Freitag

Auch wenn der Reinigungseinlauf am nächsten Morgen wie prophezeit noch mal eine ziemlich unangenehme Angelegenheit wurde, im Nachhinein bleibt doch vor allem die Erinnerung an Momente der Ekstase zurück, während Schmerz und Scham in Vergessenheit geraten. Vielleicht liegt es daran, dass ich jetzt der nächsten Behandlung bei Schwester Karin nicht nur ängstlich, sondern auch mit dem gewissen Prickeln einer erotischen Phantasie entgegensehe, und es fast bedauere, dass davor noch ein anderer Termin zu absolvieren ist - heute werde ich also erfahren, was sich hinter "ST (SJ)" verbirgt.

Ich hätte es mir eigentlich schon denken können: "ST" steht für "Schließmuskeltraining" und "SJ" für Schwester Julia, deren spontane Wiedersehensfreude ich nicht ganz vorbehaltlos teilen kann - schließlich hat sie selbst mit ihrem fiesen Trick am Montag indirekt dafür gesorgt, dass ich mich jetzt wieder in ihrer Hand befinde...

"Ach der Herr Schneider, schön Sie wiederzusehen! Mal schauen, was haben wir denn heute auf dem Programm... ah... Schließmuskeltraining, das wird Ihnen bestimmt gefallen! Machen Sie sich bitte frei und legen sich auf die Seite auf der Behandlungsliege, als erstes werde ich Sie kurz vermessen."

Nachdem ich mich wie geheißen hingelegt habe, steht Schwester Julia auf, zieht sich Einweghandschuhe über und entnimmt einer Schublade einen ulkigen Gegenstand: Einen Stab, am vorderen Ende ein etwa Golfball-großer metallener Knubbel, dahinter ein ca. 2cm langes und ca. 1cm dickes zylindrisches Stück, dann noch so ein Knubbel, dahinter wieder einfach ein Stab, allerdings mit metallischer Oberfläche, nicht wie vorne, wo der Stab eher nach Silikon aussieht. Aus dem Ende des metallischen Stabes führt dann wieder ein Kabel zu einem Stecker, den Schwester Julia jetzt in ein kleines, offenbar batteriebetriebenes Gerät steckt. Dann trägt sie Gleitgel auf den vorderen Teil des Stabes auf und tritt mitsamt dem Gerät hinter mich. Kurz darauf spüre ich das erwartungsgemäß unangenehme Einführen des dicken Knubbels am vorderen Ende des Stabes.

"Ich starte jetzt den Messvorgang - das Gerät misst permanent den Druck, den Ihr Schließmuskel auf die Messsonde ausübt, wenn ich Sie dazu auffordere, dann pressen Sie bitte so fest Sie können den Schließmuskel zu!"

Schon nach wenigen Sekunden piept das Messgerät kurz und Schwester Julia fordert mich zum Pressen auf. Wieder einige Sekunden, dann piept das Gerät erneut und Schwester Julia erklärt: "Die Sonde wird jetzt eine Stufe dicker, dann wird erneut gemessen, und Sie pressen bitte wieder, sobald ich Bescheid sage!". Man hört das leise Klicken eines Tasters, und schon spüre ich, wie sich der Zylinder in meinem Schließmuskel deutlich verdickt. Dann piept es wieder, Schwester Julia sagt Bescheid, ich presse wieder, und das Gerät piept erneut.

Nachdem sich der Vorgang dreimal wiederholt hat, schmerzt mein Schließmuskel von der Dehnung durch die Messsonde. Aber das Gerät verdickt sich wieder, und ich stöhne laut auf. "Nun reißen Sie sich mal zusammen" sagt Schwester Julia, "wenigstens heute könnten Sie sich ja mal nicht als Jammerlappen erweisen!". Als sich die Sonde erneut verdickt, kann ich einen Schmerzensruf nur noch mit Mühe unterdrücken, so entfährt mir nur ein leichtes Zischen zwischen den Zähnen. "Nun wieder pressen!" sagt Julia, aber ich habe den Eindruck, dass mein Schließmuskel viel zu dicht vor dem einreißen ist, als dass er noch arbeiten könnte.

