Löcher den Gentledom (Neuauflage)

In recht unregelmäßigen Abständen gibt es eine öffentliche Fragerunde, bei der mich auf verschiedenen Kanälen alles Mögliche gefragt werden kann. Da ich aktuell weder bei Twitter noch Insta oder sonst wo aktiv bin, wird es diesmal allein die eigene Seite sein, über welche die Fragen eintrudeln können.

Wenn Du also Fragen zum Projekt, Fragen zu BDSM oder zu mir hast, dann nur raus damit. Deine Fragen kannst du einfach und anonym (Mailadresse ist keine Pflichtangabe) über die Kommentarfunktion stellen, in dem Fall kann ich die Antwort auch direkt im Kommentar posten (siehe weiter unten, wie bereits aktuell mehrfach geschehen). Andere Möglichkeiten sind per Mail oder auch dem Kontaktformular oder Telegram (dort @gentledom).

Da ich in den letzten Jahren in der Szene und den Medien sehr unsichtbar war- es gab und gibt einfach andere Prioritäten- und selbst hier auf der Seite nur wenig veröffentlicht habe, bin ich gespannt, ob die Fragen quantitativ auch nur in die Nähe dessen kommen, was es früher so gab. Aber es geht hier ja nicht nur um mich, sehr gerne kannst du auch allgemeine Fragen zu BDSM stellen.

Sofern möglich (wenn die Frage anonym reinkommt, geht es nicht) gibt es auf jede Frage auch eine persönliche Antwort. Zudem wird dieser Blogbeitrag später um die Fragen und Antworten ergänzt. Vielleicht ist auch die ein oder andere Frage für die Beziehungskiste dabei, dann kommt hier ein entsprechender Verweis rein.

Bis es die Antworten gibt, verweise ich mal auf den letzten Durchgang von 2019.


Kommentare:


Emmi schrieb am 08.04.2023


Lieber Gentledom,

Ich lebe BDSM nur virtuell aus (chatroom). Ich bin verheiratet, MItte 40, und seit 15 Monaten bin ich in Kontakt mit einem Mann, der anfangs BDSM-zurueckhaltend war (also monatelang hatten wir einfach nur virtuellen rough sex), aber nachdem ich ihn reizte (ich hab ihm gesagt er soll eine post-it notecard eine Woche lang an seinem Computer kleben auf der steht: Alles ist erlaubt), seitdem wurde ich dann seine kleine. Er ist Kanadier, ich bin in Amerika. Wir treffen uns pro Woche so 10 Stunden online. Es sind regelrechte Sessions, die wir zusammen virtuell durchspielen und wir haben mittlerweile eine eigene Sprache, eine Narrative. Er ist in IT beschaeftigt (also linke Gehirnhaelfte) und ich bin Englischprofessorin hier an einer Uni und bin Dichterin. Meine Kombi, mein Koerper, mein Geist machen ihn sehr an und er sagt keine Frau (also auch im richtigen Leben) kennt ih so wie ich ihn (was seine BDSM Fantasien angeht, die er mit mir ausspielt).

Jetzt denkst Du sicherlich, Emmi super, geniess es! Die Krux ist, wir sind beide verheiratet (sprechen nicht ueber unsere Ehen), und er chattet mit anderen Frauen (ich weiss, ich weiss, ich habe kein Recht ihn seine Sex-scape zu platzen und sie zu veraendern), er hat mindestens eine weitere sub, von der ich weiss. Dann fickt er noch recreationally rum wenn er Zeit hat und ich eben nicht online bin. Das schmerzt mich. Er weiss, dass ich ihn fuer mich will, aber obwohl er sehr charmant ist und auch nicht luegt wenn ich ihn darauf anspreche, aendert er nichts.

Gestern kam es dann zum dramatischen Hoehepunkt. Ich habe gefragt ob wir uns treffen sollen und er hat sehr klar verneint: This will never happen/ Clarity is important/ I understand if this destroys you and you have to vanish...Schluck. Mein Dichterherz weint und ich kann damit so schlecht umgehen. Nicht unbedingt weil er mich nicht treffen will sonder eher weil er sein ueber einem Jahr mir staendig sagt wie oft er an mich denkt, von mir traeumt, und dass ich ihm die besten Orgasmen gebe und dass er Gefuehle fuer mich hat. Einmal hat er gesagt: "Wenn ich einen Zauberstab haette wuerde ich herausfinden wollen was aus uns werden koennte wenn wir es zusammen versuchen wuerden"...und jetzt laesst er mich fallen wie eine heisse Kartoffel! Wir haben weiter gechattet und am Ende hat er gesagt er hat am Sonntag eine Ueberraschung fuer mich aber ich muss eben warten bis Sonntag. Mein Herr hat NIE eine Ueberraschung fuer mich, er ist sehr computer scientist nerdy und berechenbar. Ich weiss er hat das nur gesagt damit ich auch wieder zu ihm komme am Sonntag, also will er weiterhin mit mir chatten (das steht fest) aber ich glaube er merkt dass ich emotional im La La Land bin und ich eben sehr empfindsam bin. Auf der einen Seite macht ihn das an aber auf der anderen Seite bin ich auch kompliziert mittlerweile.

Hier ist meine Frage nach diesem dramatischen Roman hier:
Wie kann ich eine Beziehung mit einem Mann definieren so dass sie mir und ihm gut tut? Wie kann ich einen Mann lieben, der mir nie gehoeren wird? Wie kann ich mit einem Mann zusammen sein (also virtuell), den ich weder baendigen will noch kann?

Deine Emmi.


Antwort auf diesen Kommentar

Etwas das man nie wirklich haben wird, das gibt einem eine gewisse Sicherheit. Man kann es haben aber muss nie ein Risiko eingehen. Schlicht du bist ein Mittel zum Zweck, er hat dich, er hat seinen Spaß und er muss absolut nichts ändern und risikieren.

 

Wie kann ich eine Beziehung mit einem Mann definieren so dass sie mir und ihm gut tut?

- Was will ich, was brauche ich, was kann ich nicht akzeptieren. Was will er, was braucht er, was kann er nicht akzeptieren. Zwischen diesen Polen bewegt man sich und das klappt nur, wenn sie nicht zu weit vorneinander entfernt sind.

 

Wie kann ich einen Mann lieben, der mir nie gehoeren wird?

- Muss einem etwas gehören um es zu lieben? Gehören einem die eigenen Kinder die man liebt? Aber auch bei dir kann es genau das sein, eine Liebe ohne Risiko, denn es wird nie ein Risiko geben, da mag im Hinterkopf dann genau die Tür mit aufgestoßen werden, auf den kannst du dich endlich einlassen, denn es gibt keine Gefahren für deinen Status Quo (vom Herzschmerz abgesehen)

 

Wie kann ich mit einem Mann zusammen sein (also virtuell), den ich weder baendigen will noch kann?

- Muss man Partner bändigen? Kann man sich nicht mit ihnen treiben lassen? Aber ja, man muss jemanden haben bei dem die Punkte aus der ersten der drei Fragen passen.

