FemSwitch30
Freunde und Familie haben es langsam mitbekommen. Vielleicht kommt es nicht allzu komisch an, weil ich in der Szene nicht sehr aktiv bin und auch mehr S/M als D/S. Unter Freunden kann man darüber Scherze machen, die Familie bekommt, wenn das Thema auftaucht, herausfordernde Scherze unter die Nase gerieben und darf darüber grinsen oder schweigen. Zum Glück alle sehr tolerant - wenn man schon einen Designer für BSDM-Mode kennt, kein Wunder ...
Gegenüber wieder anderen Freunden hatte ich das "Pech", ein paar verfängliche Bilder offen zu haben, als jemand mal eben im Netz etwas nachsehen wollte. So kann man's auch anfangen.
Maledom32
In meiner Familie war mein Outing meiner Homosexualität, und später meines 24/7 D/s-Lebensstils kein Problem, da es bei uns die "normale" Norm nicht gibt. Ich habe 3 Eltern (1 Mutter, 2 Väter), die seit beinahe 40 Jahren in einer geschlossenen 3er-Beziehung leben und 5 Kinder gemeinsam groß gezogen haben. 2 meiner Geschwister leben ebenfalls in geschlossenen Poly-Beziehungen, während unserer Nesthäkchen (23 Jahre) seine Vorlieben täglich mit seiner Unterwäche wechselt. Und im Freundeskreis oute ich mich nur, wenn es sich ergibt und ich weiß, dass meine Neigung nicht gegen mich verwendet wird.
FemSub46
Nur mein Mann weiß über mich Bescheid und so soll es auch bleiben.Es muß schon immer in mir gewesen sein aber ich wuste es nicht.Ich hatte schon immer die gleichen Phantasien und wusste nicht damit umzugehen. Ich habe immer alles verdrängt und mich abgelängt. Es hat ja auch mein ganzes Leben geklabt aber mit der Zeit hat sich mein Leben geändert. Meine Kinder die für mich immer an 1. Stelle standen sind groß geworden und brauchten mich nicht mehr so wie früher. Bei mein Mann war die Sache etwas anders, da bildete ich mir ein das er mich nach all den Jahren nicht mehr so liebt und braucht (er hat ja seine Arbeit die ihm wichtig ist).Meine Phantasien kamen immer öfter und gingen nicht mehr so weg.Ich fragte mich was das soll und ich wollte das die Gedanken aufhörten und weggingen.Ich fande die Gedanken nicht normal, abstoßend und Pervers.Ich hatte sogar Gedanken mein Leben zu beenden.Meine Ehe scheiße ich konnte und wollte nicht mit meinem Mann darüber reden.Ich dachte wenn er das erfährt wendet er sich angewiedert von mir ab und verlässt mich.Aber da habe ich mich total getäucht.Es folgten entlose Gespräche. Bevor ich selbst über mich Bescheid wusste,glaube ich,wusste er über mich Bescheid oder er ahnte es.Er kam eines Tages mit dem Buch der O und gab es mir zum lesen.Ich war von Anfang an begeistert und wusste genau was ich wollte.Von nun an wussten wir wohin mein(unser)Weg uns führen sollte.
FemSwitch36
Es gab nur meinem Partner gegenüber ein Outing. Das lief eher so schleichend. Letztendlich hab ich dann einen sehr gut gemachten Film gekauft, wo sehr einfühlsam an die Thematik herangeführt wurde. Den Film haben wir uns zusammen angeschaut, wir sind gleich anschließend in der Kiste gelandet und voilà, das war der Einstieg.
Außerhalb meiner Beziehung möchte ich nicht geoutet werden.
FemSub44
Ich habe mich niemals geoutet.
… aber auch niemals versteckt.
Es war mir immer egal, wer es erfährt und ob man es erfährt, ich selbst bin damit völlig normal umgegangen. Meine Familie weiß es bis heute nicht, was ich lebe, und ich wüsste auch keinen Grund, wieso sie es wissen sollte. Sie haben nie gefragt, wieso also sollte ich es ihnen erzählen?
Beruflich stehe ich auf der sicheren Seite. Es gibt nichts, worüber ich mir Gedanken machen müsste. Die einzige, die es aus meiner Familie weiß, ist meine mittlerweile erwachsene Tochter. Da sie eine junge, sehr selbstbewusste Frau ist, steht auch sie dem völlig normal gegenüber, genauso wie der Homosexualität, dem Fetischismus uvm.
