Vier Wege

Für mich gibt es unendlich viele Möglichkeiten, eine BDSM Beziehung zu gestalten.Wenn es aber mehr als eine Aneinanderreihung von Sessions sein soll, gibt es in meinen Augen vier Grundrichtungen. Ich glaube aber für die meisten von uns ist es eben eine Aneinanderreihung von schönen, lustvollen und intensiven gemeinsamen Erlebnissen, also eben Sessions.

Die Genießer
Wer einfach nur diese Spielart genießt, ist folgerichtig ein Genießer. Der dominante wie auch der devote Part haben gemeinsam ihren Spaß und sind recht gleichberechtigt, beide bestimmen mit, wie sich ein Spiel gestaltet und ein wirkliches Machtgefälle gibt es zwischen ihnen nicht. Einige BDSMler werden nun schnell sagen: „Aber das ist dann doch kein BDSM“. Für mich ist auch das BDSM, denn BDSM besteht nicht aus einer einzigen Komponente und muss nicht immer gleich intensiv sein. Ein sadomasochistisches Paar kann gemeinsam sehr viel Spaß haben und das ganz ohne ein Machtgefälle, weil beide ihre Befriedigung aus dem Lustschmerz ziehen.

Die Lustdienerin
Innerhalb einer Session gibt sie einige ihrer Rechte ab und für diesen begrenzten Zeitraum herrscht zwischen beiden ein Machtgefälle. Zwar steht die Lust des dominanten Parts an erster Stelle, jedoch hat auch ihre Lust einen gewissen Stellenwert und sollte daher befriedigt werden, wann und wie das obliegt jedoch dem dominanten Part. Außerhalb der Session begegnen sich beide auf Augenhöhe.

Die Sklavin
Wann eine Person noch Lustdienerin und wann schon Sklavin ist, kann man nicht genau sagen. Vor allem dürfte es davon abhängen, was beide fühlen und wie das Machtgefälle ausgestaltet ist. Eine Sklavin dient nicht nur während eines begrenzten Zeitraums, sondern unterstellt sich ganz oder zumindest in Teilen, auf jeden Fall aber dauerhaft ihrem Herrn. Wann und welche Handlungen vorgenommen werden bestimmt der Herr, Tabus der Sklavin, welche der Herr einzuhalten hat, stehen dem nicht entgegen. Die Beziehung ist geprägt von einem durchgehenden größeren Machtgefälle, welches sich nicht nur auf den Bereich der Sexualität beschränkt. Wenn sich eine Person freiwillig auch im Alltag sehr weit ihrem Partner unterordnet und dieser sehr viele Rechte an ihr besitzt, ist es eine - zumindest nach meinem Verständnis - 24/7 Beziehung welche beide führen.

Die Hure
Die Reduzierung einer Person auf ihr Fleisch und die Überlassung des selbigen auch an andere Personen ist wohl das wesentliche Merkmal einer Hure. Vom Kopf her reizt der Gedanke verliehen zu werden gar nicht so wenige Frauen. Jedoch ist das eine, der Gedanke mit einem fremden Mann (in der Fantasie sicher ein attraktiver und guter Liebhaber) auf Anweisung des Herrn verkehren zu müssen und das andere, dies auch real (dann vielleicht eben nicht mit einem attraktiven und guten Liebhaber) zu tun. Bei der Aussicht, nicht das eigene Kopfkino befriedigt zu bekommen, sondern nur als Befriedigungsobjekt zu dienen, auf dessen Bedürfnisse keine Rücksicht genommen wird, dürfte den meisten Personen die Lust an dieser Rolle vergehen.


Natürlich gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, jedoch erscheinen diese mir nicht sehr bedeutend oder aber nur als eine Abwandlung obiger Grundkonstellationen. Hierbei dürften vor allem die Rollen Tier (Petplay) und Zofe am häufigsten ausgelebt werden.

