Das erste Treffen

"Und was ist, wenn ich dir nicht gefalle, wenn du meinen Körper nicht anziehend findest?" Immer wieder hatte sie ihn das gefragt. Doch nicht ein einziges Mal reagierte er darauf. Und trotz Angst hatte sie sich auf den Weg zu ihm begeben. Nervös, wie sie es noch nie zuvor war.
Was, wenn ich ihm wirklich nicht gefalle? Wenn er mich ansieht und wieder wegschickt. Schon allein beim bloßen Gedanken daran, hatte sie die große Scham gefühlt.

Sie hatte ihn im Internet kennengelernt. Wochenlang schrieben sie sich E-Mails. Tauschten je nur ein Bild. Irgendwann dachte sie den ganzen Tag nur noch daran, endlich nach Hause zu kommen, um wieder etwas von ihm zu lesen. Dann wollte er ihre Telefonnummer.
Gezittert hatte sie, als er das erste Mal anrief. Seine Stimme machte sie ganz schwach. Erst unterhielten sie sich ganz normal, über Alltägliches. Bis er plötzlich, ganz unerwartet, einen härteren Ton anstieß.
"Verrate mir eine geheime Phantasie von dir. Jetzt sofort!" Und obwohl sie nicht schüchtern oder gar prüde war, machte er sie mehr als verlegen damit.

Aber von Woche zu Woche wollte sie mehr davon, von ihm. Doch er hielt sie an der kurzen Leine. Nur knappe Gespräche, manchmal ließ er auch ein paar Tage nichts von sich hören. Wohlwissend, dass sie doch nur darauf wartete.
Niemals treffe ich jemanden aus dem Netz, hatte sie sich bis dahin immer geschworen. Doch eines Tages, als sie wieder telefonierten, sagte er plötzlich: "Ich habe für nächstes Wochenende ein Hotelzimmer in deiner Stadt gebucht. Dort werden wir uns treffen!" Sie war sprachlos und kaum als sie dann ein leises, zaghaftes "Aber..." über die Lippen brachte, unterbrach er sie schon.
"Hast du verstanden?" Seine Stimme duldete keinen Widerspruch und kleinlaut sagte sie nur "Ja". In diesem Moment war sie sich ganz sicher, den Kontakt zu ihm einfach abzubrechen. Sie hatte Angst. Doch sie musste sich eingestehen, ihre Neugierde war größer. Erfahrung hatte sie kaum, aber ihr Durst danach war sehr groß.

Und dann stand sie vor dem Hotel, zitternd. Zum gefühlten hundertsten Mal holte sie den kleinen Zettel aus ihrer Tasche, obwohl sie ganz genau wusste, was darauf stand. Zimmer 323. Schnurstracks, als hätte sie Angst von jemandem gesehen zu werden, ging sie Richtung Aufzug.
"Wohin?", fragte der junge Page freundlich. "3. Stock, bitte!" Sie hatte plötzlich das Gefühl, ihr würde die Luft wegbleiben. Mit geschlossenen Augen lehnte sie sich, mit dem Rücken, gegen die Wand. Doch ihr blieb keine Zeit, ihre sich überschlagenden Gedanken zu ordnen. Denn schon waren sie angekommen.

Mit wackligen Beinen betrat sie den Hotelflur und schritt langsam von Tür zu Tür, um nach der richtigen Nummer zu suchen. Dann stand sie davor. Bloß nicht nachdenken, einfach tun! Dachte sie sich und klopfte zaghaft an. Und noch während sie den Gedanken aufgriff, sich einfach umzudrehen und wegzulaufen, öffnete sich plötzlich die Tür.
Da stand er. Größer, als sie es sich vorgestellt hatte und auch wenn sie ihn auf dem Foto schon attraktiv fand, war er es jetzt noch um einiges mehr.
"Na, da bist du ja endlich. Komm rein!" Er hatte ein leichtes Grinsen im Gesicht und als sie an ihm vorbei ins Zimmer ging, konnte sie sein tolles Parfum riechen. Für diesen kurzen Moment vergaß sie sogar fast ihre Aufregung.
"Bleib da stehen, genau da." Verwundert stoppte sie und drehte sich zu ihm um.

Mitten im Raum war sie nun und er sah sie an. Hoffentlich schickt er mich jetzt nicht gleich weg, fuhr es ihr immer wieder durch den Kopf. Keine Regung ließ sein Gesicht zu, jeder Versuch von ihr darin zu lesen, schlug fehl.
Langsam kam er auf sie zu und anders als sie, konnte er in ihren Augen genau erkennen, was in ihr vorging. Er wusste um ihre Angst vor Ablehnung. Deshalb hatte er sich etwas für sie überlegt. Lange hatte er gegrübelt, ob es für den Anfang nicht etwas gemein war. Ja, das war es vielleicht wirklich, aber er war sich auch sicher, sie würde das durchstehen.