"Pressen!". "Hmmm, na gut, wir haben wohl das Ende der Messreihe erreicht, wo der Schließmuskel willkürlich nicht mehr zur Kontraktion angeregt werden kann. Wobei mir einfällt, dass Doktor Feldmann für sein Forschungsprogramm immer gern noch einen weiteren Wert haben möchte - die Grenze, ab der auch externe Stimulation keine Druckerhöhung mehr hervorbringt. Diese Messung wird für das Schließmuskeltraining eigentlich nicht benötigt, aber Sie wollen bestimmt der Forschung weiterhelfen!"

"Aber ich bin doch kein Versuchskaninchen!" protestiere ich etwas atemlos vor Schmerz.

"Ach so, dann möchten Sie vielleicht, dass ich Dr. Feldmann mal von der interessanten Beobachtung erzähle, die mir meine Kollegin gestern nach Feierabend anvertraut hat - so eine Reaktion ist für seine Forschungsarbeiten bestimmt auch ein interessantes Detail!"

Diese teuflischen Weiber! Wie konnte Schwester Karin das nur ausgerechnet dieser tückischen Schwester Julia erzählen, die mich jetzt hier doch glatt erpresst. Aber was soll ich machen? - wenn ich die Schande nicht noch weiter verbreiten lassen will, dann muss ich wohl oder übel zustimmen...

"Also gut..." presse ich leise zwischen den Lippen hervor.

"Fein!" ruft Schwester Julia, und schon drückt sie einen anderen Taster an dem Messgerät, woraufhin meinen arg gedehnten Schließmuskel ein fieser Schmerz durchzuckt, und das Gerät wieder piept. "Na also, was so ein kleines bisschen externe Motivation doch noch an Leistungsreserven offenbart!" freut sich Schwester Julia, und schon drückt sie den ersten Taster, worauf sich die Sonde schon wieder verdickt. Diesmal kann ich mich nicht beherrschen, und schreie meinen Schmerz hinaus.

"Wissen Sie, Ihr Schließmuskel sollte für das Training ohnehin etwas gedehnt werden, da ist es nur gut, wenn wir heute gleich damit anfangen!" Wieder drückt Schwester Julia den zweiten Taster, und wieder durchzuckt mich ein infernalischer Schmerz. Aber das Gerät piept nicht.

"Hmmm... schon am Ende... ich hätte gedacht, dass Sie noch etwas mehr können. Aber - Moment - ich kann ja noch auf Stufe 2 schalten!" - mit diesen Worten legt Schwester Julia einen Schalter um und drückt erneut den Taster. Wenn ich eben schon dachte, der Schmerz könne nicht mehr heftiger werden, so bin ich jetzt um eine Erfahrung reicher - ich schaffe es nicht mal mehr, zu schreien, dafür stockt mein Atem zu sehr, und als ich wieder zu Atem komme, wimmere ich leise.

Schwester Julia ist anzusehen, dass sie leicht enttäuscht ist, dass auch "Stufe 2" keine weitere Druckerhöhung mehr bringen konnte - die Fortsetzung der Messreihe hätte ihr bestimmt viel Spaß gemacht.

"Tja, Ihr Schließmuskel ist wirklich nicht der stärkste, aber dafür sind wir ja hier, um das zu ändern - nicht wahr?"

Sie erwartet jetzt nicht wirklich eine Antwort von mir...

"Also Herr Schneider, dann erkläre ich Ihnen jetzt mal, wie es weitergeht: Wenn Sie schon mal im Fitness-Studio waren, dann hat man Ihnen bestimmt schon mal die drei Grundpfeiler der körperlichen Ertüchtigung erläutert - Maximalkraft, Kraftausdauer und Koordination. Diese drei werden wir auch bei Ihren Schließmuskeltrainingsterminen durch Üben verbessern. Den Trainingserfolg kontrollieren wir am Anfang jeder Stunde wie gehabt, wir sind gehalten über die Fortschritte unserer Patienten genau Buch zu führen. Weiter geht es mit dem Training der Maximalkraft - das ist eigentlich ganz einfach, und dauert auch nicht lange: Um Ihrem Schließmuskel einen Widerstand zu bieten, führe ich eine Übungssonde ein, die passend zur vorangegangenen Messung gewählt wird: Genau so dick, dass Sie noch in der Lage sind, Druck auf sie auszuüben, und genau so weich, dass Sie sie mit 90% Ihrer Maximalkraft bis auf ein Fünftel ihres Durchmessers zusammendrücken können - und wenn Sie das tun, dann zeigt sich am äußeren Ende der Übungssonde eine rote Markierung im Kunststofffensterchen."