 

Liebe Grüße

 

Gentle

Curiosity schrieb am 02.02.2023


Hallo Gentledom,
zu einer Sache würden mich noch ein paar Sätze von Dir interessieren: Du schreibst einerseits mehrfach, dass sich die Erziehung Deiner Sub auf ihr Verhalten als Sub beschränkt und nicht auf das im Alltag. Andererseits finden sich z.B. am Ende der 42 Subaufgaben auch „Challenges“ zu diversen schlechten Angewohnheiten wie Rauchen, zu wenig Sport etc., und an anderen Stellen erfährt man, dass eine Sub, die morgens nicht flott genug (aus Sicht eines Langschläfer-Doms ;.)) aus dem Bett kommt, bei Dir mit dem Einsatz von schwerem Gerät rechnen muss... Ich würde erstmal auch denken, dass es doch eigentlich ein positiver Nebeneffekt des BDSM ist, als Sub schlechte Gewohnheiten loswerden zu können (wenn man überzeugt ist, nicht vom Nikotin lassen zu können, kann man das Thema ja immer noch auf die Tabuliste setzen). Selbst wenn Sub nicht während der Session zum Müllrausbringen geschickt wird (was vielleicht auch schon wegen der Garderobe etwas kompliziert wäre), könnte man doch ggf. Sanktionen für nicht bekümmerte Müllberge integrieren, falls nötig, oder? Und vor allem in einer 24/7- oder TPE-Beziehung stelle ich es mir nicht ganz einfach vor, lästige Macken der Sub (Unordnung? Temperamentsausbrüche?) einfach zu ignorieren (vor allem solche, die sie selber stören).
Würde mich freuen, wenn Du da noch ein bisschen was Genaueres zu Deiner Einstellung und der Trennung schreiben könntest!
Liebe Grüße
Curiosity


Antwort auf diesen Kommentar

Die Frage ist, muss alles unter BDSM fallen? Auch beim TPE kann man Rechte zurück leihen, also sagen, ich darf zwar über XY bestimmen aber gebe bis ich etwas anderes sage, dir dieses Recht zurück. Und wenn einen Dinge stören und das Machtgefälle erlaubt ist, muss man eben so erziehen, dass sich dies ändert... Zuckerbrot ist da ebenso eine Option wie die Peitsche, ignorieren hingegen dürfte schlecht gehen, dann sollte man den Bereich lieber ausklammern oder als ist erlaubt definieren. Wenn ich etwas ignoriere und laufen lasse, was ich nicht sehen will, dann führe ich nicht gerade ideal, zumindest nach meiner Vorstellung (Brats und ihre Partner werden es anders sehen).

Lioness schrieb am 16.01.2023


Lieber Gentledom,

Zuerst einmal: Danke für deine Einblicke und Gedanken hier und auch für deine Interviews an anderen Stellen. Ich bin mir sicher, du hast mir und vielen anderen schon sehr oft weiter geholfen :)

Ich finde es total spannend, wie offen du dazu stehst, dass eine Sub kein Recht hat auf deine Exklusivität, und sehr beeindruckend, dass du in einer festen Beziehung deiner Partnerin einräumst, für sie exklusiv zu sein. Da gehört viel dazu.

Ich lebe selbst seit 13 Jahren in offenen Beziehungen und halte es wie du, ich habe immer einen langjährigen Partner. Nur wenn es okay für ihn ist, suche ich mir darüber hinaus speziell andere Männer und Frauen, um eine Fantasie oder einen Kink zu testen, denn ich bin sehr neugierig und probiere mich gerne aus. :D Früher im Studium hatte ich eine sehr wilde Phase. Mittlerweile bin ich 35 und mag es mehr wenn sich aus den Flirts auch längere Beziehungen ergeben. Ich bin polyamor und habe auch schon parallel Liebesbeziehungen geführt. Es ist allerdings sehr schwierig, gerade als Frau, diesen Lebensstil zu pflegen, ohne dafür verurteilt zu werden. Deshalb stehe ich offen nicht dazu. Auch um meine Familie und mich selbst zu schützen.
Wie ist es in der BDSM Szene? Ich hab den Eindruck, da ist mehr Offenheit für alternative Beziehungen vorhanden?


Antwort auf diesen Kommentar

Offenheit und Szenen, puh das ist ein schwieriges Thema, für manches ist mehr Offenheit vorhanden, es gibt aber auch Punkte wo die Offenheit starkt zu wünschen übrig lässt. Von daher sind die Chancen wahrscheinlich in der Szene höher aber dafür gibt es andere Gebote und Vorurteile bei denen ich mir denke, ne das ist auch nicht richtig. Ein schönes Beispiel ist dabei in Foren, wenn jemand reinkommt und heult, er kann BDSM in seiner Beziehung ausleben, dann wird oft sehr viel Verständnis gezeigt und geschrieben, dass der Partner ja nicht verlangen kann, dass man seine Neigung unterdrückt oder aber man eben ein Recht hat sein Glück zu finden (=seinen Kink auszuleben). In dem Fall ist Betrug ok, im nächsten Thread können die gleichen Leute aber schreiben, dass Ehrlichkeit bei einem Dom oder Sub das allerwichtigste ist... Doppelmoral gibt es eben überall :)

Merle schrieb am 30.12.2022


Glaubst Du, dass die BDSM-Szene sehr missgünstig ist? Vom Gefühl her wird sehr viel gelästert, also nicht nur über Leute wie dich, auch bei Lebensstilen wo jemand viele Subs offen hat oder es um Unterwerfungen geht, welche sehr weitgehend sind. Das Verhalten fällt mir gerade bei Single-Doms auf.


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Merle,

mir ist dieses Verhalten auch schon aufgefallen, wobei ich glaube Single-Doms lästern einfach mehr öffentlich, da sie sich davon Aufmerksamkeit erhoffen, gelästert wird aber auch in anderen Konstellationen. Gerade für Doms mag es mitunter schwer sein, zu denken, es gibt da bessere (Doms), nicht jeder ruht da in sich und manch einer braucht da ein Ventil um seine eigenen Probleme in den Hintergrund treten zu lassen. Ein Teil der Szene ist sehr tolerant und entspannt, ein anderer nicht. Der entspannte Teil ist im Netz oft weniger präsent, daher mag schnell das Gefühl aufkommen, dass bei uns BDSMlern viel gelästert wird. Im Netz gebe ich dir Recht, auf Stammtischen hingegen sind solche Lästereien meist sehr überschaubar. Ähnlich ist es bei den Lebensstilen, jene die über TPE, DD/lg, usw ablästern verfügen meist über einige Unzulänglichkeiten, wobei man hier unberechtigte Lästerei von berechtigter Kritik unterscheiden muss und sich manchmal wer angegriffen fühlt, auch wenn kein Angriff vorliegt. Manche scheinen aber wirklich zu denken, so wie ich es mache ist es das BDSM, weniger das ist nur gespielt und mehr ist echt unverantwortlich. Solche Leute sollte man meiden oder zumindest ignorieren.

Mein letztes Ahaerlebnis hatte ich mit einem Dom aus Bielefeld, er lästerte gerne anonym über mich und dabei wurde er scheinbar von zwei seiner ExSubs ertappt, die ihne enttarnten und lustigerweise genau die Sachen ihm vorwarfen, die er über mich gesagt hat... daran sah man sehr gut, es geht meist um eigene Unzulänglichkeiten.

Bratty87 schrieb am 26.12.2022


Ich finde ein Dom der es ablehnt mit Brats zu spielen, der kann kein richtiger Dom sein. Deine Ablehnung Brats gegenüber zeigt mir, dass die Dominanz nur gespielt sein kann.