Der Bereich Petplay ist sehr facettenreich, vielleicht kann man die menschliche Tierwelt mit der realen vergleichen. Es gibt Nutztiere und Haustiere, die einen werden mehr oder weniger umsorgt, die anderen werden es gar nicht oder nur sehr wenig. Das Schlüpfen in eine Tierrolle lässt den Petplayer glauben, für ihn gelten nun die menschlichen Zwänge nicht mehr und gerade Haustiere werden ja gut umsorgt und bekommen viel Aufmerksamkeit und Zuneigung. Für mich gehört Petplay daher eher zu den Rollenspielen denn zu BDSM, dies kann man aber auch mit guten Argumenten anders bewerten, besonders wenn das „Tier“ im Kontext BDSM erzogen wird.

Bei der Zofe geht es um den reinen Aspekt des Dienens, zum Teil geschieht dies vollkommen ohne Sex und SM oder diese Bereiche stehen zumindest nicht im Vordergrund. Eine Zofe dient meist einer anderen Frau oder einem Paar und kümmert sich um deren Wohlergehen, ihre Aufgaben sind meist häuslicher Natur, zum Teil auch begleitet von einer Kleidervorschrift und Ritualen/Aufgaben.

Nicht alle Konstellationen sind auf Dauer ausgelegt, so fällt ein Rapegame wohl unter BDSM und dürfte, da die Person dabei auf ihren Körper reduziert wird, der Hure oder einer Art Kurzzeit 24/7 Sklavin zuzuordnen sein.

Meine Frage: Was hättet ihr gerne oder was würdet ihr gerne sein? Anstelle einer Umfrage bei der nur eine Option gewählt werden kann, will ich hierzu die Kommentarfunktion nutzen. Jeder der Lust hat mitzumachen, darf im Kommentarfeld schreiben, wer er/sie ist und was er/sie gerne hätte oder wäre. Ich bin gespannt und freue mich über rege Beteiligung ;)


Kommentare:


Anna schrieb am 07.12.2012


von Allem ein bisschen

Hallo Gentledom,

ich definiere mich nicht als Hure oder Sklavin etc.
Jeden Tag bin ich anders. Devot, auf jeden Fall. Immer eine Herausforderung und doch recht einfach gestrickt.
Lust auf das Besondere und der Genuss des Einfachen.
Ich bin ich...

Lieber Gruß Anna


Antwort auf diesen Kommentar

Man sollte auch vor allem man selbst sein, die Begriffe dienen lediglich der besseren eigenen Einordnung und sind sicher nicht allgemeingültiger Natur ;)

