Western

Lässig schlendert er über die staubige Straße seiner Stadt. Mitten auf der Straße, denn er ist der Sheriff und hat in seiner Stadt alles im Griff.
Den Hut tief ins Gesicht gezogen, kaut er an einem Streichholz und schaut aus den Augenwinkeln, wie sich hier und dort ein paar Strauchdiebe bei seinem Anblick sofort aus dem Staub machen. Andere ziehen ehrfürchtig den Hut, um zu grüßen. Ein leichtes Nicken als Erwiderung muss reichen.

Seine Sporen an den handgenähten Stiefeln klirren leise und glitzern in der Sonne. Ein paar Meter noch und er ist am Saloon. Hart poltern seine Absätze über das Holz der Veranda, dann stößt er lässig und schwungvoll die Saloontür auf und bleibt im Eingang stehen. Die Sonne wirft seinen langen Schatten in den wohlgefüllten Schankraum.

Augenblicklich verstummt das Klavier und er fühlt sämtliche Augenpaare auf sich gerichtet.
Dann geht er langsam, wiegenden Schrittes, sich seiner selbst sehr bewusst, an den Tresen.
„Whiskey!“, lautet sein Befehl – mit einer rauen tiefen Stimme, die ihre Wirkung nicht verfehlt. „Und sag dem Typen am Klavier, das er weiterspielen soll!“
Er weiß, das man ihm Löcher in den Rücken starrt und er weiß, das gleich Brenda ankommen, sich an seine rechte Seite stellen wird und ihn anmachen wird.
Er kann ihr Parfüm riechen, bevor sie ihn erreicht. Ein Blick in ihre Augen verrät ihm den Zustand ihres Unterkörpers.

„Oh, Sheriff, ich hab Dich schon ungeduldig erwartet, diesem Augenblick entgegen gefiebert, wo ich Dich wiedersehe. Du blendest mich mit Deiner Erscheinung, mir wird heiß und kalt und ich kann es kaum erwarten, Dich alleine in meinem Zimmer zu haben, Du Bild von einem Mann. Komm schnell mit und ich will Deinen Luststab verwöhnen, Dir alles geben, was eine Frau Dir geben kann!“, säuselt sie ihm ins Ohr.

„Geh weg, lass mich in Frieden!“, knurrt er kehlig, wohl wissend, dass er genau das Gegenteil erreichen würde. Er kennt die Frauen! Diese billigen Geschöpfe, die es alle nach seinem Körper gelüstet. Sie wollen doch alle nur das Eine!
„Bitte, stoß mich weg, mit Deinen starken Armen und dann zieh mich an den Haaren wieder heran! Nimm mich und mach mit mir, was Dir gefällt, ich werde wahnsinnig vor Lust, wenn Du grob zu mir bist“, flüstert Brenda erneut in Richtung seiner Ohren.
„Was um Himmels Willen willst Du von mir, Hure!?“

„Ich will Dich spüren, Deinen Kolben haben, Dir die Eier aussaugen, ich will Deine schwieligen Hände auf meinen Rosenknospen spüren, Deine bebende Erregung in meinem Schoß spüren.
Ich will Deine Fleischpeitsche massieren, bis Du mir Deinen Liebesdolch in meine Lustgrotte versenkst. Spieß mich auf mit Deinem Fickprügel, fick mir das Hirn heraus, nimm mich, wie Du mich haben willst, schlag mich, reiß mir an den Haaren, gib mir Deinen Riemen in jeder Stellung, die Du willst, benutz mich und richte mich zu Deiner Hure ab.
Nimm Dir meinen Körper, nimm Dir meine Seele, mach mich zu Deinem Eigentum, aber steck mir endlich Deine harte Waffe in alle meine bebenden Löcher und spritz mir Deinen Liebessaft in den Mund und...“

Irgendjemand trommelte mit den Absätzen auf den Holzboden, so dass er kaum mehr verstand, was Brenda sagte. Das Trommeln wurde immer lauter.

„Heinz... Heinz... verdammt, Heinz, mach endlich die Badezimmertür auf! Bist Du schon wieder unter der Dusche eingeschlafen?
Ich habe Dir doch ausdrücklich gesagt, dass ich Dich in zwei Minuten wieder in der Küche sehen will, die Kartoffeln sind noch nicht geschält und der Müll muss auch noch raus. Wie oft soll ich Dir das noch sagen? Heinz, verdammt, komm jetzt aus dem Bad!!!!“
„Ja, Uschi, entschuldige, ich komme sofort!“


Verfasser Ungebaendigt (SZN 214878)

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