Antwort auf diesen Kommentar

Zum Glück muss ich mir da selber nichts beweisen. Ich finde es aber immer kritisch zu sagen, dass muss ein/e Dom und das muss ein/e Sub. Es gibt so viele unterschiedliche Spielarten beim BDSM. Ich lehne Brats übrigens absolut nicht ab, ich schließe es nur aus mit ihnen selbst BDSM zu betreiben. Würde ich mit einem Brat BDSM haben, dann wäre mindestens einer von uns in dem Fall sehr unglücklich, wahrscheinlich auf Dauer sogar beide. Wiederholtes Fehlverhalten, bei der gleichen Sache, würde bei mir zu immer härteren Strafen führen. Ich erziehe durchaus gerne, aber ein Brat will nicht wirklich erzogen werden, der Widerstandsgeist soll ja bleiben. So belohne ich zwar gerne beim BDSM, es würde bei einem dauerhaft brattigem Verhalten mir aber auch an den Möglichkeiten fehlen für etwas zu belohnen oder loben, dass ich wirklich loben oder belohnen will. Mein BDSM passt nicht zu einem (richtigen = also nicht mal Ablehnung sondern das Motto ist Widerstand) Brat und das dürfte beidseitig so sein. Was nicht bedeutet, dass Sub immer brav sein muss, sie muss aber mit den Konsequenzen klarkommen, wenn sie es nicht ist. Genauso würde ich mit niemandem spielen wollen, der vor allem stundenlang in den Seilen hängen will, sieht optisch toll aus, ist aber auch nicht meine Spielart. Als Dom sehe ich mich weiterhin, ich sehe mich aber nicht als Brat Tamer (das passende Gegenstück bei einem Brat).

Unschuld schrieb am 23.12.2022


Hey gentledom!
Ich hatte noch nie Sex und auch kein BDSM. Zwar reizt mich BDSM am meisten, für die meisten gehört aber scheinbar Sex dazu. Ich könnte mir vorstellen mit BDSM oder Sex zu beginnen und dann bei dem nächsten Treffen auch das andere dazuzunehmen. Was denkst du, ist das ein Weg?
Die Unschuld


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Unschuld,

es geht um dich, du bestimmst die Grenzen, wenn du nicht bereit bist beides zusammen auszuprobieren, dann ist das vollkommen in Ordnung und ich glaube die wenigsten Doms hätten damit ein Problem. Wobei ich an deiner Stelle nicht sagen würde, beim zweiten Treffen, bist du bereit. Schau dir erst einmal das erste Treffen an und Sex ist so vielfältig und es muss ja nicht zwingend der Geschlechtsverkehr sein. Nimm dir die Zeit die du brauchst und wenn ein Dom dafür kein Verständnis hat, ist er halt nicht der Dom den du brauchst. Lass dich auf keinen Fall zu etwas drängen oder überreden, das geht meist schief, du weißt am besten was für dich richtig ist.

Hab eine gute Zeit

Gentledom

finiarel schrieb am 22.12.2022


Was muss eine Sub haben, damit sie dich reizen kann?


Antwort auf diesen Kommentar

- Sie muss mir sympathisch sein (kurz ihre Art mit mir umzugehen und ein gewisser Intellekt)

- Sie muss mich optisch ansprechen (BDSM hat für mich eben auch eine sexuelle Komponente)

- Unser BDSM muss zueinander passen (Ich kann zum Beispiel mit Kampfsubs, Littles oder auch Ropebunnies nichts anfangen)

- Ich habe keine Lust einer unter vielen zu sein

- Sie muss Zeit haben, denn ich will sie nicht nur alle paar Monate sehen und mit ihr spielen

- Sie muss ihr Leben selbst im Griff haben (auch wenn ich gerne unterstütze, sie muss es eben auch selbst können)

- Sie muss nichts haben, was mich abschreckt (Borderlinestörung, starke Eifersucht)

- Verlässlichkeit (zu dem stehen was gesagt wurde)

 

Am Ende muss es jemand sein, der mich nicht nur für eine Nacht reizt, sondern den ich gerne in mein Leben einbinde.

maxbond schrieb am 21.12.2022


Wie bekomme ich am besten Wachs aus meinen Bondageseilen?


Antwort auf diesen Kommentar

Ich bin kein Rigger, ich meine aber es geht am besten mit Wärme und Kälte. Also einfrieren und dann brökelt der Wachs bei Bewegung des Seils ab oder aber ein alter Handtuch fest drum und in den Ofen (Siedetemperatur vom Wachs +20 Grad), dann wird das Wachs flüssig und zieht entweder ins Seil oder eben in das Handtuch, alternativ kann man auch bügeln. Beides würde ich aber erst einmal mit einem kleinen Stück austesten, denn das sind Ratschläge die ich nur vom Hörensagen kenne und nie selbst nutzen musste.

Curiosity schrieb am 20.12.2022


Hallo Gentledom,
eine habe ich noch ;-) : Du schreibst immer wieder davon, dass eine Sub bei Dir harte Strafen zu erwarten hat, wenn sie Fehler macht oder aufmüpfig wird.
Aber was passiert eigentlich, wenn Du ihr gegenüber mal etwas falsch machst, etwas Versprochenes vergisst, ungerecht warst, was auch immer? Darf sie sich beschweren oder schimpfen, oder steht es ihr als Sub nicht zu, ihren Dom zu kritisieren? Und was machst Du dann? Entschuldigst Du Dich, oder versuchst Du sogar, für Wiedergutmachung / Ausgleich zu sorgen? Bekommt sie vielleicht eine Freikarte für den ihren nächsten Fauxpas…?

Und noch ein etwas dusselige Frage: Wo befinden sich die 42 Subaufgaben, über die hier geredet wird? Ich sehe die nicht… (aber die Antwort auf die erste Frage fände ich interessanter!)
Viele Grüße
Curiosity


Antwort auf diesen Kommentar

Beschweren (x)

Kritisieren (x), dennoch mit dem nötigen Respekt

Schimpfen (x/-) bei groben Fehlern oder schweren Verletzungen ist das menschlich, ansonsten nein

Entschuldigen (x)

Wiedergutmachung (x/-) kommt auf die Situation an

Ausgleich (x) in der Regel

Freikarte (-) in der Regel nicht, Anrechnung ist möglich

 

Die 42 Aufgaben sind auf der Startseite verlinkt, ansonsten Grundlagen>Aufgaben>BDSM Aufgaben

Marco schrieb am 20.12.2022


Hallo Gentledom,
bisher habe ich von dir immer eher negative Kommentare zum Online-BDSM gelesen. Da verwundert es mich doch sehr, dass jetzt von dir 42 BDSM Aufgaben veröffentlicht wurden. Ist das nicht irgendwie inkonsequent, vor allem da du davon nicht mal Ahnung haben wirst.
Beste Grüße
Marco


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Marco,

ich stehe auch weiterhin dem Online-BDSM kritisch gegenüber und die jüngste Umfrage mit den negativen Erfahrungen bestärkt mich diesbezüglich auch darin. Aber für viele ist es eben der Einstieg und gerade als ein Projekt, was versucht beim Einstieg zu helfen, sollte dieser Bereich dann hier auch seinen Platz finden.

Wenn die Aufgaben nicht gehen, falsch gestellt sind oder was auch immer, dann schreib ruhig eine konkrete Kritik. Ich habe in der Community einen Aufruf gehabt aber leider wollte bisher niemand Inhalte beisteuern, also blieb es an mir hängen. Da es eine Spielart ist bei der ich mich nur bedingt auskenne, wobei ich meine, so viel Erfahrung braucht man darin nicht, Empathie, logischer Menschenverstand und Kreativität sind da wichtiger, habe ich extra einen Feedbackaufruf ans Ende gesetzt und ich hoffe zumindest ein kleiner Prozentsatz der Nutzerinnen wird Feedback geben, damit die Aufgaben überprüft und ggf angepasst werden können.

Also nochmals, solltest du handwerkliche Fehler bei den 42 Aufgaben sehen, dann benenne diese gerne konkret. Pauschale Kritik weil es nicht meine Spielart ist, bringt hier aber niemanden voran :)

Liebe Grüße

Gentle

Shorty schrieb am 19.12.2022


Was kann ich machen? Ich habe einen ganz tollen Dom, jedoch kann er mich nach einer Session nicht auffangen. Ansonsten ist mit ihm alles super, BDSM, Sex und auch zwischenmenschlich passt es. Dennoch hatte ich schon drei Abstürze nach Sessions, weil er nicht in der Lage war mich aufzufangen. Ich bin echt ratlos.