Sie hält so ein Ding hoch, das für mich wie eine cremefarbene Rindswurst-am-Stiel aussieht, und tatsächlich, das Ende des Stiels ist transparent. Sie schaut ein paar Mal zwischen der Akte mit meinen Messwerten und einem Schrank mit vielen kleinen Schubfächern hin und her, dann öffnet sie eines der Fächer, findet aber offenbar nicht was sie sucht, öffnet das nächste Fach und entnimmt diesem noch so eine Rindswurst-am-Stiel. Sie verteilt etwas Gleitgel über die "Wurst" und fordert mich auf, die Knie-Ellenbogen- Lage auf der Behandlungsliege einzunehmen. Als sie hinter mich tritt meint sie noch: "Für das Maximalkrafttraining machen wir 2 Serien mit je 15 Kontraktionen und einer Minute Pause dazwischen. Ach ja, und nicht vergessen: Ich zähle mit, und sollten Sie die Serien wider Erwarten nicht schaffen, dann müssen wir wohl noch mal nachmessen, um die richtige Übungssonde für Sie zu ermitteln, dann wiederholen wir die Übung. Aber das wollen Sie bestimmt nicht, also strengen Sie sich mal kräftig an!"

Jetzt schiebt sie mir die Übungssonde hinten rein, was angesichts meiner vorangegangenen Dehnungen weniger schlimm ist, als ich befürchtet hatte, aber unangenehm ist die starke Dehnung auf jeden Fall. Schwester Julia hält die Sonde am äußeren Stab fest, so dass sie ihre Position nicht verlassen kann. Dann fordert sie mich auf, zu drücken.

"1! - na das ging doch ganz leicht... 2! ... 3! ... 4! ... 5! ... 6! ..." - jetzt wird es doch richtig mühsam, die Sonde so weit zusammenzudrücken, dass Schwester Julia den "Erfolgsindikator" sieht - "7! ... 8! ... 9! ..." - mein Atem geht schwerer, und es dauert schon deutlich länger als zu Beginn, bevor ich den nötigen Druck aufgebaut habe - "10! ... 11! ... na... weiter!... 12!... drücken! ... " - ich versuch's ja, aber mein Körper will einfach nicht mehr hergeben - "... noch mal kräftig drücken! ... 13! ... weiter!... müssen wir denn wirklich alles wiederholen? ... und noch mal kräftig! ... 14! ... und noch einen letzten! ..." - inzwischen schmerzt mein Schließmuskel richtig heftig, ich schwitze und stöhne und beiße die Zähne zusammen - aber es will mir einfach nicht mehr gelingen. Das sieht wohl auch Schwester Julia jetzt so, sie drückt kurz meine Pobacken zusammen, was dann gerade so den noch fehlenden Druck ergänzt, und konstatiert: "15! - na ja, mit Hilfe. Also ich sehe schon, die zweite Serie brauchen wir wohl gar nicht erst versuchen, das schaffen Sie sowieso nicht."

In mir steigt eine gewisse Panik auf - heißt das jetzt etwa: Alles noch mal von vorn? Aber dann sagt Schwester Julia: "Na, ich will mal heute nicht so sein, die wirklich optimal angepasste Übungssonde habe ich vorhin ja leider nicht finden können, daher musste ich die nächst weniger leicht zusammenpressbare nehmen. Daher erlasse ich Ihnen heute ausnahmsweise mal die zweite Serie, schließlich wollen wir ja noch zu Kraftausdauer und Koordination kommen!". Erschöpft, wenn auch etwas erleichtert sinke ich auf der Behandlungsliege in mich zusammen.

"So, nun kommen wir zur Kraftausdauer, setzen Sie sich bitte da drüben in den Behandlungsstuhl - ja, den etwas erhöht stehenden, nutzen Sie einfach die Stufen um oben drauf zu kommen!"