Ganz nah stand er vor ihr. Ihre Augen trafen sich und er genoss es, wie sie immer unsicherer wurde, wenn er sie so mit Blicken fixierte. Dann hielt er ihr seine Hand entgegen. Einen schwarzen Seidenschal erblickte sie. Ohne zu zögern griff sie danach und gerade als sie fragen wollte, was es damit auf sich hat, drehte er sich um und verlies das Zimmer.
Fast ratlos stand sie da und das Einzige, was ihr einfiel war, sich damit die Augen zu verbinden. Also tat sie es. Ihm war klar, dass sie das Richtige tun würde. Ihre Aufregung würde ihr einen Streich spielen und diese doch so einfache Aufgabe schwer erscheinen lassen. Und als er zurückkehrte war er sichtlich zufrieden.

"Zieh dich aus... ganz!" Fast erschrak sie, als sie seine Stimme so plötzlich und unerwartet hörte. Und sofort fing sie an. Erst öffnete sie mit zittrigen Fingern den Verschluss ihres Kleides, ließ es langsam zu Boden gleiten. Er gab keinen Laut von sich, sie wusste nicht mal, ob er überhaupt noch im Raum war.
Als nächstes fiel der BH, bei ihrem String zögerte sie kurz, doch auch er lag bald darauf neben den anderen Sachen. Nun stand sie nackt inmitten des Raumes und hatte keine Ahnung, wo er war, was er tat. Sie wusste nicht, wohin mit ihren Händen, hatte Mühe still zu stehen.
Dann konnte sie hören, wie er eine Flasche öffnete und sich etwas einschenkte. Wein vermutlich, dachte sie. Macht er es sich jetzt etwa gemütlich? Wie lang soll ich hier denn so stehenbleiben? Warum tut er mir das an, wo der doch weiß, wie schwer es mir fällt mich nackt zu zeigen...
Fragen über Fragen stellte sie sich selbst, wissend, dass es vermutlich besser war, keine davon laut auszusprechen. Und ja, er wusste sehr wohl, wie unangenehm ihr das gerade war.

Er hatte es sich im Sessel gemütlich gemacht und ließ seinen Blick über sie gleiten. Über ihr dunkelblondes langes Haar. Er freute sich schon jetzt darauf, später da rein zu greifen und sie zu sich zu ziehen.
Seine Augen streiften über ihre weichen Lippen, die sie vor Aufregung immer wieder mit der Zungenspitze benässte... über ihren Hals, in den er am liebsten schon beißen würde... ihre vollen Brüste, die sich schnell hoben und senkten... ihr schöner flacher Bauch... bis zwischen ihre Schenkel, wo er liebend gern jetzt überprüfen würde, ob sie schon nass war... weiter über ihre Beine, bis zu den Knöcheln, um die er freudig Fesseln geschlungen sah in Gedanken.
Er konnte ihre Angst in dem Moment überhaupt nicht nachvollziehen. Sie war wunderschön, einfach ein herrlicher Körper. Er mochte ihren unschuldigen Anblick, gerade weil er wusste, dass sie es im Inneren weitaus nicht war. Er sah auf die Uhr und stellte fest, dass sie sich beeilen mussten.

Sie zuckte zusammen, als er plötzlich hinter ihr stand und ihr die Augenbinde abnahm.
"Zieh dich an, wir müssen los", flüsterte er ihr ins Ohr und musste sich zusammennehmen, ihren Hals nicht mir leidenschaftlichen Küssen zu bedecken. Erleichtert zog sie sich wieder an. Ihr blieb keine Zeit zu fragen, wo sie denn hin wollten, geschweige denn, was er nun über sie dachte.
Schon hatte er sie an der Hand und zog sie mit sich. Kein Wort sprachen sie auf dem Weg aus dem Hotel. Sie liefen nur ein Stück die Straße runter bis zu einem kleinen Restaurant.

Die Atmosphäre war gemütlich, obwohl oder gerade weil es so klein war. Es gab nur einen Gang, jeweils rechts und links davon waren kleinen Nischen, mit jeweils einem Tisch und Plätzen für 4 Personen.
Er wusste genau, an welchen Tisch er wollte, zog ihr den Stuhl zurecht, auf dem sie sitzen sollte. Er setzte sich natürlich ihr gegenüber. Auch wenn er ihren Körper gern neben seinem gespürt hätte, wollte er sich nicht die Freude nehmen lassen, sie mit den Augen weiterhin nervös zu machen.
Als der Kellner kam und ihr zuerst die Speisekarte reichen wollte, nahm er sie ihm einfach ab und gab nur durch ein Handzeichen zu verstehen, dass sie keine brauchte. Nicht nur der Kellner schaute in dem Moment verwundert, auch sie.
Er las ihr weder die Gerichte vor, noch fragte er, was sie mochte und was nicht. Er sah sie nicht mal an und bestellte dann für beide das gleiche Gericht und dazu eine Flasche Rotwein. Und obwohl sie Wein nicht wirklich vertrug, weil sie meistens sofort einen schweren Kopf davon bekam, konnte sie es kaum erwarten davon zu trinken. Er merkte es ihr an und genoss es, diesen Moment für sie noch hinauszuzögern.