Antwort auf diesen Kommentar

Abstürze gilt es zu vermeiden, wenn er es trotz des Wissens um die Abstürze nicht schafft dich aufzufangen, musst du dir natürlich die Frage stellen. Ist dir das was du hast, die Abstürze wert?

 

Um dich vor einem Absturz zu schützen kannst du auch selbst aktiv werden. Trink genug Flüssigkeit, also vor, während und nach der Session. Zucker nach der Session schadet auch nicht. Spiele nicht hungrig oder wenn du krank bist. Hör auf deinen Körper und brich ab, wenn er dich warnt.

 

Wenn es ihm unmöglich ist dich aufzufangen, musst du selber aktiv werden, was nicht zwingend eine Trennung bedeutet. Habt ihr analysiert, wann es zu den Abstürzen kommt, in dem Fall kann man Spielarten meiden, die das auslösen können.

 

Auch Sub kann eine Art von Aftercare betreiben, wenn Dom dazu nicht in der Lage oder Willens ist.

 

Womit verarbeitest du sonst intensive Erlebnisse?

Hilft es dir über das erlebte zu reden oder zu schreiben? Dann kann das ein Weg sein und dann muss Zeit dafür eingeplant werden.

 

Was hilft dir dich wieder zu erden?

Baden, kuscheln, backen, Sport, Netflix. Es gibt sicher Verhaltensweisen mit denen du gelernt hast Stress abzubauen. Vielleicht kann das auch beim BDSM funktionieren.

 

Hast du mal an ein Notfallset bei Abstürzen nachgedacht?

Also so etwas wie ein Köfferchen, mit warmer Decke, Lieblingsstofftier, beruhigtende Musik, Kerzen, Badesalz, gesüßtes leckeres Getränk, Instantkaffee oder Lieblingstee, Massageöl, Duftkerzen, Lotion, Creme gegen Spuren, Erstehilfeset, Taschentücher, Notfallnummern, Malsachen, frische Kleidung usw.

 

Falls das alles nichts für dich ist oder auch Dom dies nicht danach akzeptiert, dann erst würde ich sagen, dass du trotz aller Vorzüge die du bei deinem Dom genießt, beim falschen Dom bist und dich trennen solltest.

Luna schrieb am 16.12.2022


Die 42 Subaufgaben sind toll! Mein Partner und ich sind beide Switcher, jedoch jeweils mit einer starken Subtendenz. Wäre es möglich auch für meinen Partner 42 Aufgaben zu erstellen, dann könnten wir endlich mal gemeinsam unsere devote Neigung ausleben!


Antwort auf diesen Kommentar

Das wird in den nächsten Tagen, Wochen oder Monaten kommen. Aktuell haben wir niemanden, der uns da unter die Arme greift, 42 Subaufgaben für eine Frau zu überlegen fand ich recht leicht, auch ohne so etwas vorher in der Art gemacht zu haben. Jedoch kann ich mir da schnell Dinge überlegen die passen könnte. Mit Männern fehlt mir da die Erfahrung und auch die Fantasie, mit ihnen zu spielen ist nicht so meine Welt. Vielleicht bekomme ich 20 Fragen hin und die Community kann den Rest beisteuern.

Curiosity schrieb am 13.12.2022


Also wird ein eigentlich respektloses Verhalten (z.B. jemanden ohrfeigen) zu einem respektvollen, wenn die oder der Andere dieses Verhalten wünscht? Interessante Definition. Aber, okay, wenn ich mich in exotischen Ländern mit anderen Sitten aufhalte, würde ich bis zu einem gewissen Grad vermutlich auch Dinge tun und akzeptieren, die ich normalerweise als unhöflich oder respektlos betrachten würde, eben aus Respekt für die Gastgeber... Ich glaube, ich verstehe, was Du meinst.

Wie viele Fragen/Kommentare pro Zeiteinheit darf man hier eigentlich einstellen? Eine hätte ich nämlich noch, bei der mich die Antwort sehr interessieren würde:
In der Kategorie „Fragen für die suchende Sub – Wie finde ich einen guten Dom?“ steht auf der Checkliste unter anderem „bezeichnen sich nicht als reinen/primärem Spanker“ (die Grammatik in diesem Satz ist nicht von mir ;-)), also um diese sollte man einen Bogen machen. Dabei gehe ich davon aus, dass wir uns einig sind, dass Spanking das Schlagen auf den Allerwertesten mit der Hand oder einem geeigneten Gegenstand bedeutet. Ich hätte jetzt ganz blauäugig angenommen, dass das zum Standardrepertoire in (fast) jeder D/s- (z.B. Disziplinierung einer renitenten Sub) oder S/M-Beziehung (als Verwendung eines relativ verletzungsunempfindlichen Körperteils) gehört. Was ist verkehrt an Männern/Menschen/Doms, die diese Variante ausschließlich/bevorzugt praktizieren (wollen)? (Du bist doch sonst so tolerant…)


Antwort auf diesen Kommentar

Ich habe da nur indirekt Erfahrungen mit gemacht, durch viele Löschungen die aus dieser eher kleinen Gruppe resultieren. Praktischer sind da die Erfahrungen von Subbekanntschaften, die da oft keine guten Erfahrungen gemacht haben. Aber es geht hier immer um Spanker die Spanking als Fokus bei ihrem BDSM haben, nicht solche die es als eine von vielen Spielarten betreiben und auch da ist es eine statistische Frage, es wird auch ganz nette und liebe Spanker geben, es ist einfach eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Wobei ich auch nur Leute aus der Spankingszene kenne, die es geschafft haben öffentliche Prozesse gegeneinander zu führen und damit in größere Medien gekommen sind (einfach mal Spanker vor Gericht und dort Focus.

Glancy schrieb am 11.12.2022


Warum hattest du denn in den letzten Jahren fast immer nur eine Sub und nicht wie früher mehrere?


Antwort auf diesen Kommentar

Man(n) wird älter :D

 

Wobei, hätte ich BDSM vor einigen Jahren entdeckt, wäre ich wahrscheinlich jetzt erst in meiner wilden Phase. Ich kann da nur für mich reden, ich war einfach immer sehr neugierig, hatte viel Zeit, BDSM hatte einen nicht gerade kleinen Stellenwert in meinem Leben und vielleicht dachte ich irgendwo sogar ich könnte etwas verpassen.

 

Inzwischen mag ich beständige Beziehungen viel mehr, nicht nur bei der Liebe (da war das schon immer so), sondern auch beim BDSM. Wenn es also passt bleibe ich bei dem BDSM Partner und da ich noch einige andere Interessen habe, war es in den letzten 10 Jahren einfach nie mehr als zwei Damen parallel. Im Idealfall haben sich diese Damen verstanden, dann war einiges mehr möglich :D

 

Meine wilde Zeit fehlt mir nicht, ansonsten hätte ich sie sicher irgendwann in den letzten Jahren wieder aufleben lassen. Wobei ich sagen muss, am Dating hatte ich schon sehr viel Spaß. Der Smalltalk, das Schäkern und wie sich dann alles hin zu diesem einen Moment entwickelt, an dem die Stimmung kippt und aus einem Mann und einer Frau, plötzlich Dom und Sub wurden.

 

Für mehr als zwei Subs hätte ich glaube ich aktuell auch gar keine Zeit, ganz davon ab, dass mich mehr auch derzeit gar nicht reizen würden.

