Lockende Versuchung

Sie stand vor seiner Hotelzimmertür und zögerte. Noch konnte sie umkehren. Sie hob den Arm, um an die Tür zu klopfen und ließ ihn wieder sinken, atmete tief ein und wieder aus. Für einen Moment lang schloss sie die Augen. ‚Reiß dich zusammen, Sandra’, rief sie sich in Gedanken zur Ordnung. Dann klopfte sie an die Tür.
Augenblicklich ging diese auf. Hatte er hinter der Tür gestanden? Er lächelte sie an. Er sah anders aus, als sie ihn sich vorgestellt hatte, und sie hatte oft über ihn und sein Äußeres nachgedacht, hatte sich oft gefragt, was sie an ihm so reizte, dass sie sich auf dieses Treffen eingelassen hatte.
Ein Treffen mit einem Mann, den sie nur über das Internet und ein paar Telefonate kannte. Das war doch verrückt! Niemandem hatte sie davon erzählt, denn sie wollte sich die Vorhaltungen ihrer Freunde sparen. Und jetzt stand er vor ihr und lächelte sie an.

Sie sah ihm direkt in die Augen und versuchte ihrem Gesicht einen gleichgültigen Ausdruck zu geben.
‚Zeig ihm deine Stärke’, dachte sie und lächelte zurück.
„Hallo Lena, willst du nicht herein kommen?“ begrüßte er sie mit seiner angenehmen ruhigen Stimme, die schon aus den Telefonaten kannte und mochte.
„Hallo Ben.“
Er ging ein Stück zur Seite und ließ die Frau ins Zimmer hinein. Forsch schritt sie an ihm vorbei und berührte ihn dabei leicht. Er hielt den Atem an, um ihren Duft fest zu halten.

Als er die Tür hinter ihr schloss, zuckte sie zusammen und fuhr herum. Bildete er sich das ein oder hatte sie einen leichten Anflug von Panik. Er betrachtete sie aufmerksam, doch sie schien sich schnell wieder im Griff zu haben.
Rastlos ging sie zum Fenster uns blickte hinaus. Er konnte sehen, wie nervös sie war, selbst zu nervös, sich zu setzen. Langsam ging er auf sie zu und stellte sich hinter sie.
„Du hast eine Scheißangst, oder?“ Seine Stimme war direkt an ihrem linken Ohr, sein Atem kitzelte sie, als er sprach. Sie nickte, sagte aber nichts.
„Zieh dich aus“, da war sie, diese Stimme, die keinen Widerspruch zuließ. Sie zuckte zusammen und zitterte leicht. Er hörte sie tief ein- und ausatmen. Lena versuchte sich zu beruhigen.
Langsam hob sie ihre Hände und begann langsam Knopf für Knopf ihrer dunklen Bluse zu öffnen. Ben stand dicht hinter ihr und sah ihr dabei zu. Sie trug einen schlichten, leicht glänzenden BH aus Mikrofaser darunter. Sie ließ die Bluse über ihre Schultern gleiten und zögerte einen Moment, dann zog sie das Kleidungsstück ganz aus und die Bluse fiel auf den Boden.

Ben war versucht, sie anzufassen, hielt sich aber zurück. Nein, noch nicht. Er wollte es auskosten, wollte ihr dabei zusehen, wie sich mit sich kämpfte, sich dazu überwand, sich vor ihm, einem fremden Mann, zu entkleiden. Er spürte ein Ziehen in seinen Lenden und genoss das Gefühl der beginnenden Erregung.
‚Was für eine Frau’, dachte er fasziniert und lächelte versonnen, während er ihr dabei zusah, wie sie ihre schwarze Stoffhose auszog. Jetzt stand sie in ihrer Unterwäsche vor ihm. Sie sah noch immer aus dem Fenster, als wäre dies für sie leichter, als ihn anzusehen.

„Mach weiter“, forderte er sie ruhig auf, aber sie rührte sich nicht.
„Zieh dich weiter aus“, befahl er ihr mit fester Stimme.
Sie drehte sich langsam zu ihm um und sah ihn an. Sie schluckte und er konnte sehen, wie sie litt, wie unwohl sie sich fühlte. Die Situation erregte Ben sehr, obwohl Lena noch nicht einmal nackt war.
Sie nahm ihre Arme nach hinten und öffnete den Verschluss ihres BHs. Vorsichtig zog sie diesen aus, behielt aber ihre Arme vor der Brust verschränkt. Auffordernd blickte er sie an.
„Bitte, Ben, können wir nicht ein bisschen langsamer anfangen?“ Ihre Stimme zitterte leicht.
Er schüttelte unnachgiebig den Kopf.
Lena seufzte, drehte ihm wieder den Rücken zu und ließ ihre Arme sinken. Er trat direkt hinter sie und drehte sie zu sich herum. Sein Blick glitt von ihrem Gesicht über ihren Busen. Er grinste, als er bemerkte, dass sie rot wurde und den Blick abwandte.