FemSub 22
Da ich sehr geradeaus bin, lief es glatt. Ich habe es den engsten Freunden gesagt, einfach ein kurzes „Ich habe jemanden kennengelernt mit dem ich BDSM auslebe. Wenn ihr irgendwas wissen wollt, fragt mich einfach, okay?“
Bei Familie und Beruf werde ich mich auch zukünftig nicht outen, im Beruf sehe ich keinen Sinn darin (außer es entstehen Freundschaften mit Arbeitskollegen) und meine Familie ist einfach zu konservativ. Und außerdem: Wer redet schon mit seiner Familie gerne über Sex im Allgemeinen?
FemSub 24
Nun, meiner besten Freundin habe ich ziemlich schnell erzählt, was Sache ist und sie hat mir zugehört. Mich erzählen lassen und nachgefragt. Sie versteht mich, hat keine Vorurteile und geht mit mir genauso um wie zuvor.
FemSub
Es wissen nicht alle von mir. Im Berufsleben die wenigsten. Und mein Sohn weiß es gar nicht.
MaleDom
Kein Problem - ich rede offen drüber - damit kein Unverständlichkeiten auftauchen.
FemSub 25
Geoutet bin ich eigentlich nicht. Allerdings wissen meine engen Freunde schon, dass wir etwas ausgefallenen Sex haben. In der heutigen Zeit ist es ja auch kein Problem mehr, über solche Dinge zu sprechen. Wenn sich das Thema allerdings nicht ergibt, ist es auch nicht notwendig es extra anzusprechen. Wenn wir bei unseren Spielen jemanden dabei haben oder zuschauen lassen, bespricht man sich natürlich schon vorher und ansonsten trennen wir Alltag und Bdsm voneinander.
FemSub 33
Outing? Ich möchte es für mich und lebe es, so es der Alltag zu lässt, muss ich dafür eine Anzeige in die Zeitung setzen?
FemSub 49
Ein richtiges Outing gab es da eigentlich nicht. Es gab die Anfangszeit, ich bin Jahrgang 1961, da war es ganz einfach *Tabu* und man lebte alles im Verborgenen aus und mit dem älter werden kam einfach meine Art der gesellschaftlichen Ignoranz hinzu, dass es mir manchmal egal war, was der ein oder andere über meine Neigung dachte!
Es ging soweit, dass ich mich vor ca. 10 Jahren (also als klassischer Spätzünder) eine Triskele auf meinem rechten Oberarm tätowieren ließ, als Zeichen für eine *devote sub* und habe es auch bis heute nie bereut!
FemSub 31
Ich habe mich nur vor meiner Mutter und Schwester geoutet. Meine Mutter war schockiert, obwohl sie sonst extrem tolerant ist. Sie fragte, ob ich nicht eine Therapie dagegen machen kann. Inzwischen hat sie sich an den Gedanken gewöhnt, will aber nichts näheres dazu wissen.
Meine Schwester lehnt es komplett ab und wir reden darüber nicht mehr. Andere Menschen wissen nichts davon und so soll es auch definitiv bleiben. Zum Glück habe ich jedoch inzwischen viele Freunde in der SM Szene gefunden.
FemDom37
Ja, irgendwie unspektakulär. Meine Eltern, sehr konservativ waren vielleicht irgendwie brüskiert, aber akzeptieren das, was ich mache inzwischen. Ansonsten bin ich Promoterin und Fetischfotomodell und kann es sehr gut unter einem Hut bringen.
Ich muss aber dabei sagen, dass viele den Beruf Domina mit dem Horizontalen Gewerbe in Verbindung bringen, was aber nicht zutrifft, da ich ja keinen Verkehr mit der Klientel mache, es trotzdem derart behaftet ist. Das liegt aber auch daran, dass in einigen Bundesländern der Beruf Domina unter Sexworker läuft und dementsprechend registriert sein muss.
FemSub 27
Ich hab mich nie offiziell geoutet so in dem Sinne „hier bin ich und ich steh auf SM“; BDSM zählt zu meiner Sexualität. Auch wenn ich z. B. auf Blümchensex in der Badewanne stehen würde, würde ich das nicht jedem auf die Nase binden. Nichtsdestotrotz hat es sich in den letzten zwei Jahren ergeben, dass mittlerweile einige von meiner Neigung wissen. Bei denjenigen, denen ich es von mir aus erzählt habe, war es durch die Bank weg so, dass ich zuerst von der entsprechenden Neigung des anderen erfuhr; erst dann legte ich meine Karten auf den Tisch.