Curiosity schrieb am 09.12.2022


Hallo Gentledom,
vor kurzem habe ich Deine Seite(n) entdeckt und verbringe seitdem viel zu viel Zeit damit, mich systematisch durch alles hindurch zu lesen… sehr interessant, sehr spannend, vieles bringt mich zum Nachdenken –tolle Seite!
Pedantisch wie ich manchmal bin, habe ich vorne angefangen, unter anderem die Diskussionen gelesen und seitdem beschäftigen mich mindestens zwei Themen.
Wie es der Zufall will, bin ich jetzt mit dem Reiter „Community“ durch und bekanntlich ist der nächste Block „Gentledom“, bei welchem man momentan als erstes über die Rubrik „Löcher den Gentledom“ stolpert –und das auch noch brandaktuell! Das nehme ich mal als Zeichen, Dir zumindest eine der Fragen zu stellen (sorry, falls das Ganze nicht mehr aktuell ist oder schon lange an anderer Stelle beantwortet/diskutiert wurde, dann würde ich mich über den Link freuen; bin, wie gesagt, noch lange nicht durch mit der Seite, geschweige denn dem Blog).
In der Diskussion zum Thema „Eigenbezeichnung beim BDSM“ hast Du geschrieben „…da ich meinen BDSM Partner mit Respekt und Konsequenz gegenübertrete…“
Über den Respekt an erster Stelle habe ich ein bisschen nachgedacht. Wie ist das wohl gemeint? Natürlich gehe ich davon aus, dass Du Tabus etc. grundsätzlich respektierst, aber ich glaube, darum geht es hier nicht (oder doch?). Also auch Respekt während der Session? Hm. Ist es nicht eigentlich die Sub, von der man respektvolles Verhalten erwartet? Und spätestens, wenn es um Demütigung und Erniedrigung geht (wobei ich nicht weiß, ob das für Dich dazu gehört –dann nur mal theoretisch), ist das nicht das genaue Gegenteil davon? An anderer Stelle („Vorspiel beim BDSM“) steht bei Dir: „Ein Griff in den Nacken, eine Ohrfeige, den Kopf runterdrücken, all das kann für mich der Startschuss sein…“. Spätestens mit der respektvollen Ohrfeige aus dem Nichts habe ich kleine Definitionsprobleme... ;-)
So, jetzt habe ich mir das schon mal von der Seele geschrieben, bin gespannt, ob Du da was zu kommentierst in „Löcher den Gentledom“.
Sorry, dass ich im Moment noch sehr zugeknöpft bin mit meinen Daten; ich bin sehr selten (eigentlich nie) bei sowas aktiv, selbst den Namen hierfür habe ich mir eben erst aus den Fingern gesaugt, keine Ahnung, ob der bei Dir schon vergeben ist oder wie blöd ich den morgen finde, aber „Anonym“ war mir doch etwas sehr öde… Prinzipiell spiele ich schon mit dem Gedanken, mich irgendwann in der Community und/oder im Blog anzumelden (auch wenn ich sicher nicht perfekt passe), trotzdem bin ich froh über die Option, meinen ersten Kontakt anonym machen zu können.
Und jetzt habe ich noch Komplexe beim Gruß –definitiv schon zu viel gelesen!
Liebe Grüße
Curiosity


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Curiosity,

Du hast zwar ein anderes Formular genutzt, ich denke aber Du wirst auch hier mitlesen, da keine Mailaddy angegeben war :) Deine Frage gefällt mir und für mich ist ein respektvoller Umgang gegeben, wenn der dominante Part auch Subs Wünsche im Auge hat, sie umsorgt, behütet und ihre Grenzen achtet. Jemanden auffangen, Tagesform achten, nicht komplett egoistisch zu spielen, ihn vielleicht beim BDSM aber nicht davor oder danach als Objekt zu sehen, solche Verhalten zeigt für mich Respekt.

Wenn jemand auf Ohrfeigen steht, dann ist es für mich absolut kein Zeichen von mangelndem Respekt, wenn ihr eine gegeben wird, vielmehr respektiert man ihre Bedürfnisse und Wünsche. Für mich wäre beim Thema Ohrfeigen kein Respekt auf Seiten von Dom, wenn Sub Ohrfeigen nicht akzeptiert und Dom sich darüber hinwegsetzt (wobei es dann für mich kein Dom sondern einfach ein Straftäter wäre) oder aber, wenn jemand Ohrfeigen mag und man sich über seine Vorliebe lustig machen würde.

Das war auf jeden Fall eine spannende Frage!

Neugierige schrieb am 05.12.2022


Hey Gentledom!
Ich würde gerne mal ein paar Aufgaben erfüllen, zwar hatte ich schon zwei Kontakte die mich online erziehen wollten, da ging es mir aber zu schnell um Bilder. Könntest Du eine Aufgabenliste erstellen, die eine Anfängerin nicht überfordert und ihr helfen würde, ihr Neigung zu erkunden?
Deine Seite hat mir schon viel geholfen und ich hoffe meine Anfrage war nicht zu forsch.
Die Neugierige


Antwort auf diesen Kommentar

Interessante Idee, ich halte eigentlich wenig von einer Art Onlineerziehung, eine Art Selbsterfahrung um Vorlieben aktiv zu erkunden, das wäre durchaus eine Überlegung wert. Ich schaue mal, was sich da machen lässt.

Jessy schrieb am 29.11.2022


Hallo Gentle,
ich lese bei dir öfters den Begriff BDSM Beziehung, was ist damit gemeint?
Kinky Grüße
Jessy


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Jessy,

für mich ist eine BDSM Beziehung eine Beziehung in der es sich vorwiegend um BDSM dreht. Eine Liebesbeziehung ist für mich etwas anderes, da dort der Schwerpunkt (zumindest bei mir) nicht vorwiegend auf BDSM liegt. Dennoch kann es deutlich mehr sein als nur eine Sexbeziehung. Meine letzten BDSM Beziehungen dauerten alle deutlich länger als ein Jahr und wir hatten nicht nur BDSM sondern haben auch normale Dinge miteinander gemacht. Dennoch war der Schwerpunkt der gemeinsamen Zeit darauf ausgerichtet, sich im Bereich BDSM zu vergnügen. Für mich ist eine BDSM Beziehung (oder auch Spielbeziehung) eine auf Dauer angelegte Beziehung mit einer freundschaftlichen Komponente.

Liebe Grüße

Gentle

Ida schrieb am 28.11.2022


Hallo Gentledom,

mir juckt da eine Frage schon länger unter den Nägeln! Wie lange ist es denn her, dass Du zwei oder mehr Subs parallel hattest und muss die zweite Sub etwas anderes mitbringen als die erste?

Liebe Grüße

Ida


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Ida,

das war doch nun mehr als eine Frage ;) Mehr als zwei Subs, puh ich glaube das liegt deutlich über 10 Jahre zurück, in meiner wilden Zeit gab es das mal, aber seit längerem schätze ich stabile, innige und beständige Verbindungen weitaus mehr als immer einen neuen Kick. Selbst zwei Subs ist schon einige Jahre her, ob das nun 4, 5 oder 6 sind, da bin ich mir nicht ganz sicher.

Wenn ich in einer Liebesbeziehung bin, dann kann ich mir diese Art von Beziehung nur mit einer Person vorstellen, in einer Spielbeziehung kann hingegen die "zweite" Person alles für mich werden. In der Liebe war und bin ich monogam und bei Liebe gibt es natürlich andere Prioritäten. Also etwas anderes mitbringen muss die Sub nicht, wenn ich aber liiert bin, muss sie die Sachen nicht erfüllen, die für mich in einer Liebesbeziehung wichtig sind.

