. Eine sehr lange Zeit konnte ich es mir auch absolut nicht vorstellen, monogam zu leben und damals hatte ich dementsprechend einen Text auf meiner Webseite, der dies mehr als deutlich machte:

Wer sich für mich gar als potentiellen Partner interessiert, dem will ich zumindest die in meinen Augen größte, eine Partnerschaft betreffende Schwäche offenbaren. Ich kann körperlich nicht treu sein, erwarte dieses aber in Teilen von meiner Partnerin. Hier gibt es eines der wenigen Spannungsfelder zwischen meinen Ansichten als Dom und als Mann. Ich denke aber, dieses Problemfeld relativ gut gelöst zu haben.

Ich sehe die monogame Beziehung als das Erstrebenswerteste an, jedoch bin ich mir bewusst, dass ich jenes Ideal wohl nicht erreichen werde. Dieses ist aber jeder Partnerin, die sich auf mich einlässt bewusst, denn ich spiele immer mit offenen Karten. Zumindest kann sie sich darauf verlassen, dass ich ehrlich zu ihr bin und auch früher noch nie eine Partnerin betrogen habe.

In der Liebe bin ich monogam. Ich könnte es mir beim besten Willen nicht vorstellen, zwei Personen partnerschaftlich zu lieben. Dafür liebe ich auch viel zu intensiv. Damit ist das Lieben in seiner körperlichen (normaler Sex) und auch emotionalen (verliebt sein oder gar mehr) Komponente allein meiner Partnerin vorbehalten, gleiches erwarte ich natürlich ebenfalls von ihr. Dies bedeutet, auch wenn mir ganz „normaler“ Sex Spaß macht (ja, viele BDSMler können diese gegenseitige zärtliche Intimität genießen), würde ich so etwas nie mit einer anderen Person als mit meiner Partnerin teilen.

Auf der Ebene Herr und Sklavin sieht es jedoch anders aus. Das Geschenk der Hingabe verbinde ich mit etwas Exklusivem. Ich teile meine Sklavin also nicht, weder mit einem Dom noch einer Domina. Dennoch nehme ich mir das Recht heraus, selber mit anderen Sklavinnen zu spielen. Als Herr habe ich mehr Pflichten, aber auch Rechte auf dieser Ebene. So trage ich die Verantwortung und werde mich nie so fallenlassen können wie meine Sklavin. Ja, ich bin auf dieses Fallen- und Treibenlassen etwas neidisch, da es viel intensiver ist als das, was ich erlebe. Nun, aber mit den Pflichten gehen eben auch mehr Rechte einher. Rein aus dem Rollenverständnis heraus meine ich, dass ein Herr mehrere Sklavinnen haben kann, jedoch eine Sklavin nur einen Herrn. Ein Befehl kann an mehrere Sklavinnen gerichtet sein, wie aber soll eine Sklavin gleichzeitig Befehle von mehreren Herren empfangen und ausführen können? Dies ist meine persönliche Meinung und man muss diese sicher nicht teilen, jedoch werde ich auf dieser meiner Meinung beharren. Bekehrungsversuche kann jeder versuchen, aber diese sind, in meinen Augen, zum Scheitern verurteilt.

Dennoch bleibt die Sklavin, die ich liebe, etwas ganz Besonderes und sie ist immer in allen Bereichen die Nummer 1, eben weil uns noch so viel mehr verbindet als das "Spiel". Eine weitere Sklavin sehe ich, gesetzt den Fall meine Sklavin mag auch das Spiel zu dritt, als Spielzeug für uns beide an. Ich kann also auf das Spielen ohne meine Partnerin durchaus verzichten, zumindest wenn sie dies so wünscht. Auch bedarf diese Art der zusätzlichen Einbindung einer Person viel Vertrauen, es ist also nichts, was von Anfang an sein muss und auch nichts, was ich machen würde, wenn die Beziehung in irgendeiner Krise steckt. In solchen Momenten geht die Beziehung allen anderen Bedürfnissen vor.

In der Hierarchie wird meine Partnerin nie unter der anderen Sklavin stehen können und darf auch zu keiner Zeit das Gefühl haben, nicht in allen Bereichen die wichtigste Bezugsperson zu sein. Sollte meine Partnerin stärkere dominante Wesenszüge in sich tragen, aber mit devoten Frauen nicht spielen können, würde ich vielleicht einen männlichen Sklaven akzeptieren, wobei mir eine Sklavin, die uns beiden dient, natürlich lieber wäre.

Trotz dieser sehr deutlichen Worte hatte ich keine größeren Probleme bei der Partnersuche. Also nur Mut. Steht zu euren großen und kleinen Schwächen, das gehört auch dazu, ein Dom zu sein, denn wer sich selbst nicht respektieren kann, wer kann da erwarten, dass ihn andere respektieren?

