Wenn man mit dem Kopf nach unten hängt, verändert sich die Blutdrucksituation des Körpers. Normalerweise ist in einer aufrechten Position das Herz relativ nah am Gehirn und muss das Blut gegen die Schwerkraft nicht so hoch pumpen. In einer Überkopf-Position sind die Füße viel weiter entfernt vom Herz entfernt als sonst der Kopf. Das Herz muss also das Blut gegen die Schwerkraft weiter nach oben pumpen, um auch die Füße mit Blut zu versorgen. Dies bedeutet für das Herz eine enorme Leistung, insbesondere wenn das Herz schon vorgeschädigt oder geschwächt ist, oder wenn schon Durchblutungsstörungen an den Gefäßen vorliegen, kann es vorkommen, dass die Beine nicht ausreichend durchblutet werden und Gewebe abstirbt. Aber auch auf das Gehirn hat das Überkopfhängen Auswirkungen. Das Gehirn nutzt normalerweise die Schwerkraft, um das Blut wieder aus dem Kopf herausströmen zu lassen. Dies ist in einer Überkopf-Position nicht so einfach möglich, sodass es zu einer vermehrten Ansammlung von Blut im Kopfbereich kommen kann. Hierdurch können Blutgefäße platzen und Einblutungen im Gehirn oder Auge können die Folge sein.