Teil 5: SM Stellungen

Womit und wohin ist nun geklärt, jetzt fehlt nur noch das Objekt der Begierde. Je nachdem in welcher Position er/sie geschlagen wird, hat dies unterschiedliche Effekte. Die Position sollte so gewählt werden, dass Dom ohne große Verrenkungen zielsicher schlagen kann und dabei auch die Tabuzonen von Sub nicht im Wege sind. Auch der Abstand will gut gewählt sein. Zu nah an der Sub und man kann nicht richtig ausholen und zum Teil fehlt auch die wichtige räumliche Perspektive. Zu weit entfernt und es wird schwerer, präzise zu bleiben mit den Schlägen.

Stellung Handhabung Vor-/ Nachteile, Tipps
An der Wand mit Abstand Sub sollte sich mit leicht angewinkelten Armen an der Wand abstützen. Die Beine sind leicht gespreizt und die Füße sind etwas hinter der Schulter platziert, so dass der Oberkörper leicht nach vorn gebeugt ist. Durch die Arme, die an der Wand sind, ist diese Position sehr stabil. Zudem ist der gesamte Rückenbereich bespielbar. Interessant ist ebenfalls die Beinstellung, wenn ein Fuß nach vorne und der andere nach hinten versetzt steht (wie bei einem "eingefrorenen" Schritt), dies bringt zusätzliche Stabilität und bis auf die Fußsohlen (wobei man befehlen kann einen Fuß anzuheben) sind alle Körperstellen zumindest von einer Seite aus bespielbar. Die Stellung ist ein Klassiker. Sub sieht nicht was passiert, das erhöht die Spannung. Zudem kann er/sie noch an zwei Wandhaken oder anderen Dingen fixiert werden. Nachteile sind nicht wirklich gegeben. Auch das Spiel mit den Genitalien oder Sex (MaleDOM, StrapON) ist hierbei möglich.
An der Wand ohne Abstand Sub steht direkt an der Wand. Die Arme können dabei vor dem Körper gehalten werden oder waagerecht an der Wand liegen oder die Finger von Sub werden auf dem Hinterkopf gefaltet. Baumeln die Hände seitlich runter, können sie aus Versehen getroffen werden. Etwas gespreizte Beine erhöhen die Stabilität zusätzlich. Auch hier ist ein freier Zugang zum gesamten rückwärtigen Bereich möglich. Sex ist hingegen nicht ganz so leicht zu vollziehen. Die Position ist nicht so bequem wie die vorige, zudem sind Wände oft kalt. Vorteil: Dom kann den eigenen Körper nutzen, um Sub intensiv gegen die Wand zu drücken.
Stehend vorne über gebeugt Sub kann sich auf einem Tisch oder Stuhl etc. abstützen. Wenn sie sich nicht oder nur auf den Knien abstützt, besteht die Gefahr des „Vorneüberkippens“, gerade bei harten Schlägen. Die Beine können wie bei der ersten Stellung gespreizt und somit der Genitalbereich genutzt werden. e tiefer der Kopf hängt, umso schneller kann es zu Kreislaufproblemen kommen. Dafür kann die Stellung zum Sex (MaleDOM, StrapON) genutzt werden.
Auf allen Vieren Eine je nach Unterlage relativ bequeme Position. Sie ermöglicht den freien Zugang zu sehr vielen Körperstellen. Ideal kann so der Po versohlt werden, zudem sind die Genitalien griffbereit (daher aber bitte auch Vorsicht beim Poversohlen). Die Stellung ist ein Klassiker. Wechselt die Schlagzonen ab, immer nur der Po ist langweilig auf Dauer. Hier kommt man auch an die Fußsohlen ran.
Über's Knie Sub liegt mit dem Bauch auf den Oberschenkeln (nicht dem Knie) von Dom. Klassisch geschieht dies, wenn Dom auf dem Sofa oder einem Stuhl sitzt. Stützt Sub sich mit Händen und Füßen ab, liegt weniger Gewicht auf dem Dom. Eine andere Variante es für Dom bequemer zu machen ist, wenn das ganze im Bett gemacht wird, also Sub mit dem Bauch auf den Oberschenkeln und mit dem restlichen Körper auf dem Bett liegt. Alle wichtigen Körperregionen sind erreichbar. Die Stellung ist ein Klassiker. Wenn Sub nur mit dem Bauch aufliegt, kann es für beide nach einiger Zeit unangenehm werden. Sub kann zusätzlich noch an Händen und Füßen fixiert werden. Da Dom sich nicht wegbewegen kann, ist der Abstand immer festgelegt. Große Peitschen etc. können somit nicht eingesetzt werden. Ideal ist die Stellung für den Einsatz von Hand und Rohrstock.
Auf Knien Klassische Sub Haltung: Er/sie kniet. Wenn er/sie das in einem freien Raum tut, kann Dom leicht an fast alle Körperstellen gelangen. Nur die Waden und die Rück- und Innenseite der Oberschenkel sind unzugänglich. Zumindest Oralsex ist möglich. Die Stellung ist ein Klassiker. Leicht gespreizte Beine können zum Teil erniedrigend sein, da man so freien Blick/Zugriff auf die Genitalien hat. Besonders erniedrigend ist es, diese mit den Füßen zu „streicheln“. Bei ungeübten Subs eine weiche Unterlage für die Knie drunterlegen. Eine Augenbinde kann noch mehr Spannung erzeugen.
Auf dem Bauch liegend Eine sehr bequeme Position für Sub, welche auch für ein längeres Spiel und Fixierungen geeignet ist. Wenn er/sie das Becken leicht anhebt, ist der Po noch leichter zu treffen. Die Stellung kann für Sex genutzt werden (MaleDOM, StrapON). Position mit der geringsten Gefährdung für die Beteiligten.
Auf dem Rücken liegend Ebenfalls eine sehr bequeme Position, die auch für ein längeres Spiel und Fixierungen geeignet ist. Alle Körperregionen der Vorderseite sind greifbar, wie auch die Fußsohlen. Die Stellung kann nicht nur von einem MaleDOM, sondern auch einer FemDom zum Sex genutzt werden. Kann sehr gut als Zwischen- position für etwaige Stellungswechsel genutzt werden.
Auf dem Rücken, Beine in die Höhe Sub macht eine Kerze. Dies kann er/sie allein machen oder Dom hilft mit einer Hand mit. Bis auf den Rücken und die Innenseite der Schenkel kann Top auf alle Regionen zugreifen. Die Stellung ist aber etwas ermüdend für Sub. Zum Stützen kann ein Kissen unter den Rücken geschoben werden.
Auf dem Rücken, Beine an den Oberkörper angezogen Diese Stellung ist weniger ermüdend für Sub, zusätzlich können aber die Brust und die Oberseite der Oberschenkel nun nicht mehr genutzt werden. Ein Fixieren in dieser Stellung ist möglich. Ganz flexible Subs können die Beine auch neben den Kopf bringen. Eine tolle Stellung für Sex, wenn Sub die Beine spreizt (MaleDOM, StrapON).