Was sind eigentlich eure Erfahrungen mit monogamen Doms?


Kommentare:


Diana schrieb am 06.08.2012


monogame Doms und Dominas...

Hallo GD,

ich glaube die Ausnahmen die aus bei den Dominas gibt können unter den Doms nicht gefunden werden, auch wenn viele natürlich etwas anderes behaupten. Schade, gerade von einem Dom erwarte ich eigentlich, dass er zu seinem Wort steht, das sind aber die wenigsten. Ich finde die wirkliche Enttäuschung ist nicht, dass Dom nicht monogam sein kann sondern dass er nicht zu seinem Wort steht.

Liebe Grüße

Diana


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Diana,
was du schreibst habe ich schon oft gehört und gelesen. Ich glaube als Sub würde ich wegen der Masse an Doms die sich anscheinend zu verhalten den jeweiligen Dom fast schon testen... Wobei wie ich mich kenne würde ich es dennoch nicht machen da ich zumindest in einer Beziehung dem Partner ein hohes Maß an Vorschussvertrauen einräume. Sinnig wäre es bei denen die sich als monogam bezeichnen aber vielleicht schon.
Liebe Grüße
Gentledom

Blackkind schrieb am 12.07.2012


Epilog

gegen eine gesunde Diskussion ist meinerseits nichts einzuwenden ;).

Ich gebe dir vollkommen Recht, Formen ist keine Arbeit sondern ein Teil des Spiels :) und es macht Spaß besonders wenn es einem nicht unbedingt leicht gemacht wird.
Doch in meinem Text wollte ich damit nur zum Ausdruck bringen, das es für die meistens Dom's als Arbeit bzw. Aufwand gesehen wird und in ihren Augen diese nicht aufwenden wollen.
Man könnte es aber auch anders auslegen. Das eine monogame Beziehung einer Beschneidung eines Dom's gleichkommt, da es doch sein Recht ist so viele Sklavinnen, Spielgefährtinnen bzw. subs zu haben, wie er denkt vertragen zu können ;)
Natürlich wird er nicht so eine tiefe erleben wie bei einer sub die ihm wärme und liebe gibt. Etwas muss zwangsläufig auf der Strecke bleiben....oder vielleicht auch nicht. Es soll ja da auch Musterexemplare geben :D

zum Abschluss will ich nicht vergessen aus meinem "ansträngen" in ein "anstrengen" umzuwandeln.

so und jetzt am besten ein CUT sonst finde Ich niemals ein Ende :)

Liebe Grüße

Blackkind


Antwort auf diesen Kommentar

Der Mensch ist von Natur aus faul, Doms sind auch nur Menschen ;)

In diesem Sinne wäre die Fortführung eher etwas für einen Forumsthread ;)

Blackkind schrieb am 12.07.2012


Solange BDSM oder Sex.....

...... an erster Stelle steht hat Monogamie keinen Platz.
Fragt Euch doch was bleibt übrig wenn man BDSM/Sex einfach außer Acht lässt.
Was hält Euch bei dem Partner beim sub oder Top. Ist da nicht immer ein Gefühl etwas zu verpassen etwas zu erleben was man bei seinem Dom oder sub nicht bekommt.
Warum müssen sich die Dom's in Foren tummeln und nach subs suchen sich gegenseitig anbiedern äh anbieten ;). Weil sie es sich leicht machen wollen keine "Arbeit" in seine sub investieren bzw. den Dom nicht darauf ansprechen sich mehr anzustrengen. Weil die andere oder der andere, bietet es Mir doch an.
Also gibt es für alle die BDSM als Mittelpunkt sehen keinen Grund Monogam zu sein.
Wer Arbeit, sein selbst und das Herzblut in seine BDSM Beziehung investiert, wird sich nämlich fragen warum sollte Ich eine andere nutzen warum kostbare Zeit investieren wenn Ich das was Ich habe noch formen kann.
Oh Ich vergaß warum ansträngen wenn der Markt es hergibt.
Verzeiht meinen Zynismus.


Antwort auf diesen Kommentar

Zynismus istim Gegensatz zur Polemik immer gern gesehen ;-)


Dennoch bedeutet nicht monogam zu sein nicht, nicht lieben zu können. Dass es sich Doms öfters recht leicht machen, steht aber außer Frage ;-) auch bei allen die BDSM als Mittelpunkt sehen habe ich andere Erfahrungen gemacht, die devoten Parts können durchaus monogam sein... Für wen eine Beziehung vor allem aus Herr und Sklavin besteht der hat als Herr aber wirklich keinen Grund monogam zu sein immer ist sie ja "sein Eigentum"... nur den meisten von uns würde auf Dauer sicher etwas fehlen, wenn BDSM der alleinige oder zumindest sehr dominante Beziehungsinhalt ist, für mich wäre das nur in Form einer intensiven Spielbeziehung denkbar, keinesfalls aber bei einer Liebesbeziehung.


