Der nett gemeinte Wangenkuss brannte auf meiner Haut wie Ameisensäure. Gut, dass außer mir keiner meiner Kumpels um diese Zeit hier rumlief. Der Hauswart war pünktlich und gemeinsam gelang es uns, den Schlüsselrest aus dem Schloss zu entfernen. Gina würde eine Menge Geld sparen. Er gab mir einen neuen Schlüssel und ich warf einen kurzen Blick in ihren Flur.
Alles wie geleckt. Ich konnte mich nicht erinnern, dass es je bei mir so ausgesehen hatte. Eigentlich nicht schlecht.

Während meiner Schicht im Hafen musste ich immer wieder an Gina denken. Als ich an der Hydraulik eines Containerhebers arbeitete, stellte mir vor, wie sie gerade auf ihrem Bett lag und sich die alten Ausgaben der Schlagzeilen reinzog. Ob sie sich dabei befriedigte? Plante sie gerade, wie sie eine Sklavin werden konnte? Nein. Das war sicher nur ein Witz von ihr. Vielleicht wollte sie sich auch nur wichtig machen?
Irgendwie war ich nicht bei der Sache und klemmte mir prompt die Finger Auf dem Weg nach Hause kam ich am „Easy Livin“ vorbei. Sollte ich noch mal reinschauen? Nein. Es standen nur die Fahrräder der Körnerfresser vor der Tür herum.
Ich dachte an den letzten Clubabend. Ich war voll wie ein Eimer gewesen. Hatten wir Gina so offensichtlich beleidigt? Ich schwor mir, in Zukunft etwas „taktvoller" zu sein. Über der Stadt zog ein Herbststurm herauf und nass wie ein Pudel erreichte ich meine Wohnung.

Ich war kaum mit dem Duschen fertig, als es Klingelte. Gina stand vor der Tür. Sie trug einen roten Lackmantel, der bis zum Boden reichte und einen Korb unterm Arm.
Meine Kleidung beschränkte sich auf ein Handtuch und ich musste mich abwenden, weil mir das Blut einschoss. Verflucht! Warum jetzt.
>Hallo. Ich wollte mich noch bedanken. Darf ich reinkommen oder ist es dir zu spät?<
>Nee ist schon okay!< Aus dem Korb roch es köstlich. Mein Abendbrot hatte aus Currywurst mäßig kalt mit matschigen Pommes bestanden.
Minuten später stand eine duftende Lasagne auf dem Tisch. Dazu Rotwein, der tatsächlich nicht nach Güllepumpenkühlmittel schmeckte. Ich gab ihr den neuen Schlüssel. Das Essen war köstlich und ich konnte nicht umhin, Gina über die Maßen für ihre Kochkünste zu loben.
Sie bedankte sich mehrmals für meine Hilfe, aber ich hörte kaum zu, weil ich ständig auf ihre Brüste starrte, die fast aus der engen Bluse hüpften. Wir setzten uns mit dem Wein aufs Bett und sie gab mir die Zeitungen zurück.

>Sag mal. Ich habe das mit dem Sklavin sein gelesen und es interessiert mich. Wie werde ich eine Sklavin?< Oh Shit. Wo war die Naturkatastrophe, wenn man sie brauchte. Warum fragte sie ausgerechnet mich? Gina und eine Sklavin? Meine Sklavin? Zur Hölle, wie konnte ich ihr klar machen das ich nicht auf sie stand? Aber noch mal wollte sich sie auch nicht kränken.
>Gina! Du kannst keine Sklavin sein. Das geht nicht so einfach!<
 >Aha. Und was muss ich dafür mitbringen?< Lächelte sie und schaufelte sich eine gewaltige Portion Lasagne zwischen die Kiefer. “Man Mädel, du solltest nun wirklich auf Kalorien achten“, dachte ich und überlegte mir eine kluge Antwort.
>Äh... Also eine Sklavin muss… Sie wird zunächst ausgebildet. Und dann stellt ihr Herr fest, ob sie zu ihm passt!<
>Und die Sklavin? Wie stellt sie es fest?< Bemerkte sie trocken.
Sollte ich sagen, dass sie eigentlich nicht gefragt wird? Gegenseitige Sympathie war schließlich die Voraussetzung. Wer blieb schon um des Spielens willen bei einem Arsch?
>Na, auf jeden Fall ist es nicht so einfach!<
>Dann bilde du mich doch aus. Hast du nicht gesagt, dass du ein Herr bist? Oder nennt man solche nicht auch Dom? Habe ich zumindest gelesen!< Hölle, mir blieb der Bissen fast im Hals stecken. Die warf sich einem nicht einfach an den Hals. Nein. Die begrub einen förmlich unter sich.
>Das kann aber ziemlich hart werden. Meine Sklavin muss einigermaßen belastbar sein!<
 >Oh ich kann schon etwas vertragen!< Das dachte ich mir. Bei so viel „Fläche“.
>Ich denke, du solltest dich vorher mehr informier..!<
>Ach was. Ich habe deine Zeitungen gelesen und mich im Internet schlau gemacht. Das kriege ich schon hin, wenn es nicht zu extrem wird!< Unterbrach sie mich und legte die Hände angriffslustig auf den Tisch. Gina wirkt plötzlich bierernst.