Ich hoffe meine Antwort ist halbwegs verständlich :)

Gentle

Schneewittchen603 schrieb am 28.11.2022


Mein Dom hat mir gesagt, dass ich andere Subs akzeptieren muss und hat mir dazu einen Artikel von einer bekannten BDSM Webseite geschickt in dem (unter anderem) steht: „Während eine Sub nur einem Dom zu dienen hat und diesem häufig exklusiv zur Verfügung steht, muss ein Dom in einer solchen Beziehung nicht monogam sein. Er kann - auch im Beisein der eigenen Sub - mit anderen Subs spielen, oder sich auch alleine mit dieser vergnügen. Dies ist die Macht, welche er ausüben kann und welche von den meisten Doms auch ausgeübt wird.“ Ist das wirklich ein Grundsatz der Szene?


Antwort auf diesen Kommentar

Den einzigen Grundsatz der Szene den ich kenne ist die Einvernehmlichkeit. Das bedeutet, dass keine Handlung vorgenommen werden darf, zu der es keine Einwilligung gibt. Daraus leiten sich verschiedene Konstrukte ab, zum Beispiel das Tabu. Frag doch mal deinen Dom, ob er meint, dass es der Sub zusteht, Tabus zu haben. Wenn er sagt nein, schieß ihn direkt in den Wind. Wenn er hingegen ja sagt, dann sag ihm, es ist dein Tabu, dass er noch mit anderen Frauen Sex hat oder BDSM betreibt. Wenn er dann sagt, dass das kein Tabu sein kann, schieß ihn in den Wind. Wenn er hingegen darüber sprechen will dann redet drüber. Es gibt keinen gottgegebenen Grundsatz beim BDSM, dass ein Dom weitere Subs haben darf. Dennoch ist es nicht so selten, das stimmt.

Wenn sich eine Sub als Sklavin ansieht würde ich sogar so weit gehen, dass sie dem Dom nicht verschreiben darf, mit wem er sich noch vergnügt, selbst wenn es der Sklavin selbst verboten wäre. Das hat für mich damit zu tun, dass ich in der Konstellation Herr/Sklavin ein solch intensive Machtverschiebung sehe, dass es einer Sklavin nicht mehr zusteht, ihren Herrn an dem Punkt zu beschränken. Aber ein Herr der seine Stellung ernst nimmt, der klärt eben auch vorher über diese Sichtweise auf und würde eine Partnerin nicht vor vollendete Tatsachen stellen, sobald sie ja zum Status Sklavin sagt.

In diesem Sinne, hab viel Erfolg und vielleicht ist dein Dom einfach nicht der Dom mit dem du dauerhaft harmonierst, das ist OK und eine wichtige Erkenntnis, vielleicht wird das Gespräch euch aber auch zu einer eigenen für euch beide erfüllenden Art von BDSM führen. Ich drücke die Daumen und lass dich nicht bequatschen :)

Nur weil in vielen DS Beziehungen der dominante Part nicht monogam lebt, bedeutet es nicht, dass dies immer so sein muss. Ich kenne durchaus Beispiele wo es nicht so ist, wobei ich zugeben muss, es sind eher Ausnahmen.

HVurYilTPMd schrieb am 27.11.2022


Ich bin schon einige Jahre immer wieder hier auf der Seite unterwegs. Jetzt bin ich solo und finde deine Suche nach der Liebe gar nicht mehr, bist du inzwischen in festen Händen? Die Suche nach einer Spielpartnerin ist aber noch online, wie kommt denn das?


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Ja, die Suche ist nicht mehr online, da ich in festen Händen bin. Da wir aber beide Frauen mögen, können wir es uns gut vorstellen, jemanden im Kontext BDSM bei uns einzubinden. Wobei wir bisher so gut wie gar nicht von uns aus gesucht haben, das kommt vielleicht irgendwann im kommenden Jahr. Wenn es irgendwann klappt super, wenn nicht ist das aber für uns beide auch OK, Druck haben wir da nicht. Btw, wofür steht HVurYilTPMd :D

Spex schrieb am 26.11.2022


Wenn Du nicht aktiv bist, passiert hier wenig. War es da nicht ein Fehler, das Projekt nicht breiter aufgestellt zu haben? Sollte nicht spätestens jetzt ein Umzug auf eine neue und neutrale Domain stattfinden um das Projekt noch zu retten?


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Hallo Spex,

so ein Wechsel der Domain würde der Seite nur schaden. 23.000 Besucher pro Monat kommen über die Googlesuche und den Namen Gentledom zu uns. Nur die wenigsten BDSM Webseiten kommen via Google überhaupt auf ein Suchvolumen von über 5.000 Besuchern. Auch ansonsten muss man das Projekt nicht retten, zwar mag es weniger Besucher geben, wenn es weniger neue Inhalte gibt, aber zum einen wäre es dann sinnvoller neue Inhalte zu suchen, zum anderen haben wir eine sehr lebendige Community 100-150 Neuanmeldungen pro Woche und auch das Forum kommt sehr stabil auf um die 150 Neuanmeldungen die Woche. Dafür, dass wir keine Werbung wie andere Seiten schalten und auch nicht auf Szeneevents präsent sind, ist das schon ganz ordentlich. Ob wir damit nun die Nr. 1, 2 oder 3 in der Szene ist ist mir recht egal, im Gegensatz zu den anderen großen Communitys wollen wir hier kein Geld verdienen und das passende Publikum ist uns lieber als das größte Publikum zu haben. Daher tun wir uns auch nicht schwer damit, bei Regelverstößen zu löschen. Was stimmt, mehr Leute wären super, sein es Autoren oder auch Organisatoren, von daher sind wir immer über Verstärkung froh, die ähnliche Ziele verfolgen, wie wir diese als Team haben.

Liebe Grüße

Gentle

Skywalkerin schrieb am 25.11.2022


Hallo Gentledom,

warum gibt es eigentlich keinen Mailverteiler der über neue Inhalte informiert? Gerade wenn es ruhiger bei dir ist und hier nicht wie früher wöchentlich neue Beiträge kommen wäre das cool.

Liebe Grüße
Skywalkerin


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Hallo Skaywalkerin,

 

aktuell nutzen wir nur die Startseite und Twitter für unsere Neuigkeiten. Mailverteiler wäre mal etwas, das ich intern besprechen kann, wenn es leicht umsetzbar ist, ist es sicher eine Möglichkeit, die wir nutzen können.

 

Vielen Dank für den Input

Gentle

Wird sicher nicht veröffentlicht! schrieb am 25.11.2022


Ein Hausverbot sollte nie lebenslang gelten, das ist eine menschenunwürdige Bestrafung.


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Warum sollte die Frage nicht veröffentlicht werden? Ich finde Kritik oder kritische Fragen gut, solange sie nicht beleidigen oder gegen das Gesetz verstoßen, beides ist hier nicht gegeben.

Die Moderation hier spricht nur ein Hausverbot aus, wenn gegen die Regeln verstoßen wird. Wir haben es immer mal wieder versucht, dass bei Einsicht das Hausverbot aufgehoben wurde und dann wurde wieder gegen Regeln verstoßen mitunter gab es sogar die gleichen Verstöße. Die Regeln sind klar in den Nutzungsbedingungen definiert und in der Begrüßungsmail stehen für jene Gruppen die besonders häufig gelöscht werden, nochmals explizit die häufigsten Löschgründe. Dennoch kommt fast immer, dass man das ja nicht wusste.

