Wie bekomme ich meine Sklavin dazu, dass sie kniet? Sie ist eine sehr selbstbewusste Frau und steht mitten im Leben, aber sie ist eben auch meine Sklavin und genießt den Schmerz.
Du bist nicht der Erste, dem es so geht und wirst sicher auch nicht der letzte sein. Nicht jede Frau, die auf Schmerzen „steht“, ist gleichzeitig eine Sklavin. Der Begriff Sklavin steht für eine intensive submissive Beziehung zu einer dominanten Person und nicht für eine Person, die evtl. rein masochistisch veranlagt ist.
Die Frage, die Du Dir also stellen solltest, ist inwieweit Deine Partnerin überhaupt devot ist. Nicht jede Person, die Lust am Schmerz empfindet, muss devot sein. Es gibt sogar die Kombination von dominant masochistischen Personen, auch wenn dies eher selten der Fall ist.
Das wirkliche Geheimnis, jemanden dazu zu bekommen, vor einem zu knien, besteht darin, den Wunsch zu wecken, zu dienen und damit verbunden, dies auch körperlich und symbolisch zum Ausdruck zu bringen.
Zur Frage zurück. Für einige devote Personen ist das Knien vor jemandem eine Überwindung und hier gilt es, Hilfe zu leisten. Dies kann auf die verschiedensten Arten und Weisen geschehen.
Ist die Beziehung so intensiv, dass der dominante Part den devoten mit seiner Stimme und Blicken lenken kann, wird dieses Problem kaum auftauchen. Aber auch wenn die Partner noch nicht so weit sind, verbale Kommunikation kann helfen.
Dom bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn er einen Wunsch äußert, zumindest wenn es etwas ist, das für Sub eine wirkliche Überwindung darstellt und noch nicht gemacht wurde (ein „Könntest du dich bitte ausziehen“ wirkt dagegen wenig authentisch).
Ist Dom körperlich überlegen, mag er auch dieses ausnutzen. Ja, eine gewisse Gewaltanwendung (nicht willkürlich oder schädlich) kann ein probates Mittel sein und für die meisten Männer sollte es kein wirkliches Problem darstellen, die meisten Frauen zu Boden zu drücken.
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, die devote Person vor die Wahl zu stellen, nicht stupides erpressen ist hier gefragt, aber schon die Abwägung von Konsequenzen. Sub soll frei im Raum stehen und erhält 50 Hiebe mit Peitsche/Rohrstock oder was auch immer, nur sollte es für sie unangenehm sein. Sobald sie bereit ist zu knien, stoppen die Schläge und sie erhält eine Belohnung.
Persönlich würde ich bei einem wirklich schweren Fall zu einem Trick greifen und eine Situation schaffen, in der die gewünschte Haltung normal ist.
Option 1
Die Person so fixieren, dass sie die gewünschte Haltung einnimmt und sie mit den Dingen verwöhnen, die ihr Spaß bereiten. Vor dem Höhepunkt ihrer Lust werden die Fesseln gelöst und gesagt, dass es weiter geht, wenn sie in der Position verweilt.
Dabei ist darauf zu achten, dass sie vor dem Dom kniet und nicht dieser hinter ihr steht und sie sich somit gar nicht an den Anblick und die Position gewöhnt.
Option 2
Als männlicher Dom sollte es kein Problem sein, sich von Sub oral verwöhnen zu lassen. Für das, was geschehen soll, bietet es sich, an irgendwo mitten im Raum zu stehen. Dabei wird sie meist auf die Knie gehen, also grundsätzlich schon die gewünschte Haltung einnehmen.
Sollte sie in der Hocke sein, weil sie das so gut macht und Dom frei steht, darf er natürlich die Hände auf ihre Schultern legen und sich mit seinem Körpergewicht auf ihr abstützen. Hilft auch das nicht, muss mehr Druck ausgeübt oder die Füße von Sub weggezogen werden. Hier ist Schauspielkunst gefragt, alles muss so aussehen als geschehe es aus der reinen sexuellen Lust am Oralsex heraus und nicht weil Sub knien soll.
Mittendrin oder auch am Ende sollte Dom die Hand unter das Kinn von Sub legen, damit sie zu ihm aufschaut. Dom sollte zeigen (sagen), wie zufrieden er ist und dass er Sub belohnen will. Dazu schaut er ihr einfach streng in die Augen und sagt bestimmt: „Bleib so! Ich hole gerade etwas, um dich zu belohnen“.
Nun wird Sub kniend auf Dom warten. Dom kommt zurück, stellt sich vor Sub, zeigt den Gegenstand XY und redet etwas mit ihr (Lob, was geschehen wird etc pp.). Danach wird sie in dieser Position ausgiebig belohnt, mit Pausen, in denen Dom vor ihr steht. Das Ganze kann damit enden, dass Sub sich in dieser Position selbst befriedigen muss.
Vorteile dieses Vorgehens: Sub wird für sie unmerklich an das Knien herangeführt. Es ist viel schwerer, am Anfang einer Session zu knien, als wenn Sub sich schon in ihrem Element fühlt und die devote Rolle genießt. Durch die Kombination mit Sex ist der Schwerpunkt anfangs ein ganz anderer.
Hockt Sub mehr beim Oralsex, sollte man vorher herausfinden in welcher Position sie am ehesten kniet, bevor man eine solche Aktion startet. Die versprochene Belohnung ist eine positive Verstärkung und das Knien wird damit nicht sofort als extreme Unterwerfung angesehen werden. Es ist somit ein weicher Übergang.
Fehler
Eine Bekannte erzählte mir davon, dass ihr Dom sich vor sie kniete, um sie dazu zu bringen, es ihm nachzutun. Nun, dies mag ein Mittel in der Tiererziehung sein, aber in der gewünschten Art der Erziehung wirkt es nicht gerade authentisch.
Ein Tier kann nicht so abstrakt denken und zudem ist die Kommunikation eingeschränkt. Also, wer Petplay betreibt, bitte, hier passt so eine Handlung, aber doch nicht außerhalb dessen.
Ein Dom, der soetwas tut, glaubt zu helfen, aber bewirkt das Gegenteil, denn entweder nimmt er sich nicht ernst genug, um authentisch zu wirken/sein oder aber er nimmt seine Sub nicht ernst genug.
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