Gerne würde ich wirklich eine Zeit lang wie ein Hund leben, ekel mich aber vor manchen Sachen (Futter, Toilette etc.). Wie kann ich realistisch und trotzdem ekelfrei spielen?
Die Grenzen, wann es noch erregend ist und wann ekelig, sind oftmals sehr schmal. Ich selber habe mit solchen Spielen nicht sonderlich viel Erfahrung, auch wenn ich ein Kätzchen ab und an gerne mag.
Beim Petplay handelt es sich um eine Simulation. Wie realistisch diese sein soll, muss jeder im Vorfeld entscheiden, wobei auch im Spiel eine gewisse Entwicklung stattfinden kann.
Wenn Dinge also simuliert werden sollen, so muss dies nicht immer eins zu eins geschehen. Zu dem angesprochenen Beispiel: Für Hundefutter gelten die gleichen Hygienevorschriften wie beim Menschen und es kann daher ohne gesundheitliche Bedenken verzehrt werden. Wem das zu viel ist, der kann sich aber auch eine Dose Hundefutter kaufen, diese entleeren und mit eigenem Fleisch (z.B. Gulasch) füllen. Das gelierte Hundefutter kann durch die Zufügung von Mehlstärke simuliert werden.
Es gibt sogar ein Geschäft, das unetikettierte Dosen je nach Wunsch befüllt und verschließt (google). Auf dieser Dose könnte nun der Aufkleber der Hundedose angebracht werden, die Simulation wäre so sehr weitgehend. Soll es zudem wie für einen Hund gemacht sein, gehören dort keine Gewürze hinein (Hundefutter ist frei von Salz und Co).
Beim Toilettengang ist es ähnlich. Zwar macht man eigentlich nicht seinen Stuhlgang in der Öffentlichkeit (Ordnungswidrigkeit), jedoch, wird das Hündchen in einen nahen Wald gefahren, finde ich es nicht schlimm. Wie weit es dann gehen soll, ist Geschmackssache. Mir zumindest käme kein Tier ins Haus, welches kein Toilettenpapier benutzen kann.
Förderlich kann ein Hundename sein, der für den Zeitraum des Spiels genutzt wird und natürlich Hundeutensilien (Halsband, Spielzeug, Napf etc.). Wer seinen Hund mag, wird ihn vielleicht auch ein wenig dressieren.
Man sollte sich die eigenen Grenzen bewusst machen und dann schauen, wie man die Simulation verbessern kann, ohne die eigenen Tabus dafür brechen zu müssen.