Menschenwürde finde ich etwas drüber, wir verbieten ja nicht die Nutzung anderer Seiten oder outen gelöschte Personen. Dennoch ist das hier ein Projekt von Leuten die Zeit und Geld reinstecken, die Nutzer hingegen zahlen keinen Cent, es wird keine Werbung eingespielt und wir verkaufen keine Daten. Wer gegen die Regeln des Hauses verstößt, welches kostenlos zur Verfügung gestellt wird, der muss eben gehen.

Rein rechtlich gibt es hier eben ein Hausrecht und wir nutzen dies bisher immer nur bei einem sachlichen Grund (schwerer oder mehrfacher Verstoß gegen unsere transparenten Regeln). Die Rechtsprechung BGH (Urteil vom 29.05.2020, Az.: V ZR 275/18) geht da sogar noch weiter, für den BGH braucht es nicht mal einen sachlichen Grund.

Andreas schrieb am 25.11.2022


Wie hast Du ohne das Internet Subs kennengelernt? Als Du angefangen hast, gab es glaube ich noch keine Seiten dafür.


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Andreas,

wie es zu meiner ersten BDSM Erfahrung kam, habe ich sogar veröffentlicht: gentledom.de/gentledom/geschichten-und-gedichte/reale-bdsm-geschichten/das-erste-mal/

Als ich mit BDSM angefangen habe, gab es bereits die erste deutschsprachige BDSM Community, Ich kam aber damals gar nicht auf die Idee, dass es so etwas geben könnte.

Seit 2008 betreibe ich diese Seite und bevor es die Community (so ab 2014) gab, gab es viele Anfragen (naja logisch, man konnte hier da auch quasi nur mich anschreiben) und so habe ich zumindest zwischen 2009 und 2013 vorwiegend Subs über den virtuellen Weg kennengelernt. In den letzten 10 Jahren hält es sich bei mir wieder etwa die Waage.

Ich kann es jedem nur ans Herz legen auch außerhalb von BDSM Communitys zu suchen. Wenn man flirtet merkt man durchaus schon, wie offen jemand allgemein eingestellt ist oder es gibt sogar Hinweise auf eine gewisse Veranlagung. Bei den letzten BDSM Beziehungen entstand eine aus einem Uniseminar das ich gegeben habe (wobei die Person bei mir nur einen Teilnahmeschein ohne Benotung gemacht hat und auch erst nach dem Kurs was lief), Die andere Person lernte ich beim Badminton kennen, es war eine Mixedpartnerin die beim ersten gemeinsamen Match meinte, dass sie meine klare Anweisungen sehr schätzt, da ergab dann über Wochen ein Wort das andere. Eine weitere Begegnung aus der später mehr wurde war auf einem Geburtstag, wir verstanden uns gut und haben uns verabredet. Die letzte Person die mir noch einfällt, lernte ich kennen, als ich zu Halloween mit meiner damaligen Partnerin feiern war, an dem Tag kann man problemlos mit Halsband, Leine und Peitsche ausgehen. Wir lernte eine interessierte Dame kennen, die dann unsere gemeinsame Sub wurde.

Die ersten drei Beispiele waren reine Zufallsbekanntschaften, das mit dem Outfit könnte man als forciert ansehen. Ich gehe aber davon aus, dass ungefähr 25% der Frauen für (eine Art von) BDSM offen sind, wenn man nicht mit der Tür ins Haus fällt und es charmant verpackt. Mit etwas Gespür und Erfahrung, kann man aus den 25% leicht 75% machen, dann bekommt man zwar immer noch in jedem vierten Fall einen Korb oder vielleicht sogar eine dumme Bemerkung, aber damit sollte man als erwachsener Mann umgehen können.

Hab einfach den Mut zu flirten. Seit Shades of Grey auf dem Markt ist, ist die Neigung echt nicht mehr geächtet und was hat man zu verlieren... nichts, zu gewinnen aber sehr viel. Ich glaube auch, dass jemand der ohne die virtuelle Welt Frauen ansprechen kann, sich auch bei realen Dates in der Regel besser schlägt. Also selbst wenn Du keinen Erfolg mit dem realen Flirt hast, wird es deine Chancen auf die passende Sub deutlich erhöhen, wenn du real ein wenig Übung im Flirt hast.

Liebe Grüße

Gentle

Donna schrieb am 25.11.2022


Oft lese ich von devoten Männern, dass sie Feministen sind und sich für Frauen starkmachen wollen. Stehen devote Männer deswegen oft aus Hausarbeit, Füße, Keuschhaltung und Frauenkleidung, weil sie wirklich Feministen sind?


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Devote Männer stehen oft auf Erniedrigung. Zu den Füßen ist ein niederer Platz, Füße massieren oder waschen wird als devote Gäste verstanden, jemand der keusch ist kann seine Männlichkeit nicht ausleben und Hausarbeit, das machen Frauen. Diese Bilder sind noch in fast allen Köpfen und genau deswegen stehen devote Männer oft darauf mit diesen Stereotypen erniedrigt zu werden. Wären sie Feministen würden sie das nicht zur Befriedigung ihrer Lust machen, sondern aktiv gegen Ungerechtigkeit vorgehen, welche Frauen in Teilen noch heute erleiden müssen. Wenn ein Mann einen KG oder Frauenkleider trägt, welchen Vorteil hat das für den Feminismus? Und bei der Hausarbeit kenne ich einige Domsen, die keine Lust auf Putzsklaven haben, da sehr viele eine Gegenleistung erwarten und die oftmals zeitintensiver ist als die Hausarbeit selbst, die teilweise extra falsch gemacht wird, um bestraft zu werden.

Ob ein devoter (oder auch dominanter) Mann Feminist ist (oder anderweitig für die Gleichstellung eintritt) definiert sich nicht durch sein BDSM, denn das macht er um selbst Spaß zu haben. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Feministinnen dieses Spiel mit der weiblichen Rolle als Erniedrigung zum Lustgewinn als antifeministisch ansehen, selbst würde ich aber nicht so weit gehen. Ob jemand Feminist oder Unterstützer ist, zeigt sich an seinen Handlungen im Alltag nicht beim BDSM.

 

Jack schrieb am 24.11.2022


Hallo Gentledom,

bei der letzten Fragerunde meintest du, die Sub müsse mindestens 21 Jahre alt sein, damit ein Rapegame für dich in Frage komme, damit du sicher sein könnest, sie komme mit klar.

Spielt die sexuelle Erfahrung deines Gegenübers dabei nicht auch eine nicht gerade kleine Rolle? Wie viel Erfahrung im sexuellen Bereich sollte dein Gegenüber deiner Ansicht nach dafür mitbringen (mir ist klar, dass es kein x-fach dies, x-fach jenes sein wird)?
Würdest du es auch in Erwägung ziehen, wenn sie reif genug ist/du ihr zutraust, sie kann mit umgehen, mit einer ziemlichen Anfängerin beziehungsweise sexuell sehr unerfahrenen Person umsetzen?


Viele Grüße,
Jack


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Jack,

zwar hat es durchaus seinen Reiz mit einer Jungfrau ihr erstes Mal zu haben und auch ein Rapegame ist sehr reizvoll. Im Kopf mag die Kombination durchaus spannend und anregend sein, aber ich würde es real nicht umsetzen wollen. Zwar kann ich mir eine intensive Session mit einer Jungfrau gut vorstellen (und hatte das bereits) aber ein Rapegame ist in meinen Augen zu risikoreich. Für ein Rapegame muss sehr sehr viel stimmen und es sind verschiedenste Faktoren, die dort mit einspielen, daher sind die einzelnen Faktoren auch miteinander verwoben. Ich denke wenn alles (und das ist sehr viel) passt, würde zum Beispiel ein Partner, mit dem sie über längere Zeit Sex hatte, ausreichen. Es braucht nicht zig wechselnde Partner um sich und deine Sexualität zu ergründen, es kann da auch einer bereits ausreichend sein. Egal wie reif, lebenserfahren, psychisch stabil jemand ist, er/sie kann einfach nicht mit Sicherheit sagen wie er/sie in gänzlich neuen und unbekannten Situationen regieren wird und bei allem Reiz sollte die Vernunft einem sagen, wann das Risiko für einen schlechten Verlauf zu groß ist. Gerade beim ersten Mal sollte die Person eine schöne und positive Erfahrung machen und selbst wenn die Person immer von Rapegames träumt, gibt es genug andere Möglichkeiten die in die Richtung gehen aber eben nicht so extrem sind.