Als ich auf dem mit einer Einweg-Papierbahn abgedeckten Stuhl Platz nehme, frage ich mich, welche Tücke es wohl jetzt damit wieder auf sich hat. Schwester Julia sucht ein weiteres Schubfach, diesmal in einem anderen Schrank, auf, und entnimmt ihm einen dünnen Stab, an dem etwa 8cm unterhalb eines Endes eine Kegelförmige Verdickung zu sehen ist, darüber, zum Ende hin, liegt eine Art Gummi schlaff um den Stab. Schwester Julia entnimmt dem Schrank noch ein Gewicht sowie eine große metallene Spiralfeder mit zwei Ösen an den Enden. Dann kommt sie zu meinem "Thron" herüber, dadurch, dass der so hoch steht, braucht sie sich kaum zu bücken, um eine runde Klappe an der Sitzfläche nach unten zu öffnen, die eine strategische Stelle an meinem Allerwertesten freilegt.

"Diese Ausdauerübungssonde führe ich jetzt bis zum dünnen Ende des Kegels in Sie ein, dann werde ich den Kevlar-Ballon mit Wasser füllen, wodurch dieser ebenfalls in Ihnen einen Kegel - mit der Spitze zu Ihrem Schließmuskel - bilden wird, an der anderen Seite ist der dick genug, dass er Ihren Darm gewiss nicht verlassen wird - jedenfalls nicht, ohne dass Ihr Schließmuskel reißt - aber das wird bestimmt nicht passieren, denn das Gewicht, dass ich mit der Spiralfeder am unteren Ende der Sonde befestige, würde dafür nicht ausreichen - heute zumindest noch nicht :-). Die Spiralfeder dient eigentlich nur dazu, die Übung nicht zu statisch werden zu lassen - da das Gewicht immer pendelt, solange es frei hängt, verändert sich die Kraft, die Ihr Schließmuskel aufwenden muss, um das Gewicht zu halten, periodisch, dass steigert den Trainingseffekt!"

Schwester Julia hat inzwischen begonnen, den Ballon aufzupumpen, was sich unangenehm bemerkbar macht. Ja, ein Teil dieser Größe würde ich wohl kaum herausbekommen...

"So, jetzt hänge ich nur noch das Gewicht ein, und dann werde ich Sie mal 30 Minuten alleine trainieren lassen. Übrigens brauchen Sie diesmal nur etwa 40% Ihrer Maximalkraft, um das Gewicht zu halten. Und ich bin sicher, dass Sie es halten werden - denn Sie wissen ja schon, wie angenehm das wäre, wenn Ihr Schließmuskel soweit gedehnt würde, dass er nicht mehr genug Kraft aufbringen kann, um das Gewicht wieder nach oben zu ziehen und die Dehnung vermindern zu können... also viel Spaß noch!"

Sie zieht noch mal kurz am Gewicht, worauf dieses kräftig an der Feder zu schwingen beginnt, dann verlässt sie den Raum.

Es ist zunächst wirklich nicht schwer, dass Gewicht zu halten, auch wenn ich den unguten Eindruck habe, dass sich die Dehnung mit der Zeit doch langsam erhöht, die Sonde also langsam nach unten rutscht. Die Schwingungen des Gewichts finde ich irritierend, aber der Versuch, so ruhig zu halten, dass sie aufhören, fruchtet nicht, die Dämpfung ist einfach zu gering, und so richtig still kann mein Schließmuskel bei dieser Belastung dann doch nicht halten.

Nach 15 Minuten fängt die Dehnung an schmerzhaft zu werden, und ich denke schon wieder darüber nach, ob ich mich nicht irgendwie erleichtern kann. Aber der Stuhl ist so breit, das meine Arme nicht bis zum Gewicht herumreichen, und das Loch im Stuhl unter meinem After ist zu klein, als dass das Gewicht hindurch passen würde - ich bin also effektiv "angekettet."

