Ein Abend voller Überraschungen


Prolog

Im Oktober 2006 hielt ich ein Seminar in der Firma von Henk, meinem damaligen Geliebten. Den anschließenden Abend wollten wir gemeinsam genießen und endlich sollte ich auch seine gute Freundin Andrea kennen lernen, von der er mir schon sehr viel erzählt hatte und auf die ich mich sehr freute. Alles, was ich über sie wusste, war, dass sie eine sehr große und sehr spannende Frau ist.

Wie die Begegnung stattfinden sollte, wusste ich nicht. Noch am Morgen sagte mir Henk, ich habe zwei Alternativen. Im Laufe des Tages kristallisierte sich jedoch heraus, dass ich überhaupt keine Wahl haben würde... wahrscheinlich auch wegen meiner guten Laune wegen des erfolgreichen Seminars und wegen der Spannung, die in mir wuchs....

Am späten Nachmittag dann, nach Seminarende, überreichte mir Henk den folgenden handgeschriebenen Brief:

„Liebe Cat,

Du bist heute abend unser Gast. Du kannst alles, was wir für dich vorbereitet haben und alles, was wir gemeinsam mit dir vorhaben, ohne Bedenken genießen!

Du bist für mich die wertvollste und wichtigste Frau, die ich seit vielen, vielen Jahren kennen und achten gelernt habe und für Andrea bist du eine Persönlichkeit, die voller Spannung und Freude erwartet wird.

Wir – welch Selbstverständlichkeit - werden dafür sorgen, dass es dir an nichts fehlt; dass dir nichts Böses geschieht.
Es macht einfach Spaß, diese Dinge für dich vorzubereiten und mit DIR durchzuführen. Bitte sei so lieb:

- ziehe heute dein Korsett an

- bitte, verzichte diesmal auf Parfum oder stark parfümiertes Shampoo (Anm. der Autorin: Andrea reagiert allergisch darauf)

- verzichte heute auch auf einen Slip oder Body (seufz, ich weiss, das klingt so fürchterlich klischeehaft, aber diesmal ist es schon wichtig) (Anm. der Autorin: trag ich eh nie zum Korsett)

- bitte lege dir einen oder zwei deiner schönen Schals um. Du wirst sie zu schätzen wissen... (Anm. der Autorin: Ende Oktober war es schon ziemlich kalt da oben in NRW, ausserdem regnete es....)

Bitte sei um 18.55 Uhr abfahrbereit. Ein Anruf von der Rezeption wird dir die Abfahrt signalisieren. Fahre dann bitte direkt hinunter in die Tiefgarage.

Ab dann – lass es einfach geschehen....
... alles !
Wir freuen uns unbändig auf dich!

Henk

Ich las diesen Brief in seinem Beisein. Ob mir dazu ein Kommentar einfiel, oder ob ich einfach nur blöd vor mich hingrinste, weiss ich nicht mehr. Wahrscheinlich eher letzteres. Auf jeden Fall war ich bereit, und dass ich ihm vertrauen konnte, wusste ich schon.



Die Vorbereitung

Wir gingen gemeinsam ins Hotel, tranken ein Glas Sekt in der Lobby und begaben uns dann auf unser Zimmer. Er blieb noch eine Weile dort, sagte mir aber gegen 18:00 Uhr, nun müsse er weg, und ich sollte mich bitte entsprechend des Briefes vorbereiten. Sprach’s, und entschwand.

Ich schenkte mir noch ein Glas Sekt ein, trank einen Schluck und ging dann ins Badezimmer, um mich gründlich vorzubereiten... duschen, Haare mit neutralem Shampoo waschen, Rasur, na, was frau dann eben so tut. Kein Make-up. Ich dachte mir, das würde wahrscheinlich eh nicht viel Sinn machen.

Dann in die Halterlosen, ins Korsett, darüber einen schmalen, langen Rock, sehr bequem und schick. Noch einen Schluck Sekt, Blick auf die Uhr... kurz vor 19:00 h... eine Zigarette... starren auf den Fernseher, ohne mitzubekommen, was da läuft... das Telefon klingelt... eine Frauenstimme, jung... „Hallo, Frau M., kommen Sie bitte in die Tiefgarage.“ Ich greife zu meinem Umhang und dem Schal, verlasse das Zimmer und fahre mit dem Aufzug hinunter.



Die Fahrt

Am Eingang zur Tiefgarage erwartete mich eine junge Frau, die mich anlächelte und ansprach: „Guten Abend, Frau M.?“ - „Ja“, bestätigte ich lächelnd.
„Guten Abend.“ Ich bemerkte die Handschellen in ihrer Hand, die sie mir anlegte und mir dann eine dunkle Brille reichte. Ich setzte sie auf und stand im Dunkeln. Wenn zu diesem Zeitpunkt Leute in der Garage waren, müssen sie sich gewundert haben, aber ich kann mich an niemanden entsinnen.