Ich sehe das Formen übrigens nicht als Arbeit an sondern als etwas das beiden Spaß bringen sollte ;-)

In diesem Sinne liebe Grüße

Gentledom

Silke schrieb am 06.07.2012


Monogam sind Doms,

bis sie merken, dass sie es nicht (mehr) sein müssen. Dauerhaft vollkommen monogame Doms die zudem wirklich dominant sind und für die es eben keine reine Masche ist gibt es sicher. Ich kenne aber nach einigen Jahren immer noch keinen persönlich. Für eine Sub ist dieser Zustand bedauerlich, denn sie dient zur eigenen Lusterfüllung. Eine Sklavin kann sich hingegen nicht beschweren, denn eine Sklavin kann kaum ihrem Herrn Befehle erteilen oder ihm gegenüber Bedingungen stellen. Als Sklavin ist sie Eigentum und jenes muss gehorchen. Interessant ist es, ob eine Frau welche allein über ihren Mann verfügen will wirklich devot sein kann, da sie ihre eigenen Bedürfnisse über die ihres Partners stellt und dieses doch eher ein dominantes Verhalten ist.


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Silke,

Monogamie und Dominanz schließen sich sicher nicht aus. Der Ansatz, dass mit der Macht eben auch mehr Rechte einhergehen, den vertrete ich ebenfalls. Du differenzierst zwischen der Sub (devote Frau) und der Sklavin (scheinbar dann ein TPE Konstrukt) und wenn der Begriff Sklavin so definiert wird wie du ihn definierst stimmt deine Annahme. Ich selbst teile diese sehr enge Definition nicht und für mich kann eine Sklavin durchaus auch Tabus haben und Forderungen stellen. Sicher hat eine Sklavin aber weniger rechte als eine "normale" Sub.

Die zweite aufgeworfene Frage ist leicht zu beantworten. Devot bedeutet eben nicht sich selbst völlig aufgeben zu müssen. Seine Bedürfnisse hinter denen des Partners zurückzustellen bedeutet keinesfalls sie vollends aus den Augen zu verlieren und ihnen gar keinen Wert beizumessen. Auch ein sehr devoter Mensch wird Grenzen und Tabus haben, das ist gut und vor allem gesund. Wäre dem nicht so würde es bedeuten, dass wenn der Dom die Sub zu Tode foltern will sie dies akzeptieren müsste, er will es ja so. Natürlich kann dagegen gesagt werden, ein Spiel das mit dem Tod der Partnerin endet ist nicht zu vergleichen mit einem polygamen Partner. Jedoch manch ein Mensch kann mit seiner Eifersucht nicht umgehen und im krassesten Fall erleidet er/sie deswegen Depressionen und bringt sich vielleicht sogar um. Aber selbst in weniger krassen Fällen kann die Psyche schwer leiden. Devot bedeutet für mich (in einem abgesteckten Rahmen) unter dem Partner stehen zu wollen, darin stimmen wir überein. Dies bedeutet für mich aber eben nicht dem Partner die gesamte Lebensverantwortung übertragen zu müssen. Für mich hat selbst eine (TPE-) Sklavin eine gewisse Verantwortung für sich selber zu übernehmen und weiß sie sie kommt damit nicht klar muss sie Schritte einleiten, dass es eben nicht so weit kommt.

Liebe Grüße

Gentledom

Einen Kommentar schreiben:

Bitte alle Felder ausfüllen!

Die e-mailadresse wird nicht veröffentlicht!
Dein Kommentar wird erst sichtbar nachdem er von einem Moderator freigeschalten wurde!
    Gentledoms-Blog
    .
Die neusten Artikel
     
  •   Hast du Fragen zum Thema BDSM?
    Vielen Dank für die wirklich unerwartet rege Beteiligung, inzwischen ... [mehr]
  •   Gedanken zu KI und BDSM
    Als jemand, der in einem sehr technischen Bereich arbeitet, habe ich ... [mehr]
  •   Löcher den Gentledom (Neuauflage)
    In recht unregelmäßigen Abständen gibt es eine öffentliche Fragerunde, ... [mehr]
  •   Wie BDSM die eigene Persönlichkeit beeinflusst hat
    Für mich ist die Grundlage jeder Persönlichkeitsentwicklung die ... [mehr]
  •   Neuer Partner, altes Spielzeug?
    Es ist immer wieder spannend, sich außerhalb der eigenen Bubble mit ... [mehr]
Neue Kommentare
     
  •   tzmexpmx schrieb am 01.02.2024
  •   JMgfoull schrieb am 31.01.2024
  •   JMgfoull schrieb am 31.01.2024
  •   JMgfoull schrieb am 31.01.2024
  •   JMgfoull schrieb am 31.01.2024