"Worauf stoßen wir an, meine Liebe?" Nach so langer Zeit des Schweigens, war sie fast überfordert mit der Frage.
"Auf uns und einen schönen Abend!?" Er musste grinsen, weil es mehr eine Frage war als eine Aussage, aber ohne es zu kommentieren, stieß er sein Glas an ihres und sah ihr zu, wie sie mit geschlossenen Augen den kühlen Wein genoss und auf schnelle Wirkung hoffte.
Beim Essen spürte er genau, wie sie mit sich kämpfte. Wie gern sie etwas von ihm gehört hätte im Bezug auf ihren Körper, auf das, was er gesehen hatte. Doch nichts, er tat ihr den Gefallen nicht. Und ihr war mittlerweile sogar egal, ob es positiv oder negativ war. Möge er doch nur endlich etwas sagen.

Doch das hatte er nicht vor, er ließ sie absichtlich im Unklaren. Ihre Unsicherheit löste ihn ihm fast dasselbe aus, wie der Wein in ihrem Kopf. Und sie verfluchte ihn, weil er das mit ihr tat, weil er sie nur ansah. Weil er mit seinen Augen unsichtbare Fesseln um sie legte, sie damit in der Hand hatte.
Er berührte sie nicht, sprach nicht mit ihr und doch hatte er sie fast willenlos, weil sie aus Unsicherheit und Angst sich nicht wagte zu reden, zu fragen oder auch nur sonst irgendwas zu tun, außer zu essen und zu trinken.
Dabei hatte sie nicht mal Angst vor ihm, nur davor etwas zu tun, was ihm nicht gefallen könnte. Denn das wollte sie... sie wollte ihm gefallen!

"Zieh deinen String aus!" Ihr fielen fast die Augen raus und sie vergaß weiterzukauen. Er flüsterte nicht mal, er sprach in normaler Lautstärke. Sofort sah sie sich um, ob es jemand gehört hatte.
"Soll ich es nochmal sagen?" Hastig schüttelte die den Kopf, auf keinen Fall sollte er es nochmal sagen. Sie legte die Gabel zur Seite und mit hochrotem Kopf ließ sie ihre Hände über ihre Oberschenkel unter den Tisch gleiten. So gut es ging, versuchte sie unauffällig zu bleiben und war froh, als sie den String endlich aus hatte.
Krampfhaft hielt sie ihn auf ihrem Schoß in den geschlossenen Händen fest. Sie klammerte sich förmlich daran. Bis er ihr seine Hand entgegenstreckte. Schnell gab sie ihm, was er wollte. Er tat, als würde er kurz dran riechen, zwinkerte ihr zu und steckte ihn augenscheinlich in die Hosentasche.
Sie konnte kaum noch Messer und Gabel ruhig halten, eigentlich wollte sie keinen Bissen mehr essen, doch unhöflich wollte sie auch nicht sein. Nicht, dass er noch dachte, sie würde es nicht mögen.

Unendlich froh war sie dann, als sie den Teller fast leer hatte, ließ nur einen Anstandsrest übrig und legte erleichtert das Besteck ab. Er goss ihr nochmal Wein nach, nur ihr... sein Glas ließ er leer. Er lehnte sich zurück und sein Blick blieb stur auf ihr haften. Ihr war klar, was er damit erreichen wollte und so sehr sie sich auch wehrte, er schaffte es.
Kaum hatte sie den letzten Schluck getrunken, rief er den Kellner und zahlte. Beim Gehen fiel ihr etwas auf der Bank auf, auf der er gesessen hatte. Etwas kleines Schwarzes... ihr String! Ruckartig blieb sie stehen.

"Mein..." Weiter kam sie nicht, er zog sie einfach mit sich.
"Aber, mein..." Er sah sie sehr ernst und streng an, zum ersten Mal an dem Abend.
"Nur, damit du Bescheid weißt, morgen gehen wir wieder her!" Schon allein der Gedanke daran, ließ ihr Herz schneller schlagen. Wieder in dieses Restaurant, wo der Kellner nachher oder sogar jetzt gerade beim Abräumen ihren String findet. Ihren nassen String!! Denn so nervös sie auch war, die ganze Situation, seine Art, seine Blicke erregten sie ungemein. Das musste sie sich eingestehen, just in diesem Augenblick, als sie nur daran denken konnte wie der Kellner sie wohl morgen ansehen würde.
Wieder schwieg er den ganzen Weg bis ins Zimmer und sie hatte es aufgegeben darüber nachzudenken, ob sie es wagen sollte etwas zu sagen.

Kaum im Zimmer angekommen, beschloss er, etwas forscher vorzugehen. So sehr er auch ihre derzeitige Verfassung genossen hatte, war es nun an der Zeit, sie herauszufordern.
Durch ihre Mails und Telefonate wusste er mittlerweile genau, was sie mochte und was nicht. Also würde er versuchen, sie etwas zu verärgern und damit hoffentlich aus der Reserve locken. Er ließ sie etwas unbeholfen im Raum stehen und holte sich die Flasche Wein, von der er zuvor schon getrunken hatte. Füllte sich damit sein Glas und setze sich wieder in den Sessel.