Sie führte mich, blind wie ich war, zum Auto, öffnete die Tür und half mir hinein. Neben mir saß Henk. Ah, gut, so würde ich nicht allein mit der fremden Frau durch die Dunkelheit fahren. Er ergriff meine Hand, und ich fühlte mich gut aufgehoben.
Mit dem Riesenauto aus der Tiefgarage zu kommen, war abenteuerlich, die junge Frau meisterte diese Aufgabe jedoch mit Bravour.

Die Fahrt ging los, ich hatte natürlich keinen Schimmer, wohin. Irgendwann hielten wir an, Henk stieg aus, und es dauerte Ewigkeiten, in denen kein Wort fiel, bis er wiederkam.
Ich hörte ihn den Kofferraum öffnen, etwas hinein tun und wieder schließen. Die Fahrt ging weiter. Henks Hand glitt irgendwann unter meinen Rock, schob ihn hoch... und plötzlich ganz schnell wieder hinunter.
Später erfuhr ich, dass wir da gerade durch eine Polizeikontrolle fuhren. Glücklicherweise hielt uns niemand an; nette Vorstellung, was wohl passiert wäre, wenn doch!

Henk telefonierte mit Andrea, kündigte unsere Ankunft an und bat sie, ein Taxi zu bestellen. Die junge Frau würde also wohl den Abend nicht mit uns verbringen. Später verriet mir Henk, dass sie bei ihm in der Firma arbeitete. Tolle Angestellte!

Schließlich erreichten wir unser Ziel. Henk half mir aus dem Wagen, die junge Frau begrüßte Andrea (mit einem Knicks, wie ich später erfuhr), verabschiedete sich von uns und verschwand.

„Guten Abend, K“, hörte ich eine wohlklingende, tiefe Frauenstimme. Ich spürte die warme Ausstrahlung, die von dieser Frau ausging, lächelte und sagte: „Guten Abend, Andrea“.



Das Spiel

Die beiden führten mich über den Gehweg zu Andreas Haus. „Vorsicht mit den Stufen.“ Himmel, waren die steil. Irgendwie schaffte ich es hinunter, sie hielten mich sicher.
Wohnte Andrea im Keller?? Unten angelangt, musste ich meine Augen schließen, die Brille wurde abgesetzt, eine Augenbinde angelegt. Einer von beiden half mir aus meinen Heels und unter allgemeinem Gelächter und Gekicher in ein Paar Gummistiefel... viel zu grosse, wie ich feststellte. Was hatten die vor? Ich sollte es bald erfahren.

Henk und Andrea führten mich durch die Waschküche – erkennbar am Geräusch laufender Waschmaschinen und dem Geruch von Waschmitteln – in den Garten. Es nieselte heftig, und mir wurde ziemlich mulmig... doch bitte keine Spiele im Freien bei dem Wetter? Ich fing an, rumzuzicken, was die beiden zum Lachen brachte.

Der Garten schien endlos groß. Dass sie mich ein paarmal im Kreis herumführten, um mir diese Größe vorzugaukeln, erzählten sie mir später. Wir gelangten zu einem Baum.
„Fühl mal“, sagte Andrea, und gab mir etwas in die Hand. Eine Kette. Panik!!!! „Ihr bindet mich bei dem Scheisswetter nicht hier draussen an!“ Lachen.
„Das will ich nicht!! Das Spiel ist zu Ende, wenn ihr das macht!!!“ Lachen.
Sie führten mich weg von dem Baum, weiter im Garten herum. Mir wurde kalt, schließlich hatte ich unter dem Rock nicht grad wollene Liebestöter an, war aber froh um die Gummistiefel, auch wenn die vier Nummern zu gross waren.

Ich wurde in das Gartenhäuschen geführt, wie Andrea mir sagte. Wenigstens war es dort trocken, wenn auch nicht gerade berauschend warm. Ich durfte mich setzen, sie gab mir etwas in die Hand, sagte, „Iss das.“
Ein Apfel. Steinhart fühlte er sich an, und ich wies ihn zurück, weil ich steinhartes Obst nicht so mag. Immerhin zwang mich niemand dazu, ihn doch zu essen.

Die Handschellen wurden durch Ledermanschetten ersetzt, sehr viel angenehmer zu tragen.
Henk zog mich hoch und führte mich in dem Häuschen an eine Stelle, wo er mich stehen ließ. Arme nach oben, festgekettet. Schal und Umhang weg, Rock nach unten.

