Erste Erfahrungen - Im Reich der verlorenen Sinne auf die harte Tour

Geschrieben by Ruby

Ruby, 28/29, männlich, Sub (devot/masochistisch)

Ein Artikel, zwei Themen und viel Gedanken. Wie ihr der Überschrift entnehmen könnt, geht es um die Themen Sinnesentzug und wie es ist, vorgeführt zu werden.

Seine ersten Erlebnisse wird man einfach nie vergessen oder liegt es doch an meinem Elefantengedächtnis? So wie man sich immer an seinen ersten Kuss erinnern wird, ist dies auch bei meinen SM-Erlebnissen, die sich in mein Gedächtnis brennen, nicht anders. Daher habe ich immer etwas zu erzählen.

Damit ihr euch diese besondere Verbindung vorstellen könnt, das erste Erlebnis mit Sinnesentzug fand in unserer zweiten oder dritten Session statt. Von der ersten Session habe ich ja schon erzählt. Und so wurde ich auf ein Neues mit einer Situation konfrontiert, die bei mir auf der einen Seite sehr viel Scham und auf der anderen Seite noch viel mehr unerklärbaren Stolz verursacht hat. Denn am Anfang kann man nicht wirklich verstehen, warum man ihn empfindet und bis man dies dann versteht, braucht es Zeit. Mal abgesehen davon zeigte mir meine damalige Herrin durch dieses Erlebnis, dass man sich nicht für sein Aussehen zu schämen braucht, man kann es vergleichen mit FKK-Baden, wo es auch vollkommen egal ist, ob man dick oder dünn, groß oder klein oder eben hübsch oder weniger hübsch aussieht. =)

Ich sehe diesen Abend als sehr großen Vertrauensbeweis, den man jemandem schenken kann, denn wer mal so weit miteinander kommt oder wer sich so weit entwickelt, um es auch mit anderen zu erleben, der/die sieht auch die Worte „Blindes Vertrauen” oder „Sich führen zu lassen” in einem ganz anderen Kontext. =)

Aber nun zum ersten Erlebnis:

Wie es üblich war, gingen wir wieder mal in unser Stamm-Café, aber an diesem Abend blieb es nicht nur bei meinem Halsband und ein bisschen Haue. Brave Subs lassen sehr viel zu, wenn die obere Geistlichkeit einen Wunsch äußert. An die Hintergedanken die sie hegen mögen, denkt man nicht und man möchte sie ja glücklich sehen und machen. Fragt mich nicht warum, aber unsere Verbindung war von Anfang an etwas Besonderes.

Vielleicht sollte man vorher an die Konsequenzen denken, bevor etwas mit einem gemacht wird und nicht erst danach. So musste ich mich, wie schon zuvor, vor ihr hinknien. Ihre Frage, ob ich ihr Vertrauen würde, beantwortete ich ohne nachzudenken und so schloss ich mit Herzklopfen meine Augen wie mir befohlen wurde. Ich ließ mir, ohne einen Mucks und ohne ein Zucken, meinen Kopf mit Bondage Tape Bahn für Bahn umwickeln, sie fing am Hals an und hörte erst auf, als der ganze Kopf in mehreren Schichten und Farben eingepackt war.

Sprechen oder durch den Mund atmen war nicht mehr möglich, sehen konnte ich auch nichts mehr. Auch wenn ich meine Augen noch aufmachen konnte, mehr als den violett-roséfarbenen Schimmer durch das Tape sah man nicht, wenn man im Licht stand.

Auch mein Gehör war eingeschränkt durch die Schichten des Tapes. Alles hörte sich dumpf an und ich konnte nicht mehr genau sagen, wo ein Geräusch herkam. Einzig und alleine meine Nase blieb mir, soweit freigeblieben, damit ich gut atmen konnte.

