Der Griff

Viele Spielsachen benötigen einen Griff. Hier nun eine kleine Anleitung, wie man so einen herstellt.

Links: Benötigt wird ein kurzes Rundholzstück. Ist dieses nicht vorhanden, kann es leicht aus einem Besenstiel hergestellt werden. Links ist die Ausgangslage zu sehen. Im ersten Schritt wird Doppelklebeband (separate Schere benutzen, da das Klebeband auf Dauer die Schere stumpf macht) an den Enden angebracht (gelber Streifen).
Dazu kommen drei Lederstücke: ein langes schmales, das später als Schlaufe zum Aufhängen dient und zwei runde Stücke, die etwas größer sind als die Köpfe des Holzes.

Mitte: Die Schutzfolie wird nun abgezogen und die runden Lederstücke auf die Enden gelegt, nun das überstehende Stück mit der Hand am Doppelklebeband befestigen. Danach die Schlaufe befestigen.

Wenn das überstehende Leder alles vom Doppelklebeband bedeckt, zwei kleine Stücke schneiden und anbringen. Anschließend ein langes Lederstück auf einem harten Untergrund (hier Steinplatte) schneiden, mit dem später der Griff umwickelt werden soll. Das Stück am Anfang schräg schneiden.

Rechts: Die Spitze wird nun ganz unten am Griff aufgesetzt und danach zieht man das Leder rund um den Griff, zumindest bei der ersten Runde müssen diese überlappen um sich selbst zu fixieren. Der Griff kann kurz vor dem Ende mit etwas Doppelklebeband fixiert werden.

Anschließend kann in Ruhe am oberen Ende das oder die jeweils gewünschte(n) Objekte angebracht werden. Sind diese angebracht, werden sie umwickelt.

Das Leder:

Je dünner es ist, umso leichter lässt es sich wickeln. Ich bevorzuge Rindleder 0,8-1,1mm. Schweineleder ist dünner, aber nicht so robust und auch weniger griffig.

Die Wicklung:

Links und rechts sind überlappend gewickelt, dies wird fast immer gemacht und gibt etwas mehr Gripp. Zudem ist es wohl die leichtere Variante der Wicklung. In der Mitte sieht man eine anliegende Wicklung. Hierbei muss das Leder exakt gleich geschnitten sein, damit keine Zwischenräume entstehen.

Die Befestigung:

Auch dieses Ende ist spitz zugeschnitten. Dies macht man aber am besten erst, wenn man auch weiß, wo sich das Ende genau befinden wird. Entweder wird es geklebt oder aber wie bei dem rechten Griff mit einem kleinen schwarzen Nagel fixiert.

Beim Anfang ist immer darauf zu achten, dass es beim Start eine Überlappung geben muss, da sich sonst der Griff an dieser Stelle langsam abwickeln wird. Geschieht dies, kann man etwas tricksen, indem man auch hier einen kleinen Nagel zum Fixieren nutzt (selber auch schon einmal gemacht, als ich nicht ganz sauber gearbeitet hatte).

Tipps: Eine gute Peitsche erkennt man u.a. an der Verarbeitung des Griffs. Bei günstigen sind die Griffenden an einer oder beiden Seiten nicht mit Leder überzogen.

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