In meinem engsten Bekanntenkreis (wo fast alle mehr oder weniger stark diesem Bereich zugetan sind, nur spricht keiner wirklich offen darüber) habe ich mich nach einem wirklich feuchtfröhlichen Abend mit meiner großen Klappe unfreiwillig selbst geoutet, weil ich allzu begeistert über die Tatsache war, dass mein späterer Freund (den ich damals noch gar nicht kannte) erwähnte, dass er Handschellen besaß:-D.
Das Problem war, dass ich in meiner Begeisterung nicht registrierte, dass noch ca. 10 andere Personen außen herum standen, die meine Reaktion natürlich äußerst amüsant fanden, das war mir am nächsten Tag einfach nur noch mordspeinlich...
Irgendwann später, als wir schon zusammen waren, wurde ich misstrauisch, ob einige Bemerkungen, die auf meine Neigung abzielten. Als ich das einem Bekannte erzählte (der schon länger Bescheid wusste), kugelte dieser sich erst mal fast eine halbe Stunde vor Lachen und meinte dann, dass man allein durch meine Partnerwahl sehr gut auf meine Ausrichtung schließen konnte:-D
Bei meiner Familie hat niemals ein offizielles Outing stattgefunden; meine Mutter war mal misstrauisch, nachdem sie bei mir Macken entdeckt hat und hielt mir eine Predigt, dass man niemals jemandem so sehr vertrauen darf, dass man alle Kontrolle abgibt; das Einzige, was ich darauf antwortete, war: „Aber was ist, wenn ich genau das WILL?“ Sie sah mich völlig entsetzt an und wir haben das Thema nie wieder angefasst. Aber ich bin sicher, sie denkt sich ihren Teil;-)
FemSub 21
Ich glaube, das ungewöhnlichste im Bezug auf BDSM war mein aller erstes Outing! Die Erste, die je davon erfahren hat, war meine Mutter. Wir sind in unsere Stammkneipe gefahren, um uns mal wieder Luft zu machen (weil die Woche für uns beide nicht sehr gut lief). Wir saßen am Tresen und unterhielten uns über Gott und die Welt über unsere Probleme die derzeit bestanden und die evtl. Möglichkeiten daran was zu ändern… und ich musste es einfach los werden, wollte endlich mit jemanden offen darüber reden… und da wir an einem Punkt kamen, wo wir uns die unschönen Wahrheiten erzählten, dachte ich mir, das ist der richtige Zeitpunkt, nur wie erzählt man seiner eigenen Mutter, dass man diese Neigung hat und wie wird sie reagieren…
Auch die Überleitung zu diesem Thema wollte nicht kommen und dann geschah es grade, als sie einen Schluck trank, platzen bei mir die Worte: „Mum, ich bin devot und steh auf BDSM!“ raus.
Natürlich kann sich jetzt jeder denken was passiert ist: Sie prustete los und verteilte erst mal die Cola auf dem Tresen (und ich dachte schon, jetzt muss ich Rede und Antwort stehen). Als Antwort bekam ich dann ein einfaches „ich hab´s mir schon gedacht. Im Laufe des folgendes Gespräches erzählte mir sie auch, dass sie Switcher ist…
Wir erzählen uns keine Einzelheiten oder so, aber ich habe eine Person meines Vertrauens gefunden, der ich mich anvertrauen kann, die weiß, wie es um mich steht und mir auch zuhört und es nachvollziehen kann … Ich bin glücklich darüber, dass wir so offen miteinander umgehen können und unsre Bindung zueinander hat sich (nach der schweren Zeit mit uns) nur noch mehr verstärkt!
Und ich bin überzeugt davon, dass nach der Aufwisch-Aktion in unsrer Kneipe, dieses stundenlange Gespräch über BDSM und Neigungen nicht nur an unsere Ohren drang!
FemSub 41
Das war sehr spannend, weil mein ganzes Leben praktisch dran hing... Ich hatte erst vor vier Jahren den Mut, mir diese Seite an mit näher anzusehen. Meine Fantasien und Träume haben sich schon seit ich 15 war um Spanking und D/s gedreht, aber ich dachte immer, das wäre abartig und hab es versucht zu verdrängen.