Nachdem sie fertig war und ich vor ihr mit meinem eingebundenen Kopf kniete, bekam ich noch mein Halsband angelegt und war nun wirklich auf ihre Hilfe, auf ihre Führung angewiesen, aber ein bisschen mehr geht doch immer. So meinte sie dann ganz liebevoll *zwinker* ich solle mich ausziehen. Und mir ging nur durch den Kopf „Hätte sie ja vorher sagen können, denn mit sich mit verbundenen Augen auszuziehen ist nicht einfach, wenn man eh schon Probleme hat, auf einem Bein zu stehen.”, ihr könnt euch ja den Rest denken. *grrrr* Auch meine Missgunst darüber wurde schnell ausgemerzt mit einem Zwicken in den Nippel, als ich der Aufforderung nicht gleich nachkam.

Wie jeder Sub und jede Sklavin weiß … „Ist man nicht willig, so helfe ich doch als Top/Herrin gerne und liebevoll nach”. Wahre Überredungskünstler sind sie *duck*

Da stand ich nun wieder in meiner Nacktheit vor ihr und sie hatte ihren Spaß daran, was jedoch dann kam, war unerwartet und wäre mir damals nicht in den Sinn gekommen. Heute schließe ich nichts mehr aus, wenn man sich ausliefert muss man mit allem rechnen. Sie band mir nämlich die Hände auf den Rücken und jetzt war ich wirklich hilflos, aber das war auch gut so. Denn danach spürte ich wie sie *klick* meine Leine in mein Halsband einklinkte. Mit der Erwartung, jetzt die obligatorischen Schläge zu bekommen, lag ich aber vollkommen daneben, denn ihre Pläne sahen wie folgt aus: Das wir nun nach vorne ins Lokal gehen und uns zu den anderen setzen. Ich hatte mir da eine ordentliche Suppe eingebrockt, die ich nun auslöffeln musste. Wehren konnte ich mich nicht mehr und der Reiz des ganzen war viel zu groß, um jetzt abzubrechen. Ich versuchte zwar, mit zwei oder drei Gegenzügen zu zeigen, dass ich nicht möchte, aber alles Gegenstemmen hat nicht geholfen.

Sie zog mich erbarmungslos an der Leine nach vorne. Der Gang von der Tür bin bis in den hinteren Raum des Lokals ist vielleicht nur 8 oder 9 oder 10 Meter lang und dennoch blieb die Zeit für einen Moment stehen. Der Weg fühlte sich wie die Ewigkeit an. Man fügt sich seinem Schicksal oder lässt sich wirklich fallen, wie in einem Film. (Die Musikalische Untermalung muss man sich dann denken.)

Wenn ich heute daran denke (und ich dachte damals schon daran), es kam mir vor wie in der Schlussszene von „Die Geschichte der O”, in der sie nackt an der Leine von Nora auf dieses Fest geführt wird, nur bekleidet mit ihrer Eulenmaske, ihren Blick erhaben und voller Stolz über alle anderen schweifen lässt. Genau so fühlte es sich an, es war der Stolz der mich wachsen ließ, der alles unwichtig machte in dem Moment. Aber nicht der Stolz auf mich selbst, sondern der Stolz, so eine wundervolle Herrin zu haben und ihr zu gehören, eine Herrin, die mich akzeptiert so wie ich bin und auch keine Scheu davor hat, es den anderen zu zeigen. Vor allem wegen meines zur damaligen Zeit noch gestörten Selbstbildes, war dies definitiv eine Erfahrung, an der ich sehr gewachsen bin. =) Selbst unsere Freunde am Tisch waren überrascht, dass ich mich ihr wirklich so schnell hingab und sie mich unter ihrer Kontrolle hatte, ich einfach Dinge mit mir machen ließ, die sie sich selbst niemals trauen würden.

Es gibt Menschen, bei denen funktioniert es auf Anhieb, da finden sich eben 2 Personen, die beziehungstechnisch nie zusammenpassen werden, aber im Spiel oder im Machtaustausch so perfekt harmonieren, dass alles möglich ist und da ich mein eigenes Nähkästchen habe, weiß ich auch noch alles, was wir gemacht haben *fg*. Aber manchmal schweigt man besser.