>Ich mache dir einen Vorschlag, Torsten: Wir gehen eine Spielbeziehung ein. Du als Dom und ich als Sub. Erstmal auf Probe. Ich habe gelesen, dass so etwas normal ist. Nur spielen. Keine Liebe. Dafür kümmere ich mich um deine Bude. Ich glaube, du kannst eine helfende Hand gebrauchen. Also: Ich will keinen ungeschützen Sex und…!< Der Rest ihrer „No goes“ ging in dem aufkeimenden Gefühl unter, gleich mit einem Fallschirm aus einem Flugzeug steigen zu müssen. Sex mit dem Fleischberg? Oh no. Wie kam ich aus der Nummer bloß wieder raus, ohne sie zu verletzen?
 >Aber ich werde vielleicht Unmögliches von dir verlangen?<
>Wir werden es sehen. Was nicht geht, habe ich eben aufgezeichnet. Glaub mir ,ich habe es mir gut überlegt. Also was sagst du?< Ihre Augen hatten plötzlich eine Tiefe wie ein Ozean und vermutlich flogen in meinem Kopf gerade sämtliche Sicherungen heraus.
Mein Innerer Schweinehund heulte laut auf, bekam aber einen seelischen Tritt, der ihn zum Schweigen brachte. Blöder Köter. Gina. Warum ausgerechnet sie? Hätte ich meinen ersten Außerirdischen gesehen, würde ich vermutlich nicht dümmer aus der Wäsche gucken können.

Die dicke Gina. Das Pizzagrab. Sie wollte mich. Oh, was für eine Hölle. Der Weiße Engel der Moral und der Ehrlichkeit focht einen aussichtslosen Kampf gegen die versammelten Teufel von Geilheit und Neugier. Aus einem finsteren Loch meiner Existenz meldete sich noch ein Satan, der die Abteilung Habsucht leitete. Eine eigene Sub. Das war wie ein Sechser im Lotto. Aber Gina? Klopfte da etwa „mein“ Herz so laut? Meine menschliche Schwäche hatten wohl gerade ihren absoluten Nullpunkt erreicht, denn ich antwortete, wenn auch nicht übermäßig laut „Ja“!
>Schön!< Sie legte das Besteck zur Seite und schaute mich. Devot sah das nicht aus. Eher abschätzend. Jetzt bloß keine Schwäche zeigen.
>Wegen mir können wir anfangen!< Flüsterte sie. Ich sammelte mich.
>Nun... Äh... Eine Sklavin dient sich ihrem Herrn an. Sie tut, was ihr befohlen wird!<
>Also gut. Was soll ich tun?< Mann Gina! Offensiver ging wohl kaum. Ich fühlte mich schwer überfahren. Trotzdem wurde ich spitz. Ich saß nur mit Shorts bekleidet auf dem Bett und sah, wie Gina aufstand. Oh Hölle, diese Speckrollen. Nein. Trotzdem. In meiner Hose wurde eng. Sollte ich das wirklich tun? Ich wusste es war ein Fehler. Aber ich tat es.

>Gina? Zieh dich aus!< Versuchte ich möglichst cool zu klingen. Ich lehnte mich mit dem Weinglas in der Hand zurück und sah sie an, ohne einen Gesichtsmuskel zu bewegen. Es war zwar absolut albern, aber meine Phantasie hatte den Verstand jetzt vollkommen überlagert. Sie streifte wortlos ihre Kleidung ab.
 Spreiz die Beine und nimm die Hände hinter den Kopf!< Ihre Scham war üppig behaart und so schwarz wie die Nacht.
>Gina. Ich mag es nicht, wenn du unterhalb der Augenbrauen behaart bist. Das musst du ändern!<
>Ja, werde ich tun!< Ich stand auf und packte sie an den Haaren. Sie war ein wenig erschreckt und schaute mich aus ihren großen, braunen Augen an. Wahnsinn. Sah sie gut aus. Warum musste so ein Fleischberg an diesem Kopf kleben...
Es heißt: Ja Herr. Für die Zukunft. Du wirst mich mit „mein Herr“ ansprechen und deine Antworten mit diesen Worten abschließen. Hast du mich verstanden?<
>Ja... Mein ... Herr!< Klang etwas gepresst, als müsste sie sich ein Lächeln verkneifen.
>Knie dich hin. Lass dabei deine Beine auseinander!< Als sie kniete, ließ ich ihre Haare los und hielt ihr das Weinglas hin. Sie verstand und schenkte das Glas wortlos voll.
>Hole die Seile!< Ohne übertriebene Hast holte sie die Seilrollen und kniete wieder vor mir. Dabei hielt sie den Kopf artig gesenkt, als hätte sie nie etwas anderes getan. War sie wirklich eine Anfängerin?
>Stell dich an das Kreuz. Gesicht zur Wand!< Endlich konnte ich mal mein „Möbel“ richtig austesten. Gina ließ alles willig über sich ergehen und schien es genauso zu genießen wie beim ersten Mal.