Es war dunkel im Zimmer, nur etwas Licht von draußen fiel durch das Fenster, aber es reichte aus, dass sie sich sahen.
"Wie lange muss ich warten, bis du dich endlich ausziehst?" Er klang plötzlich arrogant. Es verwirrte sie, doch sie war mittlerweile so gefasst, dass sie es wenigstens etwas abschütteln konnte. Und diesmal zog sie sich weniger zaghaft aus. Zufrieden musterte er ihren Körper und zündete sich eine Zigarette dabei an.
"Meine Tasche. Bring mir meine Tasche!" Er machte sich nicht mal die Mühe, ihr zu zeigen, wo sie stand. Sie sah sich um, entdeckte sie und brachte ihm diese. Zu einem Danke ließ er sich nicht herab.
"Nun geh schon auf die Knie, Miststück. Muss ich dir denn alles sagen?" Sie wusste nicht, ob sie sich über seine plötzliche Wandlung wundern oder ärgern sollte.

Wie erwartet kniete sie sich vor ihn. Er holte eine Gerte aus seiner Tasche und mit einem kurzen Blick nebenbei betrachtete er ihre Stellung.
"Die korrekte Haltung üben wir mal später noch! Und nun sorg dafür, dass ich das Treffen nicht bereue!" Als er ihren empörten Gesichtsausdruck nach diesem Satz sah, musste er sich das freche Grinsen verkneifen. Schnell schloss er die Augen, rutschte etwas tiefer im Sessel und ließ seinen Kopf mit einem wohligen Seufzer auf die Kopflehne fallen, genüsslich zog er an seiner Zigarette.

Was für eine Frechheit, schimpfte sie innerlich. Aber noch war sie gewillt, seinem Wunsch nachzukommen. Sie öffnete seine Hose und um ihm keinen weiteren Grund zum Meckern zu geben, fing sie sofort an, ihn mit ihrer Zunge zu verwöhnen.
Dass sie wusste, was sie da tat, merkte er schnell und das imponierte ihm. Also wirklich kein Unschuldsengel, grinste er in sich hinein. Auch sie war zufrieden, denn so brauchte sie nicht lang, bis sie ihn groß und hart gemacht hatte. Und so langsam fing sie an, es zu genießen und nicht weiter als Aufgabe anzusehen.
Sie schloss die Augen und gab sich ganz ihrer angestauten Lust hin. Verwöhnte ihn leidenschaftlich mit ihren Lippen, ihrer Zunge, ihrer Hand. Und auch er vergaß kurz sein Vorhaben und ließ sich fallen. Seine Hand vergrub sich in ihren Haaren und sie konnte die Gerte längs über ihrem Rücken spüren. Sie erwartete schon fast den ersten Schlag oder war es sogar mehr der Wunsch danach!? Doch das hatte er noch gar nicht vor, er hatte die Gerte nur rausgeholt, um ihre Anspannung daraufhin noch etwas zu steigern.

Jetzt konzentrierte er sich voll und ganz auf das, was sie mit ihm, für ihn tat. Sein Atem wurde schneller, sein Stöhnen lauter und als er fast kurz davor war zu kommen, ließ er versehentlich seine Zigarette fallen. Dadurch fand er seine Fassung wieder. Er stieß sie zurück.
"Sieh nur, was du angerichtet hast!" Noch während er die Zigarette aufhob, packte er sie mit der anderen Hand am Nacken und zog sie ganz dicht, mit dem Gesicht, auf den Boden direkt vor das Brandloch im Teppich.
"Aber..." Wiedermal ließ er sie nicht zu Wort kommen. Stattdessen zog er sie hoch, so dass sie vor ihm stand. Seine Augen waren streng und doch wusste sie, dass sie keine wirkliche Angst haben musste. Respekt ja, und den hatte sie. Und Lust...wahnsinnige Lust.

Seine Wut berauschte sie und sie wollte mehr. Und plötzlich wurde sie mutig.
"Was kann ich dafür, wenn du deine Zigarette nicht festhalten kannst, du Bastard!?" Er wollte sie herausfordern, doch damit hatte er nicht gerechnet. Er war verwundert und angetan zugleich. Und mit einem Mal war es, als explodieren die Gefühle der beiden zeitgleich in diesem Hotelzimmer.
"Das wirst du bereuen, Fräulein!" Er stieß sie aufs Bett und sie grinste nur frech.
"Das ich nicht lache!" Und schon wollte sie aufspringen, doch er packte sie fest am Knöchel und zog sie zu sich. Sie blickten sich unnachgiebig an. Es loderten Feuer und Kampfgeist zwischen ihnen auf. Und sie freute sich schon sehr, dieses Machtspiel letztendlich zu verlieren...