Wir gingen, oder vielmehr sie ging und ich versuchte zu folgen, zu unserer Gruppe, sie setze sich dann dazu und ich bekam mein Platzerl neben ihr auf meiner Decke. Es war irgendwie gemein, anwesend zu sein, aber doch nicht mitreden zu können, teilweise verstand man, was geredet wurde und wenn mehrere redeten hörte man gar nichts mehr. Mit der Zeit versinkt man immer mehr in sich selbst und der Sinn für das Fühlen auf der Haut multiplizierte sich mit jeder Minute die verging. Man spürt plötzlich jeden leichten Luftzug oder jedes Stück Stoff, das einen leicht streift. Wenn man dann immer wieder gestreichelt wird, ist es ein fantastisches Gefühl und wirklich beschreiben kann man es nicht, das muss man erlebt haben, um es nachvollziehen zu können.

Der Abend verlief dann eigentlich ganz normal, hin und wieder wurden meine armen Nippel gequält, eine Wachsdusche bekam ich netterweise auch und Haue darf ja zu einem harmonischen Ausgleich auch nicht fehlen. Bis auf einen kleinen Ausfall am Nebentisch, bei dem ich fast einen umfallenden Sessel abbekam (als Sub lebt man gefährlich) weil zwei Gäste einen Streit anfangen mussten, war es ein toller Abend.

Wirklich viel bekam ich aber nicht mit von dem Abend, wie gesagt: Ich wurde bespielt, ein paar Streicheleinheiten und ein paar „ich bin auch noch da”-Gesten. Man sinkt ganz in sich selbst und vergisst alles um sich herum, hin und wieder spürt man die Luftzüge, die einen streifen und bei jeder Berührung erschrickt man leicht. Eine Gemeinheit aber hatte sie für mich auch noch auf Lager, ich musste irgendwann mal auf die Toilette und sie schleifte mich tatsächlich auf die Damentoilette, mit der Begründung „Sie geht sicher nicht mit mir in die Männertoilette.”, so wurde ich dort noch einmal vorgeführt. Manchmal ist es toll, nichts zu sehen, denn ich kann immer behaupten ich war das nicht, ich habe es nicht gesehen. Aber was macht man denn nicht alles mit, nur um am Ende des Abends den einen und unverkennbaren Glanz in den Augen seiner Herrin sehen zu dürfen? =)

Ein wirklich sehr schöner Abend und vielleicht gibt es mal wieder einen Menschen in meinem Leben, bei dem auch wieder alles möglich ist.<3

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Erlebnis Nummer zwei:

7 oder 8 Jahre später (2013) kam ich wieder in den Genuss, aber wie sagt man so schön: „Nichts passiert zweimal auf dieselbe Art und Weise.”

Ich hatte ein paar Monate davor ein nettes Mädel über FB kennen gelernt und neben dem Schreiben hat man sich dann zwei- oder dreimal auf einem Stammtisch getroffen, zu dem ich sie hingebracht habe. Eine BDSM-Anfängerin sozusagen und in meiner netten Art, wie der Ruby eben so ist, hatte ich ihr versprochen, dass sie mein edles Gesäß mal zu Übungszwecken benutzen darf.

Aus dem Test-Schlagen wurde aber dann eine Session mit ihr und einem anderen Mädel, das ich auch schon seit über einem Jahr von dem einen Stammtisch kannte. Mir war dann auch schon egal, ob nun eine oder zwei Damen mit mir spielten. Es gibt ja für alles immer ein erstes Mal und nicht nur, dass ich mein Tabu ablegte und mich von zwei „fremden” Frauen bespielen lasse.

Sinnesentzug Version Nummer Due in der bösartigen Ausführung von Sternchen (Anfängerin) und Raute (sadistische Switcherin mit ein bisschen Erfahrung). Ich finde aber neue Erfahrungen immer aufregend und diese Unbefangenheit und Nervosität wird dabei nie vergehen.