 

Nun noch ein bissel aus dem Nähkästchen. Viele Neulinge auf Subseite können sich besser fallenlassen, wenn sie fixiert sind und somit gar keine Möglichkeit haben auszuweichen. In diesem Fall können sie sich ohne Abwehrgedanken (weil das nun nicht mehr geht) auf eine Session einlassen.
Verbindet ihr jemandem, der zum ersten Mal spielt, die Augen, dann setzt einige Schlaginstrumente ein und fragt nach jedem Einsatz, ob es angenehm, neutral oder unangenehm war. Macht drei Stapel und zeigt nach dem Spiel Sub das Ergebnis.
Der Anblick, wie Sub schaut, ist meist göttlich („Das mag ich?“). Zudem wisst ihr nun besser, wie ihr mit ihm/ihr spielen könnt und es ist spannend mitzuerleben, wie manche Schlaginstrumente, die Stapel wechseln. Schlagt aber nicht nur. Die Haut wird durch Schläge sensibilisiert. Wenn ihr nun streichelt, küsst oder auch Eiswürfel/Federn/Nadelrad einsetzt, spürt Sub dies noch viel intensiver als sonst.

Ihr habt keinen Pranger oder ähnliches zum Fixieren? Nun, das braucht ihr auch gar nicht. Jede Tür, viele Tische/Betten/Stühle und Gardaroben eigenen sich dafür. Bei Türen braucht man einen dünnen Riemen mit einem Knoten. Den Riemen legt man auf die Tür, der Knoten ist dabei auf der Seite der Tür, die nicht zum Raum gehört in dem ihr spielen wollt. Nun zieht einfach die Tür zu. Der Riemen ist nun zwischen Tür und Türrahmen eingeklemmt und der Knoten verhindert ein etwaiges durchrutschen. Ob ihr den Riemen nun selber zum Fixieren nutzt oder etwas dranmacht, ist eure Sache.

Diese Möglichkeit ist sehr gut bei Reisen einsetzbar. Auf die Tischplatte kann Sub gelegt werden, die Tischbeine können zum Fixieren mittels Seilen und Ketten genutzt werden. Für Betten gilt ähnliches, hier kann aber auch der Lattenrost zum Überspannen des Bettes mit Ketten genutzt werden. An Stühlen kann verschiedenst fixiert werden, dabei muss Sub nicht immer auf dem Stuhl sitzen. Gardaroben oder auch Treppengeländer haben oft viele Möglichkeiten, jemanden im Stehen zu fixieren. 

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