Subito schrieb am 23.11.2012


Schubladendenken

Der erste Gedanke beim Lesen des Blogeintrages war: "Gentledom, da hast du direkt in mein persönliches Wespennest gestochen! Bin ich eine Hure?"
Nachdem ich nun einige Male deine Definition der Hure gelesen habe, kann ich mich aber immer weniger damit identifizieren. Ist eine Hure nicht auch eine Lustdienerin? Sie verschafft den Männern Befriedigung ihrer Lust. Da sie mit den jeweiligen Männern keine Beziehung jeglicher Art hat, wird sie im Augenblick des Aktes natürlich nur auf ihren Körper reduziert. Sicherlich "isst" das Auge mit und jede Frau hätte natürlich einen knackigen Geschlechtspartner als einen unansehnlichen, aber selbst wenn der Akteur nicht ihren Vorstellungen entspricht, so kann Frau trotzdem die Situation an sich genießen.
Ich spreche nun aus eigener Erfahrung:
Das Verliehen werden ist bei uns ein Hauptbestandteil unserer Spielbeziehung. Sicherlich ist dies auch unserer Vorliebe am Swingen geschuldet. Durch viele Gespräche im Vorfeld weiß mein Dom, welche Vorstellungen ich von anderen Spielpartnern habe. Bierbäuche und Männer weit jenseits der 50 sind als Tabu markiert. Ansonsten hat er quasi freie Auswahl. Sicherlich sind dann auch Männer dabei, die ich in keinster Weise attraktiv finde; dies liegt ja auch immer im Auge des Betrachters. Mal kostet es mehr, mal weniger Überwindung mich jemandem "hinzugeben". Doch in dem Augenblick, wenn der Akt startet, beginnt auch bei mir das Kopfkino. UND - plötzlich erwacht meine dominante Seite, die versucht, in diesem Augenblick den Einklang mit der devoten Seite zu finden, den vorrangig folge ich den Anweisungen meines Doms.
Wie redcat schon treffend schrieb: Der Verstand des Mannes rutscht in seine Hose. ICH übernehme letztendlich mit meinen Aktionen die Macht. Vor allem, wenn man seinen Körper gut kennt, kann man mit den Männern spielen - und sie merken es noch nicht einmal. Ich bestimme quasi, wie schnell ein Mann "fertig" ist. Und genau das ist es, was mich innerlich triumphieren lässt, was mir die größte Lust verschafft. Und trotzdem sehe ich das alles nur als eine Art Vorspiel an. Die Erfüllung finde ich schlussendlich nur bei meinem Dom, der mich nach "getaner Arbeit" mit dem Höhepunkt belohnt.
Nachdem wir erst relativ am Anfang stehen, kann es durchaus sein, dass mein Dom irgendwann die etwas härtere Gangart einlegt. Noch lässt er zu, dass ich durch das Verliehen werden meine dominante Seite befriedige. Aber ich bin mir sicher, dass er das eines Tages mit entsprechenden Anweisungen unterbinden wird. Wenn ich meinen Körper dann nicht mehr zu meinem Vorteil einsetzen darf, wenn ER bestimmt, was ich genau zu tun habe - ohne mit den Männern zu spielen ... dann steht das Benutzt werden stärker im Vorder- und meine Lust im Hintergrund. Vielleicht ähnelt meine Rolle dann eher der der Hure.
Wobei ich auch noch anmerken möchte, dass "Hure" lediglich eine Frau ist, die als moralisch leichtfertig angesehen wird, weil sie außerehelich oder wahllos mit Männern geschlechtlich verkehrt. Ob jedoch dieser Ausdruck "Hure" in der heutigen Zeit wirklich noch gebraucht werden sollte, wage ich zu bezweifeln. Die Sexualität ist offener geworden, so vieles ist möglich ... die Schubladenbeschriftungen sind wohl die letzten Überbleibsel.
Gentledom, vielleicht kannst du im Forum einen entsprechenden Beitrag eröffnen. Gerne würde ich mich an einer regen Diskussion über dieses Thema beteiligen.
Liebe Grüße
Subito


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Subito,
die Sache mit den Definitionen, es sind meine und diese erheben keinen Anspruch auf eine Allgemeingültigkeit. Selbst alltagssprachlich sind Definitionen schwer zu finden, deine Definition (Wobei ich auch noch anmerken möchte, dass "Hure" lediglich eine Frau ist, die als moralisch leichtfertig angesehen wird, weil sie außerehelich oder wahllos mit Männern geschlechtlich verkehrt.) entspricht zum Beispiel meiner eines Flittchens... Ein Flittchen ist für mich eine Frau die sehr leicht zu haben ist und eine große Quantität an Sexualpartner aufweist. Eine Schlampe ist eine die dazu noch in moralisch verwerflicher Art und Weise dieses Verhalten an den Tag legt (Spaß daran hat wenn Liebhaber Kummer wegen ihr haben, lügt und betrügt um an ihren Spaß zu kommen, ohne Grund Familien entzweit, grundsätzliche moralische Grundsätze missachtet wie Freund der Freundin ist tabu, usw.) Eine Hure nun im normalen Bereich ist es für mich eine Frau die ihren Körper verkauft, also wie Fleisch zum Markte trägt. Diese ist fremdbestimmt durch einen Zuhälter oder eben "fremdbestimmt" von dem Wunsch nach materiellen Gütern die sie als Gegenleistung für ihre sexuellen Dienste erhält.
Liebe Grüße
Gentledom