Dass man sich auszieht, ist ja nichts Neues, und dann sollte ich mich schon über den „dämlichen” Bock legen. Warum er dämlich ist? Nun er ist zu niedrig für mich und das auch bei gespreizten Beinen, so hängt mein Bauch in der Luft und ich stehe mit angespannte Hintern und Oberschenkeln am Bock oder liege halb oben. Die Hände wurden mir auf dem Rücken mit leider viel zu kleinen Handschellen (Metall auf Knochen) gefesselt. Dann meinten beide zu mir: „Jetzt setzen wir dir eine Augenmaske auf”, sie wollten nicht, dass ich sehen kann, was sie alles an mir testen. O.k., kein Problem. Mit dem Klebestreifen über dem Mund war ich auch noch einverstanden, doch da setzt jetzt wieder die Bosheit einer Frau ein. Ganz unschuldig fragten sie mich oder besser sie warnten mich vor „Schreck dich jetzt nicht, dass sind nur Ohrenstöpsel die später Musik spielen, damit du nicht hören kannst, was wir so reden.”

Ich rate jedem, der einen solchen oder ähnlichen Satz zu hören bekommt: Lauft! Lauft wie „Forest”, soweit ihr könnt!

Ich freute mich schon auf ein tolles Lied als Untermalung für die Session (habe ich schon erwähnt, dass Frauen bösartig sind?), aber was kam aus den Ohrstöpseln? Blümchen - Herz an Herz, in einer 30 minütigen Dauerschleife !*Kopf gegen die Wand* Ich habe zum Glück nichts gegen Blümchen, aber eine Dauerschleife, das grenzte an Folter.

Ihr habt den ersten Teil schon gelesen, das hier war das komplette Gegenteil.

Ich konnte in der ganzen Zeit nicht abschalten oder mich ausklinken, die Musik und mein angespanntes Hinterteil, durch das der Schmerz noch intensiver wurde, kettete mich in der Realität fest. Auch wenn beide zusammen genommen vielleicht die Hälfte meiner SM-Erfahrung aufbringen konnten, machten die beiden das verdammt gut und kratzten sehr an den Grenzen, bevor ich wirklich laut wurde. Frau Raute hatte dazu noch große Hände und bis dato wurde ich noch nie in den Popo gekniffen, mal abgesehen davon das es unangenehm ist, es tut bei einem brennenden und leicht schmerzenden Gesäß auch noch sau weh.

Abschalten trotz Sinnesentzug war einfach nicht möglich, es fehlte auch ein wenig die Liebkosung in dem Spiel, also diese kleinen Pausen und das Streicheln, dafür wurde mir der Rücken ordentlich zerkratzt. Für Anfänger aber immer noch eine sehr gute Leistung.

Alles neue Erfahrungen und ich wurde am Schluss sogar noch über Knie gelegt. Spanken ist nichts Neues für mich, aber übers Knie legen? Ich lag erst einmal über Knien und die gehörten einen Mann. Frau Sternchen ist halt ein bisschen stärker (dennoch eine sehr attraktive Frau) und da liegt man dann eben auf großen weichen Schenkeln. Ich bin ja ein „nähe Freak” und ich liebe Körperkontakt, diese Wärme und die Nähe ist etwas verdammt schönes und wenn man dann noch gespankt wird von vier Händen und man so hilflos in alle Richtungen wackelt, ist genial. Auch wenn Blümchen noch immer gesungen hat.

Eine wirklich schöne Erfahrung und die beiden schaften es auch, dass ich dank ihrer Session über eine Woche nicht sitzen konnte und einen schönen sternförmigen schwarzen Kreis (ca.10-15 cm) genau in der Mitte meines Popos hatte. Die eine Hälfte links und die andere Hälfte rechts, es sah aus wie aufgemalt, denn das hatte noch niemand so zielgenau hinbekommen.

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Fazit und Erläuterung:

Wie fühlt sich Sinnesentzug oder vorgeführt Werden an?