Als der Kegel in einem kurzen Moment des Nachlassens nochmals tiefer rutscht und damit sofort einen heftigen Dehnungsschmerz auslöst, presse ich meinen Schließmuskel reflexartig fest zusammen, wodurch das Gewicht plötzlich hochgezogen wird und in richtig starke Schwingungen gerät. Das hat einerseits den angenehmen Effekt, dass die Dehnung wieder etwas nachlässt, aber es hat auch noch eine unerwartete Nebenwirkung: Ich bekomme plötzlich einen knallharten Ständer!

Wie gerne würde ich meinen Lebensspender jetzt durch ein wenig Selbstbefleckung abreagieren, aber die Dummheit von neulich, sich besudelt mit dem eigenen Lendensaft der Schwester zu präsentieren, die werde ich sicher nicht wiederholen, wenn ich nur an die Schande denke, wird mir schon wieder Angst und Bange! Aber was tun? Das Pulsieren an meiner Rosette lässt sich auch durch den Gedanken an Polarexpeditionen nicht verdrängen, das Ding bleibt hart wie Krupp-Stahl.

Gerade als mir auffällt, dass ich ja diesmal die Hände frei habe und so nicht mal behaupten kann, der Onanie unschuldig zu sein, öffnet sich die Tür, und Schwester Julia steht im Zimmer. Ich erschrecke mich so sehr, dass ich unwillkürlich meine Hände, die ja eigentlich gar keine unkeuschen Manipulationen an mir durchgeführt hatten, ruckartig zur Seite nehme, und neben den Stuhllehnen herunterbaumeln lasse. Natürlich kann Schwester Julia jetzt gar nicht anders, als die Situation völlig falsch einzuschätzen:

"So ein unartiges kleines Schweinchen...! Die Ausdauer-Übung scheint ja sehr zu gefallen - na, da habe ich doch gleich noch eine gute Nachricht: Ich habe eben mit der Oberschwester besprochen, dass wir das Koordinationstraining am besten mittels ein paar zünftiger Einlaufhalteübungen erledigen, und da Sie ohnehin jeden Morgen ein Reinigungsklistier bekommen, übernehme ich das ab jetzt, so haben wir beim Schließmuskeltraining mehr Zeit für die anderen Übungen. So, und während Sie jetzt noch den Rest der Stunde weitertrainieren dürfen, überlege ich mir schon mal, wie ich Ihr morgendliches Einlaufritual etwas 'würziger' gestalten kann. Ach ja, damit hier vor lauter Freude nicht zu unanständige Dinge geschehen, werde ich das Gewicht gleich noch gegen ein etwas größeres austauschen..."

Mit diesen Worten wechselt sie auch schon den Metallklotz gegen einen schwereren aus, der die Übungssonde unbarmherzig nach unten zieht, und natürlich vergisst sie auch nicht, das Gewicht noch mal kräftig in Schwingungen zu versetzen, bevor sie den Raum wieder verlässt.

Einen Moment lang sieht es so aus, als würde die neue, heftige Stimulation mich zum Höhepunkt tragen, und warum eigentlich nicht - blamiert hatte ich mich ja jetzt ohnehin schon. Aber bevor es dazu kommt, ist der Keil in meinem Inneren so weit nach unten gezogen worden, dass die heftigen Dehnungsschmerzen die Lust verfliegen lassen, und tatsächlich bin ich auch schon nicht mehr in der Lage, den Keil wieder nach oben zu ziehen. So leide ich still vor mich hin, nicht nur körperlich gepeinigt, sondern auch unbefriedigt und mit der aufsteigenden Angst, mein Schließmuskel könnte irgendwann reißen - schließlich hatte sich Schwester Julias Aussage, dies sei "heute noch" unmöglich, nur auf das zuerst angehängte Gewicht bezogen...

Es ist kaum 10 Minuten her, dass ich den Ort der letzten Tortur verlassen durfte, als mich der Termin für die heutige Darmgymnastik wieder durch den Flur im 5. Stockwerk laufen lässt. Heute brauche ich nicht zu klopfen, denn Schwester Karin steht am Fahrstuhlschacht, wo ihr gerade von einer kichernden Schwester Julia Neuigkeiten zugeflüstert werden, und ich ahne, welches deren Gegenstand ist. Als ich mich nähere, trennen sich die beiden, Schwester Julia steigt in den Aufzug, und Schwester Karin nimmt mich in Empfang: "So Herr Schneider, dann kommen Sie mal mit, ich hörte, Sie hatten einen schönen Vormittag, und dass das Einführen von Instrumenten Ihnen jetzt besonders leicht fallen sollte..."