Liebe Grüße

Gentle

Kim schrieb am 24.11.2022


Hallo Gentledom! Ich habe gelesen, du hattest eine dunkelhäutige Sub. Was hältst du von Raceplqy? Als dunkelhäutige Frau werde ich darauf recht oft angesprochen. Mich stößt das sehr ab, da die Unterdrückung von Menschen mit meiner Hautfarbe kein Spiel war und sie auch heute noch vielerorts stattfindet! Wenn das Thema zu politisch ist, schreib mir gern privat. Liebe Grüße Kim


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Kim,

das ist eine sehr gute und spannende Frage. Also ich halte nichts von Raceplay, es ist einfach so null mein Kink. In meinen Augen unterscheiden sich die Menschen genetisch nur sehr leicht voneinander, was große Unterschiede in ihrem Wirken macht ist die Kultur in der sie aufwachsen und leben, wie auch die Erziehung. Daher habe ich Rassen gar nicht richtig im Kopf, ich unterscheide, wenn überhaupt, nach Sozialisierung.

Raceplay ist in der amerikanische Szene ein Punkt der heiß diskutiert wird, in Deutschland habe ich dazu nie etwas gelesen oder gehört, wenn gab es hier vereinzelt mal Diskussionen ums Tragen von Wehrmachts- und SS-Uniformen im Rahmen einer Session.

Ich finde es auch sehr unpassend, wenn dich Leute direkt auf das Thema ansprechen und fragen, ob Du Lust auf so eine Art von Spiel hast. Auch in meinem Hinterkopf drängt sich da die Frage auf, sind da vielleicht wirklich rassistische Gedanken in den Köpfen, die sie endlich mal ausleben wollen. So ein heikeles Thema würde ich, wenn ich denn auf Raceplay stehen würde, erst nach einem längeren Kennenlernen ansprechen und das auch nur, nachdem ich vorab über die Situation von Menschen mit einer anderen Hautfarben geredet hätte. In einem solchen Gespräch kann man denke ich gut herausfinden, ob die Person überhaupt dafür offen ist.

Ich verstehe gut, dass es dich stört. Deswegen würde ich an deiner Stelle, wobei es wirklich bedauerlich ist, dass so etwas nötig ist, dazu etwas ins Profil schreiben, Damit sollten sich die unerwünschten Anfragen diesbezüglich deutlich reduzieren, wenn Du bei uns suchst und solch eine Anfrage, trotz eines expliziten Hinweises im Profil vorkommt, melde dies bitte, die Mods kümmern sich dann darum. Ich gehe davon aus, es waren vorwiegend Onlinekontakte, denn real trauen sich die meisten Doms deutlich selterner solch direkte Fragen. Solltest du aktuell auf der Partnersuche sein, drück ich dir die Daumen, dass Du bald den passenden Dom findest!

Userin schrieb am 24.11.2022


Ab und an gibt es hier seitens der Moderation eine Warnung vor einem Profil, wie soll man sich in dem Fall verhalten?


Antwort auf diesen Kommentar

Wir sehen nicht was ihr geschrieben habt, daher bekommen auch Leute das Anschreiben die der Person gar nicht geantwortet haben, dann entspannt zurücklehnen und sich auf die Schulter klopfen, dein Bauchgefühl war richtig. Wenn ihr nur hier Kontakt hattet und Du ihm keine Infos mitgeteilt hast über die er dich ausfindig machen kann, auch alles entspannt. Wenn Du schon mit ihm in Kontakt (Bilder geschickt hast, es gar ein Treffen gab) außerhalb der Plattform stehst, dann solltest Du den Kontakt sofort abbrechen. Ghosting und Blockierungen sind hierbei die berste Methode. Häufig locken diese Leute einen schnell auf einen anonymen Messengerdienst und viele wollen Bilder. Rechtlich kannst du zwar verlangen, dass er die Nacktbilder löscht, das Problem ist aber, Du kannst es schlecht durchsetzen. Wenn Du ihn sofort blockierst kann er erst gar nicht versuchen dich mit den Bildern unter Druck zu setzen. Wenn Du inzwischen eine Beziehung mit ihm hast und meinst er wäre der Richtige wünschen wir viel Glück. Aus rechtlichen Gründen dürfen wir Dir nicht sagen, warum er hier nicht mehr Mitglied sein darf. Wegen Kleinigkeiten löschen wir nicht und schon gar nicht würden wir deswegen warnen, die Warnung ist eine absolute Ausnahme die nur bei sehr wenigen Mitgliedern angewandt wird (die dann aber meist 20-500 Kontakte hier hatten).

Amelie schrieb am 24.11.2022


Hallo Gentledom,

stell dir vor deine Sub sagt das Safeword, einfach weil sie keine Lust auf das hat, was du gerade machst? Wie würdest du da reagieren, würdest du es ihr übel nehmen, würdest du sie bestrafen?

Ich hoffe die Frage ist OK für dich.

Liebe Grüße Amelie


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Amelie,

zuerst einmal würde ich das Gespräch suchen, bevor ich mich überhaupt dazu positionieren will. Dann kommt es auch sehr darauf an, was für eine Art von BDSM Beziehung wir führen und wie wir das Thema bisher besprochen und gehandhabt haben. Bei einem intensiven Machtgefälle, wäre keine Lust (im Gegensatz zu ich kann nicht) kein Grund eine Session zu beenden, das Safeword aber würde mich dennoch dazu zwingen. In dem Fall müsste man klären, ob beide eine intensive DS Beziehung überhaupt noch wollen. Wenn es hingegen keine Beziehung mit einem dementsprechenden ausgeprägteren Machtgefälle wäre, dann wäre es hingegen gar kein Problem.

Aber selbst wenn es ein intensives Machtgefälle gäbe, würde ich zuerst kurz mich hinterfragen wollen. Habe ich klar und deutlich kommuniziert wofür das Safeword da ist, hat sie genug Erfahrung dies auch zu verstehen, gab es vielleicht Missverständnisse durch Verhalten von mir, bei dem ich den Eindruck erweckt haben könnte, dass so etwas für mich geht, usw. Übel würde ich es ihr daher nur nehmen, wenn sie die nötige Erfahrung hat, sich beide ein intensives Machtgefälle wünschen und wir das Thema für uns geklärt hatten. Nur wenn ich das Gefühl hätte, das Safeword würde missbraucht (und dafür muss einiges zusammenkommen, ich habe das bisher nur einmal erlebt) und im Gespräch würde sich dieses Gefühl auch eindeutig bestätigen, würde ich es ihr übel nehmen. Wenn jemand begründet das Safeword sagt, finde ich das sehr gut und würde loben und nicht tadeln.

 

Sorry, dass es keine einfache Ja/nein Antwort gibt und nur eine es kommt darauf an.

 

Ich drück dir die Daumen, dass du jemanden hast oder findest, der die Einstellung hat, die zu dir und deinem BDSM passt.

 

Liebe Grüße Gentle

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