"Du wagst es wirklich, mir so frech zu kommen?" Er ließ ihren Knöchel los und griff stattdessen nach ihrem Oberarm, zog sie daran vom Bett auf, ganz nah an sich heran. Ihre Oberkörper berührten sich und sie musste den Kopf anheben, damit sie ihn ansehen konnte.
Beide atmeten schnell und ihre Gedanken rasten gleichzeitig durch ihre Köpfe, auf der Suche nach einer Idee, was sie als nächstes tun sollten. Er hatte mehr Erfahrung, also war er schneller.
Sein Gesicht näherte sich ihrem, fast hätten sich ihre Nasen berühren können. Blitze aus Wut und Strenge ließ er durch seine wundervoll grünen Augen schießen. Jeder davon traf sie bis ins Innerste, steigerte ihre Lust auf ihn nur noch mehr.

"Ich werde dir dieses Verhalten austreiben, darauf kannst du dich gefasst machen. Deinen Welpenschutz hast du gerade verloren, du Biest!" Und obwohl sie in diesem Moment schon soweit war, sich von ihm alle Frechheiten austreiben zu lassen, konnte sie sich nicht dagegen wehren, noch ein letztes Mal aufmüpfig zu werden.
Mit aller Kraft versuchte sie ihn wegzustoßen. Doch er war viel zu groß und kräftig für sie, so prallte sie förmlich von ihm ab und landete selbst wieder rücklings auf dem Bett. Er lachte.
Er lacht mich aus, schoss es ihr in den Kopf und ohne nachzudenken trat sie mit aller Kraft nach ihm. Als sie seinen kurzen Aufschrei hörte, zuckte sie unwillkürlich zusammen und sah nur noch, wie er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Sessel fallen ließ.

Sie brauchte etwas, um sich zu fangen und sprang dann endlich vom Bett auf. "Oh Gott, hab ich dir wehgetan? Das wollte ich nicht!" Sie wusste nicht mal, wo genau sie ihn getroffen hatte, doch schuldbewusst ließ sie sich vor ihm auf die Knie fallen, suchte verzweifelt seinen Blick. Doch er ignorierte sie strikt. Stöhnend hielt er sich seine Bauch- und Leistengegend.
"Bitte verzeih mir! Kann ich etwas für dich tun?" Endlich sah er sie an. Doch damit versetzte er sie in Schrecken. Sein Blick war böse, fast beängstigend.
"Ja, du kannst was für mich tun. Verschwinden! Und zwar sofort!" Seine Tonlage war noch viel schlimmer und traf sie so sehr, dass sie zurückwich.

Erst wollte sie sich nochmal entschuldigen, ihn anbetteln bleiben zu dürfen. Doch ihre Angst war zu groß, dass er sie vermutlich noch anschreit und kurzerhand selbst vor die Tür setzt.
Also zog sie sich, so schnell sie konnte, nur das Kleid über und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken. Mit gesenktem Kopf und einem geflüsterten "Es tut mir so leid!" ging sie an ihm vorbei, vermied es ihn anzusehen und verlor in diesem Augenblick den kleinen Kampf mit sich selbst und ließ ihren Tränen freien Lauf.
Doch bis zur Tür kam sie nicht. Mit einem Mal stand er hinter ihr, packte sie gleichzeitig an den Haaren und mit der anderen Hand um sie herum am Hals. Vor Schreck schrie sie auf. Schon spürte sie seinen Mund und schnellen, heißen Atem an ihrem Ohr.

"Hast du wirklich gedacht, DU könntest MIR wehtun!?" Er lachte laut auf und zog sie dabei zurück ins Zimmer.
"Jetzt weiß ich gar nicht, ob ich dich für deine Respektlosigkeit oder deine Dummheit bestrafen soll!" Er stieß sie von sich und sie konnte sich noch am Tisch abfangen. Unsicher sah sie ihn an.
Ganz langsam schritt er auf sie zu. Ohne den Blick von ihr zu wenden, hob er dabei die Gerte vom Boden auf. Im selben Moment, als er dann direkt vor ihr stand, holte er mit der Gerte aus und ließ sie laut knallend auf dem Tisch aufschlagen. Sie konnte sie an sich vorbei schwingen spüren und ging automatisch in Deckung.

Nur noch ihr hastiges Atmen war im Raum zu hören.
"Warum heulst du?" Er ließ sich nicht anmerken, ob er aus Mitleid fragte, oder weil es ihn nervte.
"Ich wollte nicht gehen!" Er sah sie einfach nur an, lange. Sie stand angelehnt am Tisch, den Kopf noch in Deckung gesenkt, mit den Armen nach hinten abgestützt. Er trat noch einen letztmöglichen Schritt nach vorn.
Ruckartig riss er ihren Kopf am Kinn nach oben. Sie versuchte mit ihrem Oberkörper etwas nach hinten auszuweichen. Langsam glitt seine große, starke Hand von ihrem Kinn runter zum Hals und legte sich fest um ihn. Ihre Augen wurden größer.
Immer fester presste er sein Unterleib gegen ihren Schoß. Sie konnte seine Erregung spüren, mit ihrem ganzen Körper spüren und konnte seinem Druck irgendwann nur noch nachgeben und sich so auf den Tisch schieben lassen. Nicht einen Augenblick veränderte sich sein Blick dabei. Sie war sich nicht mal sicher, ob er überhaupt mal geblinzelt hatte.