Wortlos und mit leicht gerötetem und gesenktem Kopf trotte ich Schwester Karin hinterher. Die letzte Stunde hat mich doch ziemlich erschöpft, und selbst Schwester Karin scheint das zu bemerken, denn sie enthält sich weiterer bissiger Kommentare. Nachdem ich mich in Zimmer 519 wieder auf die Behandlungsliege gelegt habe, erklärt sie: "Heute ist dann also das 'E' dran - das steht für 'elektrisch', aber das haben Sie sich bestimmt schon gedacht."

Schwester Karin entnimmt dem "E"-Schrank eine etwa 3cm dicke und 2m lange, größtenteils transparente und offenbar sehr flexible "Schlange", in der man silbrige Streifen wie Lametta blitzen sieht. Überhaupt erinnert das ganze Teil an solche Weihnachtsdekorationsschlangen, in denen viele kleine Lämpchen in einen beweglichen Kunststoffschlauch eingegossen sind, sogar die Anschlussleitung an einem Ende erinnert daran. Nur das anschlusslose Ende der Schlange ist undurchsichtig und offenbar abgerundet.

"Dieses Instrument nennen wir hier den 'Zitteraal', Sie werden sich gleich denken können, warum. Obwohl er auch einfach nur eingeschoben werden kann, lässt er sich wie die Stimulationskette beim letzten Mal mit Hilfe eines Permanentmagneten in seiner Spitze leicht in den Darm hinaufziehen, und dann auch wieder in seiner Endposition fixieren. Dann wird er an eine regelbare Stromversorgung angeschlossen, und die Elektronik in seinem Inneren sorgt dafür, dass entlang des ganzen Verlaufs elektrische Impulse an den umgebenden Darm abgegeben werden, die lange Kontraktionswellen hervorrufen, die der natürlichen Peristaltik sehr ähnlich sind."

Schwester Karin füllt eine Klistierbirne aus einem Behälter mit vermutlich elektrisch leitfähigem Gleitmittel, dann entleert sie die Birne in meinen Darm, um gleich im Anschluss den 'Zitteraal' einerseits zu schieben, andererseits auch wieder mit dem äußeren Permanentmagneten zu ziehen. Tatsächlich fällt das Einführen in Anbetracht meiner vorangegangenen Dehnung extrem leicht, das Instrument ist wirklich sehr biegsam und nachgiebig, sogar die Schmerzen beim Überwinden der Biegungen kommen mir heute kaum nennenswert vor - vermutlich sind sie das auch nicht im Vergleich zum zuvor erduldeten.

Nachdem der äußere Permanentmagnet wie gehabt festgeklebt wurde, schließt Schwester Karin die Stromversorgung an, schaltet sie ein und beginnt den Regler aufzudrehen. Aber ich spüre nichts. Als sie den Regler zur Hälfte aufgedreht hat, fragt sie: "Und, bemerken Sie denn noch nichts?". Ich sage wahrheitsgemäß: "Nein". "Hmmm, da muss Schwester Julia Sie ja kräftig rangenommen haben, wenn Sie jetzt so unempfindlich sind...". Sie dreht noch ein wenig weiter auf, bemerkt dann aber, dass die Kontrollleuchte an der Stromversorgung gar nicht an ist. Nach ein paar Schaltversuchen und Kontrolle des Netzkabels meint sie dann: "Hmm, ach so, scheint kaputt zu sein... Moment..." - sie trennt das Gerät von seinen Leitungen, dann nimmt sie es mit durch eine seitliche Tür in den Nebenraum und ruft den dort arbeitenden Kolleginnen zu: "Ihr habt doch bestimmt noch einen 'Zitteraal' hier - bei mir ist da gerade die Stromversorgung hin!". Man bedeutet ihr den Aufbewahrungsort, und so kehrt sie nach wenigen Sekunden mit einer Ersatzstromversorgung zurück. Als sie die Seitentür hinter sich zuwirft, macht es laut "klack", aber die Tür scheint nicht richtig ins Schloss gefallen zu sein, von meiner Liege aus sehe ich, dass zwischen Tür und Zarge etwa 2cm Zwischenraum sind. Ich überlege kurz, ob ich etwas sagen soll, werde aber durch ein kräftiges Prickeln aus dem Gedankengang gerissen. "Umpf!" - stöhne ich. "Ah, funktioniert doch, gut, ich muss jetzt schnell zu meinem nächsten Patienten, in einer Stunde bin ich wieder da. Und lassen Sie ja die Finger vom Regler...!"