Naoko schrieb am 22.11.2012


Hure

Es hat mich gewundert, dass dieser Aspekt nur wenig Verständnis findet und mache mir sehr gerne ein paar Gedanke über die offensichtlich so wenig ersichtliche Motivation einer Hure :-))
Als ich meinen Herrn kennengelernt habe, war das eine der ersten Phantasien, die er mir erzählt hat: Er gibt ein Essen für vier Personen und fordert mich irgendwann mit der Anweisung "sei meine Hure" auf mein Abendkleid auszuziehen und mit seinen Gästen zu schlafen. Er war erstaunt, glücklich und erleichtert, dass die Geschichte mich erregt hat. Ja, es geht auch um Objektivierung, aber darum geht es ja auch in anderen Spielarten von bdsm. Ich habe ein Mitspracherecht bei der Auswahl des zweiten Mannes oder der anderen Männern, wir reden über das, was passiert - davor und danach, wir entwickeln eine Phantasie gemeinsam, versuchen abzugleichen, welcher Aspekten wen von uns berührt, gefällt und erregt und sind uns einig, dass wir sie nur umsetzen, wenn wir sicher sind, dass es allen Beiteiligten gut dabei geht. Es ist hier nicht anders als bei anderen Spielarten von bdsm auch - denke ich... Für meinen Herrn spielt Zusschauen eine erhebliche Rolle, es gefällt ihm zu sehen, wenn ein anderer Mann mich schlägt oder mit mir schläft - und ich liebe es mehrere Hände auf mir zu spüren oder zu wissen, dass er mir zusieht und es genießt....jeder neue Mitspieler bringt seine Persönlichkeit, seine Neigungen und Vorlieben mit ein, ich mag es sehr etwas neues zu erleben und neue Menschen kennenzulernen. Ich habe das Gefühl, dass in solchen Konstellationen sehr viel Spannung entsteht und erfahre sie als sehr intensiv. Und ich kann das in einem geschützten, sicheren Raum erleben, ich weiß dass jemand da ist, der mich kennt und liebt und nicht zulässt, dass meine Grenzen verletzt werden. Ich fühle mich in solchen Situationen sehr ausgeliefert - und kann mich bedenkenlos vollkommen fallen lassen, denn ich bin nie allein. Für mich ist das ein wunderbares Geschenk. Und es scheint mir ein sehr "bdsm-typisches" Motiv zu sein. Wer sagt, dass der Herr in dieser Konstellation keinerlei Rücksicht auf die Bedürfnisse der Sub nimmt? Das ist doch auch bei den anderen Wegen nicht so - es gibt Tabus, Neigungen, Wünsche und Phantasien, die sich in irgendeiner Form entsprechen.
liebe Grüße von Naoko, die nicht versteht, was es da nicht zu verstehen gibt....;-)))


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Naoko,
vielen Dank für den sehr interessanten Kommentar. Ich denke das was du als Hure siehst ist laut der Definition des Beitrags eine Luststklavin, es geht dir darum deinem Herrn zu gefallen aber auch deine Bedürfnisse spielen mit ein, so hast du eben auch Gestaltungsmöglichkeiten und entscheidest bei der Wahl mit. Ich finde es gut wenn du dich selbst als (stolze, emanzipierte und selbstbewusste) Hure siehst in diesem Kontext und das kann man auch. Dennoch ist im Beitrag der Begriff anders belegt aber ich bin der Letzte der sagen würde nein du bist das nicht, du bist das was du fühlst :)
Nochmals vielen Dank und liebe Grüße
Gentledom

Tamara schrieb am 22.11.2012


Träume

Ich wäre sehr gerne eine Lustdienerin, vielleicht sogar eine Sklavin. Leider ist es sehr schwer einen Mann zu finden der dafür der Richtige ist :-(


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Tamara,
ich hoffe du findest den Mann der auch dein Dom/Herr sein kann. Leicht mag das nicht sein, unmöglich aber ganz sicher auch nicht
Liebe Grüße
Gentledom

felidae schrieb am 22.11.2012


Wie weit geht man wirklich?

Lieber Gentledom,

meine Reise hat als reine Genießerin angefangen, das bin ich auch heute noch, obwohl ich mein Repertoire zugegebenermaßen erweitert habe.

