Nerven, Gefäße und Muskeln

Bei etlichen Fesselungs-und Fixierungstechniken kann es theoretisch zur Reizung oder sogar Verletzung bestimmter Strukturen kommen.

Einige Körperregionen sind prädestiniert, da hier Nerven- oder Gefäßbahnen direkt unter der Haut und sollten dementsprechend mit Vorsicht „behandelt“ werden.

-Handgelenke
-Ellbogengelenk
-Achselhöhlen
-Kniekehlen
-Leistenregion
-Halsbereich

Die am häufigsten empfundene Sensation bei längerer oder sehr strammer Fesselung ist das uns Subbies wohlbekannte „Taubheitsgefühl“, dass sowohl durch einen Druck auf den entsprechenden Nerven als auch durch die Abschnürung der Venen und Arterien entstehen kann.

Eine wirkliche Gefahr stellt ein fehlender Blutfluss definitiv nach spätestens zwei Stunden dar, deshalb ist es sinnvoll solche Experimente auf eine halbe bis eine Stunde zu begrenzen, denn dann sollte sich die entsprechende Körperregion innerhalb von 10-30 Minuten erholt haben.

Kommt es dennoch zu einem mehrere Stunden oder sogar Tage anhaltenden Taubheitsgefühl liegt evtl. ein zumindest temporärer Nervenschaden vor.

Die meisten dieser Verletzungen sind innerhalb von 3 Wochen rückläufig und erholen sich vollständig. Hält das Gefühl allerdings länger an, solltet ihr einen Neurologen aufsuchen.

Ebenso verhält es sich mit scharfen Durchtrennungen von Gewebe, die akut zu Veränderungen des Gefühls führen.

Dann kann es sinnvoll sein sich zügig in einer chirurgischen Ambulanz vorzustellen, da ggf. ein Nerv genäht werden muss.

 

Autorin Antidot

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