Das Prickeln ist nur von kurzer Dauer, wahrscheinlich so eine Art "Einstellungsmodus", nach einer kurzen Pause beginnen dann, zuerst ganz schwach, Kontraktionswellen durch meinen Bauch zu laufen, genau so, wie Schwester Karin es erklärt hatte. Meine Befürchtung, die Intensität könnte sich ins Unerträgliche steigern, erfüllt sich glücklicherweise nicht - zwar werden die Wellen nach einiger Zeit so kräftig, dass sie durchaus unangenehm sind, aber dann bleiben sie konstant, und nachdem ich mich an ihre regelmäßige Wiederkehr gewöhnt habe und etwas entspanne, kann ich sie eigentlich gut ertragen.

Ein plötzliches Geräusch lässt mich zur Seitentür blicken: Da hat offenbar jemand den Nachbarraum betreten, und durch den entstandenen Luftzug ist diese Tür, die vorher ja nur nicht richtig eingeklinkt war, etwa 15 Zentimeter weit aufgegangen, so dass ich durch den entstandenen Spalt ins Nachbarzimmer sehen kann.

Viel kann ich nicht sehen: In meinem schmalen Blickwinkel sehe ich eigentlich nur einen "Trenner", der offenbar zwei Behandlungsliegen voneinander separiert, neben der rechten davon erkenne ich den unteren Rücken und Beine einer Person, die sich offenbar über die Behandlungsliege beugt und regelmäßig bewegt. Der Kleidung nach müsste es sich dabei um eine Schwester handeln. Auf der Liege befindet sich wohl ein Patient, von dem ich aufgrund des Sichtfelds aber nur einen Unterschenkel am Rand der Liege zu sehen bekomme. Ich höre ein - nein, manchmal sind es zwei - schabende Geräusche, die ich noch nicht einordnen kann. Aber dann fängt eine Person an zu sprechen, die laute, kräftige und offenbar schon wieder schlecht gelaunte Stimme erkenne ich sofort: Das muss Dr. Feldmann sein, der da spricht:

"Hören Sie mal damit auf! - und schauen Sie her: Können Sie mir vielleicht verraten, was das bedeutet?" - man hört ein leises Aufstöhnen. "Nun, keine Antwort? Dann passen Sie jetzt mal auf...". Nun sehe ich durch den Spalt, wie Dr. Feldmann von der linken an die rechte Behandlungsliege tritt, eine junge Frau hinter sich her ziehend, die ich auch schon mal gesehen habe: Das muss diese Sonja Gross sein, die neulich diesen öden Ernährungsvortrag gehalten hat! Sie bleibt direkt hinter Dr. Feldmann stehen, der jetzt seinen Arm in Richtung Behandlungsliege ausstreckt, und dem Patienten wohl in die Wade zwickt, denn im selben Moment hört man einen spitzen Schmerzensschrei, und Dr. Feldmann spricht weiter: "Sehen Sie, Schwester Luise hat ganze Arbeit geleistet, während Sie ein Stümperwerk abliefern! Wenn ich anordne, dass der Patient rot gebürstet werden soll, dann will ich ihn verdammt noch mal krebsrot von Ihnen abgeliefert bekommen!"

"Aber... " hört man die sich schüchtern zu rechtfertigen Versuchende "... bei manchen Patienten scheint das mit dem Bürsten einfach nicht so gut zu wirken, ich habe mich wirklich bemüht!". "Dann applizieren Sie gefälligst eine BP! - Das haben Sie doch wohl so gelernt, und nun los, an die Arbeit, Sie haben noch viel zu tun!"