Und gemäß Deiner Definition bin ich nun auf meinem dritten Weg. Das ganze kann aber nur mit dem richtigen Dom funktionieren. Als Lustsklavin war mir schon relativ früh klar, wohin die Reise gehen wird. Das Machtgefälle bei uns war schon von Anfang an klar festgelegt und mir hat es gefallen erst die Führung abzugeben und jetzt auch zuzulassen, dass er weitgehend über mich bestimmt.

Den vierten Weg werde ich allerdings nie beschreiten, das haben wir so festgelegt. Denn: ohne ein bisschen Liebe geht es nicht!

Liebe Grüße und mach weiter so mit Deiner Seite von

felidae


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo schöne Frau ;-)
du bist also schon beim dritten Weg, das nenne ich mal ein Tempo welches du vorlegst ;-) auf jeden Fall wünsche ich dir alles Gute für deine Reise und wenn du mal im Lande bist, Tee und Kekse gibt es immer ;-)
Liebe Grüße
Gentledom

redcat schrieb am 22.11.2012


Intension Hure spielen

Ok. Also, ich versuche es mal zu erklären. Erst einmal versteht nicht jeder und vor allem wohl nicht diejenigen, zu deren Kopfkino Hure sein gehört, darunter so ein willenloses Geschöpf wie Du, Gentledom. Was aber richtig ist, eine Hure ist ein komplett auf die Sexualität reduziertes Objekt. Objektifizierung ist in BDSM Spielen ja nun durchaus üblich, der Grad ist hier vielleicht einfach ein größerer. Bei Euch Männern erklärt man ausschweifendes Sexualleben gern mit der Abstammung von Affen. Nun das Ding ist, wir Frauen haben auf den selben Bäumen gehockt ;-). Der Wert des einzelnen Weibchens innerhalb einer Gruppe wurde in hohem Maß davon bestimmt, welche und wie viele Männchen es begehrten. Hure spielen heißt für mich, sexuelles Begehren von Männeren zu wecken und auf mich zu lenken, dabei ist dann auch recht egal wessen, der Mann wird in diesem Spiel ebenso zum Objekt. Deswegen geht es in diesem Spiel auch um Macht. Vordergründig scheint es die Macht des Mannes zu sein, weil er sich nimmt, was er will. Es ist aber eben auch meine Macht, weil ich habe, was er will und damit seinen Verstand in die Hose rutschen lassen kann. Dies alles vermittelt ein starkes Gefühl des begehrtwerdens, ich denke das ist das wesentliche Element dabei.
Im übrigen wird es einen Artikel über "Die Lust am verliehen werden" in der bald erscheinenden nächsten Ausgabe des Magazins MACHTspiele geben :-).

lg redcat


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo redcat,
da kommt die Biologin in dir durch und die Chefredaktuerin des Magazin (ist hier eigentlich Schleichwerbung erlaubt) ;-)
Natürlich definiert jeder den Begriff Hure anders und das ist auch gut so. Das kann eben von dem Rollenspiel Hure bis zur realen Arbeit als Hure reichen, die Wahrheit liegt wahrscheinlich in diesem Kontext, wie so oft, irgendwo in der Mitte ;-) wie man an deiner Überschrift sieht geht es dir mehr um den Faktor "spielen", was eben in Richtung Rollenspiel deutet. Für mich sind die Begriffe eher in Bezug auf das gesamte Erscheinungsbild zu sehen und haben in den weitergehenden Optionen wie Sklavin oder Hure eben eine Ebene die über das Sexuelle hinaus geht. Womit wir wieder beim Thema sind, was ist an BDSM ein Spiel... aber das soll hier nicht das Thema sein...
Liebe Grüße
Gentledom

Christin schrieb am 21.11.2012


Lustdienerin und auch Sklavin

Hallo Gentledom,
ich lese auf deiner Seite schon länger mit und finde sie sehr gut. Nur so nebenbei... ;-)