Pure Dominanz und Strenge war plötzlich in seinem Gesicht ablesbar und jeglicher Gedanke an Gegenwehr oder Widerstand wurde so aus ihrem Kopf und Körper von ihm vertrieben. Alles in ihr schrie nach ihm, in diesem Moment wollte sie nur ihm gehören... sich ihm ganz und gar hingeben, besitzen und beherrschen lassen... die ganze Nacht lang... mit Körper und Geist.
"Bitte fick mich... bitte!", hauchte sie ihm willenlos entgegen und trotz seinem starken Griff um ihren Hals, versuchte sie ihm näher zu kommen, um ihn zu küssen. Bis kurz vor seine Lippen ließ er sie, bevor er sie dann stoppte.

"Träum weiter, das ist mein Spiel!", zischte er auf ihre Lippen und mit einem Ruck beförderte er sie auf den Bauch. Noch bevor sie es überhaupt realisieren konnte, lag sie also mit dem Oberkörper auf dem kalten Tisch, seine Hand in ihrem Nacken. Er hatte sie so fest und unnachgiebig, dass sie erst gar nicht versuchte sich zu bewegen.
"Arme nach oben. Sofort!" Ohne zu zögern, legte sie ihre Arme gerade nach oben auf den Tisch. Während er dabei war, ihr Kleid mit einer Hand hastig nach oben zu schieben. Noch immer hatte er die Gerte in der Hand, das konnte sie dabei genau spüren.
Er trat ihre Beine auseinander und stellte sich dann seitlich neben sie, ohne sie auch nur einmal loszulassen. Und als er sah, wie es ihr bereits langsam nass die Oberschenkel runterlief, lächelte er zufrieden.
"Es ist an der Zeit, dir Manieren beizubringen! Und anscheinend hast du das auch bitter nötig!" Ihre Finger krallten sich an der Tischkante fest und bevor sie die Augen schloss, sah sie seinen Schatten an der Wand, wie er mit der Gerte ausholte...

Ihr Körper verkrampfte sich, sie kniff die Augen zusammen und noch während sie dachte, er solle sie nicht so lange zappeln lassen, klatschte die Gerte das erste Mal auf ihrem Po nieder. Sie schrie auf.
Er ließ sich Zeit, bevor er wieder zuschlug. Er wusste, sie war Anfängerin, da sollte man es nicht übertreiben. Sanft zeichnete er mit den Fingern den Striemen nach. Sie genoss es und er schlug wieder zu. Diesmal mehrmals nacheinander. Aber lange nicht so stark, wie er es mit jemandem machen würde, die mehr Erfahrung hatte. Doch für sie war auch das schon schmerzhaft genug.

Als er seine Fingernägel über ihren roten Po zog, stöhnte sie schwer auf. Am liebsten hätte sie schon gebettelt, dass er aufhören solle. Doch die Blöße wollte sie sich nicht geben, also biss sie die Zähne zusammen und war bereit es aushalten. Und natürlich spürte er es.
Ein paar Mal noch schlug er die Gerte auf ihre Oberschenkel und ihren Po. Ließ sie dann so liegen. Er war sich sicher, ohne Aufforderung würde sie sich nicht fortbewegen. Und als er sich auf den Sessel niederließ und eine Zigarette anzündete, stellte er zufrieden fest, dass er Recht damit hatte.

Zuerst hatte sie noch damit zu tun, das Brennen zu ertragen, doch dann wurde ihr das Warten immer unangenehmer. Und noch mehr, als er sie aufforderte, ihre Beine weiter auseinander zu machen. Dennoch tat sie es und war froh, in diesem Moment nicht in sein Gesicht blicken zu müssen.
"Warum bist du denn so nass, Kleines?", fragte er fast beiläufig und sie hatte keine Ahnung, was sie antworten sollte. Er drückte seine Zigarette aus, stand auf und ging zu ihr.
Ganz langsam ging er um den Tisch herum, zog seine Finger dabei über ihren Körper und erfreute sich an jedem Zucken, wenn er über die Striemen kratzte. Als er wieder hinter ihr war, fuhr er ohne Umschweife mit seinen Fingern zwischen ihre nassen Lippen. Er packte sie an den Haaren, zog sie ruckartig hoch und stieß ihr dabei zwei Finger rein. Ein spitzer Aufschrei entfuhr ihr. Ihren Kopf hielt er weit nach hinten gezogen, auf seiner Schulter liegend.

Leidenschaftliche Küsse verteilte er auf ihrem Hals und fing an, mit seinen Fingern ihr Innerstes zu erkunden. Tief und intensiv, aber doch langsam und zärtlich. Ihre Augen waren geschlossen, ihr zaghaftes Stöhnen wurde lauter.
Ihm gefiel es sehr, wie sie sich Stück für Stück fallen ließ, ihren Körper an ihn schmiegte, sich lustvoll bewegte. Sie wollte ihn küssen, doch er behielt ihre Haare weiterhin fest im Griff.
Nur ein kleines Stück durfte sie ihren Kopf drehen, gerade soweit, dass sie sich ansehen konnten. Er versuchte, sich keine Regung anmerken zu lassen, sah sie nur unnachgiebig an, während sich in ihrem Gesicht die pure Lust und Hingabe abzeichneten.