Neben dem Kreuz hing etwas versteckt eine Gerte. Sollte ich sie schlagen? Nein. Nicht gleich zu Anfang. Am besten sie fing selbst davon an. Ich ließ sie stehen und schaltete leise Musik an. Die Nachttischlampe richtete ich auf Ginas Rückseite aus und schaltete die Deckenbeleuchtung aus. Ein wunderbares Bild. Wenn man auf Hintern in Flusspferdausführung stand.
Mein Kopf arbeitet endlich wieder normal und ich ließ mich in den Sessel fallen. Ihr Slip lag darin. Und ich nahm ihn heraus. Konnte man aus dem Stoff tatsächlich ein Surfsegel schneidern, wie einige in der Kneipe gemutmaßt hatten? Blödsinn. Aber eine dezente Ausführung war es trotzdem nicht.
Ich trank von dem Wein und naschte an den Resten der kalten Lasagne. Was sollte ich tun? Ich konnte ihr doch unmöglich Hoffnungen auf etwas machen. Vielleicht sollte ich ihr doch ein paar Striemen verpassen, dann gab sie von selbst auf?
Ich ging zu ihr und strich mit dem Finger ihre Rückenpartie entlang. Sofort bildete sich eine Gänsehaut.
>Du bist nicht gerade gehorsam und devot erst recht nicht. Ich werde dich zunächst etwas zurechtstutzen müssen. Bist du bereit?<
>Ja mein Herr!< Dieses Flüstern war beinahe filmreif. Sie hatte die Augen geschlossen und sah nicht, dass ich die Gerte zur Hand genommen hatte. Sanft strich die Spitze über ihre Pofurche. Ein Schauer lief über ihren Rücken, aber sie schwieg.
Vorsichtig legte ich die Peitsche über ihre linke Hinterbacke und wartete ab. Keine Spur von Angst. Kein Wort. Mir fiel ein, dass wir kein Safewort vereinbart hatten, aber sie trug keinen Knebel und beim ersten Anzeichen von Widerstand würde ich aufhören.

Sollte ich es wagen? Würde es ihr gefallen? Der Engel in mir hoffte das Gegenteil, aber Gina streckte ihren Po tatsächlich nach außen. Ich schlug einmal sanft zu. Sie nahm es hin. Der zweite Hieb war schon stärker, doch sie zuckte nicht einmal.
„Ich kann schon einiges vertragen“ Fiel mir ihr Satz ein und ließ die Gerte kräftig auf ihrem Po klatschen. Der Hieb musste ihr weh tun und sie zischte einmal laut durch die Zähne. Alle Achtung. Gina war wirklich hart im nehmen, „belastbar“ wie es in der Szene hieß.
Der sechste Schlag entlockte ihr ein langezogenes Stöhnen und ich hielt inne. Drei rote Streifen zogen sich untereinander über ihre Hintern.
>Du wirst zu laut, Sklavin. Entweder du beherrscht dich besser oder ich muss dich in Zukunft knebeln!<
>Ja mein Herr!< Dieses Flüstern von ihr stachelte mich auf. Die Gerte vergrößerte die Anzahl der Striemen um weitere sechs, bis sie einmal kurz aufschrie. Für heute war es genug, befand ich und griff ihr in die Haare, um ihren Kopf weit nach hinten zu ziehen.

>Was sagt man, wenn einem soviel Aufmerksamkeit gewidmet wird?<
>Ja... Danke, mein Herr!< Meine linke Hand ergriff eine ihrer Brüste und zwirbelte den aufgerichteten Nippel etwas. Sie wand sich und biss sich auf die Lippen. Ihre Augen waren geschlossen, aber ich konnte nicht erkennen, ob sie nur kitzelig oder geil war.
Als ich den Druck verstärkte, öffnete sie den Mund und stöhnte laut. Dabei zuckte ihr Unterleib vor und zurück. Gina sackte in den Fesseln zusammen und atmete schwer. Sie war eben ganz sicher gekommen. Ein leichter Schweißfilm überzog ihren Rücken.
Ich machte sie los. Sie fiel von alleine auf die Knie und schien ganz schön fertig zu sein. Hatte ich ihr so viel abverlangt? Nein, eigentlich nicht. Ich war auch müde. Morgen musste ich wieder zeitig in die Werft.
>Geh nach Hause. Ich will dich erst morgen wieder sehen!< Gina zog sich wortlos an und verließ meine Bude. Ich ging ins Bett.
Nachts wachte ich auf, weil ich einen derartigen Ständer hatte, dass es schon schmerzte. Hölle, hatte ich gut geträumt. Aber was genau, daran konnte ich mich nicht erinnern. Außer, dass eine Gina im Riesenformat durch den Traum wabberte und nach mir rief.

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