Dr. Feldmann wendet sich ab, aber bevor er wieder den Raum verlässt, bemerkt er noch die offen stehende Seitentür, wirft einen Blick hindurch, der erst streng aussieht, aber als er mich erkennt, wandelt sich sein Gesichtsausdruck in ein zufriedenes Grinsen, er zieht die Tür zu und man hört noch, wie er geht.

Kurze Zeit später höre ich, obwohl die Tür ja jetzt geschlossen ist, gedämpfte Schmerzenslaute aus der Richtung des Nachbarraums, die von einem undefinierbaren Klatschen begleitet werden.

An meinen Darmbewegungen hat sich derweil nicht viel geändert, auch wenn ich jetzt leichte Ermüdungserscheinungen spüre. Aber die Zeit ist durch die interessante Ablenkung schnell vergangen, und schon ist Schwester Karin zurückgekommen, und stöpselt mich ab. Ich bin einfach zu neugierig, um nicht zu fragen: "Schwester Karin, was ist eigentlich eine 'BP'?". Schwester Karin zieht die Augenbrauen hoch und sagt mit einem drohenden Unterton: "Das wollen Sie nicht wirklich erfahren, das ist keine schöne Sache...". Ich lasse nicht locker: "Ach bitte, sagen Sie mir doch worum es da geht!". "Also gut: BP steht für 'Brennnesselpeitschung', und ich kann Ihnen versichern, das ist wirklich eine der unangenehmsten Behandlungen, die hier gelegentlich angewendet werden. Während unserer Ausbildung mussten wir auch die erlernen, unser Ausbilder war damals schon Dr. Feldmann, dem diese und andere 'Desensibilisierungsmaßnahmen' geeignet erscheinen, die Anfälligkeit für allerlei Zivilisationskrankheiten zu kurieren. Im praktischen Teil mussten wir das dann auch mal selbst gegenseitig an uns ausprobieren - wenn auch nur 3 Minuten lang am Rücken, während er Patienten schon bis zu 20 Minuten Ganzkörperanwendung verordnet hat. Das brennt wie die Hölle, und das schlimmste ist: Das Brennen hält noch Tage an, alles ist rot und voller juckender Quaddeln. Wenn ich für Dr. Feldmann Patienten 'rot bürsten' soll, was auch so eine 'Abhärtungsmaßnahme' ist, die er fast jedem Patienten mit Beschwerden verordnet, die er für eine Folge von dekadentem Lebensstil und Verweichlichung hält, dann gebe ich mir immer größte Mühe, den Patienten wenn nötig bis aufs Blut zu bürsten, damit der Doktor nichts auszusetzen hat, denn wenn er unzufrieden ist, verordnet er gleich anschließend eine 'BP', und Sie können sich ja wohl vorstellen, welche Höllenqualen jemand dabei durchleiden muss, dessen Haut zuvor schon rot und wund gebürstet worden war... als ich das das erste und bisher einzige mal tun musste, wurde der Patient schließlich ohnmächtig vor Schmerz, was Dr. Feldmann natürlich als Zeichen seiner immer noch unzufrieden stellenden Konstitution abtat, und ihn nicht davon abhielt, dem armen Kerl in den Tagen darauf weitere 'Abhärtungsmaßnahmen' zu verordnen."

Ich schlucke bei dem Gedanken daran, gleichzeitig löst die Vorstellung bei mir aber auch unwillkürlich so etwas wie eine erotische Phantasie aus... mich bei den Schwestern für ihre gemeinen Behandlungen mal so mit der Rute in der Hand zu revanchieren, das täte mir ja schon gefallen... gut, dass ich schon wieder meinen Umhang anhabe, sonst wäre meine Erregung sofort offenbart worden...

Zurück auf meinem Zimmer, verwerfe ich schnell den Plan, meine Erregung in ein kleines Mütze-Glatze-Mütze-Glatze-Spielchen münden zu lassen. Mit dunkler Vorahnung und leicht zittrigen Fingern krame ich meinen Terminplan hervor, den ich immer noch nicht auswendig kenne. Und dann sehe ich es: Samstag, 11:30h, "RB/BP (SG)". Das war es also, was Dr. Feldmann unbedingt bei mir nachgetragen haben wollte.

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