Nun, da kann ich nur subjektiv davon berichten, also nur aus meiner Empfindung heraus. Wie ich schon erzählt habe … fällt ein Sinn weg, so versucht der Körper, diesen durch andere Sinne auszugleichen. Ist es nur einer, geht dies leicht, sind es mehrere oder gar alle, wie zum Beispiel bei Total Enclosed (ganz eingeschlossen, wie in einem Latexcatsuite+Maske und das kenne ich auch, sowohl einmal alleine als auch mit ihr damals), dann schaltet man einfach nur ab. Wenn man weder sehen, noch hören, nicht sprechen und auch nicht fühlen kann und mit der Zeit nur noch z.B. den Latexgeruch wahrnimmt: Dann könnten hunderte Menschen um einen herum sein, aber das einzige, das man wahrnimmt, ist man selbst … … eingeschlossen in einer Hülle, die euch von der Außenwelt trennt oder gar davor beschützt. Man sinkt in eine Art von Dämmerzustand, je nach Länge weniger oder mehr, oder auch ganz und schaltet ab, verliert sich in seinen Gedanken und Empfindungen. Minuten werden zu Stunden und jede Berührung von außen empfindet man viel intensiver als je zuvor. *Träum*

Ist da aber noch etwas, das ablenkt, wie oben „tödliche” Musik, irgendein vibrierendes Teil oder Strom im Spiel, kann (muss es aber nicht) es genau in die gegenteilige Richtung wirken. Das man nicht abschalten kann und so dem Schmerz oder der Langweile nicht entfliehen kann.

Vorgeführt oder vorgezeigt zu werden, ist nicht schlimm. Es gibt aber nur zwei Entscheidungen. Man kann es akzeptieren, darin aufgehen und auch Spaß daran finden wenn man zu Schau gestellt wird. Oder es ist eben nicht der Fall, manche Menschen können es einfach nicht und das muss man auch akzeptieren. Mut gehört alle mal dazu, egal ob jetzt nur vor einer Person die man kennt, im Wald, am FKK Strand oder in einem SM Lokal vor fremden Personen. Als Sub oder Sklavin macht man sich in dem Moment sehr verwundbar, wenn wir uns hingeben und uns unterwerfen. So gesehen liefern wir uns verwundbar und nackt aus, sind wir dann aber wirklich nackt, so sind wir noch viel verwundbarer als sonst. Aber man muss keine Angst haben, Herr oder Herrin passt auf einen auf und jeder, der für seinen Sub etwas empfindet, wird mit Adleraugen auf Sub achten und jeden auffressen, der nur versucht, eine dumme Bemerkung abzugeben.

Ich sage euch, meine Herrin war gerade mal knappe 1,50 m groß, aber vor ihr haben Bären von Männern den Schwanz eingezogen wenn sie sich nicht benehmen konnten bei mir oder ihrer Partnerin/Sklavin.

Die Spielart Sinnesentzug kann man sehr schön dazu einsetzen, um das Spiel ohne Worte zu festigen. Man lernt als Sub mit Gestik, Mimik und Bewegungen mit Top zu sprechen. Es gibt Spielpartner, die brauchen keine Worte, um miteinander spielen zu können. Sie können mit Gestik, Mimik und einem Blick mehr über ihren Sub erfahren bzw. Sub mitteilen, als ein anderer, der seinen eigenen Sub durch die Bude brüllt. Das geht so weit, dass man sogar die Empfindungen des anderen beim Schlagen (als Beispiel) erkennen kann … … zuckt sie hier und da, ist alles O.k. … macht sie dies und das, gefällt es ihr und sie liebt es … ballt sie ihre Hand zur Faust, dann geht es an ihre Grenzen …. und wenn sie den Fuß anwinkelt war es zu viel oder der Schlag ging dorthin, wo er nicht hin sollte …

Man sollte aber nicht mit dem Extremen anfangen, zunächst erst mal alles einzeln, einmal nicht sprechen können einen Abend lang, nicht hören (Ohropax oder Kopfhörer mit Musik), einmal eine Augenbinde oder einen Abend in Latex, Leder oder Lack und PVC verbringen, um den Verlust eines Sinnes kennen zu lernen. Das sollte man vorher ausprobieren, denn bei längerer Zeit kann man auch Panik dabei bekommen, daher immer alles langsam und behutsam angehen. Dann kann man sich steigern und das eine mit dem anderen kombinieren, um irgendwann alles auf einmal erleben.

Man muss sich in Geduld üben und nichts übereilen, und vor allem bitte schon gar nicht mir nachmachen!!! Ich war damals schon anders und ich hätte gerne oft mehr Zeit gehabt, bis zu meinen Stößen ins kalte Wasser.

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