Toll. Da stand ich gefesselt, mit Augenbinde, in Korsett, Halterlosen und Gummistiefeln Grösse 44. Muss ein irrer Anblick gewesen sein, und allein der Gedanke brachte mich zum Lachen. Was es zu lachen gäbe, fragte mich Henk... ich sagte es ihm und die Heiterkeit wuchs ins Unermessliche.

Ein paar Schläge auf meinen Hintern, nicht zu heftig. Henks Hand an meiner Klitoris, kurz darauf ein wohlvertrautes Brennen... uuuuuhhhh... dieses verdammte japanische Heilöl!!! Andrea fand meine Reaktion darauf sehr spannend und meinte, das Zeugs müsse sie sich merken.


• Das japanische Heilöl ist sowohl für Frauen als auch für Männer geeignet. Ihr solltet nur unbedingt darauf achten, dass es dasjenige ist, welches die Schleimhäute nicht angreift, um Schäden zu vermeiden. Das Öl auf die richtigen Stellen (z.B. Klitoris oder Eichel) aufgetragen, hat eine ungeheuer anregende Wirkung, die ca. 20-30 Minuten anhält. Zwei bis drei Tropfen sind hierfür völlig ausreichend.


Nach einer ganzen Weile wurde ich aus meinen Ketten befreit, konnte meine Kleidung wieder anlegen, und zurück ging es durch den Garten ins Haus, aus den Gummistiefeln wieder in meine Heels, und dann die Treppen hoch in Andreas Wohnung.

Ich saß auf ihrem Sofa, mit Augenbinde und Lederfesseln an den Handgelenken. Henk war noch einmal zum Auto gegangen, während Andrea herumwuselte, ich hörte Geschirr klappern.
Wir unterhielten uns, bis Henk zurückkam, saßen dann noch eine Weile zusammen, rauchten, tranken Sekt (das kann ich auch mit verbundenen Augen gut!!) und ich sagte zu Andrea: „Ich würde gern wissen, ob du lange oder kurze Haare hast.“
Kurzer Moment des Schweigens. Henk nahm meine Hand und legte sie auf ihren Kopf. Ahhh.... schön, fast so kurz wie meine eigenen, das machte sie mir noch sympathischer.

Schließlich halfen die beiden mir auf, führten mich durch den Raum und setzten mich auf ein sehr niedriges kleines Holzbänkchen.
„Na, hoffentlich hält das mein Gewicht aus“, meinte ich. „Du bist doch hier eh das Leichtgewicht“, lachte Andrea, „und ausserdem ist das Ding stabil.“

Sie fixierten meine Hände an der Bank, so dass ich nicht selber essen konnte... und es gab massenweise die köstlichsten Antipasti (die Henk bei dem Stopp auf der Fahrt abgeholt hatte).
So wurde ich also von den beiden versorgt, im Dunkeln, mit wunderbaren Essen, gutem Wein, natürlich ging das nicht ohne Kleckerei ab, aber egal. Immerhin besitze ich lauter praktische Kleidung, die waschmaschinengeeignet ist.

Das Essen zog sich eine ganze Weile hin, wir erzählten, lachten viel, genossen alles, was die italienische kalte Küche zu bieten hat und ich fand meine Situation inzwischen auch völlig normal. Noch eine Zigarette, einen Schluck Wein, dann wurde ich losgebunden und hochgezogen...

... nur, um irgendwo anders wieder festgekettet zu werden. Da stand ich zwischen diesen beiden grossen Menschen (beide sind etwa 1,86), gefangen, angekettet... und ließ mich einfach fallen... spürte die Gerte, Klammern, Wachs, streichelnde Hände überall....

... am Ende fiel ich in Andreas Arme, schluchzend, weinend, lachend, zog sie mit mir zu Boden, Henk setzte sich dazu, sie hielten mich... ach welche Geborgenheit, Wärme, Zärtlichkeit, Zuneigung.... die Augenbinde wurde entfernt, und ich konnte endlich meine wundervolle Gastgeberin sehen... ihre Augen strahlten in meine, wir lachten uns an... hielten uns fest....

Ja. Was soll ich sagen. Gelungen vom Anfang bis zum Ende. Wir blieben noch einige Stunden, tranken Wein, rauchten, erzählten, ließen den Abend Revue passieren... was für eine glanzvolle Stimmung!

Obwohl dieses Ereignis nun schon einige Zeit her ist, wird es mir wohl bis an mein Lebensende lebhaft in Erinnerung bleiben.

Danke an euch beide.


Verfasserin CataBina

Du bist nicht angemeldet.
 Einloggen / Registrieren