Zum Thema: ich bin wohl eher eine Lustdienerin, aber wenn ich dem Mann voll und ganz vertrauen kann, dann bin ich auch für die Rolle der Sklavin bereit. Dabei erwarte ich aber, dass Dom weiß, was ich will und es mir auch gibt (wenn ER den richtigen Zeitpunkt gewählt hat).
LG
Christin


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo Christin,
ein vernünftiger Dom wird nicht nur seine Bedürfnisse im Blick haben, von daher sollte er auch bei einer Sklavin wissen, dass diese Bedürfnisse hat und werden diese nicht irgendwann befriedigt unglücklich werden würde...
Liebe Grüße
Gentledom

Tipsy schrieb am 21.11.2012


Lustdienerin

Ich sehe mich als Lustdienerin da ich es reizvoll finde einem Mann seine sexuellen Wünsche zu erfüllen und darin begründet auch meine eigene Lust liegt. Wenn er mich benutzen kann wie er will fühle ich mich sehr begehrt und wenn ich dann noch seine Lust spüre, grrrrrrr ;-)


Antwort auf diesen Kommentar

Wie es scheint ist die Sklavin gar nicht so beliebt wie es oft den Anschein hat, aber ich bin gespannt wann sich doch mal eine meldet und evtl sogar eine die gerne Hure wäre. Die Intention dahinter Hure sein zu wollen würde hier sicher sehr viele interessieren, mich eingeschlossen. Bei der Sklavin kenne ich sie denke ich ganz gut, immerhin hatte ich dieses Vergnügen schon

S. schrieb am 21.11.2012


Auf der Reise

Hallo Gentledom,

da wir noch ganz am Anfang stehen, würde ich unser Spiel als Genuss bezeichnen, in dem wir gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen. Wohin soll die Reise gehen? Ich wünsche mir hin zur Lustdienerin.
Aber ich glaube nicht, dass ich bei jedem Spiel die Kontrolle abgeben möchte. Je nach Tagesstimmung also eine Mischung aus Genuss und Lustdienen.

LG
S.


Antwort auf diesen Kommentar

Hallo S,
so wie du es schreibst würde ich auch eher die Tendenz Genießerin annehmen. Evtl sollte es nicht nur einen BDSMtest wegen der Neigung sondern auch wegen der Art und Weise sie auszuleben geben. Liebe Grüße
Gentledom

Elle schrieb am 21.11.2012


Hey Gentledom

Ich denke in erster Linie geh ich auch in die Kategorie der Geniesser.... Zur Zeit... Mich reizt die Lustdienerin zu sein schon lange...

Gruss
Elle


Antwort auf diesen Kommentar

Und wieder eine Genießerin, ich finde es interessant, dass sie bisher die meisten dort ansiedeln. Wäre ich Sub würde ich das auch ähnlich halten und mir wäre mein Spaß sehr wichtig ;-)

Melissa schrieb am 21.11.2012


Je nachdem

Derzeit bin ich nur eine Genießerin, sollte Mr. Right in mein Leben treten wäre ich aber mit Freuden eine Sklavin. Nur wenn ich mich einem Mann unterwerfe ist es für mich mehr als ein kleines Spiel und daher verschenke ich mich auch nicht leichtfertig. Will ich Spaß haben, will ich Spaß haben :D und mein Spaß ist mir dann sogar wichtiger als der des Typen daher kann ich keine Lustdienerin sein... wenn ich also nicht auf meine Kosten komme bin ich weg ;)


Antwort auf diesen Kommentar

Finde ich eine super Antwort und ja auch eine devote Frau kann sehr genau wissen was sie will und es sich nehmen (bzw sich den Mann nehmen der es ihr gibt)

redcat schrieb am 21.11.2012


Frag mich lieber was willst Du heute ;-)

Hi gentledom,

heute um 12:37 ist meine Antwort: ich bin prinzipiell eine Genießerin mit Anteilen einer Lustdienerin, die hin und wieder gern die Hure raus kehrt. Aber nagel mich nicht morgen darauf fest ;-).

lg redcat


Antwort auf diesen Kommentar

Katzen sind immer so launisch ;-)

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