Das Internet hat es mir dann leicht gemacht, mich doch auf die Suche zu begeben und siehe da, ich fand eine sehr nett Seite und lernte lauter ebenso "Perverse" wie mich kennen und alle waren so normal...*g*
Also beschloss ich, das ganze einmal real auszuprobieren, allerdings geheim, denn sollte sich herausstellen, dass es doch nur in der Fantasie taugt, hätte ich wenigstens noch nicht die Hühner (also meinen Mann *g*) aufgescheucht.
Dem war aber nicht so und so fasste ich all meinen Mut und gestand meinem Mann an einem gemütlichen Nachmittag im Bett meine geheime Leidenschaft.
Wir waren damals fast 20 Jahre zusammen und ich wusste, ich würde unsere Beziehung deswegen nicht beenden wollen, aber ich wusste auch, ganz ohne würde ich es nicht schaffen. Er hatte so etwas geahnt und war gar nicht abgeneigt und so begann unser neues Liebesleben. Mittlerweile haben wir noch ein zweites Kind bekommen und SM-mäßig läuft schon seit ein paar Monaten nicht viel, was mich zeitweise verzweifeln lässt, da ich meine Bedürfnisse in der Richtung nicht einfach abschalten kann, so gern ich auch würde.
Aufrecht erhält mich die Beziehung zu meinem Spielpartner, den ich allerdings nur alle Vierteljahre einmal sehe und mit ihm eine Session habe.
Auf jeden Fall hat die Entdeckung dieser meiner Leidenschaft unser Liebesleben sehr sehr gepusht und auch wenn es gerade ein wenig in den Hintergrund gerückt ist, es kommen wieder bessere Zeiten und ich übe mich in Geduld.
FemSub 25
Es war gar nicht. Die einzigen, die über meine Neigung Bescheid wissen, sind die Leute, die ich eben über entsprechende Seiten kennengelernt habe. In meinem normalen Freundeskreis hab ich das nie zum Thema gemacht…Ich schäme mich zwar keinesfalls dafür, denke aber nicht, dass es andere etwas angeht, was mich sexuell erregt. Ich will bei meinen Bekannten ja auch nicht wissen, in welcher Stellung sie am meisten Spaß haben usw.
FemSub 41
ich habe mich immer im spass geoutet und niemand hat mich ernst genommen, die meisten dachten immer nur ich "spinne" aber ich bin immer bei meiner haltung geblieben und mittlerweile haben es meine arbeitkollegen akzeptiert und haben auch kein problem damit.
aber wozu sollte ich mich auch outen?
für meine neigung?
für meinesexualität?
vanillas müssen sich ja auch nicht outen, finde es eigentlich schade das man sich überhaupt outen sollte.
so wie ICH bin so bin ich einfach!
FemSwitch 24
Mein Partner und ich haben die Welt des Fetisch gemeinsam entdeckt. Irgendwann ging es dann auf die ersten Parties, in die ersten Foren. Mittlerweile kennt man Leute, mit denen man sich trifft. Ein generelles Outing hat aber nicht stattgefunden und soll auch nicht stattfinden.
MaleDom 37
Abgesehen davon, dass die meisten Ummenschen, meine Ader eh schon an meiner Persönlichkeit ableiteten, überlistete ich meine eigene Anfangsangst mit einem T-Shirt wo draufstand: "Ich schlage Frauen! - ...die es wollen." Das klappte prima und man kann sich gar nicht vorstellen, wie viele Frauen geschlagen werden wollen und auf einen früher oder später zukommen.
Durch mein offenes Bekenntnis bin ich zu 80% auf positive und unterhaltsame Meinungen gestoßen. Ich denke, die größte Angst beim Outen ist die eigene Angst, die man hat, wenn man sich fragt, was andere Menschen darüber denken könnten; nicht aber das wirkliche Meinen und Denken anderer Personen. Denen ist das entweder egal, oder sie sind ebenso interessiert. Und die die es nicht sind, sind auch meist diejenigen, die sich nicht trauen, Dich darauf anzusprechen. Das ist okay.
FemSwitch ü50
Ich bin damit nicht hausieren gegangen, damals nicht – vor nunmehr zehn Jahren – und heute auch nicht. Es geht niemanden etwas an, außer einem möglichen Spielpartner. Mir selbst gegenüber – nun, ich war überrascht, als es mich – mit immerhin schon 44 – mit voller Wucht traf. Ich war sehr neugierig und wollte ausprobieren, aber, vielleicht aufgrund meines doch schon etwas reiferen Alters, auch sehr bedacht in der Wahl meiner möglichen Spielpartner. Das hat sich, alles in allem, als sehr positiv erwiesen.
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