Als er spürte, ihre Atmung immer schneller, ihr Stöhnen immer lauter wurde, wusste er, dass sie kurz davor war zu kommen. Und sie konnte es kaum erwarten, genau das zu tun. Es fühlte sich wahnsinnig an... wahnsinnig geil und...
Und kaum war sie bereit zu kommen, zog er sie unsanft zurück. Er stieß sie auf's Bett. Unzufrieden sah sie ihn an, während er zu seinem Koffer ging und darin etwas suchte.
"Ich hab da wohl deine Frage um Erlaubnis überhört!? Oder bist du gar so frech und würdest kommen, ohne mich vorher gefragt zu haben?"

Ohne auf ihre Antwort zu warten, zog er sie in die richtige Position und fesselte ihre Handgelenke mit einem Seil zusammen, legte sie über ihren Kopf und sie hielt sich am Kopfende des Bettes fest. So langsam konnte auch er seine angestaute Lust nicht mehr unterdrücken.
Hastig öffnete er mit der einen Hand seine Hose, während die andere bereits ihren Kopf zu seinen Lenden drückte, gierig darauf, ihre Lippen wieder zu spüren.
Laut stöhnte er auf und fing schon gleich darauf an, sich zu bewegen. Der Anblick, wie sie dabei zu ihm herauf sah, machte ihn nur noch wilder. Auch wenn es anfangs nicht so leicht war für sie, sich so schnell an etwas so Großes, für sie nicht kontrollierbares, in ihrem Mund zu gewöhnen... machte sie die ganze Situation ungemein an.

Als durch seine tiefen Stöße bei ihr die ersten Tränen liefen, wischte er sie mit dem Daumen über ihre Augen, verschmierte damit ihre Mascara, was ihm nur noch besser gefiel in Zusammenhang mit ihrem unterwürfigen Blick.
Sie konnte ihn schon schmecken und es kaum erwarten, dass er ihr alles geben würde. Sein lautes Stöhnen erfüllte den Raum, sein Griff und seine Stöße wurden heftiger. Sie merkte, wie er sich seinem Höhepunkt nährte, sie schloss die Augen und war mehr als bereit, endlich alles zu empfangen.
Doch kurz vorher zog er sich plötzlich von ihr zurück. Erschrocken starrte sie ihn an. Und ohne auf sie zu achten oder gar sie loszulassen, ließ er sich in die Kissen fallen. Zog sie dabei mit sich und legte selbst Hand an. Er kam doch nicht wie erwartet und gehofft in ihrem Mund, sondern auf seinem eigenen Bauch. Es gefiel ihr, das zu sehen, doch viel lieber hätte sie es geschmeckt in diesem Moment.

Nachdem er sich etwas beruhigt hatte, drückte er ihr Gesicht ganz nah vor seinen Bauch.
"Du wolltest es schlucken, nicht wahr!?" Sie nickte nur und hätte er sie losgelassen, hätte sie es sofort aufgeleckt. Doch er hielt sie noch etwas so und erfreute sich an ihrem gierigen Blick.
"Dann verdien es dir in Zukunft ordentlich!" Dabei zog er sie vom Bett auf, bis zum Sessel.
"Hinsetzen!" Sie ließ sich auf dem Sessel nieder. "Nicht auf, sondern vor den Sessel, Dummerchen!"
Verwundert stand sie wieder auf und setzte sich davor. Er packte ihre gefesselten Handgelenke, kramte aus seinem Koffer ein weiteres Seil und machte sie am Fuß des Sessels fest.

Zufrieden sah er nochmal zu ihr runter, bevor er ins Bad verschwand und es sich danach im Bett bequem machte.
"Gute Nacht, Süße. Erhol dich etwas, morgen wird ein langer Tag." Er löschte das Licht. Und auch, wenn sie am liebsten geschrien hätte, was das bitte soll, so tat sie es nicht. Versuchte eine halbwegs bequeme Haltung zu finden und schloss die Augen.
Sie dachte an den morgigen Tag, was er wohl noch mit ihr vor hatte und vor allem, wie es im Restaurant werden würde...

Als sie am morgen wach wurde, spürte sie als erstes jeden einzelnen Knochen, alles tat ihr weh. Und als sie gerade anfing, innerlich darüber zu schimpfen, fiel ihr auf, dass es viel wärmer war als noch in der Nacht. Sie war plötzlich zugedeckt.
Langsam öffnete sie die Augen und ihr Blick fiel auf das leere Bett. Sie richtete sich halbwegs auf, um bequemer zu sitzen und kuschelte sich noch etwas in die weiche Decke. Er hatte sie zugedeckt, sie grinste - diese fürsorgliche Geste gefiel ihr sehr.