„Weiter Lena, du hast immer noch einen Slip an.“ Er zupfte auffordernd an ihrem Höschen. Sie konnte es nicht fassen. Wut stieg in ihr hoch. Was bildete sich dieser Mann eigentlich ein? Sie ballte ihre Hände zu Fäusten.
„Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt wieder gehe!“ Sie wollte sich an ihm vorbeidrängen, aber er hielt sie fest.
„Bist du ganz sicher?“ Seine Stimme war direkt an ihrem Ohr. „Wenn du jetzt gehst, Lena, dann wird es für dich keine zweite Chance geben. Das ist dir doch bewusst, oder?“
Sie sah ihn an. Ihr Atem ging schwer. Ben ließ sie wieder los.
„Jetzt zieh dich endlich aus!“ Sie zuckte angesichts der Schärfe in seiner Stimme zusammen. Langsam zog sie sich den Slip aus. Sie fror, er konnte ihre Gänsehaut sehen und beobachtete fasziniert ihre leicht aufgestellten Brustwarzen. Sie stand jetzt nackt vor ihm und bewegte sich unruhig von einem Bein auf das andere.

„Du frierst“, stellte er fest.
Sie nickte.
Er setzte sich auf das Bett.
„Komm her.“ Wieder dieser Befehlston. Sie unterdrückte ihre Wut und ging auf ihn zu.
Direkt vor ihm blieb sie stehen.
„Noch näher.“
Sie war verwirrt. Sie stand doch direkt vor ihm. Er seufzte und zog sie an sich heran, so dass sie ihre Beine ein bisschen spreizen musste. Ihre Scham war jetzt direkt vor seinem Gesicht. Sie schloss die Augen. Ben zog ihre Schamlippen ein wenig auseinander. Er lächelte, als sie erneut zusammenzuckte.
„Schön, gefällt mir. Ich mag deinen Geruch“, äußerte er sich knapp, ehe er sie wieder losließ. Sie atmete hörbar aus.
„Leg dich aufs Bett, Lena.“

Sie gehorchte ihm erneut. Mit leicht angezogenen Beinen lag sie auf dem Rücken und beobachtete ihn angstvoll. Er zog eine Handvoll Seile aus seiner Tasche, die unter dem Tisch stand und ging auf die junge Frau zu.
„Was hast du vor, Ben?“
„Na, was werde ich wohl vorhaben?“ Er lachte leise und bog ihre Arme über den Kopf, um sie am Bettgestell zu fixieren. Ihr Brustkorb hob und senkte sich im Takt ihrer Atmung. Sie gefiel ihm wirklich. Sie war nicht ganz schlank, hatte diese weichen, eher weiblichen Rundungen, die er an Frauenkörpern so sehr liebte.
„Du wirst mir nicht wehtun, Ben, oder?“ Ihre Arme waren jetzt gefesselt und sie war nahezu bewegungsunfähig. „Ben?!“
Er kostete diesen Moment aus. Lena kam es wie eine Ewigkeit vor, bis er endlich antwortete: „Ich werde nichts tun, was du nicht willst.“
Dann zog er sich aus.

Ebenfalls nackt setzte er sich zu ihr aufs Bett. Seine Hände streichelten fordernd über ihren Körper, fuhren die Konturen ihrer Brüste nach und glitten zwischen ihre Beine.
„Öffnen“, befahl er ihr und sie spreizte ihre Beine leicht. Zufrieden erkundete er ihre Vagina. Sie war kaum feucht. Er begann, leicht ihren Kitzler zu massieren. Sie wand sich unter ihm.
„BEN!“
Er lachte. Seine Erektion war jetzt so hart, dass es ihm egal war, ob sie feucht genug für ihn war. Er beugte sich über sie, sah sie an. Ohne ein weiteres Wort drang er in sie ein. Sie schrie überrascht auf und biss sich auf die Lippen.
Ben stöhnte, sie war so eng. Bei so viel Reibung würde er sich nicht lange beherrschen können. Hart stieß er in sie.
‚Konzentriere dich’, ermahnte er sich in Gedanken.
Lena riss an ihren Fesseln, doch die Seile hielten. Sie keuchte.
„Gefällt dir das?“, fragte Ben grinsend.
Ihr Atem ging stoßweise.
„Ja“, flüsterte sie.
„Ich kann dich nicht hören!“ Stoß um Stoß folgte. Sein Rücken war bereits schweißnass.
„JA!“ schrie sie.


Und dann kam sie unter ihm. Ihr Körper zuckte wieder und wieder in einem langen Orgasmus. Ben hielt einen Augenblick inne, spürte, wie sich seine Lust immer mehr dem finalen Höhepunkt näherte und ergoss sich mit dem letzten Stoß laut stöhnend in sie. Er sank auf ihr zusammen. Beide waren schweißüberströmt und es roch nach sexueller Leidenschaft. Ben liebte diesen Duft. Er legte seinen Kopf auf ihre Brust und hörte ihrem Herzschlag zu, der sich langsam wieder normalisierte.
„Für das erste Mal war das gar nicht mal schlecht“, kommentierte er.
„Danke.“ Sie hatte ihre Augen noch immer geschlossen.
Er beugte sich über sie und gab ihr einen Kuss. Sie öffnete ihre Augen und reagierte mit einer Leidenschaft, die ihn umhaute. Es fiel ihm schwer, sich von ihren Lippen zu lösen, aber er hatte diese Nacht noch einiges mit dieser Frau vor…

Verfasserin Schnack

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