Nun kam er aus dem Bad, nur ein Handtuch um die Hüfte gebunden und pfiff vergnügt vor sich her.
"Guten Morgen, Schlafmütze! Auch so gut geschlafen?" Er grinste frech und hockte sich dann vor sie. Sah sie an, strich ihr über Haare und Wange. Sein Lächeln steckte sie an, seine vergnügte Laune gefiel ihr.
Er band sie los und zog sie langsam hoch. Sie musste sich erstmal strecken und mit einem Klaps auf den nackten Arsch schickte er sie Richtung Bad.
"Meine Tasche ist noch im Auto!" Er erinnerte sich an ihre Abmachung. Tasche bleibt erstmal im Auto. Denn falls die Sympathie doch nicht so groß ist, wie erwartet, vermeiden sie die peinliche Möglichkeit, dass sie mit der Tasche in der Hand wieder gehen muss.
"Autoschlüssel?" Sie zeigte auf ihre Handtasche. Er kramte nach dem Schlüssel, ließ ihn um den Zeigefinger schwingen und zeigte zum Bad. Sie verstand und verschwand darin.

Das warme Wasser umhüllte sie und mit geschlossenen Augen vergaß sie für einen Moment alles. Mit dem Rücken an die Fliesen der Dusche gelehnt, nahm sie nur das Wasser auf ihrer Haut wahr und fühlte sich völlig entspannt.
Nach einer Weile fing sie an sich einzuseifen, ihre Haare zu waschen und als sie aus der Dusche stieg, stand ihre Tasche im Bad. Nach dem Zähneputzen und eincremen, betonte sie nur noch etwas ihre Augen mit Kajal und Mascara, legte sich ein Handtuch um und ging zurück ins Zimmer.
Er saß im Sessel, schaute auf die Uhr. Ihr war sofort klar, dass er gewartet hatte und ihr Herz begann schnell zu schlagen.
"15 Minuten!" Er sah sie streng an und sie ihn ängstlich. Ich hätte wissen sollen, dass er wartet... verdammt, schoss es ihr durch den Kopf.
"Akzeptabel!", grinste er erfreut, dass er sie so schnell nervös gemacht hatte, auch wenn es oder gerade weil es unabsichtlich war!
"Zieh dich an, ich hab Bärenhunger!" Er blieb einfach dort sitzen und beobachtet sie. Es machte sie wie immer unsicher, aber sie war bemüht es sich nicht anmerken zu lassen.

Sie kramte Unterwäsche aus der Tasche, wollte schon fast den String anziehen und stoppte. Sie zeigte es ihm. "Darf ich?" Zufrieden nickte er. Auch wenn er sich kurz vorher schon gefreut hatte, sie ohne Unterwäsche losgehen zu lassen, weil er sich sicher war, sie würde vergessen zu fragen. Aber das sie es tat, freute ihn mindestens genauso, weil ihm dadurch immer wieder bewusst wurde, wie schnell sie lernte.
Sie achtet genau auf seine Kleidung, dunkle Jeans, weißes Hemd. Also leger kleiden. Sie entscheid sich, unter seinen wachsamen Augen, für eine 3/4 Jeans und ein hübsches Oberteil. Zog dazu einfache schwarze Riemchensandalen mit Absatz an, band ihre Haare zum Zopf und präsentierte sich vor ihm.
Er musterte sie. Lange. So lange, dass sie zu zweifeln begann, sich sicher war in seinem Gesicht Unzufriedenheit zu lesen. "Schön, Kleine! Und nun los, ich verhungere!"

Sie gingen zusammen ins Hotelrestaurant, in dem schon ein schönes Frühstücksbuffet aufgebaut war. Es war ungefähr halbvoll mit Gästen, von denen einige kurz aufschauten, als sie eintraten.
Er ging schnellen Schrittes voraus und sie folgte ihm. Er gab ihr einen Teller, tat ihr das ein oder andere, was auch er gern mochte, darauf. Den Rest suchte sie sich selbst aus und als er seine Hand auf ihren Rücken legte und sie zum Tisch führte, fühlte sie sich plötzlich wahnsinnig wohl. Denn ihr wurde klar, dass vermutlich jeder im Restaurant dachte, dass sie ein Paar sind. Und sie hatte absolut nichts dagegen, dass sie als ein solches gesehen werden.
Er war sehr gutaussehend und sicherlich gab es viele Frauen, die das auch so fanden. Also sollten ruhig alle denken, er hat sie als die Frau an seiner Seite ausgesucht. Ihrem verkümmerten Selbstbewusstsein tat das unheimlich gut!
Sie setzte sich an einen Fensterplatz und er sich diesmal neben sie. Es verwunderte sie zwar etwas, aber fand seine Nähe auch schön. Beim Essen sprach er kein Wort mit ihr, sie genoss einfach den Blick nach draußen oder beobachtete die Leute im Restaurant. Sie wohl wie jetzt hatte sie sich schon sehr lange nicht mehr gefühlt!

Verfasserin Yvonne R.

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